cabtronic
PC-Selbstbauer(in)
Shinobi Schwarz-Rot-Gold @ Wakü
Hallo alle zusammen,
ich werde hier über den Umbau meines Shinobi auf Wakü berichten. Angefangen hat alles mit dem Kauf des Bitfenix Shinobi Germany edition Ende 2011, zunächst noch als Herberge für die alte Hardware, ein halbes Jahr später als zu Hause für die neue.
Diese war damals wie folgt:
Asrock Z77 Extreme 4
Intel i5 3570k
Be Quiet Straight Power E9 580W CM
Thermalright Macho Special Edition
Crucial M4 128gb
Seagate 7200.10 500gb
Asus Xonar DS
Im Laufe der Zeit haben dann auch etliche Lüfter, samt Steuerung, ihren Weg hinein gefunden, Be Quiet und Bitefenix, sowie zwei Sapphire 7870 von denen ich insgesamt drei mit Blackscreen Bug hatte.
Bis Anfang August 2013 haben sich dann noch eine WD Red 1tb und eine WD Caviar Blue 2,5" 500gb im Tausch gegen die Seagate hinzugesellt, sowie eine 7870 von Gigabyte ohne Bug.
Es war auch immer leise und ausreichend stark genug, aber die "Faszination Wasserkühlung" beherrschte mein Unterbewusstsein schon längere Zeit. Eben dieses und das Wissen um den Kontostand haben mich dann auch im Urlaub dazu veranlasst, mir trotz langsamer Internetverbindung Gedanken zu machen welche Wakü-Konfiguration mir am meisten zusagen könnte. Bis ich schließlich über den Marktplatz diverse Teile zusammengescharrt hatte, die nur noch von einigen teuren Kleinteilen von Aquatuning erweitert werden wollten.
Mein Dank gilt an dieser Stelle besonders Bene11660, der mir immer mit Ratschlägen und Verbesserungstipps zur Seite stand!
Zurück aus Südtirol trudelten im Laufe der Woche mehrere Pakete bei mir ein, die einen ziemlichen Berg Müll hinterließen.
Durch andere Tagebücher und Überlegen stand ziemlich schnell das Konzept meines Kreislaufs:
Radiator oben in den Deckel, "gefüttert" mit Schnellkupplungen, Die Aquastream XT samt Shoggy und AGB unten in den Laufwerkskäfig, der Aquaero oben in einen 5,25" Schacht.
Zwischen Vorstellung und Umsetzung fehlt jedoch noch etwas entscheidendes, die Idee, ist diese gefunden geht es eigentlich sehr schnell voran. Aber kleine Unachtsamkeiten und die Faulheit z.B. Lüfter auszubauen führen schnell zu Ratlosigkeit.
Der Titel "Shinobi Schwarz-Rot-Gold @ Wakü" ist recht schnell erklärt. In meinem schwarz-rot-goldenen "Germany-Gehäuse" befinden sich etliche Produkte von Be Quiet, vier Lüfter und ein Netzteil, ebenso Produkte von Aquacomputer, ein Aquaero 4lt, eine Aquastream XT Standard und ein Aufsteck-AGB Aquainlet PRO 100 ml. Der Trend ging also in Richtung "deutsch", der schwarze Innenraum, auch wenn das Asrock Board Dunkelbraun ist, tat sein übriges und wollte mit goldenen Anschlüssen und rotem Schlauch ergänzt werden. Dabei war das Ziel, möglichst wenig am Ausgangszustand zu verändern.
Vorweg: Entschuldigt für die teils miese Qualität der Handy-Cam, ich wollte meiner Spiegelreflex den Metallstaub nicht zumuten. Und um sie immer einzupacken, wäre ich zu faul gewesen.
Tag 1:
Zerlegen des Gehäuses und Gedanken über die Kreislaufmontage:
Schnell war klar, dass aus dem Deckel die Mesheinfassung weichen musste um dem Radiator Platz zu machen.
Nach Versuchen mit verschiedenen Werkzeugen, wie einem Teppichmesser oder einem billigen Dremel-Nachbau, stellte sich heraus, dass die gute alte Laubsäge das beste Instrument für diese Operation sein sollte.
