[Review] MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC im PCGHX-Check - Leise Radeon HD 7950 für Overclocker

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[Review] MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC im PCGHX-Check - Leise Radeon HD 7950 für Overclocker

[Review] MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC im PCGHX-Check - Leise Radeon HD 7950 für Overclocker


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Inhalt

Dies ist ein interaktives Inhaltsverzeichnis welches euch einen kurzen Überblick über den Inhalt des Tests vermitteln soll. Die einzelnen Menüpunkte lassen sich anklicken und navigieren euch direkt zum ausgewählten Eintrag. Weiterhin befindet sich unter jedem Abschnitt ein "Zurück zum Inhaltsverzeichnis"-Verweis, mit dem Ihr direkt zum Inhaltsverzeichnis zurückkommt. Die Vorschaubilder können durch Anklicken in ihrer vollen Größe angezeigt werden. Die Darstellung erfolgt in einem neuen Tab, so dass Ihr an der gleichen Stelle des Tests weiterlesen könnt. Die Benchmarks sind neuerdings in den Anhang ausgelagert worden. So ist der eigentliche Test wesentlich übersichtlicher.​


Anhang

? Danksagung



An dieser Stelle möchte ich mich bei MSI bedanken, die mir ein Muster für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
Auch möchte ich mich bei Caseking, Corsair, Asus und Enermax für die freundliche und unkomplizierte Bereitstellung weiterer Komponenten für das Testsystem bedanken.​

Bereits Ende Dezember 2011 präsentierte AMD mit der Radeon HD 7970 die erste Grafikkarte, die auf der neuen Graphics-Core-Next-Architektur (kurz GCN) basiert. Neben der neuen Architektur brachte die Radeon HD 7970 aber auch eine Vielzahl neuer Features mit: PCI-Express 3.0, DirectX 11.1 und eine überarbeitete anisotrope Filterung. Einziger Nachteil der Radeon HD 7970 ist der Preis von etwa 500,- Euro. Mit der erst kürzlich vorgestellten Radeon HD 7950 hingegen bietet AMD nun einen weiteren und vor allem günstigeren Ableger, der auf der neuen GCN-Architektur basiert. Anders als zum Launch der Radeon HD 7970 präsentieren viele Hersteller zum Verkaufsstart der kleineren Radeon HD 7950 direkt Karten im Hersteller-Design. Auch MSI bietet wie die meisten Hersteller eine Karte im Referenz- und eine Karte im speziellen Hersteller-Design ein. Die Besonderheit bei MSI ist allerdings, dass beide Karten ab Werk auf 880/2.500 MHz übertaktet sind. Die günstigere der beiden OC-Versionen setzt dabei auf den Referenzkühler, bei der teureren verbaut MSI den hauseigenen Twin Frozr III Kühler. Wie sich die übertaktete Variante mit MSI’s Twin Frozr II Kühler in der Praxis schlägt, wird der folgende Test zeigen.​

Wie bei allem Grafikkarten mit Twin Frozr III Kühler, verfügt die Vorderseite der Verpackung über eine Abbildung des Kühlers. MSI umwirbt die R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC damit, dass sie durch Twin Frozr III Kühler nicht nur deutlich kühler als eine Karte im Referenzdesign arbeitet, sondern auch deutlich leiser. Laut Verpackung arbeitet die GPU R7950 durch den Twin Frozr III Kühler um bis zu 10,0 Grad Celsius kühler. Aber auch die Lautstärke wurde reduziert, so soll die Karte dank des Twin Frozr III Kühlers bis zu 13,7 dB(A) leiser sein. Weiterhin kann man der Vorderseite der Verpackung durch den kleinen „OC Edition“ Sticker entnehmen, dass die Karte ab Werk übertaktet ist. Die für die Radeon HD 7950 typischen Features wie DirectX 11, PCI-Express 3.0 und drei Gigabyte werden ebenfalls auf der Vorderseite der Verpackung aufgeführt.
Klappt man die Vorderseite der Verpackung auf, lassen sich der Verpackung weitere Informationen entnehmen. So geht MSI beispielsweise auf Vorteile ein, die die R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC in Kombination mit MSI’s Afterburner mit sich bringt. So ist es mittels Afterburner möglich, die Core Voltage und die Memory Voltage zu verändern. An dieser Stelle sei jedoch angemerkt, dass es sich bei der Karte trotz des Twin Frozr III Kühlers um keine Power Edition handelt. Das Ändern der Auxiliary Voltage ist folglich nicht möglich und bleibt kommenden Power Editionen vorbehalten. Weiterhin ist es mittels MSI Afterburner möglich, die Grafikkarte über das Smartphone zu übertakten und monitoren. Wie für MSI üblich verfügt auch die R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC über Military Class III Komponenten. Das bedeutet, MSI verbaut auf der Karte nur hochwertige Komponenten wie Hi-c Cap’s (Highly-Conductive Capcitors), Solid Cap’s (Solid Capacitor) und SSC’s (Solid State Choke). Durch die verschiedenen hochwertigen Bauteile soll nicht nur die Lebensdauer sondern auch die Stabilität der Spannungsversorgung verbessert werden. Zu den weiteren Eigenschaften die aufgelistet werden gehören z.B. die zwei 75mm großen PWM-gesteuerten Lüfter oder aber die verbauten „SuperPipes“. Durch das spezielle Design der Propeller sollen die Lüfter den Airflow um 20% steigern und so für bessere Kühleigenschaften sorgen. Hinter dem Begriff „SuperPipes“ verbergen sich besonders dicke Heatpipes mit einem Durchmesser von 8mm. Üblicherweise verbaut MSI sonst Heatpipes mit einem Durchmesser von 6mm. Weiterhin umwirbt MSI den Twin Frozr III Kühler noch mit der aufwendigen Bodenplatte aus Kupfer, welche vernickelt wurde. Dies ist einigen sicherlich schon vom Twin Frozr II Kühler bekannt. Durch ein kleines Sichtfenster in der Verpackung ist die Grafikkarte direkt zu sehen. Auf der Rückseite druckt MSI die Systemvoraussetzungen für die R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC ab. So empfiehlt MSI ein Netzteil mit mindestens 500 Watt und zwei 6-Pin-Stromanschlüssen. Weiterhin druckt MSI eine Auflistung aller Keyfeatures wie die Fertigung im 28 Nanometer-Verfahren, HDMI 1.4a Support und AMD PowerPlay ab.
Der Lieferumfang der MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC entspricht im Vergleich mit anderen Karten dem üblichen Durchschnitt. Neben einem mehrsprachigen Quick User Guide, der die Montage der Grafikkarte und die Installation der Treiber erläutert, liegt auch noch ein weiteres Handbuch bei. Dieses erläutert alle Anschlüsse der Karte und erklärt beispielsweise wie man das Bios der Grafikkarte über MSI’s Live Update aktualisiert. Die obligatorische Treiber-CD ist wie bei jeder Grafikkarte enthalten, wobei es ratsam ist, immer die neusten Treiber direkt von AMD herunterzuladen. Weiterhin enthält der Lieferumfang einen Mini-DisplayPort-zu-DisplayPort- sowie einen DVI-zu-VGA-Adapter. Auf einen HDMI-zu-DVI-Adapter wie ihn beispielsweise Sapphire und Powercolor beilegen, verzichtet MSI allerdings. Auch zwei PCIe 6-Pin-Adapter sowie eine Crossfire-Brücke sind im Lieferumfang enthalten. Damit die Karte während des Transports besser geschützt ist, wurde sie in eine Antistatik-Tüte gepackt und alle Anschlüsse mit einer Schutzkappe versehen.​





