Rohstoffverknappung - werden Computer irgendwann wieder Luxus für wenige?

AW: Rohstoffverknappung - werden Computer irgendwann wieder Luxus für wenige?

Wir werden die Fusion nie beherrschen da bei dem Prozess eine ungeheure Menge freigesetzt wird. Dadurch wird alles in der Umgebung unglaublich heiß und alles schmilzt.
Leider geht das nicht :D

Deswegen ist ja auch die Idee rundherum einfach nichts zu machen und das ganze in einem Magnetfeld zu halten. Ein Magnetfeld schmilzt nicht ;)
 
AW: Rohstoffverknappung - werden Computer irgendwann wieder Luxus für wenige?

Wenn wir die Fussion beherschen, dann können wir aus Blei Gold machen, sehr wahrscheinlich geht das auch mit allen anderen Metallen.

Wir können froh sein, wenn wir Wasserstoff und Helium in der Kernfusion nutzen können. Aber sowas wie Blei oder Gold, ja noch nicht mal Kohlenstoff werden wir durch Fusion erzeugen. Nicht mal die Sonne ist dazu in der Lage. Dazu braucht es Supernovae oder noch größere Explosionen, etwa die Kollision von Neutronensternen.
Also nix mit Gold aus Blei durch Fusion ;)

@Topic: Die Frage ist doch, ob es in 50 Jahren überhaupt noch Menschen auf diesem Planeten geben wird. So wie sich die Menschheit derzeit entwickelt, wage ich das zu bezweifeln. Charles Darwin würde die Hände über den Kopf schlagen, würde er heute noch leben und unsere Entwicklung sehen.
Wir leben in Zeiten von Sche*ßhaus-Selfies, Genfras und Rohstoffausbeutung. Was will man da erwarten? Der Exitus wird kommen, die Frage ist nur wie lange es noch hin ist.
 
Deswegen ist ja auch die Idee rundherum einfach nichts zu machen und das ganze in einem Magnetfeld zu halten. Ein Magnetfeld schmilzt nicht ;)

Und das Magnetfeld absorbiert die ganze Energie? :ugly:
Schön wärs... :D

Die Energie kann ja nicht verloren gehen...irgendwo in irgendeiner Form muss sie hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, hol ich mal meine Glaskugel hervor... Ist schon ein bisschen angestaubt, aber wer braucht schon ein gutes Bild.

Ein Standard-PC kostet gar keine 800€. LAss dir das nicht erzählen. Was du meinst ist ein Mittelklasse-Gamer-PC. Standart-PCs kosten bei weitem weniger. Und im Moment ist der PC ein Luxus für wenige. Lass dir da keinen Bären aufbinden. Auf der Welt leben ~7.000.000.000 Menschen. Davon haben ~1.000.000.000 Menschen kein sauberes Trinkwasser. Zu midnest die werden wohl immer andere Probleme haben. Oder glaubst du, dass wir daran was ändern?
Egal. Schätzungsweise 2.000.000.000 Menschen haben überhaupt zugriff auf einen PC. Fehlen immer noch 5/7. Ich bezweifle, dass wir als Menschheit auch die noch zum PC bringen werden.
Außerdem sieht es so aus, als dass der PC keine Zukunft hat. In 50 Jahren auf jeden Fall nicht mehr. Der wurde durch was wirklich besseres ersetzt. Löst natürlich nicht das Problem, das du angesprochen hast. Doch ist die Fragestellung einfach nicht korrekt, darauf musste ich hinweisen.
Die Geschicht der Menschheit lehrt uns, dass wir bisher immer Alternativen gefunden haben. Wie die schlussendlich aussehen, steht auch nicht in meiner Glaskugel.