Da die Pumpen-AGB-Kombination auf dem Shoggy alle 3,5" Schächte bis auf einen in Beschlag nimmt, musste für meine SSD und die kleine HDD eine Lösung gefunden werden. Dabei sollten diese versetzt gestapelt werden, um den Einsatz gewinkelter Stecker zu ermöglichen. Den Gedanken mit den L-Stücken musste ich jedoch nach einiger Suche verwerfen, da schlicht nichts passendes an Material mit geringer Stärke zur Verfügung stand. Also wurde kurzerhand ein altes Turtle-Case um Laufwerkshalter mit Langlöchern beschnitten, die wunderbar dazu geeignet sind, die Platten gegeneinander zu versetzen und gleichzeitig unter der Dicke einer 3,5" Platte zu bleiben. Aber seht selbst:
Dann machte ich mich an die Montage des Radiators, überlegt hatte ich mir eigentlich einen Doppeldecker mit einem 3x120er Radiator, diese Idee jedoch schnell verworfen. Rohrkonstruktionen zum Auflegen des Radiators wären zeitaufwändig gewesen und als der Blick auf den entkoppelten Be Quiet Lüfter mit seinen "Schnellverschlüssen" fiel, lag der Griff zum M3-Gewindestab nahe. Dieser wurde kurzerhand zu acht 7cm langen Stehbolzen zersägt, die mit Muttern und Unterlegscheiben gut durch die Gummidurchführungen der Lüfter passen. Um den Lochabstand des Radiators nach unten fortführen zu können, mussten noch zwei Löcher gebohrt werden und die Lüfter samt Stehbolzen konnten an der Oberseite gekontert werden. Mit ein wenig Biegen der Lamellen ließ sich der Radiator einigermaßen gut auf die Gewindestäbe drücken, hält jedoch seitdem auch ohne die angedachten Rändelmuttern (folgen sicher noch) gut.
Tag 2:
Einbau der Wakü, Laufwerke und Verschlauchung
Nachdem der Radiator am Vortag schon montiert worden war, musste ich mir heute Gedanken über den Rest des Kreislaufs machen.
Die Schottverschraubungen der Schnellkupplungen waren natürlich zu klein, sodass diese durch die Schlauchdurchführungen des Shinobi gefallen wären. Also habe ich einen alten Alu-Winkel zersägt und anschließend mit dem kleinsten unserer Forstner-Bohrer (ja, nicht gut ich weiß) die Löcher im Alu vergrößert. Naja, leider hat die Spindel unserer Tischbohrmaschine Spiel, aber es ging trotzdem noch. Die zwei Plättchen habe ich dann benutzt um die Schottverschraubungen festzuschrauben.
Der Aquaero hat sich auch ein wenig gesträubt montiert zu werden, aber schließlich hat es dann mit den zu Winkeln gebogenen Resten des Alus, die ich auf ein Alu-Vierkantrohr genietet habe geklappt. Nur musste ich das ganze dazu auf den Kopf stellen. Dieses Gebilde ist nun im mittleren Laufwerksschacht montiert, über der WD Red, die ich mit billigen Adaptern und Silikonklebestreifen zur Entkopplung in den untersten Laufwerksschacht geschraubt habe.
Als nächstes habe ich die Position der Pumpe im Boden festgelegt und vier Löcher ins Case und das Shoggy gebohrt. Wieder kam nun der Gewindestab zum Einsatz, wieder als Stehbolzen, diesmal eine Mutter außerhalb des Case und zwei auf der anderen Blechseite gekontert. Darüber habe ich dann den/das (?) Shoggy und die vorher mit Anschlüssen und AGB versehene Pumpe gesteckt und verschraubt. Die Anschlüsse habe ich auch gleich mit Schlauch und "Anti-Twist-Adaptern" versehen, die dann für einen evtl späteren Case Wechsel ohne Neuverschlauchung zu benutzen wären.
Danach kam es zum "Moment der Wahrheit" der Demontage des Macho und der Montage und anschließenden Verschlauchung des zierlichen Cuplex Kryos Delrin. Es ist faszinierend wieviel Platz auf einmal im Case ist...
Nachdem ich alle Anschlüsse noch einmal nachgezogen hatte, konnte auch schon mit innovatek protekt und destilliertem Wasser befüllt werden und mit meinem Phobya NT, das eigentlich zu meinem Ventilator gehört, die Pumpe in Gang gebracht werden. Dummerweise habe ich vergessen, dass mir zwei Wassertemperaturmesser nachgeliefert werden. Aber die wandern wohl erst beim nächsten Umbau (Graka) ins Case.
Der dritte Tag folgt dann, zwecks Bildern, im nächsten Beitrag.
