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[Review] MSI 990FXA-GD65 - Die Stahlplatte für Bulldozer?
Das bin ich
Wie bei jeder Review möchte ich mich kurz vorstellen.
Mein Name ist Jan Ramon Fischer, ich bin 19 Jahre alt und bin nun schon seit 1 Jahr fleißig am Reviews schreiben.
In meiner Freizeit gehe ich nicht nur der Fotografie nach, sondern bin seit 10 Jahren PC-begeistert, dass versuche ich in jeder Review natürlich einzubringen
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Danksagungen
Kein Test ohne eine Danksagung an die, ohne die dieser Test nicht möglich gewesen wäre.
Ein ganz großes Dankeschön geht an MSI für die Bereitstellung des MSI 990FXA-GD65.
Natürlich möchte ich mich auch herzlich bei AMD für die Bereitstellung des FX-8150 bedanken.
Auch möchte ich mich bei Noiseblocker, Gigabyte, Corsair, be quiet! , EA und Exceleram für die weitere Unterstützung bedanken.
Zum Unternehmen
Kurz einige Worte zu MSI und ihrem Slogan "Innovation with Style".
Micro Star International wurde 1986 in Taiwan gegründet und ist heute eine der Größen im Mainboard- als auch im Grafikkartenmarkt.
Besonders im Grafikkartenmarkt ist MSI bekannt für seine genialen Kühler- und Platinendesigns in Form der HAWK-, Lightning- oder Cyclone-Serien. Diese sind nicht nur bei Übertaktern sehr beliebt.
Auch im Mainboardmarkt ist MSI kein Unbekannter: Mit ihren Military Class II Components, die auf neueren Board- und Grafikkarten-Generationen zum Einsatz kommen, haben sie sich einen Namen gemacht.
Darüber hinaus bietet MSI komplette PCs, Notebooks, Touch-PCs sowie Multimedia-Hardware in Form von Tastaturen und TV Karten an.
Wenn ihr mehr über MSI erfahren möchtet, solltet ihr ihre Webseite mal besuchen; den Link gibt es hier.
Informationen zum Test
In diesem Test habe ich das große Vergnügen eine High-End-Platine von MSI für den AM3+ Sockel von AMD zu testen.
AMD hat mir dafür einen FX-8150 zur Verfügung gestellt, an dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön dafür.
Natürlich habe ich mir auch wieder ein passendes Motto für die Hauptplatine überlegt:
Stahlplatte für Bulldozer?
Ob das MSI 990-FXA-GD65 wirklich ein stählerner Unterbau für den Bulldozer ist, zeigt mein Test.
Weitere Links zum Produkt
Das MSI 990FXA-GD65 im PCGH-Presivergleich
Das MSI 990FXA-GD65 auf der MSI-Webseite
Was ihr so findet
I.Äußerlichkeiten
Die Verpackung
Das Innenleben der Verpackung
Der Leiferumfang
II. Die Spezifikationen
III. Das Layout
Die Erweiterungskarten
Die Laufwerks und I/O-Anschlüsse
Die Lüfteranschlüsse
Die Versorgungsanschlüsse
Der RAm-Einbau
Die Boardkühlung
Die CPU-Phasenanzeige
Der Einsatz von Spezialbauteilen
IV. Das BIOS
Die Mainboard Settings
Die Overclocking Settings
ECo Energy Savings
Browser und Internet
Utilities
Securtiy
V. Das Overclocking
Das MSI Controle Center II
Das Testsystem
Das CPU Overclocking
Einsatz von OC Genie II
Das Referenztakt Overclocking
Das Northbridge Overclocking
Das Speicher Overclocking
Das CPU Undervolting
VI. Die Benchmarks
Die Gaming Benchmarks mit Crysis 2 und Battlefield 3
Die Theoretischen Benchmarks mit wPrime
Der Anwendungs Benchmark mit 7ZIP
Die Grafischen benchmarks mit Cinebench und Uningine Heaven
Der SATA-Durchsatz mit Crystal Diskmark
VII. Sonstige Tests
Der SLI-Test
Die RAM-Verträglichkeit
Die CPU-Freischaltung
Wer ist schneller beim Starten?
Die Leistungsaufnahme
VIII. Das Resümee
I. Die Äußerlichkeiten
Beginnen wir die Review des MSI 990FXA-GD65 mit den Äußerlichkeiten
Die Verpackung
Für mehr Informationen besuche die Datenschutz-Seite.
MSI liefert das 990FXA-GD65 in einer schick gestalteten Schachtel aus, und weist mit dem „militärischen Design“ und auch gleich auf die eingesetzten Spezialbauteile hin.
Auf diesem Board befinden sich natürlich keine normalen Bauteile, sondern Bauteile, die dem Militärstandard entsprechen (Military Class heißt es auf der Schachtel dick), mehr dazu weiter unten.
Auch springen uns sofort die Logos für USB 3.0 und SATA III (6GB) ins Auge: Beide Standards bietet das Board von Haus aus - ohne eine Erweiterungskarte zu benötigen.
Die automatische Übertaktungsfunktion „OC Genie II“ darf natürlich auf dieser High-End Platine ebensowenig fehlen.
Oben auf der Front die üblichen Logos von Windows 7, AMD Radeon, AMD FX, für diese ist das Board ja ausgelegt und SLI.
SLI?, ja ihr habt richtig gelesen, mit den 990FX-Chipsatz ist es bei AMD möglich, wieder SLI einzusetzen. Die Spezialität werde ich jeweils in extra Punkten erläutern.
Auf der Rückseite nähere Erläuterungen zu den „Military Class II Components“ und was OC Genie II genau macht. Daneben einige Worte zu USB 3.0 und SATA 6GB.
Rechts sind noch einige Extra-Features aufgelistet, wie das UEFI-Bios; darauf gehe ich natürlich später im Detail ein.
Weiter unterstützt dieses Board die hauseigene OC-Software Control Center II. Ebenso mit dabei ist Winki3, ein auf Linux basierendes Schmalspurbetriebsystem.
