Server einrichten mit keiner Erfahrung

ForceOne

Software-Overclocker(in)
Hallo zusammen,

ich möchte mir gerne einen kleinen Server einrichten, hatte damit bisher keine Berührungspunkte.

Was habe ich mit dem Server vor:

- Pi-Hole soll darauf laufen
- Unterlagen/Daten/Musik/Bilder/Backups etc. sollen darauf gespeichert werden
- der Zugriff darauf soll von unseren Geräten möglich sein, also verschiedene Laptops, Smartphones (Android/iPhone) und iPad

Was für Hardware habe ich:

Einen Lenovo M720q mit einem i5-9400T, 16 GB RAM, einer 256 GB SSD und eine neue 4 TB HDD, genaues Modell ist mir entfallen, aber für den Server Bereich geeignet.

Nach erster Google-Recherche scheint es zig verschiedene Möglichkeiten zu geben, mit welchem OS etc. man das umsetzen kann und zusätzlich wird vor Sicherheitsproblemen gewarnt.

Könnt ihr mir da ein paar Ideen/Tutorials etc. an die Hand geben?

Vorab schon einmal ein herzliches Danke!
 
Sicherheit ist bei alles was nach außen angeboten wird ein großes Thema, immer und jederzeit...

Aber niemand kann dir verbieten den Server "erstmal" nur intern zu benutzen, dabei aber immer die Sicherheit im Hinterkopf behalten (Verschlüselung, Logins, etc pp)

Wenn du also zu Anfang in deinem Router keine Ports/ sonstige Freigaben machst kann auch erstmal nix passieren.

Pi-Hole und x86-PC schließt sich von Name her aus ;)
Pi-Hole läuft meistens auf einem extra Rasperry Pi (das ist ein kleiner Einplatinen Rechner)

Was genau willst du? Es gibt diverse Fertiglösungen die Sachen für Laien einfach machen, aber meist fehlt dann irgendwas...
 
Der Zweck den ich in dem Teil bisher sehe (so wie es der TE beschreibt) ist ein reiner Daten-Server.

Das kann schon eine einfache Netzwerk-Festplatte leisten inkl Zugriffsrechten auf Ordnerebene etc. Dafür gleich einen "Server" auf zu bauen ist völlig übertrieben.
 
dann versuch mal einem Iphone den Zugriff auf SMB Freigaben beizubringen ;) ist nicht unmöglich aber schön ist das auch nicht
Da würde ich einen OwnCloud/NextCloud Server bevorzugen, da gibt es dann Clients für...

btw, wichtige Frage: Soll das auch von unterwegs aus funktionieren? oder nur im lokalen LAN?
 
dann versuch mal einem Iphone den Zugriff auf SMB Freigaben beizubringen ;) ist nicht unmöglich aber schön ist das auch nicht
Da würde ich einen OwnCloud/NextCloud Server bevorzugen, da gibt es dann Clients für...

btw, wichtige Frage: Soll das auch von unterwegs aus funktionieren? oder nur im lokalen LAN?

Auch von außerhalb.

Aber wenn die Hardware schon da ist, kann man die nutzen.

Einfach ein Ubuntu oder Mint installieren

Das wäre jetzt auch mein Gedanke, der Stromverbrauch von dem Tiny dürfte sich sicher auch in Grenzen halten.
 
Pi-Hole und x86-PC schließt sich von Name her aus ;)
Das ist Unsinn...
PiHole hat zwar zum Ziel ein DNS-Filter zu sein, der auch auf einem Pi läuft (ursprünglich ein RPi1), ist aber für alle Architekturen kompilierbar und auch schon fertig kompiliert verfügbar. PiHole macht ja abstrakt auch nichts anderes, als dnsmasq mit FTL und einer schicken WebGUI zu kombinieren.
 
Das ist Unsinn...
Hast den Satz danach nicht gelesen? und den ;) nicht gesehen...

Ich weiß das die Funktionen eines PiHole auch auf einem "normalen" System umzusetzen sind aber trivial und einfach ist was anderes...

Wenn Zugriff von außerhalb fallen schon Mal viele "einfache" Sachen raus, Freigabe per Netzwerk (SMB oder ähnlich) fallen dann schon mal raus...
(Es sei denn man möchte auch noch einen VPN Server umsetzen)
 
Moin ForceOne,
ich benutze openmediavault. Das kann vieles, was du dir vorstellst out-of-the-box. Alles andere kann man sich selber machen. Mit ein bisschen Linuxerfahrung geht es besser, allerdings gibt es mitlerweile zu allem gute Hilfen in der Linuxwelt.

Für den Zugriff von außen würd ich nie ohne VPN arbeiten. Unfopenvpn lässt sich auch gut einrichten.

derGronf
Ich sollte auch mal wieder...
 
Ich weiß das die Funktionen eines PiHole auch auf einem "normalen" System umzusetzen sind aber trivial und einfach ist was anderes...
Code:
curl -sSL https://install.pi-hole.net | bash

Ich glaube ich kenne kein Programm, was sich einfacher und trivialer installieren lässt als PiHole auf x-beliebiger Architektur ^^
 
ja stimmt hast recht, da hat sich was getan in letzter Zeit :) ich kenn das noch anders....

btw damit "funktioniert" das "hole" noch nicht, dazu muss man dann min. noch im Router oder in den Endgeräten rumfummeln aber das ist eher an den TE gerichtet

Wenn ich richtig informiert bin vertragen sich andere Dienste teilweise schlecht mit dem Hole z.B. ein OwnCloud der auch auf Port 80 was bereitstellen will, ich weiß das kann man lösen aber einfach wird es dann nicht mehr...
 