Da AMD direkt zum Start der Radeon HD 7950 Karten mit alternativem Kühler-Design erlaubt, fällt das übliche Warten auf überarbeitete Karten mit leiserem Kühler weg. MSI verzichtet allerdings direkt auf eine Karte die zu 100 Prozent AMDs Referenzvorgaben entspricht. Neben einer übertaktet Karte mit Referenzkühler bietet MSI die ebenfalls übertaktete und hier im Test vertretene R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC an. Beide Karte verfügen über dieselben Taktraten, letztere ist aber mit dem deutlich leiseren und effizienterem Twin Frozr III Kühler ausgestattet. Auf den Kühler kommen wir aber später zu sprechen. Bei den Anschlussmöglichkeiten hält sich MSI, wie auch die meisten anderen Hersteller, an die Referenzvorgaben von AMD. Neben einem DVI-Anschluss verfügt die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC auch noch über zwei Mini-DisyplayPort-Anschlüsse sowie einen HDMI-Anschluss. Letzterer entspricht dem HDMI 1.4a Standard und ermöglicht so die Wiedergabe von 3D-Material. Durch die vier Anschlüsse ermöglicht die R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC Eyefinity mit bis zu vier Monitoren. Wie bei allen Radeon HD 7950 verfügt auch die Karte von MSI über zwei Crossfire-Anschlüsse. Bei Bedarf lassen sich so vier Radeon HD 7950 im Crossfire-X-Modus zusammenschließen. Auch die Stromanschlüsse entsprechen dem Referenzdesign. Zwei am Ende der Platine positionierte 6-Pin-Anschlüsse ermöglichen es der R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC von MSI bis zu 225 Watt aufzunehmen. Die beiden Anschlüsse sind wie bei allen aktuell erhältlichen Radeon HD 7950 zur Kante der Platine ausgerichtet und verstecken sich etwas hinter der Kühlerblende.
Der Fokus liegt bei der MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC aber ganz klar auf dem alternativen Twin Frozr III Kühler, der nicht nur leiser sondern auch leistungsstärker als der Referenzkühler ist. MSI tauscht den einfachen Referenzkühler gegen den deutlich massiveren und mit zwei Lüftern versehenen Twin Frozr III Kühler aus. Der Twin Frozr III Kühler bis dato den Lightning- sowie Power Edition Modellen der Vorgängergeneration vorbehalten. Insgesamt verfügt der Twin Frozr III Kühler der R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC über fünf Heatpipes. Drei Heatpipes verfügen über einen Durchmesser von 6 mm, zwei weitere sind Superpipes und verfügen über einen Durchmesser von 8 mm. Die beiden 8 mm Heatpipes verlaufen von der Bodenplatte aus an die äußeren Enden des Kühlkörpers, um die Abwärme so an möglichst vielen Stellen abzugeben. Die Heatpipes haben allerdings keinen direkten Kontakt zur GPU-Oberfläche. Die Abwärme wird über eine massive Bodenplatte aus Kupfer aufgenommen und an die insgesamt fünf Heatpipes weitergegeben. Damit der eigentliche Kühlkörper besser ins Gesamtbild passt, hat MSI die Heatpipes und die Lamellen vernickelt. Gleiches gilt für die Bodenplatte. Für die Frischluftzufuhr stehen zwei 75 mm Lüfter zur Verfügung. Hier unterscheidet sich die R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC deutlich von anderen bisher getesteten Radeon HD 7950 Karten. Die R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC verfügt über deutlich kleinere Lüfter. Sapphire (85 mm Lüfter) und Powercolor (90 mm Lüfter) spendieren ihren Karten deutlich größere Lüfter. Die Lüfter sind aber nicht nur zur Kühlung der GPU gedacht, sondern kühlen auch noch den Grafikspeicher und die Spannungswandler. MSI ist neben Sapphire der einzige Hersteller der die Speicherbausteine und die Spannungsversorgung mit einem kleinen passiven Kühlkörper versieht. Dieser liegt direkt im Airflow der beiden 75 mm Lüfter und wird so durch diese gekühlt. Aufgrund des alternativen Kühlerdesigns wird die Abwärme allerdings nicht aus dem Gehäuse transportiert, sondern an die Umgebung abgegeben. Der Kühler steht samt Abdeckung etwa 0,6 cm über die Platine hinaus. Am Ende ragt die Blende auch um bis zu 0,5 cm über die Platine hinaus. Die beiden Stromanschlüsse sind trotz der Kühlerblende einfach zu erreichen. Dennoch kann es hier in kleinen und kompakten Systemen schnell zu Platzproblemen kommen. Vor dem Kauf sollten potenzielle Käufer daher prüfen, ob die Karte auch ins System passt.
Zum Schluss noch ein paar Worte zur eigentlichen Platine der MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC. Diese ist bis auf wenige Unterschiede exakt identisch zu der der HD7950 OC von Sapphire und der Radeon HD 7950 PCS+ von Powercolor. So wurden gewisse Bauteile, beziehungsweise das Layout, zum Teil übernommen. Die Spannungsversorgung mit 6+2+1 Phasen ist beispielsweise besser als bei jeder Referenz HD 7950 (4+1+1 Phasen), fällt aber genauso üppig wie bei der HD7950 PCS+ von Powercolor und der HD 7950 OC von Sapphire aus. MSI verbaut bei der R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC hochwertige Komponenten wie SFC's (Super Ferrite Choke) und Hi-c CAP‘s (Highly-Conductive Capacitor) mit Tantalum Core. Durch diese Bauteile sollen beispielsweise stabilere Spannungen, bessere Overclocking-Ergebnisse und eine bessere Effizenz der Karte erreicht werden. Alle Bauteile entsprechen MSI’s Military Class III, was bedeutet, dass sie nach dem United States Military Standard „MIL-STD-810“ geprüft sind. Da das Layout zum Teil übernommen wurde, ist es zum aktuellen Zeitpunkt schwer zu sagen, ob einer der aktuell verfügbaren Wasserkühler für die Radeon HD 7950 oder HD 7970 passt. Je nach Lichteinfall schimmert die Platine der MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC in einem leichten Braunton. Dies fällt allerdings nur bei genauer Betrachtung und starkem Lichteinfall auf. Die Speicher-Chips befinden sich wie bei jeder Radeon HD 7950 auf der Vorderseite. Sowohl die Spannungswandler als auch die Speicher-Bausteine werden durch einen dünnen Kühler bedeckt, der gleichzeitigt als Stabilisator fungiert. Dieser verhindert, dass sich die Platine im verbauten Zustand nicht durchbiegt. Auch der vom Referenzdesign vorgesehene Bios-Switch ist bei der MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC vorhanden. So lässt sich das zweite Bios beispielsweise mit noch höheren Taktraten programmieren. Abschließend noch ein paar Impressionen zur MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC...​