Zu guter letzt sind auf der Verpackung auch noch die Hauptspezifikationen abgedruckt; diese könnt ihr unter Spezifikationen einsehen.
Das Innenleben der Verpackung
Wird die Schachtel geöffnet fällt uns sofort das reichhaltige Zubehörpaket auf, das Mainboard ist etwas versteckt: es befindet sich nämlich gut geschützt unter einer Kartonage im Boden der Schachtel.
Der Lieferumfang
MSI liefert mit dem 990FXA-GD65 wie angesprochen ein reichhaltiges Zubehörpaket mit.
Dieses umfasst ein gebundenes Handbuch in fünf Sprachen, eine Quick-Start-Anleitung, eine Treiber- und Tools-CD und einen User-Guide für das HDD-Backup.
Für die Laufwerke legt MSI vier SATA-Kabel mit jeweils einem 90° Stecker bei, und zwei Molex-SATA-Stromadapter.
Zum leichteren Anschließen der I/O-Panelschalter legt MSI das M-Connector-Kit bei.
Falls euch zehn USB Anschlüsse auf der Rückseite nicht reichen, legt MSi einen PCI-Slot Adapter bei so habt ihr noch einmal zwei USB-Ports mehr. Leider fehlen ein 6Pin-Adapter für das Board sowie eine SLI-/ und Crossfire-Brücke.
Zusammengefasst in Tabellenform:
II. Die Spezifikationen
Der technische Teil der Review beginnt hier mit einer Auflistung der Spezifikationen des MSI 990FXA-GD65 in mehreren Tabellen:
III. Das Layout
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Nachdem ihr nun einen Überblick über die Spezifikationen habt, kommen wir zum Layout des MSI 990-FXA-GD65.
Das Layout beruht auf dem der Vorgänger-Platine, dem 890FXA-GD65: auch schon beim Vorgänger präsentierte sich das Layout durchdacht und aufgeräumt.
Auch optisch sind sich die beiden Boards ziemlich ähnlich. Der optisch grösste Unterschied besteht darin, dass die blauen Kühler des Vorgängerboards durch schwarze ersetzt sind.
MSI setzt beim 990FXA-GF65 ebenso auf die raffinierte Farbkombination aus Schwarz und Blau wie beim Vorgänger.
Auch hier sind die SATA-Anschlüsse - in Kontrast zum restlichen Board - in weiß gehalten.
Passend dazu liefert MSI die SATA-Kabel in einem Schwarz/Weiß-Look aus, dies dürfte besonders für Modder sehr interessant sein.
Ergänzt wurde das Board um einen CMOS-Clear-Schalter auf der Rückseite: Damit erspart ihr euch ein Öffnen des Gehäuses, wenn etwas beim Übertakten schief ging. Ihr betätigt dann einfach den CMOS-Clear-Schalter auf dem Back-Panel.
Die Erweiterungskarten
Da es sich bei dem MSI 990FXA-GD65 natürlich um ein Board für gehobene Ansprüche handelt, bietet es hinreichend Platz für eine Vielzahl unterschiedlicher Erweitungskarten.
Für Grafikkarten bietet das Board zwei PCIe X16 2.0 Anschlüsse. Ihr könnt auf diesem Board sowohl Nvidia SLI als auch AMD Crossfire betreiben, mit zwei identischen Karten des jeweiligen Herstellers. Die beiden Karten auf dem Bild dienen nur zur optischen Demonstration.
Auch bietet das Board vier PCIe x1 Plätze für Soundkarten oder auch Netzwerkkarten.
Zu beachten ist hierbei, dass, je nachdem welcher der beiden PCIe x16 Slots für die GPU verwendet wird, ein bis drei PCIe x1 Steckplätze verdeckt werden oder zu nahe an der GPU geraten (Wärmeabstrahlung!). Dies sorgt dafür, dass ihr bei zwei GPU’s in der Praxis maximal zwei PCIe x1 Plätze frei habt.
Für Besitzer von älteren Karten, spendiert MSI noch einen normalen PCI-Steckplatz am unteren Ende des Boards.
Dieser wird jedoch beim Einsatz von Dualslot-GPUs ebenfalls verdeckt.
Die Laufwerks- und I/O-Anschlüsse
Das MSI 990FXA-GD65 bietet sechs SATA 6,0 GB Anschlüsse. Diese entsprechen dem neuesten Standard um auch moderne Laufwerke mit hohen Transferraten voll ausreizen zu können.
Die vier SATA-Anschlüsse sind vom Board aus gesehen um 90° abgewinkelt, so dass auch der Einsatz von langen GPUs keine Probleme beim Anschluss der Laufwerke verursacht.
Auch bietet das MSI 990FXA-GD65 zwei interne USB 2.0 Anschlüsse, für den Anschluss von Front- oder I/O-Panel USB-Anschlüssen. Ein interner USB 3.0- Anschluss ist leider bei diesem Board noch nicht vorhanden.
Will man die USB 3.0-Anschlüsse im I/O-Panel aktueller Gehäuseserien nutzen, so hat man hier ein Problem: Man muss nämlich die USB 3.0 Anschlüsse mit einem Adapter an einen der internen USB 2.0-Anschlüsse legen.
Auch auf dem Board finden wir einen internen Anschluss für die I/O-Audioanschlüsse.
Um das mühselige Anschließen der LEDs und Schalter des I/O-Panels am Gehäuse zu vereinfachen, liegt dem Board das sogenannte M-Connector–Kit bei. Dies sind kleine Adapter für eben diese Mainboard-Anschlüsse.
So ist es möglich die Kabel zunächst an den Adapter-Steckern zu fixieren und dann im zweiten Schritt diese Adapter direkt auf das Mainboard zu stecken.
Die Lüfteranschlüsse
Das MSI 990FXA-GD65 bietet insgesamt fünf Lüfteranschlüsse. Einer dieser Anschlüsse ist ein 4PIN PWM-Anschluss für den Lüfter des CPU-Kühlers, die anderen vier sind normale 3PIN-Anschlüsse.
