Sapphire Rapids: Xeon mit 20 Kernen im Geekbench

Also mal nicht übertreiben. Die threadripper sind doch brim takt foch ganz ordentlich hoch. Denn so nen threadripprr 3960x und 3970x können ja auch allcore takt bei 4 ghz rum takten. Ist also kein problem. Klar ist dann die Hitze Entwicklung jenseits von gut und böse aber es geht. Klar kann man dann sowas wie luftkühlung ganz vergessen. Und selbst ne aio 360 wird da dann schon eng werden.
4 ghz ist duechaus ne ordentliche Hausnummer. Bei den xeon gehen wohl keine 4 ghz auf den 28 kerner. Auf den 56 geht dann halt kein hoher tskt mehr. Da ist es dann wirklich vorbei mit den 4 ghz. Überhaupt haben die noch mehr vielkerner nen problem. Darum ist ja auch ein 64 kernige threadripper auch für meine anwendung nichts mehr. Da würde die mehrleistung der kerne duech den sehr niedrigen cpu takt wieder zunichte gemacht.
 
@DragonX1979: Hier hängt es im Endeffekt von der Begriffsverwendung (oder den Absichten des jeweiligen Nutzers) ab. Fakt ist, dass AM4 eine Consumer-Plattform ist und dementsprechend alle für AM4 gedachten CPUs auch dem Consumer-Markt zuzuordnen sind. In einer marktwirtschaftlichen Betrachtungsweise gibt es hier jedoch sehrwohl eklatante Unterschiede, denn nur ein sehr kleiner Teil des Consumer-Marktes kauft den 16-Kerner, sodass der in einer derartigen Betrachtung keinesfalls dem Mainstream zugeordnet werden kann (AM4-Produkt hin oder her), was schlicht an seinem extrem hohen Preis liegt (bzw. dem individuell schlechten P/L-Verhältnis). Haben möchte den sicherlich jeder, wenn es dann aber darum geht dafür das sauer verdiente Geld auf den Tresen zu legen, entscheidet sich der Großteil der Marktteilnehmer dann doch eher für einen AMD-6- oder 8-Kerner. Entsprechend ist es tatsächlich valide hier von einer Enthusiast-CPU zu sprechen, denn für den Consumer-Markt insgesamt hat das Modell nur eine sehr geringe Bedeutung. Und mit Blick auf diesen wäre es hier ebenso zulässig von einem Nischenprodukt zu sprechen, das für AMD zu einem wesentlichen Teil auch die Funktion eines Halo-Produkts erfüllt.

In relativen Anteilen dürfte sich dieses Modell eher im (semi)professionellen Umfeld verkaufen. Dass es für Gamer kaum relevant ist, sieht man u. a. bspw. an den Steam-Statistiken sehr deutlich; die Entwicklung bei den 16-Kernern ist hier marginal, was schlicht daran liegt, dass der typische Gamer keinen Bedarf für derart viele Kerne hat, was zu dem individuell schlechten P/L-Verhältnis führt *) und damit zu einer Kaufentscheidung zugunsten kleinerer CPU-Modelle.

Entsprechend darf man auch gespannt sein, ob AMD mit Zen4 tatsächlich den 24-Kern-Ryzen bringen wird und ob Raptor Lake ebenso tatsächlich mit 24 Kernen im 2HJ22 kommen wird. Denkbar wäre das aber durchaus, denn Intel kann sich das eher leisten und AMD dürfte sich dann gezwungen sehen mitzuziehen. Zu einer "Kernexplosion" in den Statistiken des Consumer-Marktes wird die Verfügbarkeit dieser Produkte jedoch dennoch absehbar nicht führen, denn der Marktdruck bleibt weiterhin gering, da man die größere Kernzahl in Games weitestgehend nur für optionales "Blink-Blink" verwenden kann, wenn man nicht gerade eine PC-only-Titel veröffentlichen und sich dabei auch noch zusätzlich den Absatzmarkt extrem verkleinern will durch die extremen Hardwareanforderungen.
Gamer/Enthusiasten und (semi)professionelle Anwender werden hier dankend zugreifen, die breite Masse des Gamer-Marktes (und erst recht des allgemeineren Consumer-Marktes) wird das jedoch nur am Rande interessieren.

