Server-OS

ben_

Schraubenverwechsler(in)
Hallu,

meine Frage bezieht sich wie im Titel schon beschrieben auf ein für mich passendes Server-OS. :P
Ich habe die letzten zwei Tage mal versucht so grob einen Überblick über alle verfügbaren Server OSs zu bekommen, und habe hier viel in den Foren gelesen. Grundidee ist, dass ich Zuhause gerne einen Homeserver hätte. Da ich mit der aktuellen Hardware egtl. relativ gut vertraut bin habe ich zu dieser erst einmal keine Fragen :top:

Der Server selbst soll in erster Linie ein Backup-und Fileserver sein mit Tendenz zur Erweiterung (was mir halt noch so einfällt). Jetzt bin ich seit Jahren treuer Windoof User, deswegen lag es für mich egtl. nahe den Server mit der passenden WHS 2008 oder whatever Software zu betreiben. Beim durchstöbern der Foren bin ich allerdings häufig auf Linux und Ubuntu oder AHAMI gestoßen.

Eigentlich möchte ich keine zusätzlichen Kosten fürs OS verursachen, aber wenns nicht anders gehen sollte, dann sei es drumm. Für mich stellt sich jetzt halt die Frage, welches OS das "bessere" oder für mich passendere ist.
Ich würde mir wünschen wenn es relativ Benutzerfreundlich und einfach zu handhaben ist. Allerdings habe ich auch kein Problem damit, mich in irgendeine Wiki o.ä. reinzulesen, doch sollte sich das im Rahmen halten und mit etwas Computerverstand doch gut zu handlen sein.

Ich würde mal sagen: Das Pro-Contra Buffet ist eröffnet. Wenn ihr noch genauere Infos o.ä. benötigt lasst es mich wissen.
Danke schon einmal im voraus.

Greetz Ben
 
Windows Server ist auf jeden Fall unheimlich komfortabel. Man kann im Prinzip wie mit einem normalen Windows arbeiten. Linux hat allerdings das Killerargument: es ist umsonst. :D Ich arbeite mit Windows Server und es macht einen echt guten Job. Parallel versucht sich ein Freund von mir derzeit genau an dem, was du vorhast - ein Homeserver für Daten und Backups. Er nutzt Ubuntu und er flucht enorm. Es ist einfach umständlicher. Wenn du leidensfähig bist und das ganze nicht unbedingt ergebnisorientiert durchführen willst, sondern es dir auch und gerade darum geht, etwas zu lernen, dann ist Linux durchaus zumindest einen Versuch wert.

Versuchs einfach mit Linux, belese dich und probier es aus. Wenn es dir zu viel wird, kannst du dir ja immernoch Windows Server holen. ;)
 
Hallu, ........... Greetz Ben
Erst mal herzlich willkommen hier im Forum.
Der Server selbst soll in erster Linie ein Backup-und Fileserver sein mit Tendenz zur Erweiterung (was mir halt noch so einfällt).
Das geht auch mit Windows XP Prof. und Acronis Ture Image und oder ähnlicher Software.
Wenn es dann läuft, kannst Du dich immer noch in einen Linux Server reinlesen.
Ist zumindest kostengünstig.

Windows Server ist auf jeden Fall unheimlich komfortabel.
Das denke ich auch so.
 
Windows Server ist auf jeden Fall unheimlich komfortabel. Man kann im Prinzip wie mit einem normalen Windows arbeiten. Linux hat allerdings das Killerargument: es ist umsonst. :D Ich arbeite mit Windows Server und es macht einen echt guten Job. Parallel versucht sich ein Freund von mir derzeit genau an dem, was du vorhast - ein Homeserver für Daten und Backups. Er nutzt Ubuntu und er flucht enorm. Es ist einfach umständlicher. Wenn du leidensfähig bist und das ganze nicht unbedingt ergebnisorientiert durchführen willst, sondern es dir auch und gerade darum geht, etwas zu lernen, dann ist Linux durchaus zumindest einen Versuch wert.