Hallo alle zusammen,
ich werde hier über den Umbau meines Shinobi auf Wakü berichten. Angefangen hat alles mit dem Kauf des Bitfenix Shinobi Germany edition Ende 2011, zunächst noch als Herberge für die alte Hardware, ein halbes Jahr später als zu Hause für die neue.
Diese war damals wie folgt:
Asrock Z77 Extreme 4
Intel i5 3570k
Be Quiet Straight Power E9 580W CM
Thermalright Macho Special Edition
Crucial M4 128gb
Seagate 7200.10 500gb
Asus Xonar DS
Im Laufe der Zeit haben dann auch etliche Lüfter, samt Steuerung, ihren Weg hinein gefunden, Be Quiet und Bitefenix, sowie zwei Sapphire 7870 von denen ich insgesamt drei mit Blackscreen Bug hatte.
Bis Anfang August 2013 haben sich dann noch eine WD Red 1tb und eine WD Caviar Blue 2,5" 500gb im Tausch gegen die Seagate hinzugesellt, sowie eine 7870 von Gigabyte ohne Bug.
Es war auch immer leise und ausreichend stark genug, aber die "Faszination Wasserkühlung" beherrschte mein Unterbewusstsein schon längere Zeit. Eben dieses und das Wissen um den Kontostand haben mich dann auch im Urlaub dazu veranlasst, mir trotz langsamer Internetverbindung Gedanken zu machen welche Wakü-Konfiguration mir am meisten zusagen könnte. Bis ich schließlich über den Marktplatz diverse Teile zusammengescharrt hatte, die nur noch von einigen teuren Kleinteilen von Aquatuning erweitert werden wollten.
Mein Dank gilt an dieser Stelle besonders Bene11660, der mir immer mit Ratschlägen und Verbesserungstipps zur Seite stand!
Zurück aus Südtirol trudelten im Laufe der Woche mehrere Pakete bei mir ein, die einen ziemlichen Berg Müll hinterließen.
Durch andere Tagebücher und Überlegen stand ziemlich schnell das Konzept meines Kreislaufs:
Radiator oben in den Deckel, "gefüttert" mit Schnellkupplungen, Die Aquastream XT samt Shoggy und AGB unten in den Laufwerkskäfig, der Aquaero oben in einen 5,25" Schacht.
Zwischen Vorstellung und Umsetzung fehlt jedoch noch etwas entscheidendes, die Idee, ist diese gefunden geht es eigentlich sehr schnell voran. Aber kleine Unachtsamkeiten und die Faulheit z.B. Lüfter auszubauen führen schnell zu Ratlosigkeit.
Der Titel "Shinobi Schwarz-Rot-Gold @ Wakü" ist recht schnell erklärt. In meinem schwarz-rot-goldenen "Germany-Gehäuse" befinden sich etliche Produkte von Be Quiet, vier Lüfter und ein Netzteil, ebenso Produkte von Aquacomputer, ein Aquaero 4lt, eine Aquastream XT Standard und ein Aufsteck-AGB Aquainlet PRO 100 ml. Der Trend ging also in Richtung "deutsch", der schwarze Innenraum, auch wenn das Asrock Board Dunkelbraun ist, tat sein übriges und wollte mit goldenen Anschlüssen und rotem Schlauch ergänzt werden. Dabei war das Ziel, möglichst wenig am Ausgangszustand zu verändern.
Vorweg: Entschuldigt für die teils miese Qualität der Handy-Cam, ich wollte meiner Spiegelreflex den Metallstaub nicht zumuten. Und um sie immer einzupacken, wäre ich zu faul gewesen.
Tag 1:
Zerlegen des Gehäuses und Gedanken über die Kreislaufmontage:
Schnell war klar, dass aus dem Deckel die Mesheinfassung weichen musste um dem Radiator Platz zu machen.
Nach Versuchen mit verschiedenen Werkzeugen, wie einem Teppichmesser oder einem billigen Dremel-Nachbau, stellte sich heraus, dass die gute alte Laubsäge das beste Instrument für diese Operation sein sollte.
Da die Pumpen-AGB-Kombination auf dem Shoggy alle 3,5" Schächte bis auf einen in Beschlag nimmt, musste für meine SSD und die kleine HDD eine Lösung gefunden werden. Dabei sollten diese versetzt gestapelt werden, um den Einsatz gewinkelter Stecker zu ermöglichen. Den Gedanken mit den L-Stücken musste ich jedoch nach einiger Suche verwerfen, da schlicht nichts passendes an Material mit geringer Stärke zur Verfügung stand. Also wurde kurzerhand ein altes Turtle-Case um Laufwerkshalter mit Langlöchern beschnitten, die wunderbar dazu geeignet sind, die Platten gegeneinander zu versetzen und gleichzeitig unter der Dicke einer 3,5" Platte zu bleiben. Aber seht selbst:
Dann machte ich mich an die Montage des Radiators, überlegt hatte ich mir eigentlich einen Doppeldecker mit einem 3x120er Radiator, diese Idee jedoch schnell verworfen. Rohrkonstruktionen zum Auflegen des Radiators wären zeitaufwändig gewesen und als der Blick auf den entkoppelten Be Quiet Lüfter mit seinen "Schnellverschlüssen" fiel, lag der Griff zum M3-Gewindestab nahe. Dieser wurde kurzerhand zu acht 7cm langen Stehbolzen zersägt, die mit Muttern und Unterlegscheiben gut durch die Gummidurchführungen der Lüfter passen. Um den Lochabstand des Radiators nach unten fortführen zu können, mussten noch zwei Löcher gebohrt werden und die Lüfter samt Stehbolzen konnten an der Oberseite gekontert werden. Mit ein wenig Biegen der Lamellen ließ sich der Radiator einigermaßen gut auf die Gewindestäbe drücken, hält jedoch seitdem auch ohne die angedachten Rändelmuttern (folgen sicher noch) gut.
Tag 2:
Einbau der Wakü, Laufwerke und Verschlauchung
Nachdem der Radiator am Vortag schon montiert worden war, musste ich mir heute Gedanken über den Rest des Kreislaufs machen.
Die Schottverschraubungen der Schnellkupplungen waren natürlich zu klein, sodass diese durch die Schlauchdurchführungen des Shinobi gefallen wären. Also habe ich einen alten Alu-Winkel zersägt und anschließend mit dem kleinsten unserer Forstner-Bohrer (ja, nicht gut ich weiß) die Löcher im Alu vergrößert. Naja, leider hat die Spindel unserer Tischbohrmaschine Spiel, aber es ging trotzdem noch. Die zwei Plättchen habe ich dann benutzt um die Schottverschraubungen festzuschrauben.
Der Aquaero hat sich auch ein wenig gesträubt montiert zu werden, aber schließlich hat es dann mit den zu Winkeln gebogenen Resten des Alus, die ich auf ein Alu-Vierkantrohr genietet habe geklappt. Nur musste ich das ganze dazu auf den Kopf stellen. Dieses Gebilde ist nun im mittleren Laufwerksschacht montiert, über der WD Red, die ich mit billigen Adaptern und Silikonklebestreifen zur Entkopplung in den untersten Laufwerksschacht geschraubt habe.
Als nächstes habe ich die Position der Pumpe im Boden festgelegt und vier Löcher ins Case und das Shoggy gebohrt. Wieder kam nun der Gewindestab zum Einsatz, wieder als Stehbolzen, diesmal eine Mutter außerhalb des Case und zwei auf der anderen Blechseite gekontert. Darüber habe ich dann den/das (?) Shoggy und die vorher mit Anschlüssen und AGB versehene Pumpe gesteckt und verschraubt. Die Anschlüsse habe ich auch gleich mit Schlauch und "Anti-Twist-Adaptern" versehen, die dann für einen evtl späteren Case Wechsel ohne Neuverschlauchung zu benutzen wären.
Danach kam es zum "Moment der Wahrheit" der Demontage des Macho und der Montage und anschließenden Verschlauchung des zierlichen Cuplex Kryos Delrin. Es ist faszinierend wieviel Platz auf einmal im Case ist...
Nachdem ich alle Anschlüsse noch einmal nachgezogen hatte, konnte auch schon mit innovatek protekt und destilliertem Wasser befüllt werden und mit meinem Phobya NT, das eigentlich zu meinem Ventilator gehört, die Pumpe in Gang gebracht werden. Dummerweise habe ich vergessen, dass mir zwei Wassertemperaturmesser nachgeliefert werden. Aber die wandern wohl erst beim nächsten Umbau (Graka) ins Case.
Der dritte Tag folgt dann, zwecks Bildern, im nächsten Beitrag.
Zuletzt bearbeitet: