[Review] OCZ ZT Series 550W

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

hirschi-94

PCGHX-HWbot-Member (m/w)
OCZ ZT Series 550W
im Test


full
Inhaltsverzeichnis:

Einleitung
Test-Equipment
Spezifikationen des Herstellers
Verpackung / Lieferumfang
Details / Verarbeitung

- äußere Details
- innere Details

Praxis
- Einbau
- Lautstärke

Messungen
- Spannungen
- Leistungsaufnahme

Fazit
Einleitung

Die ZT Serie von OCZ richtet sich hauptsächlich an Spieler, die einen stabilen Betrieb in Gaming PCs voraussetzten. Aber auch Modder profitieren von dieser Serie, denn das voll modulare Kabelmanagement ermöglicht das Sleeven aller Kabel, ohne das Gerät öffnen zu müssen. Im Allgemeinen konkurriert die ZT Serie mit Corsairs TX-M Serie.
Test-Equipment

Testsystem

full

Messgeräte

Als Messgerät verwende ich ein "Voltcraft VC120". Mit diesem Messgerät werde ich die Spannungsabweichung, der Netzteile messen.
Um die Leistungsaufnahme festzustellen, verwende ich ein "Voltcraft Energycheck 3000 Monitor", das vertrauliche Werte liefert.
Vergleichsnetzteile

Ein Vergleich mit Konkurrenz Netzteilen hat bei mir große Priorität. Folgende Netzteile werden zum Vergleich eingesetzt:

Corsair TX550M
Antec VP550P
Rasurbo Real&Power 550W

Spezifikationen des Herstellers

- single Rail (12V)
- 80+ Bronze zertifiziert
- 135mm Lüfter (doppelt Kugel gelagert)
- fünf Jahre Garantie
- vollmodular

Schutzschaltungen

- Überspannungsschutz (OVP)
- Unterspannungsschutz (UVP)
- Überstromschutz (OCP)
- Schutz vor Kurzschlüssen (SCP)
- Überlastschutz (OPP)

Alles Wichtige ist dabei, hier gibt es nichts zu bemängeln.

Kabelstränge

- 1 x 20+4-pin ATX (55cm)
- 1 x 4+4-pin 12V ESP/CPU (60cm)
- 2 x 6+2-pin PCIe (55cm)
- 6 x 4-pin peripheral (insgesamt 2x 70cm)
- 6 x 5-pin SATA (insgesamt 2x 70cm)
- 1 x FDD

Leistungsdaten

full

Verpackung / Lieferumfang


Bei der Verpackung ist OCZ kein Cent zu schade. OCZ hat sich wirklich schon bei der Verpackung große Mühe gemacht. Auch die dicke Pappe und die Farbgestaltung machen einen sehr wertigen Eindruck. Des Weiteren sind alle wichtigen Informationen aufgedruckt, die relevant sind und dazu den Verbraucher anlocken.


Nach dem Öffnen des Kartons fällt auf, dass sich das Netzteil in einer hochwertigen Stofftasche befindet. Dadurch können ungewollte Kratzer an der Lackierung verhindert werden. Rechts neben dem Netzteil befindet sich eine kleine Box, in der sich das komplette Zubehör befindet. Enthalten sind alle modularen Kabel, vier Kabelbinder, vier Schrauben, ein Kaltgerätekabel und ein Molex to FDD Adapter. So können auch Geräte verwendet werden, die mittels FDD Stecker mit Strom versorgt werden.

Details / Verarbeitung

Äußere Details


Äußerlich wirkt das ZS 650 recht unauffällig. Es ist im Großen und Ganzen schwarz gehalten, nur die Aufkleber setzen einen Kontrast, was nicht schlecht ist, da die Kombination aus gelb und schwarz sehr interessant ist. Bei der Lackierung handelt es sich um einen leicht rauen matt schwarzen Lack, der zudem recht kratzfest ist. An den Gehäuse Seiten ist jeweils ein Aufkleber angebracht, der wiederum farbliche Akzente setzt. Auf dem Boden des Netzteils sind nochmal die genauen Leistungsdaten aufgeführt.

Innere Details


Gefertigt wird die Platine von Greatwall. Auffallend sind die verwendeten Kühler, die für ein 80+ Bronze Netzteil recht klein ausfallen.

Der Lüfter kommt von Yate-Loon, der ein recht unangenehmes Laufgeräusch mit sich bringt.

Die Eingangsfilterung besteht wie üblich aus einem X-Kondensator und zwei Y-Kondensatoren.

Die Filterung wird direkt auf der Hauptplatine mit wiederum einem X-kondensator und zwei Y-kondensatoren vervollständigt. Ein MOV fehlt hier leider.

Als Primär Kondensator wird ein 105°C spezifiziertes Modell mit einer Spannungsfestigkeit von 420V und einer Kapazität von 390 mikro Farad von Taepo verwendet.