Sie sind gleichmäßig über das Board verteilt, so dass der Anschluss mehrerer Gehäuselüfter kein grosses Problem darstellen sollte.
Die Versorgungsanschlüsse
Das MSI 990FXA-GD65 benötigt für den Betrieb insgesamt drei Versorgungsanschlüsse.
Zum einen den Standard 24PIN-ATX Stecker und zusätzlichen einen 8PIN-CPU Stecker. Zusätzlich wird noch ein 6PIN-Anschluss benötigt, wie wir ihn von modernen GPU’s her kennen.
Dieser dient der zusätzlichen Versorgung der GPU’s. Leider legt MSI diesen 6Pin Adapter nicht bei, so dass ihr, falls ihr zufälligerweise keinen bei euch zu Hause rumliegen habt,
einen zum Betrieb des Mainboards besorgen müsst.
Der RAM-Einbau
Ein etwas kritischer Punkt ist die Distanz zwischen RAM-Sockel und CPU-Sockel, da es hier bei Luftkühlern und RAM-Modulen mit großen Kühlern zu Montage-Problemen kommen kann.
Bei Verwendung flacher Kühlkörper wie bei Wasserkühlungen oder der Verwendung von LOW-Profil-RAM tritt das Problem nicht auf; Verbaut ihr jedoch größere Luftkühler wie einen Dark Rock Advanced und wollt großen RAM montieren, wie den GEIL Enhanced Corsa, so ist es notwendig auf die Reihenfolge des Einbaus zu achten: Zunächst ist das RAM einzubauen und im Anschluss daran der Kühler.
Auch kann es zum Problem werden, dass ihr eure RAM-Module nicht im Dualchannel-Mode laufen lassen könnt, da die beiden vordersten Plätze vom Kühler blockiert werden.
Vor dem Kauf muss man sich also im Klaren darüber sein, welche Kühler und welche RAM’s zum Einsatz kommen sollen.
Die Boardkühlung
Die Kühlung des Boards geschieht komplett passiv über drei Kühlkörper: Gekühlt werden die Northbridge, die Southbridge sowie die Spannungswandler für die CPU. MSI setzt hier auf drei Kühlblöcke aus Aluminium.
Die CPU-Phasenanzeige
Das MSI 990FXA-GD65 bietet eine Anzeige für den CPU-Phasen Einsatz. Ihr findet die LED-Reihe aus acht LEDs oberhalb der RAM-Slots. Jeweils eine LED steht für eine Phase: sind alle acht LEDs aktiviert, so arbeitet die CPU mit acht Phasen, sind nur vier aktiv, so läuft die CPU nur mit vier Phasen.
Die Anzeige ist zwar ein sehr nettes Gimmick, jedoch wie auch schon beim 890FXA-GD65 komplett fehlplaziert: Im eingebauten Zustand ist diese Anzeige nicht sichtbar - außer ihr besitzt ein Gehäuse mit Sichtfenster an der Seite oder im Deckel.
Der Einsatz von Spezialbauteilen
IV. Das BIOS
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MSI setzt bei dem 990FXA-GD65 auf eine grafische EFI BIOS-Variante. Designmäßig orientiert sich MSI hier an ihren „Military Class Components“ und dem MSI-typischen blau.
Im Hauptbildschirm fallen uns sofort die großen Navigationsflächen auf, die euch in das jeweilige BIOS-Untermenü leiten; diese sind in gebürsteter Stahloptik gehalten.
In der Kopfzeile des BIOS-Startfensters finden wir die wichtigsten Parameter des BIOS im Überlick, dazu zählen Datum und Uhrzeit, die BIOS-Version, Angaben zu CPU und RAM, die Bootreihenfolge und die Temperaturen der CPU und des Mainboards.
Hier ist es uns möglich, einen von drei vorgegebenen BIOS-Modi zu wählen, ECO-, Standard-, und den OC Genie II–Mode.
Ersterer ist für einen energiesparenden Betrieb optimiert, im zweiten sind die Werkseinstellungen verankert und im letzten Modi verbirgt sich die automatische Übertaktung von MSI.
Auch bietet euch das neue EFI-BIOS eine Screenshot-Funktion für hochauflösende Screenshots, ihr benötigt lediglich die F12-Taste und ein leeres USB-Laufwerk.
Nun zu den einzelnen BIOS-Punkten.
Die Mainboard Settings
Hinter dem ersten Navigationsbutton mit dem Namen Mainboard-Settings, verbergen sich die grundlegenden Einstellungen des MSI 990FXA-GD65. Hierzu zählen: die Boot-Reihenfolge und die angeschlossenen Laufwerke.
Auch habt ihr hier die Möglichkeit den USB Controller zu deaktivieren und Informationen über die CPU-Temperaturen einzuholen.
Die Overclocking Settings
Die ist wohl das interessanteste Fenster für die meisten Leser meiner Review; hier dreht sich - wie der Name schon sagt - alles um das Übertakten.
Hier könnt ihr sämtliche Spannungen, Takte und Multiplikatoren für euer System einstellen.
Ebenso besteht die Möglichkeit, Spezialfeatures ein- oder auszuschalten, wie die „Turbo CORE Funktion“ für das Beschleunigen der CPU Taktrate bei wenig ausgelasteten Kernen oder das „CORE Unlock“ zum Freischalten von deaktivierten CPU-Kernen.
Wie schon beim Vorgängerboard bietet MSI auch hier die Option an, eure perfekten OC-Einstellungen in bis zu sechs freien Profilplätzen zu speichern.
Unter den CPU-Features lässt sich zudem „Cool and Quiet“, die hauseigene Stromsparfunktion von AMD aktivieren oder deaktivieren.