*) Bei Gamern würde ich gar noch behaupten, wenn AMD die +200 MHz Takt auch dem 5800X regulär zugestehen würde, würde das die Absätze der beiden Topmodelle weiter verringern. ;-)
 
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Ein Enthusiast-Prozessor braucht nicht zwingend eine eigene Plattform. Die Marktposition der AM4-16-Kerner deckt sich hervorragend mit der von Pentium 4 EE bis Core 2 Quad Extreme respektive von FX-53 bis FX-62 eingenommenen.
 
Ganz einfach - Da gibt es momentan keine... Jedenfalls nicht wirklich.

Ich meine klar kann man auf nem 5950X hervorragend zocken.
Das kann man aber auch auf nem Intel Core i9-1X900K.

Sind aber dennoch beides von den Spezifikationen und vom Chipsatz her hoch getaktete Midrange CPU's.

Ne Enthusiast Plattform muss da schon n' bischen mehr "Bums" mitbringen.
Nur leider hat Intel seit Skylake keine mehr auf den Markt gebracht und auch die war aufgrund des hohen Core counts und niedrigeren Taktraten beim Zocken nicht zwingend erste Wahl...
Und AMD vermarktet in dem Segment nur die Threadripper und das eher als Workstation
Prozessoren als Alternative zu Intels größeren W Prozessoren.

Ich bezweifle aber in diesem Zusammenhang stark, dass wir von Intel oder AMD hier in den nächsten Jahren überhaupt etwas Signifikantes sehen werden. Es ist für beide Hersteller einfach Profitabler ihre HEDT Plattformen eher für den Workstation Markt zu vermarkten und es hier beim Takt etwas gemächlicher angehen zu lassen.
Dafür kann man dann lieber - so wie in den letzten Jahren immer mehr offensichtlich wird, die Midrange Prozessoren
aufgrund ihrer niedrigeren Kernzahlen höher Takten und den Konsumenten als "Zockerplatform" verkaufen.
Ist doch toll für Intel und AMD - an der Hardware gespart und trotzdem die Preise verlangen die man vorher nur für HEDT Plattformen verlangen konnte. ;)

:klatsch:
 
Ein Enthusiast-Prozessor braucht nicht zwingend eine eigene Plattform. Die Marktposition der AM4-16-Kerner deckt sich hervorragend mit der von Pentium 4 EE bis Core 2 Quad Extreme respektive von FX-53 bis FX-62 eingenommenen.
Ja da hast du sicher recht, nicht zwingend. Mann muss einfach nur den Preis an die Schmerzgrenze
des Consumenten treiben und ein "X" dahinter hängen... ;)

Aber jetzt mal im Ernst, was man nun als "Enthusiast" Prozessor oder Plattform bezeichnen will, mag ja auch sicherlich vom individuellen Standpunkt abhängen oder eben wie der Hersteller das Produkt am Markt denn
gerne Positioniert sehen will.

Dennoch, um meiner Meinung nach eine solche Bezeichnung auch tatsächlich zu verdienen, darf so eine Plattform
auch gerne Technisch etwas mehr können als "Brot und Butter" Niveau.
Klar ist der Prozessor schnell, und ein paar Kerne schmeißt der Prozessor auch in den Ring, aber das war's dann auch schon... Und ob der Vergleich mit über 15 Jahre alten Prozessoren dann noch passt insb. da es zu diesem Zeitpunkt noch keine HEDT Plattformen in dem Sinne gab, ist sicherlich genauso Ansichtssache.