Damit weitere Bilder der MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC angezeigt werden, bitte auf Klick "Show" klicken. Um das gewünschte Bild zu vergrößern, reicht es aus, dieses einfach anzuklicken.​


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In Sachen Werks-OC lässt es MSI wie auch bereits Powercolor bei der R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC eine Nummer ruhiger angehen. Viele Hersteller übertakten ihre OC-Versionen der Radeon HD 7950 auf 900 MHz, MSI steigert die Taktrate allerdings nur um 10 Prozent auf 880 MHz. Aktuell gibt es aber keine Karten im Custom-Design die weiter als 900 MHz übertaktet sind. Es scheint, als würde AMD hier eine Grenze festlegen. Custom-Karten mit 1.000 MHz liegen leistungsmäßig auf dem Niveau einer normalen Radeon HD 7970. Die Taktrate des Grafikspeichers belässt MSI wie die meisten Hersteller allerdings bei den vom Referenzdesign vorgesehenen 2.500 MHz.​



Interessant ist, dass MSI wohl der einzige Hersteller ist, der seine Karten ab Werk übertaktet und dabei auf eine Spannungserhöhung verzichtet. So wird die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC ab Werk mit 0,993 Volt betrieben. Sapphire (1,031 Volt) beziehungsweise Powercolor (1,090 Volt) drehen an der Spannungsschraube. Trotz der niedrigen Spannung kann die R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC gut übertaktet werden. So sind ohne eine Spannungserhöhung 975 MHz (Standard 880 MHz) möglich. Dass entspricht gegenüber der normalen R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC eine Steigerung von 10,8 Prozent. Im Vergleich zu einer Karte im Referenzdesign liegt die Steigerung sogar bei 21,9 Prozent. Der Grafikspeicher konnte von 2.500 MHz auf 3.500 MHz übertaktet werden, was einer Steigerung von 40,0 Prozent entspricht. Die durch die Sapphire Radeon HD 7950 OC aufgestellte Bestmarke von 3.600 MHz verfehlt die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC hier nur knapp.​



Mit einer leichten Spannungserhöhung von 0,993 Volt auf 1,1 Volt lässt sich die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC auf 1.100 MHz übertakten. Eine satte Steigerung von 25,0 Prozent in Bezug auf Werks-Spezifikationen. Nimmt man die von AMD vorgesehen 800 MHz als Referenz, fällt die Steigerung mit 37,5 Prozent sogar noch größer aus. Da der Grafikspeicher wie bei allen Radeon HD 7950 am Werk bereits mit 1,60 Volt betrieben wird, wird hier auf eine weitere Spannungserhöhung verzichtet. Mehr als 3.500 MHz sind folglich nicht möglich.​



