Sexuelle Belästigungsvorwürfe: Chris Avellone erhebt Klagen wegen Verleumdung

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Game-Autor Chris Avellone hat sich nach einjährigem Schweigen zu den Vorwürfen des sexuellen Fehlverhaltens geäußert, die gegen ihn via Twitter erhoben wurden.

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Cancel Culture und wie es allein durch ein paar Twitter-Postings Karrieren von heute auf morgen zerstören kann ist ganz schön gruselig. Dass man Frauen, die Jahre später plötzlich irgendwelche Anschuldigungen gegen Männer erheben immer automatisch glaubt, finde ich sehr problematisch.
 
Cancel Culture und wie es allein durch ein paar Twitter-Postings Karrieren von heute auf morgen zerstören kann ist ganz schön gruselig. Dass man Frauen, die Jahre später plötzlich irgendwelche Anschuldigungen gegen Männer erheben immer automatisch glaubt, finde ich sehr problematisch.
Ja, so ist es. Es muss nichts belegt werden. Im Gegenteil. Es werden Menschen eines Verbrechens beschuldigt und dann müssen sich die Beschuldigen rechtfertigen und die Anschuldigungen widerlegen. Die Karriere ist in dem Moment aber schon beschädigt.
 
Cancel Culture und wie es allein durch ein paar Twitter-Postings Karrieren von heute auf morgen zerstören kann ist ganz schön gruselig. Dass man Frauen, die Jahre später plötzlich irgendwelche Anschuldigungen gegen Männer erheben immer automatisch glaubt, finde ich sehr problematisch.
Pass auf, sonnst wist du auch gecancelt! Du musst allen Frauen glauben egal was sie sagen. Auch diesen hier:
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Es muss nichts belegt werden. Im Gegenteil. Es werden Menschen eines Verbrechens beschuldigt und dann müssen sich die Beschuldigen rechtfertigen und die Anschuldigungen widerlegen.
Das ist auch sowas was mich bei dem Thema so stört.

Ich mein klar, wenn jemand da Schei*e gebaut hat gehört er bestraft, keine Frage. Aber bei jedem anderen Fall muss die Schuld des Angeklagten bewiesen werden, nur bei sexuellen Delikten scheint jeder sofort von der Schuld auszugehen und der Angeklagte hat schon verloren ohne dass irgendwelche Fakten auf dem Tisch liegen.
Sicherlich ist in vielen Fällen an den Anschuldigungen auch was dran (ich denke nicht dass da ein großer Anteil erfunden wird) aber da sind garantiert auch Leute unter den Opfern die für was beschuldigt werden was sie nie getan haben und da kommste einfach nicht mehr raus.

Ich erinnere mich an einen Fall wo mir vor vielen Jahren nachgesagt wurde, ich hätte an Rosenmontag in Kneipe XY nachts um 3 mit einer Dame was gehabt die altersmäßig nur ziemlich knapp legal gewesen wäre (und VIEL jünger als ich halt). Fakt ist, dass ich an dem Tag in der Kneipe nie gewesen bin und ich halt verwechselt wurde. Das kriegste trotzdem nicht mehr aus der Welt. Ich glaub es gibt heute noch Leute die glauben ich war das (obwohl sogar besagte Dame sagt ich wars nicht). :ka:
Und da gings nichtmal um ne Straftat sondern nur um sozial verwerfliches Verhalten.
 
Es ist schon komisch, daß bei "Mann vs Frau" der Mann erstmal Schuld hat und ein unkontrolliertes Hormonmonster ist. Das ist auch nur ein altes Rollenklische....welches aber insbesondere von den Feministinnen gehegt und gepflegt wird. Da haben sie auf einmal kein Interesse an der Gleichstellung....
 