Gehen wir fälschlicherweise davon aus, dass sich alles verändert, nur der PC bleibt wie er ist. Außerdem gehen wir davon aus, dass wir, sagen wir 2/3 der Menschheit so reich bekommen, dass sie an der Marktwirtschaft teilnemen können. Aber auch dann sehe ich kaum Probleme. Seltene Erden sind gar nicht so selten, wie uns der Name suggerieren will. Wir wollen nur nicht tiefer danach buddeln. Z.B. das Ruhrgebiet sitzt immern och auf etlichen Millionen Tonnen Kohle und Eisen. Wir wollen das aber nicht fördern, weil wir dann ein bisschen tiefer buddeln müsste. Die Flöze wandern Richtung Norden und werden dabei immer tiefer. Selbst unter Hamburg gibt es noch ausreichend Kohle. Wir müssten nur ziemlich tief runter.
Wir können die Weltmeere ausbeuten. In der Tiefsee werden unter anderem Manganknollen gefunden. Die bestehen zu einem guten Teil aus anderen Metallen als Mangan. Auch noch viel zu teuer. Ganz ähnlich ist es mit den "seltenen Erden". Die gibt es. Aber entweder, wir haben sie noch nicht gefunden, oder sie liegen in Tiefen, die wirtschaftlich nicht genug Profit abwerfen würden, wenn man sie ausbeutet.

Die NASA und irgenwelche Unternehmen in den USA sind schon dabei zu planen, wie man Asteoriden einfangen kann, um sie danach auszubeuten. Dabei werden sie angeflogen und in die Umlaufbahn der Erde geschleppt. Danach sollen dann autonome Roboter die Erze abbauen. 50 Jahre? Wohl eher in 20 Jahren wäre die Technik so weit.

Was eben fehlt ist der Wille. Sollten aber 2/3 der Menschheit wirklich einen PC haben wollen in 50 Jahren und wir reden dann von 10-20 Mrd. Menschen, die damit gemeint sind, dann fehlt uns nicht besonders viel.
Selbst der Mond könnte genug Metalle haben, die wir brauchen, um uns über die nächsten Jahrhunderte zu bringen. Der Vorteil, der ist schon ganz in der nähe. Auch wenn er so langsam abhaut.

Recycling ist aber natülich nicht zu verachten. Dazu würde dann auch gehören, das die ganzen alten Müllkippen auch noch etliche Tonnen feinstes Metall freigeben, wenn man nur danach buddelt.

Immer dran denken, für die Merkel ist das Internet noch Neuland. Technologisch könnten wir schon so einiges machen, wenn nur der Wille da ist.

Und das ist eben das Problem. Wir wollen nicht 2/3 der Menschheit mit PCs versorgen. Wir wollen unsere Technologie nicht benutzen, um Probleme zu lösen. Wir wollen konsumieren und da ist es uns herzlichst egal, ob der Afrikaner oder der Asiate hinterher kommt. Die sollen mal schön weiter für uns schuften. Es wird in den nächsten 50 Jahren mehr darum gehen, unseren Lebensstandard zu erhalten, als andere auf unsere Ebene zu heben.

Vor 15 Jahren ist man davon ausgegangen, dass sich das Wissen der Menschheit alle 7 Jahre verdoppelt. Mittlerweile sind wir bestimmt bei 3-5 Jahren. Insofern sind selbst die nächsten 10 Jahre ein Buch mit sieben Siegeln. Wenn wir die Fussion beherschen, dann können wir aus Blei Gold machen, sehr wahrscheinlich geht das auch mit allen anderen Metallen. Alles eine Frage des Willens.

Aber wollen wir das wirklich? Die Frage sollte also eher lauten: "Was wollen wir in den nächsten 50 Jahren erreichen? Wollen wir weiterhin auf Kosten unsere Kinder leben? Oder finden wir Alternativen, die uns als Menschheit weiterbringt?

derGronf

Edit: ein paar Rechtschreibfehler korrigiert, die einfach zu offensichtlich waren.

Sehr gut geschrieben, interessant dein Text, regt sehr zum nachdenken an :)
 
Jap guter Text :daumen:. Wenn man üner Kernfusion usw. schreibt denke ich immer an Tesla er war viel genialer als Einstein + Edison + Newton aber ja die Elektrikbranche hat ihm zerstört.
 