Eine weitere Spannungserhöhung von 1,1 Volt auf 1,2 Volt ermöglichte schlussendlich stabile 1.215 MHz, was einer beeindrucken Steigerung von 51,9 Prozent gegenüber der normalen Radeon HD 7950 entspricht. Eine weitere Spannungserhöhung ist mit normaler Luftkühlung allerdings nicht empfehlenswert, auch wenn der Kühler der MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC sehr leistungsfähig ist. Mehr als 1,2 bis 1,225 Volt sollte man der Karte ohne geänderte Kühlung auf Dauer nicht zumuten. Mit 1,2 Volt liegt die Spannung bereits 20,8 Prozent über dem von AMD vorgesehen Wert.​



Eine weitere Spannungserhöhung ist wie bereits erwähnt nur mit einer Wasserkühlung oder ähnlichem empfehlenswert. Um die erhöhte Spannung und die gesteigerte Abwärme abzufangen, wird auf der Sapphire Radeon HD 7950 OC ein VGA Supreme HF von EK Water Blocks verbaut. Damit sowohl die Spannungswandler als auch die Speicherbausteine unter dem kleinen Kühlkörper besser gekühlt werden, kommt ein 120 mm Lüfter zum Einsatz. Mit 1,275 Volt lässt sich die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC auf 1.270MHz übertakten und übertrifft somit die kürzlich erst von der Sapphire Radeon HD 7950 OC aufgestellte Bestmarke von 1.260 MHz. Verglichen mit einer normalen Radeon HD 7950 entspricht dies einer Steigerung von 58,8 Prozent. Mit 1,30 Volt konnte die Karte sogar mit 1.310 MHz durch einige Benchmarks gejagt werden. Dennoch sei an dieser Stelle angemerkt, dass nicht jede Karte so hohe Ergebnisse erreichen muss.​



Nicht nur beim Thema Overclocking erreicht die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC Bestwerte sondern auch in Sachen Undervolting kann die Karte mit einem sehr guten Ergebnis punkten. Obwohl MSI die Karte ab Werk ohne Spannungserhöhung auf 880/2.500 Mhz übertaktet, lässt sich die Spannung noch deutlich verringern. Anstatt mit 0,993 Volt durchläuft die Karte alle Tests mit 0,949 Volt ohne Probleme. Auch in Sachen Undervolting unterbietet die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC die zuletzt getestete Radeon HD 7950 OC von Sapphire (0,962 Volt) sowie die Powercolor Radeon HD 7950 PCS+ (0,975 Volt).​

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Anmerkung: Angabe der Werte (Min. FPS / Avg. FPS) in Relation zur normalen Radeon HD 7950 mit 800/2.500 MHz.

Durch das leichte Werks-OC auf 880/2.500 MHz ist die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC genau so schnell wie die Powercolor Radeon HD 7950 PCS+. Durchschnittlich kann sich die R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC um 7,5 Prozent von einer normalen Radeon HD 7950 (800/2.500 MHz) absetzten. Zum Vergleich: Die Radeon HD 7950 OC von Sapphire rechnet mit ihren 900/2.500 MHz 8,7 Prozent schneller als eine Referenz-Karte. Besonders Call of Duty Modern Warfare 3 profitiert aufgrund der aufwendigen SSAA-Filterung extrem von den höheren Taktraten. So kann die minimale Framerate um 8,9 Prozent zulegen, die durchschnittliche Framerate klettert sogar um 10,8 Prozent nach oben. Auch Battlefield 3, welches ebenfalls neu im Testparcours ist, profitiert klar durch die leicht gesteigerte Taktrate. So läuft Battlefield 3 8,8 (Min. FPS) beziehungsweise 9,2 Prozent (Avg. FPS) schneller als mit einer normalen Radeon HD 7950. Wird die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC auf 975/3.500 MHz übertaktet, steigt die Rechenleistung im Mittel um 18,2 Prozent an. Besonders Metro 2033 und Dirt 3 können ordentlich zulegen. In Metro 2033 klettert die minimale Framerate um 20,0 Prozent, die durchschnittliche sogar um 21,3 Prozent. Auch Dirt 3 skaliert gut auf die höheren Taktraten. Durchschnittlich läuft Dirt 3 um 21,7 Prozent schneller. Die minimale Framerate steigt um 21,8 Prozent an.
Wird die Karte mit einer kleinen Spannungserhöhung auf 1.100/3.500 MHz übertaktet, liegt die durchschnittliche Leistungssteigerung gegenüber einer normalen Radeon HD 7950 bei 29,5 Prozent. Hier profitiert erneut neben Dirt 3 auch Battlefield 3 deutlich von den höheren Taktraten. Im Falle von Dirt 3 klettern die minimale Framerate um 34,5 und die durchschnittliche Framerate um 35,5 Prozent. Crysis 2 skaliert dagegen mit einem Plus von 24,3 (Min. FPS) beziehungsweise 20,6 Prozent eher verhalten. Noch größer fällt der Leistungszuwachs aus, wenn die Karte auf 1.215/3.500 oder 1.270/3.500 MHz übertaktet wird. Im Mittel kann sich die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC mit den Taktraten durchschnittlich um 38,1 beziehungsweise 43,8 Prozent von einer normalen HD 7950 absetzten. Weitere Ergebnisse zu den einzelnen Benchmarks können der Tabelle entnommen werden.​
Durch den neuen Fertigungsprozess und die vollkommen überarbeitete Architektur bleiben selbst High-End-Karten wie die Radeon HD 7950 unter Last extrem kühl. Im Falle der MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC wird mit automatischer Lüftersteuerung im Idle-Zustand eine maximale Temperatur von 33,0 Grad Celsius gemessen. Selbst unter Spiele-Last, simuliert durch Battlefield 3, erwärmt sich die GPU maximal auf nur 42,0 Grad Celsius. Die Drehzahl wird hier von 30 Prozent (Idle) auf 33 Prozent (Battlefield 3) angehoben. Selbst unter extremer Last, die mittels Furmark erzwungen wurde, bleibt die R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC mit 59,0 Grad Celsius verhältnismäßig kühl. Vergleicht man die gemessenen Temperaturen, so stellt die R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC selbst die zuletzt getestete Radeon HD 7950 OC von Sapphire in den Schatten. Die Temperaturdifferenz von 8,0 Grad Celsius ist schon beeindruckend.
Wird der Lüfter voll aufgedreht, erwärmt sich die GPU im Spiel-Betrieb auf maximal 39,0 Grad Celsius. Durch die hohe Drehzahl ließ sich die Temperatur in Furmark aber deutlich senken. Hier liegt die gemessene Temperatur von 48,0 Grad Celsius deutlich unter der mit automatischer Lüftersteuerung. Auch hier landet die R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC dank des Twin Frozr III Kühler hauchdünn vor der Sapphire Radeon HD 7950 OC. Die Idle-Temperatur ist bei maximaler Drehzahl allerdings zu vernachlässigen.​