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Ich mein klar, wenn jemand da Schei*e gebaut hat gehört er bestraft, keine Frage. Aber bei jedem anderen Fall muss die Schuld des Angeklagten bewiesen werden, nur bei sexuellen Delikten scheint jeder sofort von der Schuld auszugehen und der Angeklagte hat schon verloren ohne dass irgendwelche Fakten auf dem Tisch liegen.
Die meisten Menschen tendieren bei derartigen Berichten grundsätzlich dazu, den komplizierten, unklaren Sachverhalt möglichst schnell in irgendwelche Schubladen zu packen, und da anfangs gewöhnlich keine Details bekanntgegeben werden, geschieht das gern anhand weniger, abstrakter Faktoren (wie Geschlecht, Alter, Nationalität und Milieu der Beteiligten). Dass ausgerechnet Sexualdelikte so anfällig dafür sind, erkläre ich mir durch die potentiell hohen Schäden, die solche Delikte anrichten können; mehr aber noch dadurch, dass Sexualität trotz aller Aufklärung nach wie vor ein Tabuthema ist, und man über 1000 Jahre religiöse (in unserem Fall christliche) Sexualmoral mit ein paar Jahrzehnten sexueller Revolution nicht ganz aus den Köpfen der Menschen bekommen hat, auch nicht bei denen, die sich eher als „liberal“ bezeichnen würden.

Da hinein spielt allerdings auch das menschliche Bedürfnis, sich von jenen, die man unter sich verordnet, abgrenzen zu wollen, und dafür eignet sich ein Sexualstraftäter ideal. Da weiß man eigentlich immer eine Mehrheit hinter sich, Sexualstraftäter haben per se keine Lobby; selbst Insassen, mit denen ich beruflich bedingt gesprochen habe, haben mir bestätigt, dass Sexualstraftäter auch im Gefängnis ganz unten in der Hackordnung stehen, insbesondere wenn die Opfer Kinder waren. Ich sehe da erstaunlich viele Parallelen mit sogenannten „SJWs“: Es geht den Menschen, die da munter mitmachen und dem Verdächtigen sofort das Recht auf Unschuldsvermutung und einen fairen Prozess absprechen, vor allem darum, sich selbst moralisch überlegen zu fühlen. Darum wird da auch bewusst nicht zwischen den Sachverhalten differenziert, soweit es die Tatdetails betrifft, der Stempel „sexueller Missbrauch“ reicht. Die Schicksale der Opfer interessieren da sogar in Wirklichkeit oft herzlich wenig, zumal die ganz unterschiedlich ausfallen können. Da kam es dann auch schon mal vor, dass ein Opfer, welches damit recht solide umging, noch von diesen Leuten angefeindet wurde, weil in deren Vorstellung alles unter einem „schweren lebenslangen Trauma“ undenkbar war, so als sei es etwas Schlechtes (!), dass eine Person, der so etwas passiert ist, keine PTBS davonträgt und relativ normal weiterleben kann (!!). Aber ein traumatisiertes Opfer eignet sich eben besser, um die eigenen Rachegelüste, den Wunsch nach einer möglichst harten Strafe für den Täter, zu rechtfertigen, obwohl es eben letztendlich oft nicht viel mehr als primitivste Gelüste sind. Es heißt ja nicht umsonst, dass öffentliche Hinrichtungen nicht deshalb abgeschafft wurden, weil das Volk so dagegen war, sondern weil es sie im Gegenteil geliebt hat, und die Veranstaltung, die den Machthabern eigentlich der Abschreckung dienen sollte, einen regelrechten Volksfestcharakter hatte.

Befeuert werden diese Tendenzen noch durch die Berichterstattung und die Medien. Ob soziale Medien oder Presse, es ist bekannt, dass stark verkürzte, prägnante Schlagzeilen größere Aufmerksamkeit bekommen als sachliche, nüchtern gehaltene Berichte. Hierbei wird – die Klatschpresse macht es vor – der Unterschied z.B. zwischen „Verdächtiger“, „Beschuldigter“, „Angeklagter“ und „Täter“ ganz bewusst klein gehalten. Die Menschen wollen immer weniger Fakten und vor allem Emotionen. Idealerweise sollte es auch ins Weltbild passen. Darum haben auch alle Medien groß über die Vorwürfe gegen Jörg Kachelmann berichtet, vor allem die BILD eine äußerst widerliche Schmierenkampagne gegen ihn gefahren; und da ist es auch egal, dass sie, nachdem er sich doch als unschuldig herausstellte, ihm eine halbe Million Euro Schmerzensgeld zahlen musste, beruflich und gesellschaftlich war der Mann erledigt. Über den Prozess gegen die Dame für die falsche Anschuldigung und die Konsequenzen für die Staatsanwaltschaft, die auch nach dem Freispruch noch Unwahrheiten verbreitete, wurde fast gar nicht mehr berichtet, damit hätte man sich ja eingestehen müssen, dass die Kampagnen gegen Kachelmann und die Vorverurteilung falsch waren, dass man Mist gebaut hatte. Und wenn es etwas gibt, was die wenigsten Menschen wirklich können, dann ist es, sich eigene Fehler einzugestehen.
Es ist schon komisch, daß bei "Mann vs Frau" der Mann erstmal Schuld hat und ein unkontrolliertes Hormonmonster ist, ist auch nur ein altes Rollenklische....welches aber insbesondere von den Feministinnen gehegt und gepflegt wird. Da haben sie auf einmal kein Interesse an der Gleichstellung....
Eine rationale Erklärung gibt es dafür schon: Dass die große Mehrzahl erwiesener Sexualdelikte tatsächlich von Männern, und in der Regel gegen Frauen begangen wird, dementsprechend werden solche Geschichten, wie oben beschrieben, tendenziell in diese und jene Schublade eingeordnet. Das ist natürlich keine Begründung für eine Beweislastumkehr, zumal die meisten Menschen, die das tun, tendenziell eher schlecht im Umgang mit Wahrscheinlichkeiten sind.