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Und das Magnetfeld absorbiert die ganze Energie? :ugly:
Schön wärs... :D

Die Energie kann ja nicht verloren gehen...irgendwo in irgendeiner Form muss sie hin.

Naja Testreaktoren gibt es schon ^^ Kernfusionsforschung in Greifswald: Die 100-Millionen-Grad-Maschine - SPIEGEL ONLINE gab und gibt sogar mehrere :)

Bei einem Vakuum kann die Wärme ja nur über Wärmestrahlung weitergegeben werden. Also ist die Energie quasi isoliert solange sie nicht mit irgendeinem Stoff in Berührung kommt.
 
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100 Mio Grad hört sich sehr krass an!:devil:
 
AW: Rohstoffverknappung - werden Computer irgendwann wieder Luxus für wenige?

Luxus wird es wohl eher nicht und Recycling setzt sich ja auch langsam durch. Auch wird es der Forschung sicherlich gelingen alternative Werkstoffe für den PC zu gewinnen. Wo die Reise hingeht kann man derzeitig eh nicht absehen, allerhöchstens vermuten
 
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Aber wie könnte es in 50 Jahren aussehen? Kostet dann an ein Standard PC nicht mehr 800 Euro sondern vielleicht 3000 Euro (oder mehr) und wird dann wieder ein Luxus für wenige?

Gibt es irgendwelche Lösungen für die Problematik? Wird man Alternativen finden?

Er wird eher noch billiger werden. Selbst die viel beschwornen "seltenen Erden" sind keineswegs sonderlich selten und in vielen Staaten gibt es Lagerstätten mit noch ausreichender Dichte, dass man sie effektiv abbauen könnte. Was sie auf dem Weltmarkt selten macht, sind Staaten mit derart laxen Umwelt- und Arbeitsschutzstandards, dass sich der Abbau finanziell lohnt. Derartige Staaten sind sehr selten - die Substanzen an sich nicht. Ohnehin werden diese Elemente für Logikschaltungen afaik gar nicht verwandt, Silizium und die typischen Dotierungselemente sind in gigantischen Mengen verfügbar. Auch Kupfer wird nicht wegen des Verbrauchs der Elektronikindustrie teurer, sondern wegen der Elektroindustrie. Von den Mengen, die für Stromkabel, Transformatoren und Generatoren zur Versorgung einer Stadt aufgebracht werden, könnte man vermutlich die ganze Welt über Jahre bis Jahrzehnte mit PCs versorgen.

Allgemein liegen die Rohstoffkosten für einen PC afaik bei wenigen €.

Dafür wären wohl immense Mengen an Energie nötig. SiO2 ist sehr träge, ähnlich wie CO2. Da ist es wohl einfacher, zu recyclen :ka:

Reinsilizium wird großindustriell aus Quarzsand gewonnen, Recycling wäre mir dagegen kaum bzw. nur von einfacheren Solarzellen bekannt. Ich würde mich auch nicht wundern, wenn der Energieaufwand zur Entfernung des Sauerstoffes geringer ist, als für die Ausbildung des Einkristalls (weiß es aber nicht).
 
AW: Rohstoffverknappung - werden Computer irgendwann wieder Luxus für wenige?

Wir werden die Fusion nie beherrschen da bei dem Prozess eine ungeheure Menge freigesetzt wird. Dadurch wird alles in der Umgebung unglaublich heiß und alles schmilzt.
Leider geht das nicht :D
Wie schon erwähnt, packen wir das Teil einfach in ein Magnetfeld. Das klappt bisher auch schon ganz gut. Problem ist momentan noch, das wir mehr Energie in das Magnetfeld stecken müssen, als wir nachher mit der Kernfusion rausbekommen. Das bringt dann aber leider nicht so viel. :) Un die Enegrie, die du igrnedwo hinhaben willst, ist genau die Energie, die uns auch interessiert. Da verpufft nichts, wie du richtig sagtest, die Themrodynamik verbietet das. Aber das sind nur praktische Probleme, die es momentan noch verhindern. Nicht in Zukunft, wäre ja noch schöner. Denn die Theorie ist schon recht solide. Verglichen mit dem Warp-Antrieb, quasi alter Kaffee.

