News Ryzen 7000: AMD deaktiviert stillschweigend Zen-4-Feature

Darum ging es nicht.
Die Frage war, wie verlässlich es ist, dass man beim Flashen eines älteren BIOS auch wieder auf den alten Microcode kommt.

Seitens des UEFIs: Sehr verlässlich. Insbesondere wenn du Hardware-Flashback verwendest, wie es bei allen AM5-Platinen verfügbar ist. Die Controller, die dort zum Einsatz kommen, sind schlichtweg zu primitiv um einzelne Datenabschnitt getrennt zu flashen. Man kann zwar ganze Region gegen Schreiben sperren (vergl. Coffee-Lake-Modding), aber Microcodes sind keine Region, sondern nur ein Unterbestandteil des BIOS. Das wird am Stück gegen die alte Version ausgetauscht.

Aber wenn Windows ein neueres Microcode-Update integriert hat, dann ist das alles egal. Während des Betriebssystemstarts kann nämlich ebenfalls Microcode (nach-)geladen werden und dieser ersetzt dann den im UEFI gespeicherten. Egal, ob letzterer einen Tag oder ein Jahr älter ist; der UEFI-Microcode und damit auch ein UEFI-Downgrade wirken dann allgemein nur noch während der POST-Phase. Hier muss man zusätzlich/in erster Linie das Microcode-Update in Windows los werden.
"Windows Updates" sind aber ehrlich gesagt nicht mehr mein Fachgebiet.
 
achso es spielt also keine rolle ob man windows 10 oder windows 11 verwendet. wobei ersteres diese Micro update nicht bekommen hatte. zumindest weiß ich davon nix. Dann noch die gewisse ältere Version als BIOS hernehmen und schon verliert man nix.

Bei Windows 10 ist von haus aus auch ohne den microcode schneller als Windows 11 ohne dem. Erst mit dem microcode ist Windows 11 so schnell oder teilweise minimal schneller als Windows 10.

Früher brachte das alles wenigstens massive mehrleistung. heutzutage wird das ja immer Scherer das ganze.
 
@PCGH_Torsten Super. Danke dir!

Bleibt dann nur die Frage, wie liest man zuverlässig den verwendeten Microcode aus?
Ist die Ausgabe in HWinfo dann belastbar, oder zeigt dieser eben die UEFI Infos an, und dabei kann Windows doch einen anderen Microcode geladen haben?
 
Man bräuchte ein Mainboard, was es schon so lange gibt, dass man auf ein entsprechend altes BIOS mit AGESA 1.0.0.6 per Flashback zurückflashen kann.
Dann würde man aber auf wichtige Fixes wie den gegen Sinkclose verzichten...
 
Man bräuchte ein Mainboard, was es schon so lange gibt, dass man auf ein entsprechend altes BIOS mit AGESA 1.0.0.6 per Flashback zurückflashen kann.
Dann würde man aber auf wichtige Fixes wie den gegen Sinkclose verzichten...
Sinkclose... vergiss Sinkclose.
Mit dem BIOS läuft dein Ram vielleicht nicht mal mit Expo, oder deine CPU schmorrt durch.
 
Es läuft bisher prima, musste aber paar sekundäre Timings manuell einstellen.
EDIT
Hauptsächlich wurde tWRRD und tWTRL gekürzt, tREFI natürlich wesentlich verlängert.
 

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@PCGH_Torsten und die anderen User
Ich bin die Problematik noch einmal angegangen und habe dieses Mal eine BIOS-Version geflashed, die auch tatsächlich alt genug ist um einen älteren Microcode zu enthalten.
Das war vorher leider nicht der Fall, welch Fauxpas.
Das BIOS war zwar älter, allerdings unterschied sich nur der Microcode für Zen 5, nicht aber für Zen 4.

Ich kann hiermit meine ursprüngliche Annahme bestätigen: Selbst Windows 11 24H2 ist noch immer nicht in der Lage den neueren Microcode eines AMD Systems zu behalten, wenn man zu einem älteren BIOS wechselt, zum Glück.

Den im Artikel beschriebenen Microcode 1.0.0.6 würde ich nicht nutzen. Es ist zwar interessant, aber eben steinalt.
 

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