Was ich an solchen Anschuldigungen wie gegen Chris Avellone immer besonders fischig finde, ist, dass die mutmaßlichen Opfer direkt ausgerechnet den Weg über Twitter gehen, und eben nicht zuerst über Polizei, Justiz oder Opferhilfen. Als Opfer mag man immer Angst haben, dass einem nicht geglaubt wird, und die ist leider zu oft berechtigter als uns lieb ist, das ist auch eine Erklärung, warum viele die Tat nicht sofort melden, sondern erst Monate oder Jahre später. Aber das ist für mich keine valide Erklärung, warum man so etwas direkt bei Twitter an die große Glocke hängen würde, anstatt den juristischen Weg zu gehen, denn das Risiko, als Lügner(in) zu erscheinen, hat man auf Twitter genauso wie bei einer polizeilichen Anzeige.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist mindestens suspekt, wenn Frauen direkt lieber auf Twitter posten und sich als Opfer von Sexualdelikten stilisieren, anstatt die Polizei und Behörden ermitteln zu lassen.

Es gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung, auch wenn man es manchmal kaum glauben mag. Imho sollten derartige Anschuldigung ohne anhängiges Verfahren direkt zu einer Anklage wegen Verleumdung führen. Hier müssen Männer (zur Abwechslung mal) ganz klar in Schutz genommen werden, denn selbst wenn sich die Anschuldigungen als komplett erfunden herausstellen, ist der Ruf des Mannes nachhaltig ruiniert und der soziale und häufig auch materielle Schaden enorm bis irreparabel.

Die Strafverfolgungsbehörden in Deutschland machen weitestgehend einen sehr guten Job. Es gibt keinen Grund diesen vorzugreifen und den vermeintlichen Täter auf Twitter anzugreifen. Wer als vermeintliches Opfer so etwas tut verliert imho direkt eine Menge Glaubwürdigkeit, denn nicht nur gefährdet es potentiell den Ermittlungserfolg der Polizei, sondern erweckt auch den Eindruck, dass das Interesse an einer gründlichen Aufklärung eines womöglich schrecklichen Verbrechens eher nachrangig it und andere Dinge im Fokus stehen.

Außerdem erweisen solche Vorgehensweisen tatsächlichen Opfern von Vergewaltigungsdelikten einen Bärendienst, welche dann potentiell weniger ernstgenommen werden, zumindest dann wenn Ungereimtheiten auffallen, da eher der Vorwurf einer erfundenen Straftat aufkommt.
 
Aber das ist für mich keine valide Erklärung, warum man so etwas direkt bei Twitter an die große Glocke hängen würde, anstatt den juristischen Weg zu gehen, denn das Risiko, als Lügner(in) zu erscheinen, hat man auf Twitter genauso wie bei einer polizeilichen Anzeige.
Man hängt es direkt auf Twitter an die Glocke weil das Ziel einer solche Anschuldiung einen direkten Schaden davonträgt, ohne den langen, mühevollen und mitweilen je Nach Tat auch schmerzhaften Weg, über das Justizsystem.

