News Ryzen 7000: AMD deaktiviert stillschweigend Zen-4-Feature

PCGH-Redaktion

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Für AMDs Ryzen-7000-CPUs und Epyc-Prozessoren mit Zen-4-Architektur wurde laut einem Bericht ein Mikrocode-Update veröffentlicht, das ein nicht dokumentiertes Feature streicht.

Was sagt die PCGH-X-Community zu Ryzen 7000: AMD deaktiviert stillschweigend Zen-4-Feature

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"Keine Leistungseinbußen"?
Der Mainboard-Fachredakteur kann zwar nicht mit dieser Präzision feststellen, was sich zwischen AGESA 1.0.0.6 und 1.2.0.2a geändert hat (oder, genauer: zwischen 1.0.0.7c und 1.0.0.8). Aber ein bis zu 20 Prozent schlechteres Abschneiden war zumindest ernst genug, um mehrere Wochen extra-Testaufwand nach sich zu ziehen. Danke AMD...

 
Ist die frage betrifft das auch die threadripper Zen 4 CPUs weil ich was von epic gelesen habe. Denn das wäre für so einen User mehr als ärgerlich weil diese ja viel Geld ausgegeben haben. Und wenn das dann auch noch Leistung kostet dann ist das noch mal umso bittere für diese Person. Unter Windows 10 weiß ich nicht ob diese Funktion dann eine Rolle gespielt hätte oder da dann egal wäre.
 
Steht in dem Artikel nicht, dass der veränderte Microcode zu keinerlei Leistungsverlust führt?

Eine Veränderung im Energiemanagement der CPU hätte jetzt keinen Einfluss auf die Leistung.
 
Nunja. Muss man heutzutage irgendwie akzeptieren, dass solche Art der Hardware bei releasenahen Zeiträumen aus allen Rohren feuern (auch wenn man auch danach noch an der Performance feilen muss) und sobald die Anzahl der Tests und Reviews durch ist, wird halt angefangen die Leistung runterzufahren.
Wg. „Sicherheit“, oder weil sie sonst abschmoren.
 
Also fassen wir mal zusammen:
Ein schlecht dokumentiertes, wahrscheinlich hochgradig experimentelles Feature, was aufgrund der Dokumentation und der Bandbreite des Cache eh so gut wie nicht benutzt wurde( zumindest laut den Tests genau dieser Funktionalität ), wird aus dem BIOS / der Firmware gestrichen und hier wird dafür ein Artikel geschrieben der es im ersten Augenblick aussehen lässt wie ein Weltuntergang ( Clickbait lässt grüßen ). In den Kommentaren beschwert sich dann ein anderer PCGH Redakteur über Performance Unterschiede zw. 2 Agesa Versionen und projeziert dieses Performance Delta auf besagte ungenutzte / rausgeworfene Funktion.

Nach der Logik des Authors des besagten Kommentars, müsste ja dann die 9000er Serie Gegenstück, welche die Funktion NIE hatten, ja auch 20 % underperformen?! ...
 
Also ich habe bei direkten Quelle bei meiner Anwendung was von 4 % weniger Leistung gesehen. Also fast nix ist das für mich nicht. Fast nix wäre für mich unter 1 % gewesen. Das entspricht fast den Wechsel von 7950x zu 9950x. Und genau wegen dem haben einige sich auch beschwert gehabt. Villeicht will man auch so die Lücke schließen und sagen schaut her der 9950x ist doch nicht schlechter als der 7950x sondern gleich schnell bzw sogar etwas schneller als 7950x.
Das finde ich echt nicht gut den Move. Ich hoffe das es threadripper nicht auch so geht. Das muss man da wohl genau schauen ob es da nicht auch Auswirkung hat. Der wo so wie ich auf jedes Prozent achtet an cpu Leistung für den ist diese Meldung verdammt wichtig. Darum Wechsel ich ja auch die Plattform um genau diese und mehr Leistung mehr zu haben. Das zu streichen wäre aus meiner Sicht ein Rückschritt.
 
Die Zusammenfassung ist falsch, der Wortwahl nach böswillig falsch.
Es handelt sich weder um ein hochgradig experimentelles noch um ein ungenutztes Feature. Die Decoder-Pipeline wird von außen überhaupt nicht direkt angesprochen, sondern von der CPU selbst und aktiv genutzt, was in der verlinkten Quelle auch nachgewiesen wird. Keinen Einfluss hat das nur auf die mögliche Peak-Leistung, also solange kein Power- oder Temperatur-Limit vorliegt, da deutlich stromhungrigere Kernbestandteile die Lücke füllen können. Bekanntermaßen boosten Ryzens aber regelmäßig bis PPT oder die Maximaltemperatur erreicht wird, sobald genug Last anliegt. Handelt es sich hierbei um Lasten, die in den Loop gepasst hätten (was Glückssache ist, bei schlechter Dokumentation wird niemand seine Software gezielt dafür optimiert haben), ist ein Leistungsverlust zu erwarten. Und genau den haben wir auch festgestellt. Dass er nicht sagen kann, ob zwischen beiden Beobachtungen ein Kausalzusammenhang besteht, hat "der andere PCGH Redakteur" übrigens ausdrücklich angegeben. Sowohl hier im Post als auch im "Weltuntergang"-"Clickbait"-Artikel...
 
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Danke für die News, nun muss ich wieder flashen... :ugly:
Für mein Mainboard gibt es ein Beta-BIOS, was AGESA (AM5) 1.2.0.1a und den Sinkclose-Fix beinhaltet, aber diese Loop-Funktion noch nicht deaktiviert.
In den Kommentaren beschwert sich dann ein anderer PCGH Redakteur über Performance Unterschiede zw. 2 Agesa Versionen und projeziert dieses Performance Delta auf besagte ungenutzte / rausgeworfene Funktion.

Nach der Logik des Authors des besagten Kommentars, müsste ja dann die 9000er Serie Gegenstück, welche die Funktion NIE hatten, ja auch 20 % underperformen?! ...
Ich hatte das Heft zu der verlinkten Problematik, nach AGESA 1.0.0.7c haben die Transferraten teils deutlich abgenommen. Ich bin jetzt natürlich etwas verunsichert, glaube aber die Loop-Funktion wird zumindest kaum Gaming-Titel betreffen und diese Funktion nur weniger Strom benötigt als der herkömmliche Decoder.
 
@belle
also es gab zumindest Spiele die 2 % an Leistung verloren hatten wie Star citizen also beispiel. Alle anderen waren so bei 1% gewesen. Das ist wahrlich nicht viel das sehe ich auch so.
Bei Anwendung scheint es allerdings sehr wohl Auswirkung haben. Meine Anwendung zählt nicht zu den am meisten. Es gibt Anwendung die echt bis zu 20 % an Leistung verlieren durch die Abschaltung.
Und diese Anwendung werden die CPU ganz auslasten, darum auch der Verlust. Wie es dann bei custom also Anwender eigene benchmark außerhalb der von den meisten aussieht kann ich nicht sagen. sehe ich dann wenn ich mal eine dieser aktuell Plattform mein eigenen nenne kann sei es ryzen oder threadripper.
 
Hmmm. Bin mir nicht sicher, ob zurück flashen auf alte Agesas auch immer wieder die alte Performance zurück bringt.
Bei Intel-Prozessoren unter Windows ist dies nicht der Fall, da wurde schon unter Windows 7 (EFI-Installation) die neuere Microcode-Version meines i5 3470 trotz Zurückflashen beibehalten (Anzeige Aida, CPUz).
=)
Das konnte ich bisher bei noch keinem AMD-Prozessor feststellen, auch Microcode-Updates unter Windows habe ich mit AMD noch nie gesehen.
 
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Bei Intel-Prozessoren unter Windows ist dies nicht der Fall, da wurde schon unter Windows 7 (EFI-Installation) die neuere Microcode-Version meines i5 3470 trotz Zurückflashen beibehalten (Anzeige Aida, CPUz).
Das konnte ich bisher bei noch keinem AMD-Prozessor feststellen.
Ich habs selbst noch nicht getestet, aber bei SMU wäre ich jetzt nicht überrascht wenn da die aktuellste einfach bestehen bleibt.
 
Ich habe es gerade selbst mit
Windows 11 24H2 getestet.
Ein löschen der entsprechenden Datei "mcupdate..." nach Besitzübernahme im bekannten Ordner "System32" führte dazu, dass ich einen Wiederherstellungspunkt wählen musste.
 

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  • mcupdate_Intel_or_AMD.png
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Ich habe es gerade selbst getestet.
Windows 11 24H2 hat es gerade zum ersten Mal geschafft den neuen Microcode bei einem AMD-System nach dem Zurückflashen beizubehalten.
Ein löschen der entsprechenden Datei "mcupdate..." nach Besitzübernahme im bekannten Ordner "System32" führte dazu, dass ich einen Wiederherstellungspunkt wählen musste.
Ich hole erstmal eine Flasche Rotwein.

Hmm. Mist. Mit was hast du denn ausgelesen? HWInfo? @PCGH_Dave hat da bestimmt Background dazu. Er hat ja auch den Test mit den ganzen Motherboards gemacht.
 
Die SMU ist Bestandteil des AGESA und ein Austausch funktioniert, falls überhaupt, auch nur dann, wenn die SMU gegen eine alte ausgetauscht wird.

Da das aber BIOS modding ist und oftmals nicht einfach so funktioniert, sollte man sich einfach mit dem begnügen was man hat.

Hätte die Quelle nichts gesagt, wäre es, bis auf ein paar Ausnahmen, niemandem aufgefallen.
 
Die SMU ist Bestandteil des AGESA und ein Austausch funktioniert, falls überhaupt, auch nur dann, wenn die SMU gegen eine alte ausgetauscht wird.

Da das aber BIOS modding ist und oftmals nicht einfach so funktioniert, sollte man sich einfach mit dem begnügen was man hat.

Hätte die Quelle nichts gesagt, wäre es, bis auf ein paar Ausnahmen, niemandem aufgefallen.
Darum ging es nicht.
Die Frage war, wie verlässlich es ist, dass man beim Flashen eines älteren BIOS auch wieder auf den alten Microcode kommt.
 
Hmm. Mist. Mit was hast du denn ausgelesen? HWInfo? @PCGH_Dave hat da bestimmt Background dazu. Er hat ja auch den Test mit den ganzen Motherboards gemacht.
Ich musste das Bild anhand der Intel-Datei anfertigen, weil die für AMD schon gelöscht war. Danach bootete Windows nicht mehr.
PCGH_Torsten hatte in einem anderen Zusammenhang schon mal geschrieben, dass das auch bei AMD so wie bei Intel sein müsste. Nun ist es scheinbar soweit.
Die SMU ist Bestandteil des AGESA und ein Austausch funktioniert, falls überhaupt, auch nur dann, wenn die SMU gegen eine alte ausgetauscht wird.
Die SMU-Version für Ryzen 7000 ist seit AGESA 1.2.0.1 glaube gleich geblieben.

@szakal23
Es war mein Fehler, lesen hätte mir geholfen.
Das von mir genutzte ältere BIOS nutzte trotzdem einen neueren AGESA-Microcode nach der Deaktivierung des Loop-Buffers, aber eine derart alte Version will ich dann auch nicht.
 
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Richtig, die SMU hat sich schon länger nicht mehr geändert, aber wenn du die alte SMU willst musst du auf mindestens 1.0.0.6 zurück flashen, dann hast du aber die ganzen Updates bezüglich Stabilität, RAM OC, Sicherheit usw nicht mehr drin.

Ein Austausch der SMU in die neuen AGESA Versionen ist theoretisch möglich, aber das ist dann wie gesagt BIOS modding und niemand kann sagen ob es funktioniert.

BIOS downgrade ohne flashback geht übrigens auch nicht, da geht es bis maximal 1.1.7.0 zurück, also im Endeffekt wäre es ein Tausch von Stabilität, Sicherheit und OC Möglichkeit, zurück zum alten Microcode mit etwas mehr Standardleistung..


NACHTRAG:


BIOS Versionen mit AGESA 1006 haben übrigens noch die Möglichkeit drin, die SoC Voltage höher als 1.3v anzuheben, also noch ein Grund mehr, dies nicht zurück zu flashen oder zu Modden (ganz gleich ob man das persönlich in kauf nimmt oder nicht).
 
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