Spieleentwicklung: Branchenveteran hält 80-Stunden-Woche für legitim und erntet Kritik

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Absolut richtig.
Aber auch da sei erwähnt: kein normaler Mensch will 40 Jahre dasselbe machen, entwickelt es also freiwillig weiter. Unfreiwillig kommen dann Befehle "von Oben" dazu, dass man den Unterricht jetzt auf Whiteboard, Internet & Co ausweiten muss, also eh ständig alles umplanen. Also zumindest bei mir im Gymnasium passen meine KollegInnen ihre Stundenbilder ständig an die modernen Medien an. Wenn manche nur faule Menschen kennen, oder die Situation nur von außen betrachten und GLAUBEN, dass diese Leute sicher keine 60h arbeiten, kann ich nicht helfen.
Also ich kenne genug Lehrer, die schon ewig das Gleiche machen, auf gleiche/ähnliche Weise.
Jeder muss sich weiterentwickeln, und leider ist es bei sehr vielen, schon länger unterrichtenden Lehrern eher ein Ärgernis. Ich sag nur Zentralmatura, die neue mündliche Matura und die semestrierte Oberstufe.
Ich wage auch zu behaupten dass sehr viele hier eher ältere Lehrer mit ein paar Jahrzehnten als Dienstjahren hatten. Der Lehrberuf wird nunmal von vielen „Alten“ ausgeführt. Das ist per se nicht negativ, und vielleicht ist es auch ein Stereotyp, aber das prägt das Bild. Und das kann ich verstehen. Von meinen Lehrern die mich unterrichtet haben ist ca die Hälfte schon in Pension, ein großer Teil steht ein paar Jahre davor und nur ein kleiner Teil hat noch viel vor sich.
In Rückschau muss ich sagen dass die Lehrer, von denen ich wirklich profitiert habe, die vielleicht insgesamt nicht den unterhaltsamsten Unterricht gehalten haben (aber ich hab trotzdem viel gelernt), in der Unterzahl waren. Das muss ich leider so sagen. Ich habe gegen die meisten ehemaligen Lehrer nichts persönlich, aber der Unterricht war halt großteils für nix.
Aber wie schon gesagt, man erinnert sich eher an die negativen Erlebnisse (und auch da hätte ich genug zu erzählen, wie jeder andere auch), aber die meisten glauben der Job ist in der Regel erledigt sobald man das Schulgebäude verlässt. Das ist aber falsch. Vielleicht hat der Turn und Geolehrer relativ wenig zu tun, und diese Lehrer gibt’s sicher (ich hab es ja auch erlebt), aber ich hüte mich zu sagen dass es normal wäre, oder der Großteil, oder sonstige Vorurteile.
Und für das, was Lehrer leisten (müssen), bekommen sie meiner Meinung nach zu wenig bezahlt, zumindest in Österreich. Ich hab kein Problem mit meiner zukünftigen Bezahlung, der Job hat auch genug schöne und interessante Seiten, und Leben kann man auch davon, aber für 5 Jahre Studium dann in einem lauten, überfüllten und engen Lehrerzimmer einen halben Tisch sein Eigen nennen zu dürfen, sich mit Eltern herumärgern müssen und gleichzeitig noch Tätigkeiten wie Moderator, Psychologe, Vorbild usw sein zu dürfen (es hat ja auch positive Seiten), naja. Ich weiß schon dass es auch Ärzte (vor allem Jungärzte) in Österreich nicht leicht haben, aber deren Ansehen ist weitaus höher.
Ich weiß nicht wie es in Deutschland ist mit den Stunden, aber ich glaube dem Lehrberuf im Allgemeinen wäre viel geholfen wenn man sagen würde: „Ok, ihr seid um 7 Uhr in der Schule und dürft um 16 Uhr gehen (mit einer Stunde Mittagspause)“. Das wären dann 8 Stunden, die der Lehrer fix am Arbeitsplatz verbringen muss, und das Bild vom Lehrer der um 12 Uhr nach Hause geht gehört der Vergangenheit an. Natürlich muss dann auch die Arbeitsumgebung dementsprechend ausgestattet sein. Ein Lehrerzimmer mit 60 anderen Kollegen, ein Tisch mit 50x50cm Freiraum, ständigem Lärm, das ist keine einladende Atmosphäre.
Und das führt mich auch zum eigentlichen Thema zurück: 80 Std, ok, wenn begrenzt (z.B auf maximal 2 Wochen in 2 Monaten oder so) und wenn der Arbeitsplatz das auch hergibt, sprich die Arbeit soll dann angenehm sein, bzw Möglichkeiten dafür geboten werden.
 