Der Ruf der begeschuldigten Person ist direkt geschädigt, ohne das der Beschuldigende erstmal in der Pflicht steht das überhaupt beweisen zu müssen, und in der Regel gehen damit im echten Leben eben auch direkt die negativen Folgen los, im Bekanntenkreis, der Nachbarschaft und Arbeit, überall dort hast du meist direkte Konsequenzen aus einer solchen Anschuldigung, sei es das soziale gemieden werden, daraus resultierende Abweisungen, Verlust der Arbeit, usw.

Und die Gefahr auf Twitter als beschuldigende Person als Lügner darzustehen ist erstmal sehr gering, da es dort grundsätzlich für den Beschuldigten in den meisten Fällen schwieriger (eigentlich sogar fast unmöglich) ist so eine Anschuldigung auch direkt mit den notwendigen Beweisen widerlegen zu können.
Aber vor allen ist es auch erstmal (vermeindlich) deutlich konsequenzloser für den Beschuldigenden, als vor Gericht dann der Lüge überführt zu werden, weil der Beschuldigte einer solchen Tat in jeden Fall von sich aus erstmal Anzeige gegen so eine falsche Anschuldigung stellen muss und es dann noch in einem langwierigen Prozess vor Gericht den Beweis erbringen muss nicht der Täter gewesen zu sein und das die beschuldigende Person lügt, das kostet viel Geld, viele Nerven, eine große Menge Zeit und auch Kraft, genauso wie für ggf. wirkliche Opfer sexueller Straftaten, nur das der umittelbare Schaden - wirtschaftlich / sozial - deutlich größer ausfällt, da eben nicht "nur" seelischer / psychischer Natur.

Genau darum haben solche unbewiesenen Anschuldigungen auch nichts in sozialen Medien zu suchen, es gibt immer ein paar völlig kaputte Menschen (auch unter Frauen) die so ein ernstes Thema nutzen nur um jemand anderen aus persönlichen Motiven zu Schaden, sei es aus Rache, sei es aus welchen auch immer gearteten Hass auf andere Personen(gruppen), oder aus dem schlichten Kalkühl auf die Weise jemanden um materielle Werte erpressen zu können.

Es ist in gewisser Art auch eine mondere Form von Lynchjustiz, oder Pöbeljustiz, wie im Mittelalter in die Kneipe zu gehen, oder in die Kirche und rumzuerzählen das der Nachbar Satan anruft, oder die Nachbarin schwarze Magie praktiziert und nachts Sex mit dem Teufel hat, weil man die Person nicht leiden kann, sie einem seit geraumer Zeit tierisch nervt, nicht das Schwein verkaufen wollte, was auch immer.

Rechtstaatlichkeit ist eben auch in unsereren westlichen Gesellschaften mitnichten eine Selbstverständlichkeit.
Genug Menschen, auch wenn sie lippenbekennend sich dafür aussprchen, verstehen eben nicht, oder interessiert es dann eigentlich doch nicht, das sowas auf Twitter eben keine Rechtstaatlichkeit ist, sondern das genaue Gegenteil davon, das unterminieren selbiger und das dabei zu unrecht Beschuldigte genauso schwere und noch größere Schäden davontragen, wie jemand der wirklich sexuell vergewaltigt wurde.

Entsprechend, das viele da in den sozialen Medien direkt drauf anspringen zeigt immer wieder wie wenig ausgeprägt, trotz vermeindlicher Selbstverständlichkeit für Rechtsstaatlichkeit bei uns, das Verständnis dafür doch ist, quer durch alle gesellschaftlichen Schichten.
Noch bedenklicher ist aber sicher gelegentlich die Form in der die Medienlandschaft bei solchen Themen dann noch mit auf den Zug aufspringt und für die kurze publicite befeuert, sei es bei dem bereits angesprochenen Kachelmannfall, oder auch in dem Fall von Frau Lohfink, ect.

Es gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung, auch wenn man es manchmal kaum glauben mag. Imho sollten derartige Anschuldigung ohne anhängiges Verfahren direkt zu einer Anklage wegen Verleumdung führen.
Ginge es nach der Äußerung der werten Frau Schwarzer sollten Männer in solche Fällen ja immer erstmal für schuldig gehalten werden und beweisen müssen das sie es nicht getan haben, sollte die Beweislast / die Unschuldsvermutung also grundsätzlich umgekehrt werden.
Ist natürlich völlig absurd.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat schon im Mittelalter bei der Hexenverfolgung funktioniert.
Nur das damals die Judikative da auch noch mitgemacht hat, bis dahin das die Unschuld durch den bewusst herbeigeführten tot bewiesen wurde (davon hatten die Beschuldigten dann noch weniger gehabt als heute).