Und was das angeht, selbst mein alter Nehalem Prozessor hat schon anno 2008 36 PCIe Lanes in die Waagschale geworfen samt 3-Kanal Speicherinterface - damals gings kaum besser. Und der X58 konnte auch noch 2 GPU's mit vollen 32 Lanes ansprechen - Nur mal so als Beispiel... Und das ist eben der Unterschied zwischen einer "Mainstream" Plattform und einer "Enthusiasten" Plattform - tatsächlicher Mehrwert abseits vom Zocken.
Der AM4 Plattform geht doch genauso wie Intel's 300er, 400er und 500er Chipsätzen schon kurz nach
einer GPU und 1-2 NVMe SSD's die Puste aus...
Nicht gearde "State of the Art" Ausstattung - da is' noch n' weiter Weg bis zu den mind. 64 bis 128 PCIe Lanes und dem Quad-Channel Speicherinterface der Threadripper... Und selbst Haswell-E hat schon derer 40 CPU gebundene Lanes mitgebracht.

Wie gesagt, kann jeder gerne sehen wie er's mag, aber nur weil Intel und AMD ihre Mainstream Plattformen,
bei zwar Zeitgemäßem aber Austattungstechnischem Stillstand, gerne im "Enthusiasten" Bereich
positioniert sehen möchten, weil A. Intel derzeit nicht die Technischen Möglichkeiten hat überhaupt eine entsprechend höherwertige Plattform auf den Markt zu bringen und B. AMD den Threadripper eher als Workstation Prozessor vermarktet, heißt das noch lange nicht das ich dem Marketing der Hersteller auch zustimmen muss.
Dafür sind die angesprochenen Plattformen mittlerweile einfach viel zu weit vom "Technisch machbaren" der echten Server und Workstation Plattformen entfernt... Und das war bei Intels HEDT Plattformen, sei es nun Bloomfield, Skylake-E oder den Großen Cascade Lake CPU's eben anders.
 
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Es gab genau 2,5 populäre Enthusiast-Plattformen mit mehr Lanes: 1366, 2011-v3 und dann noch drei Leute, die den originalen 2011 gekauft haben. Bereits beim 2066 hat sich die Zielgruppe mehrheitlich gegen diese zusätzliche Ausstattung und für die höhere Single-Core-Leistung der 1151er-Topmodelle entschieden, spätestens ab Matisse war dann endgültig Schicht im Schacht. Und AMD hatte außer den Schnellschüssen 940-FX und Quadfather überhaupt keinen eigenen HEDT-Unterbau, auch wenn sie den für Desktop-Aufgaben oft untauglichen TR4 und den für Desktop-Anwender zu teuren TRX4 so bezeichnen.

In der Zukunft sehe ich auch keinen Bedarf mehr: Triple- und Quad-Channel war immer nur ein Mittel zum Zwecke "mehr Speicherleistung und -größe", aber die wenigsten Leute werden reizen Dual-Channel-DDR4 aus und DDR5 bringt erstmal einen enormen Sprung nach vorne. Bis zu vier M.2-SSDs kann man über den X570 gut (genug) anbinden mit PCI-E 5.0 wird auch hier der Bedarf an parallelen Schnittstellen gedämpft. Multi-GPU wurde sowieso von AMD und Nvidia beerdigt – und selbst wenn der Software-Support noch bestehen würde, wäre beim heutigen Kühlungsbedarf die Zielgruppe noch stärker eingeschränkt, denn erträgliche Luftkühler für 250+400+400 W bekommt man im ATX-Layout nicht unter.

Technische Gründe für HEDT-Plattformen gibt es also keine mehr und bei AMD ergeben sie sich auch nicht aus der Produktstruktur. Ob Intel oberhalb von Alder Lake noch Raum und Bedarf für einen WS-abgeleiteten 5950X-Konkurrenten sieht, muss sich zeigen – aber wetten würde ich darauf nicht. Skylake A kam, entgegen der Erwartungen, auch nicht mehr für Heimanwender, obwohl sogar die Mainboards fertig waren. Der Cascade-Lake-Refresh wurde offensichtlich auch gestrichen (gute Entscheidung, wäre peinlich geworden), eine Ableitung von Cooper Lake oder Ice Lake SP nicht einmal in Erwägung gezogen. Seitdem Intel im Sommer 2017 gezwungen wurde, den von der Mainstream-Plattform abgedeckten Marktbereich drastisch zu erweitern, haben die keinerlei Interesse mehr an getrenntem HEDT gezeigt. Selbst die "Core i9"-Bezeichnung wurde nach gerade einmal einer Generation ihrer Exklusivität beraubt und steht heute für schnöde Achtkerner.
 