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Der aktuelle Trend geht aber zu mehr Freizeit, weniger Arbeit.
Darf man nicht vergessen. Die Jugend aktuell mag nicht mehr ackern von früh bis spät.
Nicht nur Japan hat dieses Phänomen, auch hier existiert es und viele (sehr gut ausgebildete!) junge Leute arbeiten halbtags oder entscheiden sich dazu, selbstständig zu arbeiten und da auch nicht so viel Zeit reinzustecken - wohlwissen das man damit keinen Wohlstand und Reichtum anhäufen kann. Arbeiten um zu leben, nicht leben um zu arbeiten ist die Devise und da werden viele auf die Fresse fliegen die den falschen Weg wählen - denen geht einfach der Nachwuchs aus. Es gibt auch genug Studien die zeigen das auch ein 8h-Arbeitstag nicht wirklich produktiv ist.
Gerade in kreativen Berufen ist es leider üblich, sich totzuarbeiten um die Deadline zu schaffen oder einfach die Kunden nicht zu verlieren weil der Kollege 2 Türen weiter es genau so schafft und scharf drauf ist.

Davon sollten wir weg, aber es gibt weit größere Probleme auf diesem Planeten als etwas zu lange arbeiten zu müssen. Wird also warten müssen, vll kommt die nächste Generation da drauf, wenn sie sich nicht mehr mit rechten Idioten, Atommüll und Ölknappheit rumplagen müssen.
 
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Der aktuelle Trend geht aber zu mehr Freizeit, weniger Arbeit.
Darf man nicht vergessen. Die Jugend aktuell mag nicht mehr ackern von früh bis spät.
Nicht nur Japan hat dieses Phänomen, auch hier existiert es und viele (sehr gut ausgebildete!) junge Leute arbeiten halbtags oder entscheiden sich dazu, selbstständig zu arbeiten und da auch nicht so viel Zeit reinzustecken - wohlwissen das man damit keinen Wohlstand und Reichtum anhäufen kann. Arbeiten um zu leben, nicht leben um zu arbeiten ist die Devise und da werden viele auf die Fresse fliegen die den falschen Weg wählen - denen geht einfach der Nachwuchs aus. Es gibt auch genug Studien die zeigen das auch ein 8h-Arbeitstag nicht wirklich produktiv ist.
Gerade in kreativen Berufen ist es leider üblich, sich totzuarbeiten um die Deadline zu schaffen oder einfach die Kunden nicht zu verlieren weil der Kollege 2 Türen weiter es genau so schafft und scharf drauf ist.

Davon sollten wir weg, aber es gibt weit größere Probleme auf diesem Planeten als etwas zu lange arbeiten zu müssen. Wird also warten müssen, vll kommt die nächste Generation da drauf, wenn sie sich nicht mehr mit rechten Idioten, Atommüll und Ölknappheit rumplagen müssen.

Nein, der Trend geht hin zu flexibleren Arbeitszeiten, nicht zu mehr Freizeit, denn das würde indirekt heißen die Leute wären fauler, und dafür wäre vielleicht eine Quelle ganz hilfreich. Genauso sieht es mit den Selbstständigen aus, denn denen unterstellst du pauschal, nicht so viel arbeiten zu wollen.

Für was auch Reichtum und Wohlstand anhäufen? Was nützt es dir? Keiner weiß wie die Welt in 20, 30 oder 40 Jahren aussieht. Ist das der Sinn von Arbeit?
Wenn ich mit dem Geld auskomme, was ich halbtags verdiene, was ist daran tragisch?
Arbeiten um zu leben ist doch genau die richtige Devise. Leben um zu arbeiten, naja, keine Ahnung was das für ein veraltetes Bild ist. Die Gesellschaft entwickelt sich weiter, und damit auch die Arbeit. Kinder nicht arbeiten? Vor nicht allzu langer Zeit völlig undenkbar. Die Schulpflicht wurde ja eingeführt um den Kindern "Pause" von der Arbeit zu ermöglichen.

Nur weil es woanders größere Probleme gibt, kann man ruhig auch über kleinere Probleme reden, und diese vielleicht lösen.
 
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Nein, der Trend geht hin zu flexibleren Arbeitszeiten, nicht zu mehr Freizeit, denn das würde indirekt heißen die Leute wären fauler,

Naja würde ich jetzt nicht unbedingt als Faul bezeichnen nicht seine Lebenszeit mit Arbeiten "verschwenden" zu wollen :D
Allerdings ist in unserer Gesellschaft ja auch nur jemand Wert der Arbeitet von daher wunder mich das Denken weniger arbeiten = Faul nicht wirklich :ka:
 
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Naja würde ich jetzt nicht unbedingt als Faul bezeichnen nicht seine Lebenszeit mit Arbeiten "verschwenden" zu wollen :D
Allerdings ist in unserer Gesellschaft ja auch nur jemand Wert der Arbeitet von daher wunder mich das Denken weniger arbeiten = Faul nicht wirklich :ka:
Es liegt in der Natur der Natur (klingt komisch, is aber so:ugly:) nicht mehr machen (nicht mehr Energie aufwenden) zu müssen als notwendig.
Der Mensch ist das einzige Tier, das sich einigermaßen über diese Regel erhebt, hauptsächlich deswegen, weil er als einzige Gattung auf diesem Planeten weiß, dass das Leben irgendwann endet.^^
Was passiert wohl, wenn man einem Mensch mal einfach so 10 Millionen € in die Hand drückt (so viel braucht man, laut Hochrechnung, ab dem 16. Lebensjahr um vollständig, mit Versicherungen, Haltungskosten und Steuern ohne Arbeiten ein Leben lang um die Runden zu kommen)?
Geht der dann trotzdem arbeiten oder lässt er es sich gut gehen, für den Rest seiner Tage?:ugly:
 
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Ein vernünftiger Mensch sollte trotzdem arbeiten gehen.

Realistisch wäre eher, das Geld anzulegen und von den Zinsen leben :D

(Und wenn das alle machen? Geht trotzdem, versteh einer das Geldsystem^^)
 
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So einfach ist es nunwieder auch nicht... Inflation, Krisen, Krieg etc. können aus 10 Mille auch mal schnell den Gegenwert eines Brotes (zugespitzt) machen. Kam schon vor und wird wieder vorkommen. Manchmal beneide ich Haushunde... Bellen, beißen, jagen, fressen, schlafen und sich nen Dreck um Sterblichkeit und Altersvorsorge kümmern... nehm ich jetzt mal an hab bisher keine Möglichkeiten nen Hund dazu näher zu befragen.
 
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Den Trend zu mehr Freizeit will ich auch haben. Ich mache jetzt 48h in 4 Tagen und komme dadurch diesen Monat mal wieder auf 216 Stunden.

Sent from the Sombrero Galaxy
 
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Ein vernünftiger Mensch sollte trotzdem arbeiten gehen.

Wieso ein vernünftiger Mensch was wäre denn an nicht Arbeiten unvernünftig? :D
Die meisten würden wahrscheinlich Arbeiten gehen allein um Beschäftigung/ eine Aufgabe zu haben allerdings hätte man dann endlich komplett freie Wahl was man machen möchte, ohne auf irgendetwas achten zu müssen außer das man Spaß am Job hat ein schöner Traum :D
 
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In der Schweiz wurde kürzlich erst eine Umfrage zum bedingungslosen Gundeinkommen gestartet, 99% haben gesagt, sie würden trotzdem arbeiten gehen.
Als ich noch in der Schule war, dacht' ich mir auch, 50 Jahre nur noch Klotzen, das kann doch nicht der Sinn des Lebens sein.:(:what:
Hätte mir damals einer 10 Mille in die Hand gedrückt, ich hätt' ab 16 sowas von gar nichts mehr gemacht.:ugly:
Seit ich aber studiere kann ich mir das nicht mehr so recht vorstellen, man will ja doch irgendwas zustande bringen im Leben. Außerdem ist man gesellschaftlich nicht sehr hoch angesehen, wenn man nur auf der Couch liegt, auch wenn man nur den eigenen Geldbeutel belastet. Könnte mir auch nicht vorstellen, dass die Büchsen auf solche Typen stehen.:schief::fresse:
 
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80 Stunden die Woche auf Dauer in einem Bürojob wo man nur vor dem Rechner sitzt ist Ausbeutung des eigenen Körpers.
Ich selbst spür schon 40 Stunden die Woche und muss 3-4 Mal die Woche je 2 Stunden Sport als ausgleich machen, da ich mich sonst fühle als würde ich 80 Jahre alt sein.
Die ersten Jahre mag man das noch ohne Spur überstehen, aber irgendwann wird man es spüren und das geht dann wirklich sehr sehr schnell.
 
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Hätte mir damals einer 10 Mille in die Hand gedrückt, ich hätt' ab 16 sowas von gar nichts mehr gemacht.:ugly:

Da ich dank sehr frühen Prüfungen letztes und langweiligem Studium im Grunde fast ein Jahr nichts gemacht habe: Nichts tun ist verdammt langweilig und ich bin froh wenn ich endlich wieder Arbeit habe die ersten 3 Monate macht es Spaß und dann ist es zum :kotz: :D
 
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In gewissem Rahmen geht es ja - passiert ja heute kaum anders.
 
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Genau davon rede ich. Das Gesamtpaket besteht hier für viele Lehrer anscheinend zu deutlich mehr als einem Drittel aus Unterricht und Vorbereitung. Schülergesprächen oder auch Klassenbucheinträgen kommen hier deutlich weniger Bedeutung zu.
Du kannst gewisse Bürokratische Vorgänge nunmal leider nicht auslassen. Ein Drittel ist schon das Minimum. Denn die anderen 2 Drittel, da ist ja Nachbereitung/Bearbeitung usw auf jeden Fall drin und dann kommt noch das ganze andere erwähnte hinzu, das man zum Teil nicht abkürzen kann
Dem ist quasi nichts hinzu zu fügen.
Ja, ich kann leider meine Vorbereitungen nicht in der Schule machen. Weil einfach der Arbeitsplatz nicht da ist und weil sich bei der Atmosphäre niemand konzentrieren kann
Man würde aber auch sehen, dass es eben mehr als 8h täglich braucht um alles abzuarbeiten.
Besonders kommt ja noch hinzu, dass du in den Stunden wo du in der Schule sitzt, automatisch Bereitschaft hast in vielen Schulen. Das heißt, wenn du schon da sitzt, kann es jederzeit sein, dass du zum Supplieren/Unterrichten eingeteilt bist. Also kannst du erst wieder nicht deine eigenen Sachen Arbeiten.
Worst Case Wochen bei mir waren ja so, dass ich zwar 20h Unterricht habe, aber wegen Supplierungen auf 28 Stunden kam. Das sind dann halt gleich mal 8h meiner Vorbereitungszeit die ich nicht habe - und somit daheim reinarbeiten müsste.