Im Grunde hat sich die Menschheit nicht weiterentwickelt.
 
Hat schon im Mittelalter bei der Hexenverfolgung funktioniert.
Nur das damals die Judikative da auch noch mitgemacht hat, bis dahin das die Unschuld durch den bewusst herbeigeführten tot bewiesen wurde (davon hatten die Beschuldigten dann noch weniger gehabt als heute).

Im Grunde hat sich die Menschheit nicht weiterentwickelt.
Leider wahr.

Ich finde es auch immer mehr als Fragwürdig wenn jemand im Netz solche teils haltlosen Behauptungen in die Welt setzt.
Die Menschheit ist einfach sensationsgeil und was ist besser als jemand Bekanntes das Leben zu versauen und sich selbst wichtig zu machen. Vor allem muss jeder sich selber hinterfragen ob so eine Behauptung im Netz denn mehr zählt als eine offizielle Ermittlung der Polizei.
Und gerade in solchen Fällen in denen jemandem sexuelle übergriffe oder auch Vergewaltigung fälschlicherweise vorgeworfen wird sollte der Gesetzgeber nachbessern und diesen Leuten die gleiche Strafe ermöglichen.
Nur so kann diese perfide Cancel-Culture in den Griff bekommen werden
 
Ich muss sagen, dass sich MCA damals allerdings wenig clever verhalten hat. Seine Antwort war kryptisch und allgemein gehalten --- was soll man mit so etwas in solch einem Kontext anfangen?
 
Das Problem ist das bei sexuellem Missbrauch ja immer auch Traumata im Spiel sind und auch oft Machtmissbrauch und Machtgefälle. Die Frauen hatten bis vor einigen Jahren und ohne Social Media nicht wirklich die Möglichkeit den Missbrauch öffentlich zu machen, man denke nur an Harvey Weinstein etc. Erst durch Social Media ist vieles erst zum Vorschein gekommen, was vorher konsequent unterdrückt wurde. Nur um den positiven Aspekt auch mal hervorzuheben.

Natürlich ist es verwerflich haltlose Anschuldigungen in die Welt zu setzen und das sollte genauso strafbar sein. Aber statistisch gesehen ist es wesentlich wahrscheinlicher dass die Missbrauchsvorwürfe stimmen als das sie nicht stimmen. Aber das sind statistische Wahrscheinlichkeiten, der Einzelfall kann natürlich anders liegen.

Dazu gibt es halt auch Abstufungen. Wenn wir beispielsweise von Missbrauch weggehen und zu sexuellem Fehlverhalten übergehen. Da kann es halt sein, dass eine Person eine Situation anders bewertet als die andere Partei. Vor allem im Nachhinein bewertet das Gehirn Situationen in neuen Kontexten auch anders.
 
Es ist schon komisch, daß bei "Mann vs Frau" der Mann erstmal Schuld hat und ein unkontrolliertes Hormonmonster ist. Das ist auch nur ein altes Rollenklische....welches aber insbesondere von den Feministinnen gehegt und gepflegt wird. Da haben sie auf einmal kein Interesse an der Gleichstellung....

Feminismus ist auch nicht die Gleichstellung von Mann und Frau, sondern die Herrschaft der Frau über den Mann. ;)
Grundsätzlich sollte man bei allen Ideologien deren Namen mit "ismus" enden, äußert vorsichtig sein.
 
Man stelle sich vor, das IST bereits strafbar.
Lediglich die Beweislage ist schwierig zu führen, was aber dem Umstand, dass es hier ganz gewiss nicht um "sollte" geht, sondern schlicht bereits "ist".
Die Beweislage ist in beiden Fällen schwer zu führen. Missbrauch kann man im Nachgang auch selten beweisen. Deswegen war hier in den prominenten Fällen Social Media so wichtig, weil dort dann plötzlich viele Opfer zu Wort kamen und die Beweislast dann erdrückend wurde.