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Der Temperaturverlauf veranschaulicht sehr gut, dass die Karte ihre maximale Temperatur erst nach einiger Zeit erreicht. Anhand des Zeitverlaufs ist auch ersichtlich, dass die automatische Lüfter-Steuerung erst nach minimalem Anstieg der Temperatur anfängt die Drehzahl zu erhöhen. Im Falle der MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC steigt die Drehzahl direkt bei leichtem Temperaturanstieg in kleinen Schritten an. Im weiteren Verlauf der Messung reguliert die Lüftersteuerung nach und erhöht die Drehzahl immer schrittweise bis auf maximal 47,0 Prozent. Im Spiel-Betrieb pendelt sich die Drehzahl im Bereich um 33 bis 36 Prozent ein. Wird Furmark beendet, fällt die Temperatur wie im Verlauf zu sehen ist, wieder relativ schnell ab. Gleiches gilt für die Drehzahl der beiden 75 mm Lüfter, welche in mehreren Schritten wieder auf 30,0 Prozent herabgesetzt wird. Hier arbeitete die Lüfter-Steuerung nicht so feinfühlig wie beim Temperaturanstieg. Weiterhin wäre es wünschenswert gewesen, dass die Drehzahl im Idle-Zustand unterhalb der 30 Prozent Grenze gelegen hätte. Wenn keine Last mehr anliegt, taktet sich die GPU wieder auf 300/600 MHz runter.​

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Anmerkung: Die Laustärkemessungen älterer Tests können nicht zum Vergleich herangezogen werden, da bei neueren Tests ein anderes Messgerät (Voltcraft SL-451) verwendet wurde.
Obwohl MSI auf den bewährten Twin Frozr III Kühler setzt, ist die R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC von den bisher getesteten Radeon HD 7950 unter Last die lauteste. Im Idle-Modus ist die Karte mit 27,8 dB(A), gemessen in einem Abstand von 50 cm, flüsterleise. Allerdings verschenkt MSI hier etwas potenzial, denn die Karte könnte noch leiser sein. Leider senkt die automatische Lüftersteuerung die Drehzahl im Idle-Zustand nicht unter 30 Prozent. Manuell lässt sich die Drehzahl mittels MSI Afterburner auf 25 Prozent herabsetzten. Dennoch - selbst bei genauem Hinhören nimmt man die Karte kaum wahr.
Erst wenn die Karte beispielsweise mit Battlefield 3 belastet wird, steigt die Lautstärke auf 36,5 dB(A) an. Im Spielbetrieb ist die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC mit 36,5 dB(A) allerdings die lauteste der bisher getesteten Karten. Sapphire und Powercolor setzten bei ihren Karten auf größere Lüfter und können die gleiche Kühlleistung bei geringerer Drehzahl erreichen. Hier hat MSI mit dem Twin Frozr III Kühler und seinen 75 mm Lüftern klar das Nachsehen. Unter extremer Last, simuliert mittels Furmark, erzeugt die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC eine maximale Lautstärke von 45,3 dB(A). Auch hier muss sich die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC der Radeon HD 7950 OC von Sapphire und der Radeon HD 7950 PCS+ von Powercolor geschlagen geben. Auch wenn die R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC bei der Lautstärkemessung keine Bestwerte aufstellt, leise ist die Karte dennoch. Im verbauten Gehäuse wird man die Karte nur leicht heraushören. Werden beide Lüfter manuell auf 100% gestellt, erzeugt die Karte eine maximale Lautstärke von 57,8 dB(A).​