Ok man kann also 4 festplatten gleichzeitig anschliesen es gibt aber gewiss welche die brauchen mehr als 4 Festplatten. Wie sieht es dann mit denen aus die 8 festplatten in ihrem pc brauchen werden. Ich kenne zwar keine person die da so extrem ist aber solche wird es wohl auch geben. Oder so einer wie ich der mehr als 8 externe festplatten am usb angeschlossen hatte. Das war früher mal gewesen.

Brauche wohl auch noch so ähnlich viele um die festplatten zu reduzieren. Ich habe halt viele kleine featplatten und noch nicht allzulange ein paar große festplatten. Sowas versuche ich zu reduzieren weil man verliert zum teil auch den überblick durch sowas.

Man kann also auch ohne ne zweite gpu viele anschlüsse gebrauchen. Scheine da durchaus kein standard Nutzter mehr so langsam zu sein. Man kann ja überall extrem sein wenn man es will.
 
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Es gab genau 2,5 populäre Enthusiast-Plattformen mit mehr Lanes: 1366, 2011-v3 und dann noch drei Leute, die den originalen 2011 gekauft haben. Bereits beim 2066 hat sich die Zielgruppe mehrheitlich gegen diese zusätzliche Ausstattung und für die höhere Single-Core-Leistung der 1151er-Topmodelle entschieden, spätestens ab Matisse war dann endgültig Schicht im Schacht. Und AMD hatte außer den Schnellschüssen 940-FX und Quadfather überhaupt keinen eigenen HEDT-Unterbau, auch wenn sie den für Desktop-Aufgaben oft untauglichen TR4 und den für Desktop-Anwender zu teuren TRX4 so bezeichnen.

In der Zukunft sehe ich auch keinen Bedarf mehr: Triple- und Quad-Channel war immer nur ein Mittel zum Zwecke "mehr Speicherleistung und -größe", aber die wenigsten Leute werden reizen Dual-Channel-DDR4 aus und DDR5 bringt erstmal einen enormen Sprung nach vorne. Bis zu vier M.2-SSDs kann man über den X570 gut (genug) anbinden mit PCI-E 5.0 wird auch hier der Bedarf an parallelen Schnittstellen gedämpft. Multi-GPU wurde sowieso von AMD und Nvidia beerdigt – und selbst wenn der Software-Support noch bestehen würde, wäre beim heutigen Kühlungsbedarf die Zielgruppe noch stärker eingeschränkt, denn erträgliche Luftkühler für 250+400+400 W bekommt man im ATX-Layout nicht unter.

Technische Gründe für HEDT-Plattformen gibt es also keine mehr und bei AMD ergeben sie sich auch nicht aus der Produktstruktur. Ob Intel oberhalb von Alder Lake noch Raum und Bedarf für einen WS-abgeleiteten 5950X-Konkurrenten sieht, muss sich zeigen – aber wetten würde ich darauf nicht. Skylake A kam, entgegen der Erwartungen, auch nicht mehr für Heimanwender, obwohl sogar die Mainboards fertig waren. Der Cascade-Lake-Refresh wurde offensichtlich auch gestrichen (gute Entscheidung, wäre peinlich geworden), eine Ableitung von Cooper Lake oder Ice Lake SP nicht einmal in Erwägung gezogen. Seitdem Intel im Sommer 2017 gezwungen wurde, den von der Mainstream-Plattform abgedeckten Marktbereich drastisch zu erweitern, haben die keinerlei Interesse mehr an getrenntem HEDT gezeigt. Selbst die "Core i9"-Bezeichnung wurde nach gerade einmal einer Generation ihrer Exklusivität beraubt und steht heute für schnöde Achtkerner.
Vollkommen richtig, dem kann ich kaum etwas hinzufügen.

HEDT Plattformen von Intel haben ohnehin nur "Sinn" gemacht wenn man im wahrsten Sinne "Enthuisiast" war oder die Vorzüge der Plattform zusätzlich als kleine Workstation genutzt hat.

