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Die rechtliche Realität sagt schlicht und ergreifend: Wer als Vergewaltiger / Vergewaltigerin bezeichnet wird, ist zu 80% - 90% keiner...
Ich glaube, dass aus dieser Statistik auch das Problem entstammt. Weil die rechtliche Statistik sagt, dass in 80% -90% die (angeblichen) Taten nicht bewiesen werden können. Was du daraus ableitest, sagt die Statistik nicht aus. Und sexuelle Delikte kranken eben prinzipiell daran, dass es wohl in 80% - 90% der Fälle "Aussage gegen Aussage" steht und es keine Beweise oder Zeugen gibt.
Was du ablesen möchtest, könnte man höchstens an der Differenz zeigen, wie viele Verurteilungen es gab wegen nachgewiesenermaßen falscher Anschuldigungen. Aber da wir die Unschuldsvermutung haben, muss im Zweifel immer Freigesprochen werden (nicht falsch verstehen, alles andere wäre Wahnsinn), was aber noch lange nicht heißt, dass da nichts wahr.
Es ist mir auch völlig klar, dass dies extrem frustrierend sein muss, falls jemand wirklich vergewaltigt wurde und mangels an Beweisen schlicht gar nichts tun kann im Rechtsstaat. Aber es ist eigentlich für jeden rational Denkenden klar, dass dies eine Grenze des Systems ist und mir aber auch kein besseres System einfällt (eine Umkehr der Beweislast bei Aufhebung der Unschuldsvermutung sollte jedem als noch viel schlechtere Lösung ins Auge stechen).
Auch wenn es bitter ist und im Einzelfall den Menschen überhaupt kein Trost, gibt es eben solche tragischen Schicksale, die sich nicht sinnvoll vorab verhindern lassen oder im Nachhinein bestrafen, ohne dass man dafür andere, größere Probleme für die Gesellschaft in Kauf nimmt.
Und auch wenn es wirklich ganz bittere Fälle gibt, wo auch die Opfer nichts dafürkönnen, gilt trotzdem, dass man seine eigenen Chancen im Leben in blöde Situationen zu geraten doch erheblich senken kann, wenn man mit Umsicht durchs Leben geht. (Bitte diesen Absatz ganz genau lesen bevor man mit Blutdruck daraus zitiert

).
@latiose88
Das halte ich wiederum für ein Gerücht und du solltest vielleicht mal die Art Frauen wechseln, mit der du dich umgibst oder vielleicht auch mal deine Vorstellungen / Anforderungen an eine Beziehung oder Partnerschaft klar durchleuchten. Dabei sage ich nicht, dass du dich irgendwie ändern sollst, aber ich kenne auch privat noch einige männliche Kollegen, die ein für meine Begriffe sehr traditionelles Rollenbild pflegen (Haushalt ist Frauensache, Autofahren können sie nicht wirklich, Karenz würden sie nie gehen usw.). Diese Dinge sollte man dann der gewünschten Partnerin auch rechtzeitig und offen kommunizieren. Sonst muss man sich nicht wundern, dass die Partnerin dann nach x Monaten, wenn die Kavalierszeit und das Werben vorbei sind plötzlich "komisch" wird.