Damit das hier nicht zu einem endlosen Fließtext verkommt, hab ich euch sämtliche Einstellungen die ihr im OC-Menü tätigen könnt mit den minimalen und maximalen Werten sowie die Schritte in denen das Erhöhen möglich ist in einer Tabelle zusammengefasst:
Wie ihr den Tabellen entnehmen könnt, bietet das MSI 990FXA-GD65 locker Einstellungen um jede Hardwarekomponente eures PCs ins Nirvana zu schicken. Daher ist es ratsam es beim Übertakten nicht zu übertreiben.
ECO Energy Saving
Unter diesem Menüpunkt verbergen sich zum einen detaillierte Spannungsangaben, sowie Einstellungen zu der Stromversorgung oder der LED-Phase Control Leiste.
Diese zeigt euch - wie oben bereits erwähnt - an, wie viele Phasen von der CPU in Anspruch genommen werden
Browser Internet Messanging und Mail
Bei diesem Menüpunkt handelt es sich um das Mini OS Winki. Ist dies installiert, könnt ihr damit ins Internet, oder eben eure Mails checken,
ohne eine große Windows Installation durchführen zu müssen.
Utilities
In diesem Menü findet ihr Optionen zum Sichern eurer Festplatte und des BIOS, sowie die Möglichkeit das BIOS zu flashen. Auch hier gilt wie beim OC:
Dies geschieht auf eigene Gefahr und sollte nur wenn unbedingt notwendig durchgeführt werden.
„Never change a running System“.
Securtiy
In diesem Menüpunkt könnt ihr die Passwörter fürs BIOS verwalten
V. Das Overclocking
Nachdem wir uns im vorhergehenden Abschnitt mit den Einstellungsmöglichkeiten des BIOS im Bezug auf OC beschäftigt haben, folgt dazu jetzt der Praxistest.
Aber, was genau bringt mir OC genau?
Grundsätzlich mal einen Garantieverlust, da ihre eure Hardware außerhalb der Hersteller-Spezifikationen betreibt: Somit haftet auch keiner wenn ihr ein Bauteil etwas durchbruzzelt.
Der positive Aspekt dabei: ihr könnt das letzte Quäntchen an Leistung aus eurem System quetschen, wie sich das Board dabei schlägt, erfahrt ihr weiter unten im OC-Teil des Tests.
Also: Für alle OC-Varianten gilt: Arbeiten grundsätzlich auf eigene Gefahr, weder ich noch die Hersteller haften für eure Einstellungen!.
Das MSI Control Center II
Bevor wir mit dem eigentlichen Übertakten beginnen, möchte ich euch MSIs hauseigenes Übertaktungs-Tool für Windows vorstellen.
Das MSI Control Center II wurde im Vergleich zum Control Center I fast komplett überarbeitet und bietet nun eine klarere und übersichtlichere Benutzeroberfläche.
Ihr findet Informationen zu eurer CPU, dem RAM und dem Mainboard und zu den wichtigsten Taktraten und Spannungen.
MSI hat ebenfalls eine Einstellungsmöglichkeit für den CPU-Lüfter, das Freischalten von CPU-Kernen und den Zugriff auf das „OC Genie II“ mitintegriert.
Auch bietet euch das Control Center II vier vorgefertigten Profile mit angepassten Taktraten für die jeweilige Anwendung.
Das Testsystem für das Übertakten
CPU-Overclocking
Beginnen wir mit dem Rechenzentrum eures PCs, der CPU. Zum Einsatz kommt hier ein AMD FX-8150 der auch in den Benchmarks verwendet wurde, dieser wird mit einer H80 gekühlt.
Der erste Versuch bestand darin, festzustellen, wie weit man den CPU Takt mit der Standardspannung von 1,288V nach oben treiben kann.
Ergebnis: Bei dieser Spannung erreichte der FX-8150 problemlos die 4100 Mhz.
Der nächste Schritt bestand in der Erhöhung der Spannung auf 1,355V. Die Taktrate der CPU ließ sich aufgrund der erhöhten Spannung auf 4600Mhz steigern.
Zum Schluss noch ein extremes Szenario, was macht der FX bei 1,6V? Mit dieser hohen Spannung, die für eine 32nm CPU eigentlich überaus ungesund ist, wurden erstaunliche 5300Mhz stabil erreicht. Jedoch steigt mit dieser Spannung der Stromverbrauch und die Wärmeentwicklung erheblich an: diese Taktung ist daher zur Nachahmung nicht unbedingt empfohlen.
Einsatz von OC Genie II
Bei diesem Übertaktungsversuch kam die automatische Übertaktungsfunktion des MSI 990FXA-GD65 zum Einsatz.
Dieser erhöt den Referenztakt bei meinem System auf 215 MHz, und dreht etwas an der Spannung.
Das Referzentakt Overclocking
Im nächsten Schritt widmen wir uns dem Referenztakt-OC.
Was bringt mir eine Übertaktung des Referenztaktes?
Wie der Name schon vermuten lässt, ist dieser Takt zusammen mit den verschiedenen Multiplikatoren für die Taktraten der einzelnen Komponenten im System verantwortlich.
Um dies zu verdeutlichen, ein kleines Beispiel zur CPU-Taktrate:
Bei einem Standard-Referenztakt von 200 MHz und einem CPU-Multiplikator von 20, ergibt sich auf diese Art ein Takt von 4000 MHz.
Deshalb kommt die Referenztakt-Übertaktung vor allen in System bei einer CPU ohne offenen Multiplikator zum Einsatz.
Das MSI 990FXA-GD65 verkraftete bei meinen Versuchen einen Referenztakt von maximal 236 MHz; bei einer Erhöhung auf 237 MHz stützt das System ab oder startet erst gar nicht mehr.
Dies kann als ordentlicher Wert angesehen werden, ist aber auch nicht besonders hoch, andere Boards schaffen durchaus die 300 MHz Hürde.
Hier kommt der CMOS-Clear-Schalter voll zum Einsatz, eine echte Erleichterung bei fehlgeschlagenen OC-Versuchen.
Das Northbridge Overclocking
Auch ein interessanter Aspekt bei AMD-Systemen ist der sogenannte Northbridge-Takt. Dieser besitzt wie die CPU einen eigenen Multiplikator und lässt sich so auch sehr einfach übertakten.
Was bewirkt dies?
Der Northbridge-Takt ist sowohl für den L3-Cache der CPU als auch für den Arbeitsspeicher zuständig und kann so zu einer Leistungsverbesserung führen.
Das MSI 990FXA-GD65 lässt beim Northbridge-Takt die Muskeln spielen und erreicht bei Standardspannung einen Wert von sehr beachtlichen 2724 MHz – üblich sind 2200 MHz.
Das Speicher Overclocking
Die Übertaktung eures Arbeitsspeichers kann je nach Anwendung die Leistung ebenfalls noch steigern. War INTEL hier jahrelang führend, ist seit der Einführung der FX-CPUs dies vorbei. FX-CPUs ermöglichen nämlich Speichertaktraten von weit über 2000 Mhz.
Für den Test kommt ein GEIL Corsa DDR3 1866 MHz 8GB Kit zum Einsatz. Getestet wurde mit den Latenzen CL10-10-10-30.
So erreichte dieser Speicher 1012 MHz ( DDR3 2024 MHz), das Board könnte sicher noch höhere Taktraten stemmen, leider spielt hier das RAM-Kit nicht mehr mit.
Das Undervolting der CPU
Wenn wir unser System auf eine hohe Leistung bei moderatem Stromverbrauch hin optimieren, wollen kommen wir um das sogenannte „Undervolting“ also das Absenken der CPU-Core-Spannung unter die Herstellervorgaben nicht herum.
Auf dem MSI 990FXA-GD65 war es ohne Problem möglich den FX-8150 mit 1,184 V stabil zu betreiben. Senken wir die Spannung weiter ab, kommt es zu vereinzeltem Bildschirmflackern oder Abstürzen.
VI. Die Benchmarks
Damit ihr euch ein Bild von der Leistung des MSI 990FXA-GD65 machen könnt, habe ich mir einige Benchmarks ausgesucht. Diese reichen von theoretischen Benchmarks wie wPrime, über Spiele wie Crysis 2 bis hin zu Alltagsanwendungen wie 7Zip und grafischen Benchmarks wie dem Cinebench.
Auch wurde der Datendurchsatz der SATA III-Schnittstelle mit Crystal-Diskmark ermittelt.
Eine kleine Besonderheit: Das MSI 990FXA-GD65 tritt gegen seinen direkten Vorgänger das MSI 890FXA-GD65 an: Wer hier wohl die Nase vorne hat?
Noch einmal kurz das Testsystem in Tabellenform:
Gaming Benchmarks mit Crysis2 und Battlefield 3
Beginnen wir unseren Test mit den Gaming-Benchmarks, hierzu habe ich mir Crysis 2 und Battlefield 3 geschnappt und mit beiden Boards eine Runde gespielt.
Gespielt wurde in 1680 x 1050 Pixeln, mit 4 x AA, 16 x AF und Grafikdetails auf Anschlag.
Wie ihr sicher sehen könnt, besteht kaum ein Unterschied zwischen den Boards. Es wird ersichtlich, dass der 990FX- zu großen Teilen auf dem 890FX-Chipsatz aufbaut.
Theoretische Tests mit wPrime und 3DMark 11
wPrime ist ein kostenloses Tool und ermittelt über komplexe Kalkulationen nach dem Newtonschen Verfahren die Prozessorleistung.
Der 3DMARK11 ist ein Grafikbenchmark von Futurmark. Er testet aber nicht nur die Grafikkarte sondern auch die CPU-Leistung und spuckt das Ergebnis in 3Dmarks aus. Dabei gilt: Je höher die Punktezahl, desto besser ist euer System.
Auch hier zeigt sich wieder, das sich der 990FX- und der 890FX-Chipsatz sehr ähneln.
Anwendungstests mit 7Zip
Der 3DMARK11 ist ein Grafikbenchmark von Futurmark. Er testet aber nicht nur die Grafikkarte sondern auch die CPU-Leistung und spuckt das Ergebnis in 3Dmarks aus. Dabei gilt: Je höher die Punktezahl, desto besser ist euer System.
Hier ein ähnliches Ergebnis: die beiden Boards haben sich anscheinend abgesprochen und liefern identische Ergebnisse.
Grafische Benchmarks mit Cinebench und Unigine Heaven
Der Cinebench von Maxon beschäftigt die CPU mit dem Rendern einer vorgefertigen Szene, die die Maxon kennen ist sicher auch die hauseigene Software Cinema 4D ein Begriff, der Cinebench beruht auf dieser.
Der Uningine Heaven Benchmark zeigt eindrucksvoll, was heute grafisch am PC machbar ist mit DirectX 11 und allen Features
Wie in den vorhergehenden Tests auch, 890FX und 990FX sind sich einig, wir machen die Benchmarks gleich.
Der SATA-Durchsatz
Natürlich hat mich auch der SATA-Durchsatz des MSI 990FXA-GD65 interessiert, also habe ich mir den Crystal Diskmark geschnappt. Zum Einsatz kommt eine Samsung Spinpoint F1 mit 320GB 7200 U/min und 16MB Cache.
Auch in der letzten Messung wollen die Boards sich nicht trennen, und gehen gemeinsam durch das Ende der Benchmarks.
VII. Sonstige Messungen
Und dann gibt es neben den Benchmarks und den OC-Tests noch die sonstigen Tests. Wer jetzt daran denkt dass das Board im Eisschrank oder im Schnee gelandet ist, den muss ich diesmal leider enttäuschen ( aber das kommt demnächst wieder).
Aber es gibt einen kleinen SLI-Test, einen RAM-Verträglichkeitstest und einen Test, ob es möglich ist, CPU-Kerne freizuschalten, die Bootzeit und natürlich die Leistungsaufnahme.
Der SLI Test
Für mehr Informationen besuche die Datenschutz-Seite.
Wenn ihr die Überschrift gelesen habt, fragt ihr euch sicher AMD und SLI? – Ja, das habe ich mich auch gefragt,
aber die neuen 9xx Chipsätze unterstützen sowohl SLI als auch Crossfire.
So kann jeder Anwender selbst entscheiden, wie viele GPU’s er in welcher Kombination einbauen möchte.
SLI funktioniert auf dem MSI 990FXA-GD65 hervorragend, es gibt keinerlei Probleme mit dem Einbau oder der Treiber Installation.
Für den Test habe ich mir zwei etwas betagte und laute Geforce 8800GTs besorgt.
Zu Demonstration sollten diese aber ausreichen.
Einen Crossfire-Test gibt es leider nicht da mir eine zweite Karte hierfür fehlt.
Für den SLI-Test habe ich mir Crysis Warhead geschnappt.
Gespielt wurde in 1680 x 1050 Pixeln, 4 x AA, 16 x AF und Enthusiast.
Wie ihr sehr schön erkennen könnt geht den 8800GTs im Bezug zur GTX570 SOC von Gigabyte doch etwas die Puste aus. Aber der Test zeigt, SLI ist mit dem 990FX-Chipsatz problemlos möglich.
Die RAM-Verträglichkeit
Das MSI 990FXA-GD65 kommt mit allen RAM-Kombination im Test klar, egal ob ein 8 GB Kit und ein 4 GB-Kit oder zwei 8GB Kits. Auch Kits von unterschiedlichen Herstellern stellen keine Probleme da.
Die CPU-Freischaltung
Dass sich bei AMD Phenom II CPUs Kerne freigeschalten lassen , ist ja schon lange kein Geheimnis mehr, daher wird das natürlich auch getestet.
Zum Einsatz kommt ein Phenom II 960T der auf dem Thuban basiert und so theoretisch 6 Kerne hat, von denen nur 4 standardmässig benutzt werden.
Leider ist es nicht möglich, die zwei Extra CPU-Kerne freizuschalten, dies liegt aber nicht am Board, sondern an der CPU selbst.
Wer ist schneller beim Start?
Wer fährt schneller zu Windows?
Schaut's euch an
Die Leistungsaufnahme
Zum Schluss werfen wir noch einen Blick auf die Leistungsaufnahme der beiden Boards. Auch hier zeigt sich das selbe Bild wie bei den Benchmarks,
da MSI auf beiden Platinen hochwertige Komponenten verbaut, bewegt sich die Leistungsaufnahme auf dem selben Niveau.
VIII. Das Resümee
MSI präsentiert mit dem 990FXA-GD65 eine echte „Stahlplatte für Bulldozer“.
Aber beginnen wir mit den kleinen Kritikpunkten.
Da wäre zum einen der geringe Referenztakt von 236 MHz, vergleichbare Boards schaffen hier weit mehr.
Dieser Wert sollte aber für den Normal-Übertakter mehr als ausreichen, da AMD fast keine CPUs mehr mit gesperrtem Multiplikator anbietet. Mit zukünftigen BIOS-Updates
Review
MSI
990FXA-GD65
Herzlich willkommen
Das bin ich
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Mein Name ist Jan Ramon Fischer, ich bin 19 Jahre alt und bin nun schon seit 1 Jahr fleißig am Reviews schreiben.
In meiner Freizeit gehe ich nicht nur der Fotografie nach, sondern bin seit 10 Jahren PC-begeistert, dass versuche ich in jeder Review natürlich einzubringen
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Kein Test ohne eine Danksagung an die, ohne die dieser Test nicht möglich gewesen wäre.
Ein ganz großes Dankeschön geht an MSI für die Bereitstellung des MSI 990FXA-GD65.
Natürlich möchte ich mich auch herzlich bei AMD für die Bereitstellung des FX-8150 bedanken.
Auch möchte ich mich bei Noiseblocker, Gigabyte, Corsair, be quiet! , EA und Exceleram für die weitere Unterstützung bedanken.
Zum Unternehmen
Kurz einige Worte zu MSI und ihrem Slogan "Innovation with Style".
Micro Star International wurde 1986 in Taiwan gegründet und ist heute eine der Größen im Mainboard- als auch im Grafikkartenmarkt.
Besonders im Grafikkartenmarkt ist MSI bekannt für seine genialen Kühler- und Platinendesigns in Form der HAWK-, Lightning- oder Cyclone-Serien. Diese sind nicht nur bei Übertaktern sehr beliebt.
Auch im Mainboardmarkt ist MSI kein Unbekannter: Mit ihren Military Class II Components, die auf neueren Board- und Grafikkarten-Generationen zum Einsatz kommen, haben sie sich einen Namen gemacht.
Darüber hinaus bietet MSI komplette PCs, Notebooks, Touch-PCs sowie Multimedia-Hardware in Form von Tastaturen und TV Karten an.
Wenn ihr mehr über MSI erfahren möchtet, solltet ihr ihre Webseite mal besuchen; den Link gibt es hier.
Informationen zum Test
In diesem Test habe ich das große Vergnügen eine High-End-Platine von MSI für den AM3+ Sockel von AMD zu testen.
AMD hat mir dafür einen FX-8150 zur Verfügung gestellt, an dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön dafür.
Natürlich habe ich mir auch wieder ein passendes Motto für die Hauptplatine überlegt:
Stahlplatte für Bulldozer?
Ob das MSI 990-FXA-GD65 wirklich ein stählerner Unterbau für den Bulldozer ist, zeigt mein Test.
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Das MSI 990FXA-GD65 auf der MSI-Webseite
Was ihr so findet
Die Unterpunkte des Inhaltsverzeichnis sind mit dem jeweiligen Punkt im Test verlinkt, wollt ihr euch nur die Benchmarks ansehen, einfach den Menüpunkt Die Benchmarksanklicken und schwupps seit ihr da, natürlich gibt es neben jedem Titel auch ein "Zum Inhaltsverzeichnis"
Die Bilder gibt es natürlich nicht nur in klein, anklicken und die volle Pracht genießen.