Es hatte eben den gewissen Reiz des "Best of the Best", aber da hat sich Intel noch nicht "selbst in den
Fuß geschossen" und die eigenen HEDT Plattformen mit den eigenen kleinen "Flitzpiepen CPU's" ad absurdum geführt. Als Enthusiast Plattformen waren sie gut, solange sie auch die Performance Krone hatten.

Mittlerweile dürfte aber jedem Klar sein, dass ein schneller "18-Kerner" einem noch schnelleren "8-Kerner" beim Zocken oft nicht das Wasser reichen kann - zumindest nicht wenn man den Preis in die Rechnung miteinbezieht...

Dennoch mit der Bezeichnung "Enthusiast" bei Dual Channel und 16 CPU PCIe Lanes werde ich mich sobald nicht anfreunden. Und mir persönlich sind die Erweiterungsmöglichkeiten auch zu begrenzt.
"Damals" als es eben nichts besseres gab war's kein Thema, aber in dem Wissen was da so heute möglich ist, ist mir die Bezeichnung einfach etwas hoch gegriffen. Für mich hatte der Begriff "Enthusiast Hardware" immer auch etwas von "grenzwertig", "mehr geht einfach nicht", dass will auch bei Intels Core i9-11900K nicht aufkommen. Vor allem da das gefühlt einzig Grenzwertige, hier der Stromverbrauch ist. :ugly:

Und über die absurden "Experimente" mit Intels Xeon W-3175X und dem ASUS Dominus Extreme will ich gar nicht erst anfangen. Schöne Machbarkeits-Studie für zu gut betuchte Overclocker... :what:

So oder so, ich bin mit meiner aktuellen Plattform noch recht zufrieden, auch wenn's nicht mehr die Neuste ist...
Aber was danach kommen soll? Hmm... Momentan sehe ich bei Intel da nichts interessantes in näherer Zukunft,
zumindest nicht im HEDT Bereich... Und Intels Workstation und Server CPU's
sind mittlerweile einfach zu teuer wenn sie "höher" getaktet sind...

Aber wer weiß, vielleicht werden die "Genesis Peak"/Milan-X Threadripper CPU's ja was... :-o
 
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"Damals" gab es sehr wohl schon was besseres. Für Workstation war es halt noch üblich, statt doppelt so vielen Kernen pro CPUs einfach doppelt so viele CPUs zu verbauen. Aber auch das konnte man kaufen, wenn denn wollte und beispielsweise Quad-Channel bot Intel auf diesem Wege bereits zwei Jahre vor Skulltrail/drei Jahre vor dem 1366 an. Für besondere Erweiterungswünsche gab es schon lange vor PCI-E-Zählereien zum Beispiel PCI-X. Aber: Auch enthusiastische Desktop-Nutzer haben das nicht nachgefragt. Selbst SCSI verschwand beim Wechsel auf serielle Schnittstellen aus Heimanwender-PCs, weil es niemand wollte. Genauso wie heute niemand nach Dual-GPU fragt.

Das ist jetzt nur noch für große Workstation interessant, die von Xeon-W kleinen TRX-Threadrippern bedient werden. Also ein Marksegment, dass heute vom unteren Ende der Server-Plattformen bedient wurde, während es zu Zeiten des 1366 und 2011-v3 mit dem oberen Ende des High-End-Desktop eine Einheit bildete. Damals waren aber eben auch die Mainstream-Plattformen besonders tief angelet und deckten den Low-End-Bereich mit ab, der vor Sockel-1366-Tagen immer nur alte Technik erhalten hatte und der heute entweder gar nicht (AMD) oder mit verlöteten Prozessoren (Intel) vorlieb nehmen muss. Die Sockel 115X wurden dagegen als "Low-End bis Oberklasse" ausgelegt, sodass die nächst größere Plattform in Desktop-Regionen abrutschte und den Enthusiast-Bereich mit abdecken musste. Der AM4 seit Ryzen 3000 fokussiert dagegen, genau wie der 775 und die meisten Sockel davor, "Einstiger bis High-End", mit Ryzen 5000 eigentlich sogar eher "Mittelklasse bis Enthusiast".