Aktuelle Umstellung auf neue Medien stößt gerade den neueren Kollegen sauer auf. Sie müssen sich plötzlich mit dem Computer beschäftigen, den Unterricht auf Digital umstellen. Mehrwert hat das eigentlich nicht, aber der Staat will das halt
Davon sollten wir weg, aber es gibt weit größere Probleme auf diesem Planeten als etwas zu lange arbeiten zu müssen. Wird also warten müssen, vll kommt die nächste Generation da drauf, wenn sie sich nicht mehr mit rechten Idioten, Atommüll und Ölknappheit rumplagen müssen.

Andere Diskussion natürlich, aber ja die nachfolgende Generation hat spannende Aufgaben. Manche sind aber schon gelöst: bei Ölknappheit gibt es schon genug alternative Technologien.
Zum einen stehen Wasserstoffautos, Brennstoffzellen und Elektroautos vor dem Durchbruch zum Massenmarkt. Dänemarkt möchte den Verkauf von Ölbasierenden Brennstoffen überhaupt ab 2025 verbieten oder einschränken. Der Verkauf von solchen Autos ist dann auch nicht mehr erlaubt.
Und selbst wenn das Öl ausgehen sollte, hat man ja schon Methoden gefunden, es im Labor herzustellen.
Wir müssen keine Angst haben, die Technologie nach Benzin/Diesel steht längst bereit, aber die Industrie will natürlich mit der vorhandenen Technologie noch lange wie möglich Geld verdienen. Immerhin würden ganze Staaten pleite gehen, wenn plötzlich niemanden mehr ÖL interessiert. Ist ja auch der Grund warum immer mehr Scheichs bei Energieunternehmen einsteigen, oder Elektronik/Technologie usw.

Der Trend geht in vielen IT Berufen übrigens mehr zu "flexiblen" Arbeitszeiten. Die sind dann aber schwer zu überwachen und führen dazu, dass man sich als Arbeitnehmer vorstellt das bequem von dahause aus runterzubrechen, während aktuelle Studien zeigen, dass insgesamt viel mehr Stunden gearbeitet werden müssen (weil die Aufgaben eben mehr werden oder langsamer abgearbeitet werden). Das Unternehmen spart dadurch auch natürlich einen lokalen Arbeitsplatz.
Was passiert wohl, wenn man einem Mensch mal einfach so 10 Millionen € in die Hand drückt (so viel braucht man, laut Hochrechnung, ab dem 16. Lebensjahr um vollständig, mit Versicherungen, Haltungskosten und Steuern ohne Arbeiten ein Leben lang um die Runden zu kommen)?
Geht der dann trotzdem arbeiten oder lässt er es sich gut gehen, für den Rest seiner Tage?
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Auch dazu gibts nette Studien und Bücher.
Was passieren wird ist: die ersten Monate bist du überaus glücklich und machst dir weniger sorgen.
Wenn du klug bist legst du es an, 80% leben aber über ihren vorigen Verhältnissen.
Das Geld ist dann oft schneller "verteilt", als einem lieb ist.
Aber selbst wenn das Geld noch da ist, beginnt nach fast exakt 6 Monaten die Ernüchterung. Man hat sich an den neuen Lebensumstand gewohnt, man ist wieder auf dem Vorigen Glücksniveau.
Angenommen du hast es gut angelegt und dadurch ein regelmäßiges Einkommen, liegst dafür aber nur faul herum, führt dies unweigerlich zur Depression. Der Mensch ist nicht dazu gemacht rumzuliegen.
Angenommen du hast es nicht gut angelegt und bist nach einem Jahr Pleite kannst du dich nur schwer wieder zurückgewohnen an das Leben vor dem Luxus.
Einzig sinnvoll wäre: Das Geld gut anzulegen, und im Leben weiterhin tätigkeiten nachzugehen, die man als erfüllend ansieht (da ist jetzt nicht Partygehen gemeint). Das schaffen nur wenige:

ZWEI DRITTEL der Lottogewinner haben später mit psychischen Verstimmungen zu kämpfen.

