Stadt München migriert erfolgreich 14.800 PCs zu Linux

TempestX1

Software-Overclocker(in)
Stadt München migriert erfolgreich 14.800 PCs zu Linux

Die Landeshauptstadt München hat, zehn Jahre nach der offiziellen Ankündigung, nun ihre geplanten 14.800 PC-Arbeitsplätze von Microsoft Windows auf Linux migriert.

Das von der Stadtverwaltung geplante Projekt wurde 2003 beschlossen, da der Support von Windows NT 4 zu Ende ging.
Unter Abwegung der Kosten für ein Windows Upgrade oder einer Migration zu Linux hat man sich für letztere Entschieden.
Eine kleine Testphase lief bis August 2006 und war erfreulich positiv, so das daraufhin die komplette Migration gestartet wurde.

Laut offizieller Hochrechnung der Stadtverwaltung konnte durch den Wechsel zu Linux ca. 10 Millionen Euro gespart werden,
im Gegensatz zum Wechsel zu einem neueren Windows. Microsoft finanzierte daraufhin eine HP Studie welche das Gegenteil aussagte, so sei sogar von Mehrkosten von 60 Millionen Euro die Rede durch den Wechsel von Linux und führt an das eine Migration zu Windows günstiger wäre.
Die Stadtverwaltung München widersprach der Studie von HP.
Steve Ballmer selbst ist 2003 nach München gereist um die Stadverwaltung für eine Migration zu einem neuen Windows zu überzeugen, die Stadtverwaltung lehnte dies aber ab.

Als Distribution für LiMux kommt ein eigens angepasstest Ubuntu zum Einsatz, für die Officeaufgaben OpenOffice und LibreOffice mit einem eigens entwickelten Tool namens WollMux. Zudem wurde in der Zeit einige Software selbst entwickelt und als OpenSource veröffentlicht.
Vorallem die durch den Wechsel gewonnene Unabhängigkeit von Herstellern sieht das Projekt als deutlichen Pluspunkt.


Mehr Infos und Quellen
München schließt Linux-Migration ab - Pro-Linux
Münchner IT-Blog
Linux in München: Alle Rechner sind migriert | heise online
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Stadt München migriert erfolgreich 14.800 PCs zu Linux

Selten so eine schlaue Stadt gesehen :):)
Mal sehen was aus Linux wird
 
AW: Stadt München migriert erfolgreich 14.800 PCs zu Linux

Mehrkosten ?

Linux ist doch Kostenlos.

Ich glaube Microsoft gehen die Agumente aus.

oder irre ich mich etwa ?

Mfg:
Niza
 
AW: Stadt München migriert erfolgreich 14.800 PCs zu Linux

München hat jetzt eine Vorbildstellung inne, ich hoffe sehr das dies schnell andere wahrnehmen und sich ein Beispiel nehmen.
Natürlich ist Linux und generell freie Software auf lange Sicht günstiger, das was die Kritiker immer bemängeln ist die Übergangszeit die relativ viel kostet durch Anpassungen, das Argument sich aber schnell in Wohlgefallen auflöst da man keine Mehrkosten mehr hat durch kostenpflichtige Updates eines Geldgierigen Unternehmens.
 
AW: Stadt München migriert erfolgreich 14.800 PCs zu Linux

ΔΣΛ;5959184 schrieb:
München hat jetzt eine Vorbildstellung inne, ich hoffe sehr das dies schnell andere wahrnehmen und sich ein Beispiel nehmen.
Natürlich ist Linux und generell freie Software auf lange Sicht günstiger, das was die Kritiker immer bemängeln ist die Übergangszeit die relativ viel kostet durch Anpassungen, das Argument sich aber schnell in Wohlgefallen auflöst da man keine Mehrkosten mehr hat durch kostenpflichtige Updates eines Geldgierigen Unternehmens.
Jop, man muss sich umgewöhnen.

Das das von so einem alten Win auf Win8 aber viel schneller geht als auf Linux bezweifel ich mal.
Dafür ist man danach dann unabhängig und spart sich dauerhaft die Lizenzkosten. :daumen:
 
AW: Stadt München migriert erfolgreich 14.800 PCs zu Linux

Mehrkosten ?

Linux ist doch Kostenlos.

Ich glaube Microsoft gehen die Agumente aus.

oder irre ich mich etwa ?

Mfg:
Niza

jain

du must überlegen was für Menschen in der Stadtverwaltung mit den Rechnern dort arbeiten.
Ich denke mal zum größten Teil sind das Leute die nicht aus der Generation stammen die mit dem PC groß geworden sind.
Sprich: Hier werden Schulungsmaßnahmen von Nöten sein um die Mitarbeiter mit der Systemumgebung von Ubuntu vertraut zu machen.
Und Schulungen sind sau Teuer.
Dazu kommen angepasste Programmpakete für diverse Verwaltungsaufgaben, welche auf einer neueren Windowsumgebung wahrscheinlich weiter genutzt werden könnten.

Es wird zeit bentigen um festzustellen ob sich der Wandel wirklich gelohnt hat.
 
AW: Stadt München migriert erfolgreich 14.800 PCs zu Linux

Mehrkosten ?

Linux ist doch Kostenlos.

Ich glaube Microsoft gehen die Agumente aus.

oder irre ich mich etwa ?

Mfg:
Niza

Linux ist kostenlos. Aber überleg mal: wie lange dauert es, bis Du Deinen PC neu aufgesetzt hast, bis Du wirklich Deine Arbeitsumgebung fertig hast? Wenn Du das fertig hast, ziehst Du ein Image und installierst das auf 14.800 PCs. Ich denke, Du siehst den Punkt. Das kostet Arbeitszeit = Geld. Dann mußt Du die 14.800 User dazu noch Schulen. Sagen wir mal ganz sparsam jeden Mitarbeiter 2 mal 4 Stunden. Natürlich ist das Arbeitszeit, die bezahlt wird. Setzen wir mal ganz niedrig 20 Euro pro Arbeitsstunde an. Also alleine für die Schulungszeit bezahlst Du 2 x 4 x 20 x 14800 = 2,368 Millionen Euro Gehalt an Deine Mitarbeiter. Als Anbieter würde ich für eine Schulung von 16 Mitarbeitern an PCs für 4 Stunden mindestens 600 Euro nehmen - unter der Voraussetzung das der Schulungsraum inkl. PCs gestellt wird und ich zumindest einen großen Brocken des Schulungskuchen bekomme. Also 14.800 Mitarbeiter geteilt durch 16 pro Kurs mal 600 pro 4-Stunden-Kurs mal 2 Kurse pro Mitarbeiter macht 1,11 Millionen Euro.

Achso, nochmal zu den Images, ich schätze grob ab die haben 3 Standard-Images gemacht plus einige Spezialimages. Alleine für die Audits plus erarbeiten wer braucht was und assemblieren der images - nur auf dem Papier, das echte erstellen ist dann trivial - würde ich bei 14.800 Arbeitsplätzen einen guten sechsstelligen Betrag ansetzen.

und so weiter
 
AW: Stadt München migriert erfolgreich 14.800 PCs zu Linux

Na dann viel Erfolg. Ich finde libreoffice gut aber für den Geschäftsalltag untauglich, vor allem wenn es um Austausch zu anderen Programmformaten hin und zurück geht.

MfG
 
AW: Stadt München migriert erfolgreich 14.800 PCs zu Linux

Na dann viel Erfolg. Ich finde libreoffice gut aber für den Geschäftsalltag untauglich, vor allem wenn es um Austausch zu anderen Programmformaten hin und zurück geht.

MfG

Wieso? Ich bin zwar auch der Meinung TeX rules, aber ALLE Standardformate kann libreoffice auch.
 
AW: Stadt München migriert erfolgreich 14.800 PCs zu Linux

Na dann viel Erfolg. Ich finde libreoffice gut aber für den Geschäftsalltag untauglich, vor allem wenn es um Austausch zu anderen Programmformaten hin und zurück geht.

MfG

Von den Ämtern bekomm ich selten was anderes als .pdf zu sehen und wenn die ganze Firma Libreoffice verwenden würde, gibts auch keine Probleme mit dem Dateiformat.
 