Im Sekundären Bereich kommen 105°C spezifizierte Kondensatoren zum Einsatz. Auf die DC-DC Technik wird hier aus kosten gründen verzichtet.

Dieser IC ist für die Schutzschaltungen zuständig, seine genaue Bezeichnung lautet: ST9S424-PG16

Die Lötqualität sieht insgesamt sehr sauber aus. Auch kleinere SMD Bauteile wurden sauber verlötet. Abstehende Drähte hätten eventuell abgezwickt werden sollen.
Praxis

Einbau

Beim Einbau in mein Gehäuse (Obsidian 700D) ist mir aufgefallen, dass die Kabellängen insgesamt recht großzügig ausfallen, es gab keine Probleme beim Verlegen, so dass es auch gut aussieht. Es bleibt viel Spielraum die Kabel etwas verwinkelter zu verlegen. Auch die Kabelstränge sind mit den Anschlüssen gut aufgeteilt, sodass man so wenige Kabelstrände wie möglich verwenden muss. Positiv ist auch, dass die Kabel recht flexibel sind und das trotz des Sleeves. Der Sleeve selber ist leider nicht sehr dicht geflochten, somit wird keine so gute Blickdichtigkeit erreicht. Das Highlight ist natürlich das voll modulare Kabelmanagement, was sich vor allem beim Einbau in ein Gehäuse bezahlt macht. So müssen keine Kabel auf die Seite gelegt werden, sodass man das Netzteil ohne Behinderungen einbauen kann.

Lautstärke

Lautstärke mäßig bewegt sich das ZT 550 eher im Mittelfeld. Im IDLE dreht der Yate Loon Lüfter relativ schnell, mit geschätzten 1000 U/min, was zwar nicht mehr Silent tauglich ist, aber noch im Rahmen liegt. Unter Last verändert sich die Drehzahl wenig. Klar, es wird ein wenig lauter, aber nicht so, dass man die Geräusche als störend bezeichnen könnte. Wie jedes Netzteil fiept auch dieses dezent, im eingebauten Zustand bemerkt man dieses fiept keines Falls. Insgesamt ist die Lautstärke nicht störend, aber auch nicht Silent. In einem durchschnittlichen Luftgekühlten PC würde das Netzteil sicher nicht auffallen. Anmerken möchte ich noch das Laufgeräusch des Lüfters, das etwas zum Rattern neigt, was aber nicht tragisch ist.

Messungen

Spannungen

full

Bei der Spannungsmessung habe ich nur die 12V Ergebnisse notiert, da die Unterschiede der restlichen Leitungen sehr gering ausfielen. Bei diesem Test schneidet das Gerät wie erwartet sehr gut aus. Es ist alles im Normbereich. Somit gibt es nichts auszusetzen.

Leistungsaufnahme

full
full
full

Hinsichtlich zur Leistungsaufnahme ist zu sagen, dass sich das OCZ Netzteil meist im Mittelfeld bewegt. Für ein 80+ Bronze Netzteil ist dies absolut im Rahmen. Im IDLE kann das OCZ Gerät sogar mit dem Corsair konkurrierten.

Fazit

Das OCZ ZT 550 ist ein wirklich sehr interessantes Netzteil, das vor allem mit dem voll modularen Kabel Design Aufmerksamkeit erregt. Äußerlich bringt das Netzteil kaum Überraschungen mit sich, was nicht weiter schlimm ist. OCZ setzt hier auf einen gelb schwarzen Kontrast, der sicher bei vielen gut ankommt. Durch das hundert prozentige Kabelmanagement kann der User das Netzteil ohne Einschränkungen in einem Gehäuse verbauen. Das soll heißen, dass keine Kabel im Weg liegen. Wer das Netzteil Sleeven möchte, muss dazu nicht mal das Netzteil aufschrauben, da ja alle Kabel abnehmbar sind. Die Garantie bleibt somit erhalten. Ansonsten ist auch die Kabelaufteilung gelungen - auch die Längen der einzelnen Kabelstränge überzeugen. Im Effizienztest liegt das ZS 550 meist im Mittelfeld, im IDLE Betrieb kann es durchaus mit dem TX550M von Corsair konkurrieren. Die Elektronik des Netzteils überzeugt durchaus, es wurden zum Großteil hochwertige Bauteile verwendet, wie zum Beispiel der primär Kondensator. Lautstärke mäßig bewegt sich das Netzteil eher im Mittelfeld, im IDLE ist es zwar nicht mehr als silenttauglich zu bezeichnen, wird aber dazu unter Last kaum lauter. Für einen PC, in dem Lüfter mit rund 1000-1100 U/min laufen, würde sich das Gerät nicht bemerkbar machen.

Auf einen Award möchte ich vorerst verzichten, da das Netzteil noch nicht flächendeckend verfügbar ist. Somit ist es schwierig das Netzteil preislich einzuordnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück