Schnellerer RAM bei mehr Modulen ?

Honk84

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Hallo Leute !

Ich habe mal eine dumme Frage an Euch.

Ich habe mich mal mit meiner RAM Geschwindigkeit beschäftigt.

Im Task Manager werden mir 5600 Mhz angezeigt, bei HWInfo 2800 Mhz.
Jetzt habe ich mal recherchiert und gelesen, dass ich die 2800 Mhz x2 rechnen muss, weil der RAM ja im Dual Channel läuft.
So weit, so gut - so komme ich ja auch auf die 5600 Mhz im Task Manager.

Jetzt stellt sich mir die (vielleicht dumme) Frage, ob man also mit 4 RAM Riegeln noch schnellere Geschwindigkeiten hätte, weil man die einzelne Geschwindigkeit dann mit 4 multiplizieren müsste ?

Vielleich kann mich ja jemand mal aufklären, das wäre nett.

PS - ich weiß, ich könnte meinen RAM höher takten, bei 5600 läuft er aber stabiler.
Die Frage interessiert mich rein aus Interesse, würde es gerne verstehen..


I7-14700kf
RTX 4070 ti S
Gigabyte Z790 Gaming X AX
32 GB Kingston DDR5 CL 32 6000
Bequiet Dark Rock 5 Pro
BeQuiet Straight Power 12 1000W
 
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Nein. Ist leider nicht so.
Es geht nur um ein einzelnes Modul. Nicht um zwei drei oder vier.

DDR bedeutet Double Data Rate, was nichts weiter bedeutet als das Pro Takt zwei Datenpakete übertragen werden.
Deshalb wird es von der Werbung als doppelter Takt verkauft.


Mit zwei Modulen verdoppelst Du die Bandbreite, die das RAM zu verfügung stellt, weil die CPU abwechselnd auf je ein Modul zugreifen kann. Denn ein RAM-Modul braucht eine gewisse "Erholungspause" um nach einem Datentransfer das nächste Datenpaket abzufertigen. Währenddessen nutzt die CPU das andere Modul.

Wenn Du ein High-End-Desktop oder ein Server-System hättest, dann würde sich das Spiel noch weiter spielen lassen.
Doppelte Bandbreite durch Quadchannel, also das abwechselnde Nutzen von 4 Modulen oder sogar noch mehr.
 
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Okay, diese Aussage ist aber korrekt, oder ?

Im Task Manager werden mir 5600 Mhz angezeigt, bei HWInfo 2800 Mhz.
Jetzt habe ich mal recherchiert und gelesen, dass ich die 2800 Mhz x2 rechnen muss, weil der RAM ja im Dual Channel läuft.
So weit, so gut - so komme ich ja auch auf die 5600 Mhz im Task Manager.
 
Ja. Das ist korrekt und normal so, nur dass es nichts mit Dualchannel zu tun hat. Wenn Du hinter dem muss ein Punkt anstatt des Kommas nutzt und den Rest vom Satz unter den Tisch fallen lässt.
 
Egal ob du 2 oder 4 Arbeitsspeicher eingebaut hast, es bleibt bei dir immer beim Dualchannel. Mit zwei Arbeitsspeicher müssen aber bestimmte Slots für einen bestimmten Kanal benützt werden. Steht auch im Benutzerhandbuch dann mit dabei. Oft sind es die Slots 2 + 4. Mit vier Arbeitsspeicher sind beide Kanäle belegt und daher würde auch dieses Dualchannel bestehen.
Ashampoo_Snap_Sonntag, 21. April 2024_03h06m25s_001_.png

Auch wenn du nur einen Arbeitsspeicher verbaut hast oder zwei, die nicht im Dualchannel korrekt eingesteckt sind, müsstest du diese Berechnung immer x2 rechnen. Denn wie @HisN bereits korrekt geschrieben hat, hat es nichts mit dem Dualchannel was zu tun.
 
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Okay, diese Aussage ist aber korrekt, oder ?

Die Kausalität ist nicht korrekt:
Du musst den Referenztakt des Speichers mit zwei multiplizieren, ja. Aber nicht weil er im Dual-Channel-Modus läuft, sondern weil es D(ouble)D(ata)R(ate)-RAM ist. Dual-Channel verbreitert parallel die Breite der Anbindung. Das sorgt ebenfalls für mehr Durchsatz, aber nicht für Takt und wird heutzutage meist vernachlässigt, da seit über 20 Jahren sämtliche Mainstream-Plattformen Dual-Channel nutzen.*


*: Jedenfalls nach der aktuell verbreitesten Zählweise. Real hat ein DDR5-Modul zwei Unterkanäle, sodass Systeme mit zwei parallel genutzten DDR5-Modulen anfangs als "Quad Channel" vermarktet und in einiger Software auch so angezeigt werden. Technisch ist das sogar die richtige Betrachtungsweise. Aber da diese Sub-Channels nur halb so breit sind, hat sich für Systeme mit eigentlich vier 32-Bit-DDR5-Kanälen mittlerweile wieder die Betrachtung als "Dual-Channel" mit zwei 64-Bit-Modulen etabliert. Klingt nach Erbsenzählerei, aber wenn man über den Desktop-Horizont schaut, gibt es bei LPDDR und CAMM noch ganz andere Zuordnungen und die Trennung zwischen Anzahl der Module und Kanäle oder besser gleich der Blick auf die Breite des Interface wird wichtig.
 
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*: Jedenfalls nach der aktuell verbreitesten Zählweise. Real hat ein DDR5-Modul zwei Unterkanäle, sodass Systeme mit zwei parallel genutzten DDR5-Modulen anfangs als "Quad Channel" vermarktet und in einiger Software auch so angezeigt werden. Technisch ist das sogar die richtige Betrachtungsweise, da diese Sub-Channels nur halb so breit sind, hat sich für Systeme mit eigentlich vier 32-Bit-DDR5-Kanälen mittlerweile wieder die Betrachtung als "Dual-Channel" mit zwei 64-Bit-Modulen etabliert. Klingt nach Erbsenzählerei, aber wenn man über den Desktop-Horizont schaut, gibt es bei LPDDR und CAMM noch ganz andere Zuordnungen und die Trennung zwischen Anzahl der Module und Kanäle oder besser gleich der Blick auf die Breite des Interface wird wichtig.

Und ich habe mich schon gewundert, warum bei mir in HWInfo "Vierfachkanal" steht... :daumen:
 
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