AW: Stadt München migriert erfolgreich 14.800 PCs zu Linux

wenn linux groß genug ist werden die sicher auch was haben wollen . aber was mich freuen tut ist das der monopol weiter weck geht !

ausserdem was heisst hier umstellung ? diese sesselpupser auf dem amt sind so langsam an den rechnern ,da kommst es auf effiziens nicht mehr an .
ich sag nur ! agressive 2 finger methode !
 
AW: Stadt München migriert erfolgreich 14.800 PCs zu Linux

@rabe

Ja können schon, es gibt aber auch oft Intetpretationsfehler. Schwierig, nach meinen Erfahrungen, ist zum Beispiel ein Dokument als Briefbogenvorlage aus Word in lo zu öffnen, weiter zu arbeiten und dann in Word wieder zu importieren. Dass funktionier in der Regel nicht reibungslos bis hin zu gar nicht und da sehe ich die größte Schwäche, da viele andere Behörden andere IT nutzen und es bei Datenaustausch dann zu Problemen kommen kann. Dann ist da auch noch die support Sache. Wer haftet bei Softwarefehlern, die schwerwiegende Folgen haben? Aber egal, die Zeit wird zeigen ob die Zweifel oder positiven Erwatungen gerechtfertigt sind. :-)

MfG
 
AW: Stadt München migriert erfolgreich 14.800 PCs zu Linux

Deswegen nimmt dafür die passenden Formate, also zB pdf und nicht den Sch*** den kaum ein Programm öffnen kann.
 
AW: Stadt München migriert erfolgreich 14.800 PCs zu Linux

Editierbare Briefbogenvorlagen kannst du aber nicht mit PDF umsetzen. ;-)

MfG
 
AW: Stadt München migriert erfolgreich 14.800 PCs zu Linux

Allein die anpassungen von Linux kosten Tausende Euro. Der Stundenlohn eines guten Programmierers liegt in etwa bei 120€...

Dazu kommen die von SnugglezNRW erwähnten Sachen. Es gibt schon einen Grund warum viele ihre Linux-Server ausmisten. Es gibt halt hier und da Dinge die Windows einfach besser und vor allem einfacher Anbietet.

Schön das Lizenzkosten gespart wurden... Milchmädchenrechnung :daumen2:
 
AW: Stadt München migriert erfolgreich 14.800 PCs zu Linux

Allein die anpassungen von Linux kosten Tausende Euro. Der Stundenlohn eines guten Programmierers liegt in etwa bei 120€...

Dazu kommen die von SnugglezNRW erwähnten Sachen. Es gibt schon einen Grund warum viele ihre Linux-Server ausmisten. Es gibt halt hier und da Dinge die Windows einfach besser und vor allem einfacher Anbietet.

Schön das Lizenzkosten gespart wurden... Milchmädchenrechnung :daumen2:

Absolut, eine einmalige Umstellung kostet ja auch mehr als regelmäßige Lizenzzahlungen für 14.800 Rechner :ugly:
 
AW: Stadt München migriert erfolgreich 14.800 PCs zu Linux

Was bei den Kosten etwas untergeht: auch die Stadt München wird andere / weitere Software benötigen, die wird als Linuxversion vermutlich teurer ausfallen als die standardisierte Windowsversion. Ändert sich aber sicher auch irgendwann, die Masse machts.
 
AW: Stadt München migriert erfolgreich 14.800 PCs zu Linux

Absolut, eine einmalige Umstellung kostet ja auch mehr als regelmäßige Lizenzzahlungen für 14.800 Rechner :ugly:

Hierzu möchte ich ergänzen: Die MS Software Assurance, das ist das Recht, von Deiner lizensierten Software die jeweils aktuellste Version einzusetzen - also Win Vista lizensiert, mit SW-AS 7 legal einsetzen - kostet pro Jahr 29% des Lizenzpreises. Die Software Assurance kann nur nahtlos erfolgen, d.h. auch in Jahren ohne MajorRelease muß bezahlt werden, falls SA gekündigt wird wird, muß späte, wenn man sie wieder will, die Lücke auch bezahlt werden.
 
Zurück