Die Bilder gibt es natürlich nicht nur in klein, anklicken und die volle Pracht genießen.
I.Äußerlichkeiten
Die Verpackung
Das Innenleben der Verpackung
Der Leiferumfang
II. Die Spezifikationen
III. Das Layout
Die Erweiterungskarten
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Die Lüfteranschlüsse
Die Versorgungsanschlüsse
Der RAm-Einbau
Die Boardkühlung
Die CPU-Phasenanzeige
Der Einsatz von Spezialbauteilen
IV. Das BIOS
Die Mainboard Settings
Die Overclocking Settings
ECo Energy Savings
Browser und Internet
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Securtiy
V. Das Overclocking
Das MSI Controle Center II
Das Testsystem
Das CPU Overclocking
Einsatz von OC Genie II
Das Referenztakt Overclocking
Das Northbridge Overclocking
Das Speicher Overclocking
Das CPU Undervolting
VI. Die Benchmarks
Die Gaming Benchmarks mit Crysis 2 und Battlefield 3
Die Theoretischen Benchmarks mit wPrime
Der Anwendungs Benchmark mit 7ZIP
Die Grafischen benchmarks mit Cinebench und Uningine Heaven
Der SATA-Durchsatz mit Crystal Diskmark
VII. Sonstige Tests
Der SLI-Test
Die RAM-Verträglichkeit
Die CPU-Freischaltung
Wer ist schneller beim Starten?
Die Leistungsaufnahme
VIII. Das Resümee
I. Die Äußerlichkeiten
Beginnen wir die Review des MSI 990FXA-GD65 mit den Äußerlichkeiten
Die Verpackung
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MSI liefert das 990FXA-GD65 in einer schick gestalteten Schachtel aus, und weist mit dem „militärischen Design“ und auch gleich auf die eingesetzten Spezialbauteile hin.
Auf diesem Board befinden sich natürlich keine normalen Bauteile, sondern Bauteile, die dem Militärstandard entsprechen (Military Class heißt es auf der Schachtel dick), mehr dazu weiter unten.
Auch springen uns sofort die Logos für USB 3.0 und SATA III (6GB) ins Auge: Beide Standards bietet das Board von Haus aus - ohne eine Erweiterungskarte zu benötigen.
Die automatische Übertaktungsfunktion „OC Genie II“ darf natürlich auf dieser High-End Platine ebensowenig fehlen.
Oben auf der Front die üblichen Logos von Windows 7, AMD Radeon, AMD FX, für diese ist das Board ja ausgelegt und SLI.
SLI?, ja ihr habt richtig gelesen, mit den 990FX-Chipsatz ist es bei AMD möglich, wieder SLI einzusetzen. Die Spezialität werde ich jeweils in extra Punkten erläutern.
Auf der Rückseite nähere Erläuterungen zu den „Military Class II Components“ und was OC Genie II genau macht. Daneben einige Worte zu USB 3.0 und SATA 6GB.
Rechts sind noch einige Extra-Features aufgelistet, wie das UEFI-Bios; darauf gehe ich natürlich später im Detail ein.
Weiter unterstützt dieses Board die hauseigene OC-Software Control Center II. Ebenso mit dabei ist Winki3, ein auf Linux basierendes Schmalspurbetriebsystem.
Zu guter letzt sind auf der Verpackung auch noch die Hauptspezifikationen abgedruckt; diese könnt ihr unter Spezifikationen einsehen.
Das Innenleben der Verpackung
Wird die Schachtel geöffnet fällt uns sofort das reichhaltige Zubehörpaket auf, das Mainboard ist etwas versteckt: es befindet sich nämlich gut geschützt unter einer Kartonage im Boden der Schachtel.
Der Lieferumfang
MSI liefert mit dem 990FXA-GD65 wie angesprochen ein reichhaltiges Zubehörpaket mit.
Dieses umfasst ein gebundenes Handbuch in fünf Sprachen, eine Quick-Start-Anleitung, eine Treiber- und Tools-CD und einen User-Guide für das HDD-Backup.
Für die Laufwerke legt MSI vier SATA-Kabel mit jeweils einem 90° Stecker bei, und zwei Molex-SATA-Stromadapter.
Zum leichteren Anschließen der I/O-Panelschalter legt MSI das M-Connector-Kit bei.
Falls euch zehn USB Anschlüsse auf der Rückseite nicht reichen, legt MSi einen PCI-Slot Adapter bei so habt ihr noch einmal zwei USB-Ports mehr. Leider fehlen ein 6Pin-Adapter für das Board sowie eine SLI-/ und Crossfire-Brücke.
Zusammengefasst in Tabellenform:
II. Die Spezifikationen
Der technische Teil der Review beginnt hier mit einer Auflistung der Spezifikationen des MSI 990FXA-GD65 in mehreren Tabellen:
III. Das Layout
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Nachdem ihr nun einen Überblick über die Spezifikationen habt, kommen wir zum Layout des MSI 990-FXA-GD65.
Das Layout beruht auf dem der Vorgänger-Platine, dem 890FXA-GD65: auch schon beim Vorgänger präsentierte sich das Layout durchdacht und aufgeräumt.
Auch optisch sind sich die beiden Boards ziemlich ähnlich. Der optisch grösste Unterschied besteht darin, dass die blauen Kühler des Vorgängerboards durch schwarze ersetzt sind.
MSI setzt beim 990FXA-GF65 ebenso auf die raffinierte Farbkombination aus Schwarz und Blau wie beim Vorgänger.
Auch hier sind die SATA-Anschlüsse - in Kontrast zum restlichen Board - in weiß gehalten.
Passend dazu liefert MSI die SATA-Kabel in einem Schwarz/Weiß-Look aus, dies dürfte besonders für Modder sehr interessant sein.