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Eine der größten Vorteile der Radeon HD 7950 ist die äußerst geringe Leistungsaufnahme. Selbst im Spiel-Betrieb bei Battlefield 3 benötigt das ganze System maximal nur 237 Watt. Verglichen mit einer normalen Radeon HD 7950 schlägt sich das signifikante Werks-OC nur minimal in der Leistungsaufnahme wieder. Eine Radeon HD 7950 verbraucht auch nur 211 Watt, der kleine Anstieg ist in anbetracht der gewonnen Rechenleistung aber zu verschmerzen. Interessant ist aber, dass die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC trotz niedrigerer Taktraten und Spannung mehr Strom verbraucht als die schnellere Sapphire Radeon HD 7950 OC (233 Watt). Dies tritt allerdings nicht nur mit den Standardeinstellungen auf, sondern auch im übertakteten Zustand. Selbst wenn die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC übertaktet wird, hält sich die Leistungsaufnahme in Grenzen. Mit 975/3.500 MHz benötigt das ganze Testsystem in Battlefield 3 gerade einmal 243 Watt. Unter extremer Last, welche mittels Furmark und aktiviertem Post-FX simuliert wurde, steigt die Leistungsaufnahme auf 280 Watt. Ohne aktiviertes Post-FX fällt die Leistungsaufnahme etwas geringer aus.
Selbst mit erhöhter Spannung und Taktraten von 1.100/3.500 MHz ist die R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC nicht nur deutlich flotter als eine Geforce GTX 580, sondern auch noch deutlich sparsamer. Mit 275 Watt liegt die Leistungsaufnahme knapp 70 Watt unter einer normalen Geforce GTX 580. Wird die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC mit ihren Standardwerten von 880/2.500 MHz betrieben, ist sie bei gleicher Leistung über 100 Watt sparsamer als eine Geforce GTX 580. Mit 1.215/3.500 MHz steigt die Leistungsaufnahme aufgrund der erhöhten Spannung wie bei allen Radeon HD 7950 aber schon deutlich an. Mit einem Zuwachs von 33,5 Prozent (bezogen auf die normale HD 7950) fordert die starke Übertaktung von über 50,0 Prozent doch ihren Tribut. Zum Schluss noch kurz ein paar Worte zum Thema „Leistungsaufnahme & Undervolting“. Mit 0,949 Volt verbraucht die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC trotz höherer Taktraten nur minimal mehr als eine normale Radeon HD 7950. Berücksichtigt man die enorme Leistung die das System liefert, sind 228 Watt ein wirklich sehr guter Wert. An die 224 Watt der Radeon HD 7950 OC (@ 0,962 Volt) von Sapphire kommt die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC trotz niedriger Spannung aber nicht heran.​

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Obwohl MSI bei der R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC nur die Taktraten verändert aber die Spannung bei den standardmäßigen 0,933 Volt lässt, liegen der Zuwachs der Leistungsaufnahme und der Zuwachs der Performance fast auf einem Level. Hier rächt es sich etwas, dass die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC bei gleichen Settings etwas mehr Strom brauch als die zuletzt getestete Sapphire Radeon HD 7950 OC. Dennoch überwiegt der Zuwachs der Leistung den Anstieg der Leistungsaufnahme knapp. Die R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC rechnet nicht nur flotter als eine Referenzkarte, sondern prozentuall auch noch etwas effizienter. Battlefield 3 läuft mit der MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC um 8,0 Prozent schneller als mit einer herkömmlichen Radeon HD 7950 ohne Werks-OC. Trotz Werks-OC steigt die Leistungsaufnahme aber nur um 7,2 Prozent an. Verglichen mit den zuvor getesteten Karten hat die R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC von MSI in Sachen Leistungsaufnahme leicht das Nachsehen, da diese im Vergleich zu den anderen Karten im Schnitt 5 bis 7 Watt höher ausfällt.
Deutlich besser schlägt sich die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC, wenn sie ohne Spannungserhöhung auf 975/3.500 MHz übertaktet wird. Hier übersteigt der prozentuale Leistungszuwachs den Zuwachs der Leistungsaufnahme deutlich. Obwohl die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC durch die weitere Taktsteigerung in Battlefield 3 um 21,8 Prozent schneller rechnet, steigt die Leistungsaufnahme nur um 10,0 Prozent an. Allerdings lässt sich anhand der unterschiedlichen Messungen gut feststellen, dass der Zuwachs der Leistungsaufnahme bei steigender Spannung und höheren Taktraten wie üblich immer weiter zum eigentlichen Performance-Zuwachs aufschließt. Mit 1.100/3.500 MHz rechnet die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC in Battlefield 3 um 34,6 Prozent schneller. Die Leistungsaufnahme steigt aufgrund der angehobenen Spannung um 24,4 Prozent an. Bei 1.215/3.500 MHz wird der Abstand zwischen Leistungsplus und der gestiegenen Leistungsaufnahme wesentlich kleiner. So liegt der Zuwachs der Performance bei 42,2 Prozent, die Leistungsaufnahme steigt allerdings um 33,5 Prozent an. Verglichen mit 1.100/3.500 MHz rechnet die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC zwar um 7,6 Prozent schneller, die Leistungsaufnahme nimmt aber mit 9,1 Prozent deutlich zu. Bei 1.270/3.500 MHz trennen den Zuwachs der Performance und der Leistungsaufnahme lediglich 1,7 Prozent. Zum Vergleich: Bei 1.100/3.500 MHz beträgt der Abstand zwischen den beiden Zuwächsen noch 10,2 Prozent. Die gewonnene Leistung wird allerdings nur bis zu einem gewissen Grad effizient umgesetzt. Mehr als 1.100/3.500 MHz beziehungswese 1.215/3.500 MHz lohnen sich aufgrund der ansteigenden Leistungsaufnahme aber nicht.​