Versuchs einfach mit Linux, belese dich und probier es aus. Wenn es dir zu viel wird, kannst du dir ja immernoch Windows Server holen. ;)

Ich würde für Linux auch zahlen, wenn es nicht frei erhältlich wäre. Windows ist exakt so lange komfortabel und praktisch, bis es a) an seine Grenzen stößt oder b) kaputtgeht. Ja, Linux mag umständlich sein - aber das auch nur deswegen, weil 99% der User Windows gewöhnt sind und man beim Umstieg erstmal umdenken und sich neu orientieren muss.
Ich arbeite seit rund 5 Jahren mit Servern auf Linux-Basis und komme mittlerweile absolut nicht mehr mit Windows klar - benutzen kann ich es, aber für mich sieht "praktisch" schon lange anders aus.
Natürlich ist es irgendwo auch Geschmackssache und hängt von persönlichen Faktoren ab - aber dass Linux generell umständlich wäre, wollte ich so nicht stehen lassen. Wer bisher nur Autos mit ESP und Automatikschaltung gefahren ist, wird von einer 5-Gangschaltung anfangs auch überfordert sein ;)
Nimm einfach das, mit dem du am besten klarkommst. Wenn das Windows ist, bleib' bei Windows. Wenn du mal über den Tellerrand hinausblicken und etwas neues ausprobieren willst, wirf' einen Blick auf Linux.

MfG Jimini

P.S.: Ubuntu kann mitunter allerdings wirklich extrem zickig sein. Ich habe es selber schon erlebt, dass das System nach einem dickeren Update auf einmal Bootschwierigkeiten hat. Und bei sowas steht man bei den ganzen bunten Einsteiger-Distros dann ziemlich doof da.
 
Mein Killerargument gegen eine Windows Server Version: Es läuft kein günstiger Virenscanner drauf! Und wer Windows ohne AV nutzt, ist bei nem Befall selbst schuld und hat kein Mitleid zu erwarten :ugly:
 
Mein Killerargument gegen eine Windows Server Version: Es läuft kein günstiger Virenscanner drauf! Und wer Windows ohne AV nutzt, ist bei nem Befall selbst schuld und hat kein Mitleid zu erwarten :ugly:

Jop. Nicht mal unbedingt Windows, aber DATEISERVER ohne AV ist m.e. ein absolutes No Go. Selbst bei Linux sollte *unbedingt* ein AV laufen, sonst verbreitet sich sowas schneller als man denkt..

Ansonsten: Linux Server aufsetzen is m.e. trivial (gibt genug Tutorials, bist ja nicht der erste der sowas vorhat), ansonsten, wenns nich Linux sein muss, wär evtl auf FreeNAS ein Blick wert. Mein Gentoo File-/Printserver läuft seit Ewigkeiten ohne jemals Probleme gemacht zu haben, auch wenn ich, falls ich jemals neu aufsetz, nicht nochmal Gentoo nehmen würde (zumindest für den Server).
Meine Empfehlungen wären Debian oder Ubuntu (Server) LTS.
Wenn du aber noch ne alte Windows Lizenz rumgammeln hast die du eh nicht verwendest und keine Lust auf was neues hast, dann nimm die.

Viel Erfolg!
 
Erst mal herzlich willkommen hier im Forum.

Dankeschön dafür :) Finde es jetzt schon klasse hier, dass sich alle so aktiv beteiligen und ihr eigenes Know-how so gut verständlich wie möglich weiter geben.


Ich denke, dass ich es so angehen werde wie Ahab gesagt hat.


Versuchs einfach mit Linux, belese dich und probier es aus. Wenn es dir zu viel wird, kannst du dir ja immernoch Windows Server holen. ;)

Wisst ihr welche Kosten auf mich zukommen würden, wenn ich mir WHS 2008 besorgen möchte? Ich mein, klar kann ich selber googlen, aber bei den vielen verschiedenen Preisen dir mir da angeboten werden steig ich nicht ganz durch, was jetzt speziell für mich das richtige ist.
Die AV-Geschichte: versteht sich von selbst, dass da was drauf kommt.

2 weitere Fragen habe ich noch:


  • Mein "Haupt-PC" läuft unter Win7, stellt das Probleme dar, wenn ich den -mal angenommen irgendwann laufenden Linux Server , via Remote steuern/konfigurieren möchte?
  • Macht es Sinn wenn ich (auch in die Zukunft gedacht) 2x 2TB große HDDs im RAID1 laufen lasse und eine 3. externe 2TB große Platte als Datensicherung (USB 3.0?) 2-3x im Monat aus dem Schreibtischschrank hole um Backups zu machen. (=da ich ja hier gelernt habe RAID1 ≠ Datensicherung)



So long...dankeee :)

Greetz Ben
 
  • Mein "Haupt-PC" läuft unter Win7, stellt das Probleme dar, wenn ich den -mal angenommen irgendwann laufenden Linux Server , via Remote steuern/konfigurieren möchte?
  • Macht es Sinn wenn ich (auch in die Zukunft gedacht) 2x 2TB große HDDs im RAID1 laufen lasse und eine 3. externe 2TB große Platte als Datensicherung (USB 3.0?) 2-3x im Monat aus dem Schreibtischschrank hole um Backups zu machen. (=da ich ja hier gelernt habe RAID1 ≠ Datensicherung)

1) Linux kannst du von Haus aus von jedem Betriebssystem aus via SSH steuern (unter Windows beispielsweise mit "Putty"). Natürlich kannst du aber auch grundsätzlich eine Remotedesktopverbindung nutzen.
2) Das ist sehr sinnvoll und vernünftig. Das RAID erhöht die Verfügbarkeit der Kiste, während das Backup die Daten sicher verwahrt.

MfG Jimini
 
WHS 2011 hat den Vorteil dass man mit dem Addin Lights Out den Server auch schlafen legen kann (Standby) wenn man diesen nicht braucht und automatisch weckt wenn man Ihn wieder braucht.
Ich selber habe den Server im Einsatz und bin sehr zufrieden damit.

Es laufen dort ein Email-Server (David.fx), Air Video zum Streamen ans iPad und der Media Player zum Streamen an die Playstation.

Es werden automatisch Backups meiner Client-PC's angelegt, der Server sichert meine Daten auf eine separate Festplatte im System und funktioniert einfach nur.

Und für 40€ echt ein Witz!
 
Hey,

ja so ist auch bei mir mittlerweile der Stand der Dinge.
Habe nun einen MSDNAA Account worüber ich die benötige WHS-Software beziehen kann.
Muss jetzt noch bissl fein-tuning betreiben, was die Vorarbeit betrifft.

Trotzdem danke vielmals.

Greetz:daumen:
 
Wenn es rein um einen Fileserver geht, der wie der Name schon sagt, einfach Daten per Netzwerk anderen Benutzer zur Verfügung stellt, und das in einem Homenetzwerk brauchst du nicht unbedingt eine Windows Server Version, oder Linux Server Distributionen. Zum reinen File Handling (Delivery, Backup, und Recover) reicht ein einfaches Windows 7, eventuell Professional um mehr Möglichkeiten zu haben z.B. Service.msc, Gtedit.msc etc.

Es kommt natürlich darauf an in wie professionell du das betreiben möchtest, aber für einfache File Server Tätigkeiten reicht Windows 7 locker.
 
Moin,

also auf dem Server (egal was es denn jetzt ist..) sollte ein AV installiert werden, am besten ein Anderer als auf den Client-PC's (doppelt hält besser...)

Was für mich gegen Windows 7 spricht asl reiner File-Server: der Preis

Man bekommt einen echten Windows Server (WHS 2011) für unter 40 Euro, das schafft man bei Windows 7 nicht. Nur Linux ist da günstiger.

Als Virenscanner setze ich zB auf den Clients Avira ein und auf dem Server läuft bei mir noch nichts, da ich noch keinen für mich passenden gefunden habe (schiebt man ja gerne auf die Lange Bank...)

Gruss,
Michael
 
Moin,

also auf dem Server (egal was es denn jetzt ist..) sollte ein AV installiert werden, am besten ein Anderer als auf den Client-PC's (doppelt hält besser...)
In der c't wurde letztens dieses Thema aufgeschnappt. Dort hieß es, dass verschiedene Virenscanner natürlich sinnvoll, aber kein Muss sind. Grund hierfür sei der Umstand, dass die gängigen Scanner ohnehin mindestens 95% aller Schädlinge entdecken und sich in der Hinsicht nicht wirklich unterscheiden würden.

MfG Jimini
 
Verstehe...

werde wie gesagt über den MSDN Account meiner Hochschule Microsoft Windows Server 2008 R2 als OS nutzen.
Über die AV Software mache ich mir dann Gedanken wenn die Kiste mal zusammengebaut und ansprechbar ist.
Werde diesen Thread dann wohl in Zukunft noch einige Male hochleben lassen :) v.a wenn ich fragen habe.
 
Bei Privaten Server würde ich eher auf eine Linux Lösung schauen, trotz umstellung, aber wer einen Win server konfigurieren kann, kann auch mittlerweilen einen Linux Server einigermassen leicht konfigurieren, heutzutage ist es ja kein Buch mit 7 siegeln mehr.

sonst muss man ja bei allen diensten die drauf laufen die Server versionen kaufen und die sind me. nicht immer günstig.


lg aus München
 
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