Generell immer ein mieses Thema. Haltlose Anschuldigungen können Karrieren zerstören. Wirklichen Missbrauch zu beweisen gegen Anwaltteams von Reichen und Prominenten war in der Vergangenheit halt auch quasi unmöglich.

Insgesamt ist die Aufmerksamkeit auf dem Thema aber richtig und wichtig. Und hier gehts nicht um den "bösen Mann" oder Feminismus. Hier geht es darum Machtmissbrauch und sexuelle Gewalt endlich ins Licht zu rücken und diese Menschen wenn schon nicht rechtlichen zu belangen aus den Machtpositionen zu entfernen. Viel zu oft sitzen nämlich immer noch schlechte Menschen und Psychopathen in Entscheiderpositionen und nutzen ihre Macht Gewalt gegen andere auszuüben.
 
Die Frauen hatten bis vor einigen Jahren und ohne Social Media nicht wirklich die Möglichkeit den Missbrauch öffentlich zu machen, man denke nur an Harvey Weinstein etc. Erst durch Social Media ist vieles erst zum Vorschein gekommen, was vorher konsequent unterdrückt wurde. Nur um den positiven Aspekt auch mal hervorzuheben.

Genau! Endlich wird alles und jeder erstmal als Sexualstraftäter gebrandmarkt, bevor ein Ermittler, Staatsanwalt oder Richter je etwas von der Sache gehört hat! Das ist doch super, dass man jeden - schuldig oder nicht - so ganz einfach mit ein paar Tasten völlig runieren kann. Gut, dass man nicht mehr auf die Wahrheit oder ähnliches angewiesen ist, wenn man jemanden nicht leiden kann. Schöne neue Welt, hast völlig recht.

Aber statistisch gesehen ist es wesentlich wahrscheinlicher dass die Missbrauchsvorwürfe stimmen als das sie nicht stimmen. Aber das sind statistische Wahrscheinlichkeiten, der Einzelfall kann natürlich anders liegen.

Eventuell hast du da die falschen Statistiken angeguckt? Hier, z.B. aus der TAZ:

Verurteilungsraten sinken
Die Zahl der Anzeigen schwankt über die Jahre hinweg, doch insgesamt lässt sich eine Steigerung feststellen, was auf Gesetzesänderungen zurückzuführen ist: 1997 das Verbot der Vergewaltigung in der Ehe, 2016 das neu eingeführte Sexualstrafrecht „Nein heißt Nein“, aber auch die #MeToo-Bewegung. Die Verurteilungsrate aber sinkt. „In den 90er Jahren lag sie noch bei über 20 Prozent, von 2014 bis 2016 ist sie auf 7,5 Prozent gesunken“, sagt Pfeiffer.


Die rechtliche Realität sagt schlicht und ergreifend: Wer als Vergewaltiger / Vergewaltigerin bezeichnet wird, ist zu 80% - 90% keiner...
 
Eine rationale Erklärung gibt es dafür schon: Dass die große Mehrzahl erwiesener Sexualdelikte tatsächlich von Männern, und in der Regel gegen Frauen begangen wird, dementsprechend werden solche Geschichten, wie oben beschrieben, tendenziell in diese und jene Schublade eingeordnet.

Das ist keine rationale Erklärung, sondern statistische Inkompetenz. Für die Wahrscheinlichkeit eines schuldhaften Verhaltens spielt es doch keine Rolle, von Personen welchen Geschlechts häufiger Taten begangen werden (muss man die Statistiken bei Geschlechtswechseln eigentlich ändern?), sondern wie viele Personen eine Geschlechts Täter sind. Also nicht das Verhältnis aus vergewaltigenden Männern zu vergewaltigenden Frauen, sondern von vergewaltigenden Männern zu nicht vergewaltigenden Männern. Es geht schließlich um Schuld/Unschuld; ersteres Verhältnis wäre dagegen eine geeignete Hilfestellung bei der Frage "wir haben einen gesichert Vergewaltigenden. Welches Geschlecht könnte es sein?".


Nun ja, das dürfte wohl auch etwas mit dem laufenden Verfahren / der Klage zusammenhängen, er wird sich da wohl kaum detailiert äußern wollen und können.

Gab es jemals jemandem, der solche Vorwürfen ausgesetzt war und der mit irgend einer Antwort irgend was positives bewirken konnte?
 
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