Auch MSI bietet mit der R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC eine gute und vor allem leise Radeon HD 7950 im Custom-Design an. Auch wenn MSI AMD’s Vorgaben zum Werks-OC mit 880 MHz nicht voll ausschöpft, kann sich die Karte leistungsmäßig gut von einer normalen Radeon HD 7950 absetzten. Im Schnitt ist die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC 7,5 Prozent schneller als eine Referenzkarte mit 880/2.500 MHz. Sollte das Werksseitige Overclocking noch nicht reichen, kann die Karte ohne Probleme weiter übertaktet werden. Ausreichende Overclocking-Reserven sind vorhanden. Dies ist auch eine der Stärken der MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC. Die Karte übertrifft die erst kürzlich erreichten Bestwerte der Sapphire Radeon HD 7950 OC. Ohne weitere Spannungserhöhung ließ sich die R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC in diesem Test auf 975/3.500 MHz übertakten. In der Praxis schafft es die Karte so, sich im Mittel um 18,2 Prozent von einer herkömmlichen Radeon HD 7950 abzusetzen. Mit einer leichten Spannungserhöhung auf 1,1 Volt erreichte die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC stabile 1.100/3.500 MHz. Mit 1,2 Volt waren sogar 1.215/3.500 MHz möglich, was ein durchschnittliches Leistungsplus von 38,1 Prozent mit sich bringt. Aber auch beim Undervolting-Test hinterlässt die Karte einen sehr guten Eindruck und stellt gleich eine weitere Bestmarke auf. Mit 0,949 Volt lässt die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC bis dato am besten undervolten.
Bei der Kühlung vertraut MSI auf den bereits bei der Vorgängerserie eingesetzten Twin Frozr III Kühler. Dass dieser über hervorragende Kühleigenschaften verfügt, hat er bereits in unzähligen Tests bewiesen. Bei automatischer Lüftersteuerung kühlt der die GPU der MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC auf beeindruckende 46,0 Grad Celsius herunter. Ein weitere Bestmarke die die R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC von MSI in diesem Test aufstellt. Allerdings haben die guten Temperaturwerte einen unangenehmen Nebeneffekt. Leider gehört die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC aktuell zu den lautesten Karten der drei getesteten Radeon HD 7950 Modelle. Im Spiel-Betrieb erreichen die beiden 75 mm Lüfter der R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC eine Lautstärke von 36,5 dB(A) was etwas über den Werten der zuletzt getesteten Karten von Powercolor und Sapphire liegt. Ausschlaggebend sind aber die kleinen Lüfter des Twin Frozr III Kühlers, welche für die gleiche Fördermenge mehr Drehzahl benötigen. Sowowhl Sapphire als auch Powercolor verbauen wesentlich größere Lüfter. Dennoch, mit 36,5 dB(A) erreicht die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC kein schlechtes Ergebnis und ist selbst aus dem geschlossenen Gehäuse nur schwer herauszuhören. Im Idle-Modus säuseln beide Lüfter mit kaum wahrnehmbaren 27,8 dB(A). Ein weiterer Aspekt, der im Laufe des Tests aufgefallen ist, das die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC bei gleichen Settings fünf bis sieben Watt mehr benötigt als vergleichbare Karten. Trotz unveränderter Spannung und leicht erhöhten Taktraten benötigt die R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC unter Last einige Watt mehr als beispielsweise die Sapphire Radeon HD 7950 OC. Wer aber nicht ständig ein Wattmeter angeschlossen und andere Karten zum Vergleichen hat, wird diesen Unterschied kaum feststellen. An der grundsätzlichen Sparsamkeit der Radeon HD 7950 hat sich dennoch nichts geändert.
Schlussendlich stellt sich die Frage, ob MSI mit der R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC eine gute Karte gelungen ist. Die Antwort ist einfach: Ja, MSI hat mit der neuen R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC eine wirklich gute Karte im Portfolio die vor allem durch Overclocking-Eigenschaften überzeugen konnte. Dennoch hat die Karte zumindest aktuell noch zwei gravierende Probleme, die es erschweren eine mögliche Kaufempfehlung auszusprechen. Wirft man einen Blick in den Preisvergleich, stellt man fest dass die Karte aktuell lediglich bei vier Onlineshops gelistet ist. Keiner der vier Onlineshops listet die Karte als verfügbar, auch die Preisgestaltung ist noch nicht aussagekräftig. Zwar listet ein Shop die Karte mit 422,- Euro, die drei weiteren veranschlagen aber einen Preis von rund 450,- Euro oder mehr. Sollte sich der Preis bei besserer Verfügbarkeit bei Bereich von 410,- Euro einpendeln, ist die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC aber auf jeden Fall mit in die engere Auswahl zu nehmen.​

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Anhang
Dies ist ein interaktives Inhaltsverzeichnis welches euch einen kurzen Überblick über den Inhalt des Tests vermitteln soll. Die einzelnen Menüpunkte lassen sich anklicken und navigieren euch direkt zum ausgewählten Eintrag. Weiterhin befindet sich unter jedem Abschnitt ein "Zurück zum Inhaltsverzeichnis"-Verweis, mit dem Ihr direkt zum Inhaltsverzeichnis zurückkommt. Die Vorschaubilder können durch Anklicken in ihrer vollen Größe angezeigt werden. Die Darstellung erfolgt in einem neuen Tab, so dass Ihr an der gleichen Stelle des Tests weiterlesen könnt. Die Benchmarks sind neuerdings in den Anhang ausgelagert worden. So ist der eigentliche Test wesentlich übersichtlicher.
Anmerkung: Damit das Inhaltsverzeichnis für die Benchmarks funktioniert bitte zuerst auf „Show“ klicken.​



Da die Leistung der AMD Radeon HD 7950 hinlänglich bekannt ist, verzichte ich an dieser Stelle auf zahlreiche Vergleiche zu anderen Karten. Im Fokus der Benchmarks steht eher, wie viel Leistung die Karte durch Overclocking hinzugewinnt. Wer dennoch Benchmarks der Radeon HD 7950 sucht, den verweise ich an dieser Stelle auf den großen Radeon HD 7950 Test von PCGames Hardware. Den Test findet Ihr unter folgendem Link:​

PCGH - Test: Test der Radeon HD 7950: Ist der Tahiti Pro besser als Nvidias GTX 580?

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Um die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC ordentlich zu befeuern, kommt ein auf 4,5 GHz (45 x 100 MHz) übertakteter Core i7-2600K zum Einsatz. Als Mainboard wird ein Asus Maximus IV Extreme genutzt. Die zwei Speicherriegel von Corsair haben jeweils eine Kapazität von 4 GiByte und laufen im DDR3-1866-Modus mit Latenzzeiten von CL9-10-9-27. Die Benchmarks wurden einmal mit den Standard-Taktraten und einmal mit den übertakteten ausgeführt. Um dafür zu sorgen, dass alle Werte ihre Richtigkeit haben, wurde jeder Benchmarks dreimal ausgeführt. Wer mehr über die einzelnen Benchmarks erfahren möchte, kann dies unter dem folgenden Link nachlesen. Mehr Informationen zu den Benchmarks findet Ihr hier:​

PCGH - FAQ: So bencht PCGH Spiele (How-to-Benches inside)

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wow mit 1.2 volt auf 1.215 MHz, nicht schlecht. danke für das review, wie immer sehr ausführlich und gut. mir gefällt die msi sehr.:)
 
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Wie mans von dir gewoht ist wieder ein Top-Review, vielen Dank! :daumen:

"Mit einer leichten Spannungserhöhung von 0,993 Volt auf 1,1 Volt lässt sich die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC auf 1.100 übertakten."