Was mich aber immer fasziniert daran ist, dass das Glücksgefühl von einem Lottogewinn nach 6 Monaten vorbei ist, wo viele doch glauben, ein Lottogewinn würde ihr ganzes Leben zum Guten wenden
 
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80 Stunden ... hmmmm .... also die hälfte habe ich schon damals mit Tekken oder GT in einem rutsch gemacht P) Wir machen das aus Überzeugung ! Wir lieben es !!! Ich würde gerne wissen wieviele Stunden pro Woche Chris Roberts vor Star Citizen hockt ... pro Tag bestimmt über 25 Stunden 8) Für ihn ist es keine Arbeit sondern eine Berufung ! Und Ihm vorzuschreiben weniger Zeit zu investieren .. würde eine Menge Leute verärgern. Und mann sagt Arnold Schwarzenegger nicht er müsse weniger trenieren .. er ist zwar kein Riese mit 1,88 aber sein Unterarm ist dicker wie mein Oberschenkel ... ^^
 
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Natürlich macht man das. Wenn man sich die Streamer ansieht auf Twitch.TV - die machen das entweder 7 Tage die Woche oder rammeln über 24h durch. Gesund ist was anderes, aber die stehen drauf. Und es ist ja nicht nur das, auch im Hintergrund wird sehr viel gemacht was der Zuschauer nicht sieht^^
 
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Aber selbst wenn das Geld noch da ist, beginnt nach fast exakt 6 Monaten die Ernüchterung. Man hat sich an den neuen Lebensumstand gewohnt, man ist wieder auf dem Vorigen Glücksniveau.
Angenommen du hast es gut angelegt und dadurch ein regelmäßiges Einkommen, liegst dafür aber nur faul herum, führt dies unweigerlich zur Depression. Der Mensch ist nicht dazu gemacht rumzuliegen.
Dann frag' ich mich, woher die ganzen HartzIVler kommen, die über Jahre vom Staat leben und den Arsch nicht hochkriegen, sich mal 'nen anständigen Job zu suchen.:schief:
Also ich selber würde auf jedenfall weiterhin meinen Karriereweg durchziehen, auch wenn man mir jetzt das Geld geben würde. Man will ja schließlich irgendwas hinterlassen und sich, bevor man abtritt, bewusst sein, auch was hinterlassen zu haben.
Dazu kommt eben wie gesagt, Faule gelten nunmal, auch wenn sie nur auf der eigenen Tasche sitzen, als gesellschaftlich nicht sonderlich angesehen, es sei denn, sie haben sich die Kohle über Jahre auch wirklich verdient.:ugly:
 
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Dann frag' ich mich, woher die ganzen HartzIVler kommen, die über Jahre vom Staat leben und den Arsch nicht hochkriegen, sich mal 'nen anständigen Job zu suchen.:schief:

Weil der Faule HartzIVler eine Fantasie ist als ob die Mehrheit aus Spaß den Mist da mitmacht :schief:
Klar gibt es immer Leute die auch damit keine Probleme haben und ein leben lang nichts tun und mit Hartz4 ihren Spaß haben ist aber bestimmt nicht die Mehrheit.

Und nur weil jemand gerade nicht Arbeitet heißt es nicht das jemand gar nichts macht aber ein tolles Klischee hast du da gefunden alle Harzer sitzen den ganzen Tag auf der Couch und machen nichts :lol:
 
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Und nur weil jemand gerade nicht Arbeitet heißt es nicht das jemand gar nichts macht aber ein tolles Klischee hast du da gefunden alle Harzer sitzen den ganzen Tag auf der Couch und machen nichts :lol:
Öhm, habe ich das so direkt behauptet?:ugly:
Mit den "ganzen HartzIVlern" meinte ich genau die HartzIVler die eben nichts tun.;)
Verallgemeinernd war das keinesfalls gemeint, wenn du aber meinst, dass das so geklungen hat.:ka:
 
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