1.
10% gegenüber einer Architektur von 2015 (Skylake) ist für dich ordentlich?
2. Fixes In Hardware können aber genau hier diverse Softwarebremsen lösen und damit eine reduzierte IPC Wiederherstellen
3. Für die etwas informierteren User ist das zumindest in den letzten Jahren DAS anti-Intel argument gewewen
4. Du weißt Was ich meine, und redest eig aus Prinzip dagegen.... unnötig
1.) Ein Vergleich gegen den originalen Skylake würde mich in 2021 nicht die Bohne interessieren und THW vermutlich ebensowenig. Wenn Intel's Aufwendungen bei RKL nur zu +5 % IPC ggü. CML führen würden, wäre das lächerlich ... da die das aber selbst wissen und sie auch gut abschätzen können, was von Zen3 zu erwarten ist, werden die schon ein realistisches und sinnvolles Ziel haben. Warten wir es ab ... Meine Vermutung ist, dass sich Zen3 durchaus an die Spitze setzten wird, der Vorsprung wird aber im Gaming absehbar überschaubar ausfallen, d. h. am Ende ist es im Mainstream weiterhin eine P/L getrieben Entscheidung bzw. man kann frei nach eigenem Gusto entscheiden, weil AMD noch längst nicht den Stand erreicht hat, bzw. erreichen wird im Mainstream, wie ihn Intel vor Jahren inne hatte (mit AMD weit abgeschlagen).
2.) Das Argument ist Null und Nichtig, da die grundätzlich alle mitgetestet werden (wie oft denn noch?) Wenn du einen DB-Server aufsetzern willst ist das ein anderes Thema, insbesondere bei der Altarchitektur, aber da bist du wohl bei Consumer-CPUs dann grundsätzlich auf der falschen Plattform unterwegs.
3.) Hier ist unklar worauf du dich beziehst. Wenn ich Meltdown&Co als Kontext annehme, performancetechnisch ist das zweifelsfrei nicht DAS Thema, denn wie gesagt, alles was Coffee Lake Refresh und Comet Lake durchlief enthielt schon nahezu alle relevanten Mitigiations, d. h. da gibt es keine versteckten Performancebremsen für Consumer-Workloads. Das ist ein gernzitiertes Gerücht bzw. dessen nachhaltiges Hervorbringen entspringt gar stellenweise eher einer anderen Motivation, die ich (zumindest) dir hier aber nicht unterstellen will.
4.) Nein, ich weiß nicht was du meinst und auch hier fehlt mir der konkrete Kontext oder bist du immer noch bei Security-Mitigiations? Und nein, ich rede grundstzlich nie "einfach nur dagegen". So ein kindisches Verhalte habe ich mir schon im Laufe der Pubertät abgewönt.
Alternativ für den Fall, dass du die "Plattformlanglebigkeit" meintest: Natürlich weiß ich, was du aus deiner Consumer-Perspektive heraus meintest, nur ist diese nicht gleichzusetzen mit der Herstellerperspektive und zudem eine Innovationsbremse, sodass es hier immer zu gewichten gilt. Darüber hinaus muss man grundsätzlich infrage stellen ob es für den nennenswerten Teil des Marktes überhaupt relevant ist, wegen ein paar zusätzlichen Prozentpunkten auf die Folgegeneration aufrüsten zu können. Das machen vielleicht ein paar Enthusiasten, bei denen das Geld für ihr Hobby locker sitzt, aber nicht der Mainstream insgesamt. Beispielsweise einen großen Teil der Zen2-Besitzer wird Zen3 nur am Rande interessieren.
Und AMD selbst hat recht eindrucksvoll demonstriert, dass das Thema bei ihnen auch lediglich nur ein geschicktes Vertriebsargument war, und man gar erwartet hatte, dass der Markt das mittlerweile schon vergessen haben würde.
- 1stGen Consumer-Chipsätze sind grundsätzlich raus bzgl. Zen3 trotz der "2020-Aussage".
- Auch 2ndGen-Chipsätze hat man aus umsatztechnischen Gründen auszuschließen versucht und von dem Vorhaben erst nach umfangreichen Protesten aus der Community Abstand genommen.
- Beispielsweise ebenso umsatztechnische Gründe werden das PCIe4-Thema getrieben haben, denn ganz offensichtlich hätten einige MB-Hersteller, die sich das hätten leisten können und wollen, einige ihrer Alt-Mainboards (mindestens für den PEG) freigeben können, AMD wollte das aber nicht und hat alle unter eine Fuchtel gezwungen und diktiert, dass keiner aus der Reihe tanzen darf.
- Threadripper wurde noch Anfang 2018 auf offiziellen Präsentationsfolien für das Jahr 2019 und auch das Jahr 2020 auf TR4 demonstriert. Anfang 2019 verschwand die CPU dann heimlich von der Roadmap und kam etwa 6 Monate später aus dem Nirvana mit einem inkompatiblen sTR4-Sockel.
- Epyc/Rome hätte grundsätzlich sockelkompatibel zu Naples sein sollen, was auch auf allen Events von offizieller Seite so immer wieder kommuniziert wurde, obwohl AMD es besser wusste. Für den Großteil der Bestandkunden gab es schlussendlich keinen Upgradepfad, da AMD es den Boardpartnern erlaubt hat zu kleine BIOS-Chips zu verbauen, da es zu der Zeit (2HJ17/1HJ18) eine Knappheit entsprechender Flash-Chips gab und man bei AMD abwägen musste zwischen der Boardvielfalt und Attraktivität der neuen Plattform und der gesicherten Kompatibilität. Offensichtlich entschied man sich bei AMD für Umsatz und Profit.
Nein, alles nur Gerüchte!
Ich gehe davon aus, daß Zen4 DDR4 und DDR5 unterstützen wird.
Wie bereits geschieben: Zen4 in Form von Epyc/Genoa ist für DDR5 von offizieller Seite bestätigt, konkret von Forrest Norrod und das bereits im Juni 2019.
Für die Consumer-Plattform ist eine Nicht-Unterstützung eher unwahrscheinlich, da man bei Intel DDR5 schon für Alder Lake erwartet.