Glaube ich nicht. Wir kommen der Grenze immer näher. Schon jetzt werden CPUs in 22nm gefertigt. Sehr viel kleiner geht leider nicht.
Da hast du natürlich recht. Die aktuelle PC-Bauweise ist jetzt schon überholt. Alledings haben wir noch etwa 10 nm Platz, bevor wir zum Elektronensprung einladen. Quantencomputer sind da schon wieder was anderes, auch wenn die im Moment eher bescheiden sind, was ihre Anwendungsmöglichkeiten angeht.

Wir können froh sein, wenn wir Wasserstoff und Helium in der Kernfusion nutzen können. Aber sowas wie Blei oder Gold, ja noch nicht mal Kohlenstoff werden wir durch Fusion erzeugen. Nicht mal die Sonne ist dazu in der Lage. Dazu braucht es Supernovae oder noch größere Explosionen, etwa die Kollision von Neutronensternen.
Also nix mit Gold aus Blei durch Fusion ;)
Du hast mich missverstanden. Nicht die Fusion macht aus Blei Gold, sondern der Strom, der dabei produziert wird. Das CERN macht das jedes Mal, wenn sie Atomkerne kollidieren lassen. Ob die jetzt Blei benutzen, wage ich zu bezweifeln. Aber darum gehts auch nicht. Es geht um Atomkernverschmelzung. Dafür brauchst du nur Energie. Das tolle an der Umwandlung von H zu He ist ja die exotherme Reaktion, die soviel Energie freisetzt, das die Kernspaltung dazu nur eine laue Sommerbrise ist. Und mit der Energie kannst du dann schön viele Kerne miteinander verschmelzen. Das Problem, du brauchst noch eine ganze Menge Energie, um aus Blei Gold zu machen. Das lohnt nicht, aber davon habe ich nicht gesprochen.

Graphen und Kohlenstoffnanoröhrchen gehören warscheinlich die Zukunft. Da sind wir auch auf einem guten Weg.

In 5 Jahren haben wir die Prduktion von Graphen und CO-Nanoröhrchen soweit verbessert, das wir in großen Mengen produzieren können. In 10 Jahren kommt Richard Branson und fängt mit der Planung und dem Bau des ersten Weltraumaufzugs an: "Virgin-Up". Nach einigen Rückschlägen und 7 Toten wird 2027 mit dem Bau begonnen. Das erste 72000 km lange Kabel wird zwischen Satelit und ERde gespannt. Ein besoffener Pilot säbelt es durch. Das zweite Kabel wird gespannt. Dann ein drittes und so weiter. Die erste Kabine wird eingespannt und als Basis für die Raumstation, "Virgin-High", benutzt. Die ersten Raumschiffe werden hochtransportiert, die umgehend mit dem Abbau von Rohstoffen zu beginnen.
Weitere 10 Jahre später ist "Virgin-High die größte Ansammlung von verarbeiteten seltenen Erden, die jemals von Menschen gebaut wurde. Nur werden schon seit 5 Jahren keine mehr auf der Erde abgebaut.
Und dann geht es erst richtig los. Interplanetarer Raumflug, kein Problem. Riesige Teleskope, kein Problem. Atommüll in die Sonne schießen, kein Problem. Nein, wartet, wir können das nicht vernichten. Wir wollen es ja recyclen, irgendwann mal. Also doch ein Problem. Aber es ist schon mal ein Anfang.

derGronf
 
AW: Rohstoffverknappung - werden Computer irgendwann wieder Luxus für wenige?

Die meisten Materialen in PCs sind nicht sonderlich selten (leider), CU zB. hat lange Reichweite. Gold ebenso (da es so wie nicht verbraucht wird, im Notfall schmilzt man halt die Barren wieder ein und hat Material für PCs), einzig Silber wurde mal prophezeit es würde selten. Aber es scheint nicht so zu sein und Silber ist nur wenig in PCs enthalten.
 
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