Leob12
Lötkolbengott/-göttin
AW: Spieleentwicklung: Branchenveteran hält 80-Stunden-Woche für legitim und erntet Kritik
Jeder muss sich weiterentwickeln, und leider ist es bei sehr vielen, schon länger unterrichtenden Lehrern eher ein Ärgernis. Ich sag nur Zentralmatura, die neue mündliche Matura und die semestrierte Oberstufe.
Ich wage auch zu behaupten dass sehr viele hier eher ältere Lehrer mit ein paar Jahrzehnten als Dienstjahren hatten. Der Lehrberuf wird nunmal von vielen „Alten“ ausgeführt. Das ist per se nicht negativ, und vielleicht ist es auch ein Stereotyp, aber das prägt das Bild. Und das kann ich verstehen. Von meinen Lehrern die mich unterrichtet haben ist ca die Hälfte schon in Pension, ein großer Teil steht ein paar Jahre davor und nur ein kleiner Teil hat noch viel vor sich.
In Rückschau muss ich sagen dass die Lehrer, von denen ich wirklich profitiert habe, die vielleicht insgesamt nicht den unterhaltsamsten Unterricht gehalten haben (aber ich hab trotzdem viel gelernt), in der Unterzahl waren. Das muss ich leider so sagen. Ich habe gegen die meisten ehemaligen Lehrer nichts persönlich, aber der Unterricht war halt großteils für nix.
Aber wie schon gesagt, man erinnert sich eher an die negativen Erlebnisse (und auch da hätte ich genug zu erzählen, wie jeder andere auch), aber die meisten glauben der Job ist in der Regel erledigt sobald man das Schulgebäude verlässt. Das ist aber falsch. Vielleicht hat der Turn und Geolehrer relativ wenig zu tun, und diese Lehrer gibt’s sicher (ich hab es ja auch erlebt), aber ich hüte mich zu sagen dass es normal wäre, oder der Großteil, oder sonstige Vorurteile.
Und für das, was Lehrer leisten (müssen), bekommen sie meiner Meinung nach zu wenig bezahlt, zumindest in Österreich. Ich hab kein Problem mit meiner zukünftigen Bezahlung, der Job hat auch genug schöne und interessante Seiten, und Leben kann man auch davon, aber für 5 Jahre Studium dann in einem lauten, überfüllten und engen Lehrerzimmer einen halben Tisch sein Eigen nennen zu dürfen, sich mit Eltern herumärgern müssen und gleichzeitig noch Tätigkeiten wie Moderator, Psychologe, Vorbild usw sein zu dürfen (es hat ja auch positive Seiten), naja. Ich weiß schon dass es auch Ärzte (vor allem Jungärzte) in Österreich nicht leicht haben, aber deren Ansehen ist weitaus höher.
Ich weiß nicht wie es in Deutschland ist mit den Stunden, aber ich glaube dem Lehrberuf im Allgemeinen wäre viel geholfen wenn man sagen würde: „Ok, ihr seid um 7 Uhr in der Schule und dürft um 16 Uhr gehen (mit einer Stunde Mittagspause)“. Das wären dann 8 Stunden, die der Lehrer fix am Arbeitsplatz verbringen muss, und das Bild vom Lehrer der um 12 Uhr nach Hause geht gehört der Vergangenheit an. Natürlich muss dann auch die Arbeitsumgebung dementsprechend ausgestattet sein. Ein Lehrerzimmer mit 60 anderen Kollegen, ein Tisch mit 50x50cm Freiraum, ständigem Lärm, das ist keine einladende Atmosphäre.
Und das führt mich auch zum eigentlichen Thema zurück: 80 Std, ok, wenn begrenzt (z.B auf maximal 2 Wochen in 2 Monaten oder so) und wenn der Arbeitsplatz das auch hergibt, sprich die Arbeit soll dann angenehm sein, bzw Möglichkeiten dafür geboten werden.
Also ich kenne genug Lehrer, die schon ewig das Gleiche machen, auf gleiche/ähnliche Weise.Absolut richtig.