Das ist ja irre - 300MHz mehr bei nur 1,1v? Das ist ja absolut alltagstauglich und ne vergleichsweise irre Steigerung :wow:
 
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in sachen oc gehen die tahitis echt gut, da hat die gtx 580 keine chance mehr, aber die grünen werden sich mit kepler zurückmelden.
 
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Ja, die OC-Werte haben mich selbst vom Hocker gehauen.

Nach der Sapphire HD 7950 OC habe ich nicht damit gerechnet, so schnell eine Karte zu finden die die Werte ansatzweise erreicht.
Dass die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC die OC-Werte torpediert, damit habe ich ehrlich nicht gerechnet. Für die nächsten Test stelle ich mich daher schon mal auf eine Enttäuschung ein. :D
 
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Vielleicht hattest du auch einfach eine sehr gute Karte erwischt - oder kann man davon ausgehen dass alle von den Karten solche OC Werte (in etwa) erreichen?
 
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Ich
persönlich​
unterstelle keinem Hersteller seine Muster für Tests speziell zu selektieren. Dennoch würde ich grundsätzlich mal 50 MHz abziehen.
Selbst wenn du bei 1.150 MHz @ 1,2 Volt landest ist das ein recht gutes Ergebnis.


Grüße
 
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Ich meinte auch weniger dass der hersteller da was selektiert (das unterstelle ich auch keinem) sondern dass die Chipqualität stärker schwanken könnte und du sehr viel Glück bei deinem Exemplar hattest.

Sind 1,2v deiner Meinung nach bei einer 7950 denn noch empfehlenswert für 24/7 Betrieb?
 
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Mehr als 1,2/1,225 Volt würde ich selbst bei guter Luftkühlung nicht geben.
Auch wenn sich die Spannung noch gut kühlen lässt, der Chip arbeitet ja eigentlich mit viel weniger.

Wegen dem "Glück". Ich denke 1.150 MHz sollten fast mit jedem Modell machbar sein. Die Werte der MSI-Karte sind allerdings extremst gut. :)


Grüße
 
Super Review... Die oc sind wirklich mal der Hammer... Ich glaube nicht daran das Kepler das erreicht was AMD in Moment in der grafikszene bringt ;)
 
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Bleibt abzuwarten. Nvidia's Kepler wird mit Sicherheit ordentlich rocken - alles andere wäre schlecht.
Dennoch wirst du mit einer HD 7950 @ OC genug Leistung für die kommenden Games haben.


Grüße
 
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Sehr schöner und wie gewohnt ausführlicher Test, vielen Dank :daumen:

Die Karte macht einen sehr guten Eindruck, das beste Gesamtpaket aus Lautstärke, Temperaturen, OC-Potential bietet imo aber weiterhin die Sapphire HD7950 OC :daumen:
 
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Same procedure: Toller Test, aber mit wie viel U/min laufen die Lüfter bei per Afterburner minimal einstellbarer Lüftergeschwindigkeit? Wäre cool, wenn du die Info noch nachreichen könntest. :)
 
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die getestete MSI 7950 läuft mit 1.2 volt auf 1.215 MHz. ausserdem hat das oc potenzial nichts mit dem boardpartner zu tun,
sondern es kommt auf den chip an. sapphirre wird gute samples haben und schlechte, genauso wie MSI.
 
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Last but not least - 1.150 U/Min bei einstellbaren 25 Prozent.

Zu den OC-Ergebnissen: Diese variieren nach Güte der Chips. Es ist nicht gesagt, das jede R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC so hohe Werte erreicht. ;)


Grüße
 
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die getestete MSI 7950 läuft mit 1.2 volt auf 1.215 MHz. ausserdem hat das oc potenzial nichts mit dem boardpartner zu tun,
sondern es kommt auf den chip an. sapphirre wird gute samples haben und schlechte, genauso wie MSI.


Ach nee, echt? :wall: Steht ja auch explizit im Test drin. Dann also für Dich nochmal in der Langfassung:

"Die Karte macht einen sehr guten Eindruck, das beste Gesamtpaket aus Lautstärke, Temperaturen, und auf Grund der guten und leisen Kühlerkonstruktion niedrigen Temperaturen und dem dadurch verbundenen guten OC-Potential bietet imo aber weiterhin die Sapphire HD7950 OC :daumen:
 
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Das beste OC-Potenzial hatte bisher die Karte von MSI. Die hat bei minimal niedrigerer Spannung fast die exakten Werte erreicht. ;)
Ist aber jedem selbst überlassen welche Karte er bevorzugt. Jede Karte hat seine bestimmten Vorteile.


Grüße
 
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Mit einer leichten Spannungserhöhung von 0,993 Volt auf 1,1 Volt lässt sich die MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5/OC auf 1.100 MHz übertakten.

Obwohl MSI die Karte ab Werk ohne Spannungserhöhung auf 880/2.500 Mhz übertaktet, lässt sich die Spannung noch deutlich verringern. Anstatt mit 0,993 Volt durchläuft die Karte alle Tests mit 0,949 Volt ohne Probleme.

+0,107V sind eine leichte Spannungserhöhung und -0,044V eine deutliche Reduktion? :nene:

Ansonsten guter und informativer Test, danke!
 
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