Selbst ne herkömliche WD-Mycloud liefert schon alles mit was hier benötigt wird. Inkl SICHERER !!! Möglichkeit von Extern (unterwegs) drauf zu zu greifen. Und Stromsparend ist das Teil obendrein auch noch, AUCH gegenüber nem RasPi
 
Was will man mit ner Add-Blocker Software auf nem DATENSERVER ?
Entweder das Teil soll ne Art Proxi sein über den dann ALLES läuft oder die Idee Pi Hole zu nutzen ist schlichtweg vollkommen Absurd und überflüßig. Nichtmal die DHCP Funktion (die optionale) braucht man da das weiterhin der Router macht... alles andere führt nur zu Konflikten.
 
Was will man mit ner Add-Blocker Software auf nem DATENSERVER ?
Entweder das Teil soll ne Art Proxi sein über den dann ALLES läuft oder die Idee Pi Hole zu nutzen ist schlichtweg vollkommen Absurd und überflüßig [...]
Pi-Hole ist ein DNS Server, der die Namensauflösung der Werbeserver nicht durchführt, wodurch die Werbung nicht geladen wird. Dafür müssen die anderen Geräte diesen auch als DNS Server eintragen, was man idealerweise im DHCP Server macht, der diese Information an die weiteren Geräte verteilt.

TT: Wenn es ein Datenserver werden soll, würde ich noch zwei weitere 4TB Festplatten besorgen. Auf dem Server solltest du dann ein Raid 1 bzw ein ZFS Mirror Pool einrichten für die Ausfallsicherheit. Die Zweite solltest du für regelmäßige Backups nutzen.

Bei so vielen verschiedenen System solltest du einen selbst gehosteten Cloud-Service nutzen wie z.B. das angesprochene NextCloud oder Seafile. Als Betriebssystem bieten sich OpenMediaVault oder TrueNAS Core (ehemals FreeNAS) an. Für beide Betriebssysteme gibt es genügend Anleitungen um PiHole und NextCloud/Seafile zu installieren.

Für den Zugang von außen müsstest du entweder eine statische IP haben oder DynDNS einrichten. Sofern du nur deine Geräte nutzen willst, würde sich der Einsatz von einem VPN lohnen, wie z.B. WireGuard oder OpenVPN. WireGuard ist wesentlich einfacher zu konfigurieren, wobei OpenVPN oft schon von Routern unterstützt wird und deswegen nicht als Dienst auf dem Server laufen muss.
 
Was will man mit ner Add-Blocker Software auf nem DATENSERVER ?
Wer sagt denn das der Gerät nur ein Datenserver ist, die Funktion des Pi-Hole erledigt die vorgestelle HW mit links zusätzlich zum Datenserver..
Man braucht doch nicht für alles ein extra Gerät...
Und nein der Pi-Hole ist kein Proxy und nein der ganze Traffic muss da nicht drüber laufen, trotzdem funktioniert das, toll was...

TT: Wenn es ein Datenserver werden soll, würde ich noch zwei weitere 4TB Festplatten besorgen. Auf dem Server solltest du dann ein Raid 1 bzw ein ZFS Mirror Pool einrichten für die Ausfallsicherheit. Die Zweite solltest du für regelmäßige Backups nutzen.
Das mit dem RAID schützt NUR vor einem HW-Defekt einer Platte, vor dem ganzen Rest der Fehler (Trojaner, Fehler 40, etc pp) nicht, daher verzichte ich zB auf ein RAID.
Ich habe für mich selber beschlossen das ich auf die Daten die dann weg sind (weil Backup alter Stand) verzichten kann plus die Ausfallzeit für mich egal ist, aber das muss jeder für sich selber entscheiden.
Ich hatte schon mehr Probleme mit dem Wiederherstellen eines RAIDs wenn irgendwas schief gegangen ist als mit kaputten Platten...
 
Ich hab das Thema hier etwas schleifen lassen, will es aber jetzt demnächst angehen.

Der Plan wird vermutlich sein, dass ich mit Proxmox mehrere VMs laufen lasse.

Dann über OMV Nextcloud und VPN
Und über Ubuntu dann das Pi-Hole

Ich werde mich bestimmt bald wieder melden.
 
Was du machen willst ist grundsätzlich eigentlich mit jedem Betriebssystem möglich.
Da sind keine besonderen Anforderungen zu erkennen.

Zur Sicherheit: Ich hoffe doch sehr dass du für Dateifreigaben auch eine VPN eingeplant hast, Freigaben offen ans Internet zu hängen, auch mit Passwort ist keine gute Idee.
Es wird nicht lange dauern bis irgendein Bot das Ding gefunden hat und Anfragen starten wird... Selbst wenn die das Passwort nicht erraten, wird deine Internetverbindung schnell in die Knie gehen.
 
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