Aber auch da sei erwähnt: kein normaler Mensch will 40 Jahre dasselbe machen, entwickelt es also freiwillig weiter. Unfreiwillig kommen dann Befehle "von Oben" dazu, dass man den Unterricht jetzt auf Whiteboard, Internet & Co ausweiten muss, also eh ständig alles umplanen. Also zumindest bei mir im Gymnasium passen meine KollegInnen ihre Stundenbilder ständig an die modernen Medien an. Wenn manche nur faule Menschen kennen, oder die Situation nur von außen betrachten und GLAUBEN, dass diese Leute sicher keine 60h arbeiten, kann ich nicht helfen.
Jeder muss sich weiterentwickeln, und leider ist es bei sehr vielen, schon länger unterrichtenden Lehrern eher ein Ärgernis. Ich sag nur Zentralmatura, die neue mündliche Matura und die semestrierte Oberstufe.
Ich wage auch zu behaupten dass sehr viele hier eher ältere Lehrer mit ein paar Jahrzehnten als Dienstjahren hatten. Der Lehrberuf wird nunmal von vielen „Alten“ ausgeführt. Das ist per se nicht negativ, und vielleicht ist es auch ein Stereotyp, aber das prägt das Bild. Und das kann ich verstehen. Von meinen Lehrern die mich unterrichtet haben ist ca die Hälfte schon in Pension, ein großer Teil steht ein paar Jahre davor und nur ein kleiner Teil hat noch viel vor sich.
In Rückschau muss ich sagen dass die Lehrer, von denen ich wirklich profitiert habe, die vielleicht insgesamt nicht den unterhaltsamsten Unterricht gehalten haben (aber ich hab trotzdem viel gelernt), in der Unterzahl waren. Das muss ich leider so sagen. Ich habe gegen die meisten ehemaligen Lehrer nichts persönlich, aber der Unterricht war halt großteils für nix.
Aber wie schon gesagt, man erinnert sich eher an die negativen Erlebnisse (und auch da hätte ich genug zu erzählen, wie jeder andere auch), aber die meisten glauben der Job ist in der Regel erledigt sobald man das Schulgebäude verlässt. Das ist aber falsch. Vielleicht hat der Turn und Geolehrer relativ wenig zu tun, und diese Lehrer gibt’s sicher (ich hab es ja auch erlebt), aber ich hüte mich zu sagen dass es normal wäre, oder der Großteil, oder sonstige Vorurteile.
Und für das, was Lehrer leisten (müssen), bekommen sie meiner Meinung nach zu wenig bezahlt, zumindest in Österreich. Ich hab kein Problem mit meiner zukünftigen Bezahlung, der Job hat auch genug schöne und interessante Seiten, und Leben kann man auch davon, aber für 5 Jahre Studium dann in einem lauten, überfüllten und engen Lehrerzimmer einen halben Tisch sein Eigen nennen zu dürfen, sich mit Eltern herumärgern müssen und gleichzeitig noch Tätigkeiten wie Moderator, Psychologe, Vorbild usw sein zu dürfen (es hat ja auch positive Seiten), naja. Ich weiß schon dass es auch Ärzte (vor allem Jungärzte) in Österreich nicht leicht haben, aber deren Ansehen ist weitaus höher.
Ich weiß nicht wie es in Deutschland ist mit den Stunden, aber ich glaube dem Lehrberuf im Allgemeinen wäre viel geholfen wenn man sagen würde: „Ok, ihr seid um 7 Uhr in der Schule und dürft um 16 Uhr gehen (mit einer Stunde Mittagspause)“. Das wären dann 8 Stunden, die der Lehrer fix am Arbeitsplatz verbringen muss, und das Bild vom Lehrer der um 12 Uhr nach Hause geht gehört der Vergangenheit an. Natürlich muss dann auch die Arbeitsumgebung dementsprechend ausgestattet sein. Ein Lehrerzimmer mit 60 anderen Kollegen, ein Tisch mit 50x50cm Freiraum, ständigem Lärm, das ist keine einladende Atmosphäre.
Und das führt mich auch zum eigentlichen Thema zurück: 80 Std, ok, wenn begrenzt (z.B auf maximal 2 Wochen in 2 Monaten oder so) und wenn der Arbeitsplatz das auch hergibt, sprich die Arbeit soll dann angenehm sein, bzw Möglichkeiten dafür geboten werden.