Ryzen 5 5600X und Ryzen 7 5800X: Chips mit zweitem, aber deaktivertem CCD im Umlauf

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Eigentlich nutzen der Ryzen 5 5600X sowie der Ryzen 7 5800X nur ein Chiplet mit sechs beziehungsweise acht Kernen, erst beim Ryzen 9 sind es zwei. Mittlerweile wurden die erstgenannten CPUs auch mit zwei CCDs gesichtet - aktiv ist aber nur eines von beiden.

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Warum mache die sowas? Selbst wenn der die richtig grottig wäre könnte man doch immernoch sowas wie einen 5100 daraus bauen... analog zum 3100. Gerade in der aktuellen Liefersituation muss doch auf output wert gelegt werden
 
Hierbei könnte es sich auch um Produktionsfehler handeln und vermeintliche 5900X/5950X'er wurden nachträglich umgelabeld und ein CCD deaktiviert weil etwas beim Packaging schief lief. Vielleicht wurden CCDs falscher Güte verwendet oder beim Packaging-Prozess selbst lief etwas schief **) und man wollte die Hardware nicht komplett abschreiben (insbesondere in der aktuellen Situation, wo Hardware grundsätzlich ein knappes Gut ist).

*) Aus Stabilitätsgründen braucht das CPU-Package den zweiten CCD jedenfalls nicht, sodass hier letzten Endes nur ein Fehler in der Produktion als Erklärung bleibt.

**) Denkbar wäre auch, dass das Routing im Package-Substrat teilweise defekt ist (entweder war das gelieferte Substrat grundsätzlich defekt und man erkannte das nicht vor dessen Verarbeitung oder im Laufe des Prozesses wurde es beschädigt) oder aber dass ein CCD vielleicht aufgrund schlecht kalibrierter Maschinen bei der Aufbringung beschädigt wurde? Wer weiß, da gibt es diverse Möglichkeiten.
 
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Warum mache die sowas? Selbst wenn der die richtig grottig wäre könnte man doch immernoch sowas wie einen 5100 daraus bauen... analog zum 3100. Gerade in der aktuellen Liefersituation muss doch auf output wert gelegt werden
Machen die doch wohl teildefekte 59xx werden zu kleineren Prozessoren. Den ganzen CCD wird man nicht mehr so einfach trennen können und diesen als einen fiktiven 5100 zu vermarkten.
 
Vielleicht ein Hinweis darauf, warum 5600x und 5800x mittlerweile gut verfügbar, aber 59x0X schlecht verfügbar sind?
Vielleicht hat TSMC doch noch ein paar Probleme in der Fertigung...

Oder es ist alles in erwarteten Toleranzbereich und es gibt andere Gründe für den Unterschied bei der Verfügbarkeit.
 
Mal eine doofe Frage, bedeutet das dann nicht auch das mehr Strom verbraucht wird, wenn der 2. CCX ab und zu kurz aktiv ist?

MfG
 
Mal gucken was daraus wird und ob jemand es Schaft die schlafenden Cores ohne großen aufwand zu reaktivieren.
Ich habe einen Ryzen 7 5800x und habe eigentlich kein bedarf an mehr Cores, da ich keine Apps nutze die diese sinnvoll ausreizen.
Sollte es einfach per Software gehen werde ich dies vermutlich trotzdem testen, wenn kein Risiko besteht ihn nutzlos zu machen.
 
Prinzipiell wäre es sogar möglich, das CCD zu aktivieren, ähnlich wie seinerzeit den deaktivierten Kern beim Athlon II X3- beziehungsweise Phenom II X3.

Ich Spitz schon mal den Bleistift...... :fresse:

Hab ja auch so ein Teil 5950x/ 16 kerne....16 verschiedene Taktraten....
 
Nur mal ein kleiner Hinweis am Rande: es heißt "monolithisch", von "Monolith", und nicht "monolytisch" von "Lyse". Wenn es "monolytisch" heißen würde dann wäre zu befürchten das der Prozessor sich selbst oder andere auflösen würde. Also im Wortsinne. Das wollen wir doch mal nicht hoffen.....?
 
Mal eine doofe Frage, bedeutet das dann nicht auch das mehr Strom verbraucht wird, wenn der 2. CCX ab und zu kurz aktiv ist?

MfG
Im Idle/Teillast: Ja, minimal (das sind ein, zwei Watt maximal wenn da nur mal ein paar Hundert MHz auf einzelkernen anstehen).
UNter Vollast: Nein, da der Boost auf die erlaubten 142W deckelt - wenn der 2. CCD da irgendwas wegnimmt hat das nur zur Folge, dass die taktraten von CCD1 minimal sinken um im Powerbudget zu bleiben.
 
Chips werden aber getestet, bevor sie verbaut werden.

Einen unverlöteten Chip kann man nur teilweise testen. Funktion – ja. Aber um die Taktbarkeit abschließend zu testen muss er in optimaler Umgebung laufen und genau dafür ist ja das Package da. Würde es auch ohne gehen, könnte man sich den ganzen Ärger damit sparen. Wahrscheinlicher als mangelnde Taktbarkeit für einen 3900X ist aber, dass die Verlötung des zweiten CCD schlicht fehlerhaft war und so Teilausschuss nach den Tests des eigentlichen Siliziums entstand. Schließlich stellt ein 5800X ebenfalls hohe Anforderungen an die Chip-Qualität. Nach einer bewussten, nachträglichen Deaktivierung sieht es auch nicht aus – sonst wäre immer der gleiche Chip tot. Fazit: Ganz normaler Ausschuss wie er bei MCM unvermeidbar ist.

Spannend wäre, ob AMD so etwas schon immer verkauft hat und es nur nicht bemerkt wurde, ob die Fehlerquote extrem angestiegen ist oder ob man wegen der hohen Nachfrage und Preise jetzt intensiver testet um eine Teilverwendung zu ermöglichen, während früher einige Chips schlicht entsorgt wurden.


Mal eine doofe Frage, bedeutet das dann nicht auch das mehr Strom verbraucht wird, wenn der 2. CCX ab und zu kurz aktiv ist?

MfG

Wenn sich Daten auslesen lassen, muss zumindest ein Teil des IF aktiv sein und verbraucht auch Strom. Sind beim Nichtstun vermutlich nur einige Watt, vielleicht einige Zehntel, aber der zusätzliche CCD kann nicht komplett inert sein. Sonst würde man ihn erst beim Köpfen bemerken.
 
Spannend wäre, ob AMD so etwas schon immer verkauft hat und es nur nicht bemerkt wurde
Das hab ich mich auch schon gefragt. Die Zahl derer die solche Details gezielt auslesen oder gar physikalisch unter die Haube der CPU schauen dürfte sehr sehr klein sein. Womöglich gibts die dual-CCD-5800er schon von anfang an zu ner kleinen Teilmenge und es hat sie einfach keiner gefunden.^^
 
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