Wie das mit Alder Lake und Sapphire Rapids wird, bleibt abzuwarten. Aber wenn Intel keine Großoffensive startet und die Leistung im Desktop drastisch steigern will (Bedarf gibt es nicht) und wenn ADL keine Enttäuschung wird, dann haben sie zumindest bis "High-End" abgedeckt und bislang gibt es auch keine Gerüchte zu SKUs unterhalb "Einsteiger". Daher rechne ich damit, dass auch der LGA1700 keine Desktop-Ergänzung nach oben erhält, sonder darüber nur noch Workstation/Entry-Level-Server getrennt als Xeons vermarktet werden. Bei AMD muss man abwarten, ob sie wieder in den Einsteigermarkt wollen. Sinnvoll wäre dass dann aber mit einer zusätzlichen Billig-Plattform, anstatt den AM5 gegenüber dem AM4 abzuwerten/stagnieren zu lassen und Threadripper wieder für Heimanwender zu skalieren.
 
Ja, das waren noch Zeiten... Hat sich viel verändert. %-)
Intel Skulltrail und AMD Quad-FX... Im Grunde völlig absurde Plattformen.
Genauso wie der Versuch mit dem Xeon W-3175X in kombination mit diversen OC-Monster-Boards.
Viel zu teuer und im Grunde nur sinnvoll als das was es eben eigentlich war, eine OC-Workstation.

Im Vergleich zu solchen Systemen hatten die 1366er oder 2011v3 ja noch "humane" Preise.
Aber mit dem i9-9980XE hat es Intel dann einfach übertrieben. Und auch die Tatsache dass die Mainboards a la
ASUS Rampage über die Jahre ihre Preise mehr als verdoppelt haben war sicherlich mit Schuld dass die
Kunden oft ausgeblieben sind. Potente Mittelklasse CPU's haben dem Ganzen dann quasi den Todesstoß versetzt.

Aber dass es für solche Systeme keine Kundschaft mehr gibt?

Also ich bin für all die Kleinen absurden Spielzeuge die du genannt hast fast immer zu haben...
Dual CPU System? Klaro! SLI? Her damit! 10G Lan? wieso nicht...?
Man muss im Grunde nur in eine von 2 Kategorien Passen. Entweder man ist wirklich Enthusiast, hat Spaß an der Technik und ist sich über die Kosten im Klaren, oder man benutzt solche Hardware dann tätsächlich mal für was Sinnvolles z.B Arbeiten egal ob nun im Hobby-Maßstab oder Professionell.

Aber an den Preisen kanns ja eigentlich nicht liegen...

Auch ein AMD Ryzen 5950X kostet seine 750-800€
Ein i9-11900K ist da sogar noch fast günstig mit 560€
Ein MSI Meg Ace Z590 (/Gold Edition) kostet gut 450-570€
Gigabyte's AORUS Z590 Xtreme Waterforce Kostet sogar absurde 1600€

Und auch für Teure OC Speicherkits gibt es scheinbar noch immer Abnehmer - mit GPU's fange ich garnicht erst an...
 
Einzelne Auswüchse lassen sich viel leichter umsetzen als ganze Plattform. Intels HEDT-Sockel starteten alle spätestens im 500-, meist aber 300-400-Euro-Bereich über 300-Euro-Mainstream-CPUs. Also in Bereichen, wo man noch die Stückzahlen für eine eigene Plattform zusammen bekommt. Aber wie du selbst sagst: Heute geht die Meinstream-Plattform schon bis 600-800 Euro. Darüber hätten die alten Plattformen überhaupt nur noch eine CPU im Angebot und ja: Natürlich wird auch sowas gekauft. Aber so selten, dass es als extra Geschäft nicht mehr lohnt. Und die "Monster"-Boards eines Xeon W sind sowieso unvermeidbar. Wenn man gegenüber Mainstream-Plattform-Prozessoren mit 250 W Peak-Verbrauch einen klaren Mehrwert schaffen will, dann landet man eben bei Threadripper.
 
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