Ergänzt wurde das Board um einen CMOS-Clear-Schalter auf der Rückseite: Damit erspart ihr euch ein Öffnen des Gehäuses, wenn etwas beim Übertakten schief ging. Ihr betätigt dann einfach den CMOS-Clear-Schalter auf dem Back-Panel.
Die Erweiterungskarten
Da es sich bei dem MSI 990FXA-GD65 natürlich um ein Board für gehobene Ansprüche handelt, bietet es hinreichend Platz für eine Vielzahl unterschiedlicher Erweitungskarten.
Für Grafikkarten bietet das Board zwei PCIe X16 2.0 Anschlüsse. Ihr könnt auf diesem Board sowohl Nvidia SLI als auch AMD Crossfire betreiben, mit zwei identischen Karten des jeweiligen Herstellers. Die beiden Karten auf dem Bild dienen nur zur optischen Demonstration.
Auch bietet das Board vier PCIe x1 Plätze für Soundkarten oder auch Netzwerkkarten.
Zu beachten ist hierbei, dass, je nachdem welcher der beiden PCIe x16 Slots für die GPU verwendet wird, ein bis drei PCIe x1 Steckplätze verdeckt werden oder zu nahe an der GPU geraten (Wärmeabstrahlung!). Dies sorgt dafür, dass ihr bei zwei GPU’s in der Praxis maximal zwei PCIe x1 Plätze frei habt.
Für Besitzer von älteren Karten, spendiert MSI noch einen normalen PCI-Steckplatz am unteren Ende des Boards.
Dieser wird jedoch beim Einsatz von Dualslot-GPUs ebenfalls verdeckt.
Die Laufwerks- und I/O-Anschlüsse
Das MSI 990FXA-GD65 bietet sechs SATA 6,0 GB Anschlüsse. Diese entsprechen dem neuesten Standard um auch moderne Laufwerke mit hohen Transferraten voll ausreizen zu können.
Die vier SATA-Anschlüsse sind vom Board aus gesehen um 90° abgewinkelt, so dass auch der Einsatz von langen GPUs keine Probleme beim Anschluss der Laufwerke verursacht.
Auch bietet das MSI 990FXA-GD65 zwei interne USB 2.0 Anschlüsse, für den Anschluss von Front- oder I/O-Panel USB-Anschlüssen. Ein interner USB 3.0- Anschluss ist leider bei diesem Board noch nicht vorhanden.
Will man die USB 3.0-Anschlüsse im I/O-Panel aktueller Gehäuseserien nutzen, so hat man hier ein Problem: Man muss nämlich die USB 3.0 Anschlüsse mit einem Adapter an einen der internen USB 2.0-Anschlüsse legen.
Auch auf dem Board finden wir einen internen Anschluss für die I/O-Audioanschlüsse.
Um das mühselige Anschließen der LEDs und Schalter des I/O-Panels am Gehäuse zu vereinfachen, liegt dem Board das sogenannte M-Connector–Kit bei. Dies sind kleine Adapter für eben diese Mainboard-Anschlüsse.
So ist es möglich die Kabel zunächst an den Adapter-Steckern zu fixieren und dann im zweiten Schritt diese Adapter direkt auf das Mainboard zu stecken.
Die Lüfteranschlüsse
Das MSI 990FXA-GD65 bietet insgesamt fünf Lüfteranschlüsse. Einer dieser Anschlüsse ist ein 4PIN PWM-Anschluss für den Lüfter des CPU-Kühlers, die anderen vier sind normale 3PIN-Anschlüsse.
Sie sind gleichmäßig über das Board verteilt, so dass der Anschluss mehrerer Gehäuselüfter kein grosses Problem darstellen sollte.
Die Versorgungsanschlüsse
Das MSI 990FXA-GD65 benötigt für den Betrieb insgesamt drei Versorgungsanschlüsse.
Zum einen den Standard 24PIN-ATX Stecker und zusätzlichen einen 8PIN-CPU Stecker. Zusätzlich wird noch ein 6PIN-Anschluss benötigt, wie wir ihn von modernen GPU’s her kennen.
Dieser dient der zusätzlichen Versorgung der GPU’s. Leider legt MSI diesen 6Pin Adapter nicht bei, so dass ihr, falls ihr zufälligerweise keinen bei euch zu Hause rumliegen habt,
einen zum Betrieb des Mainboards besorgen müsst.
Der RAM-Einbau
Ein etwas kritischer Punkt ist die Distanz zwischen RAM-Sockel und CPU-Sockel, da es hier bei Luftkühlern und RAM-Modulen mit großen Kühlern zu Montage-Problemen kommen kann.
Bei Verwendung flacher Kühlkörper wie bei Wasserkühlungen oder der Verwendung von LOW-Profil-RAM tritt das Problem nicht auf; Verbaut ihr jedoch größere Luftkühler wie einen Dark Rock Advanced und wollt großen RAM montieren, wie den GEIL Enhanced Corsa, so ist es notwendig auf die Reihenfolge des Einbaus zu achten: Zunächst ist das RAM einzubauen und im Anschluss daran der Kühler.
Auch kann es zum Problem werden, dass ihr eure RAM-Module nicht im Dualchannel-Mode laufen lassen könnt, da die beiden vordersten Plätze vom Kühler blockiert werden.
Vor dem Kauf muss man sich also im Klaren darüber sein, welche Kühler und welche RAM’s zum Einsatz kommen sollen.
Die Boardkühlung
Die Kühlung des Boards geschieht komplett passiv über drei Kühlkörper: Gekühlt werden die Northbridge, die Southbridge sowie die Spannungswandler für die CPU. MSI setzt hier auf drei Kühlblöcke aus Aluminium.
Die CPU-Phasenanzeige
Das MSI 990FXA-GD65 bietet eine Anzeige für den CPU-Phasen Einsatz. Ihr findet die LED-Reihe aus acht LEDs oberhalb der RAM-Slots. Jeweils eine LED steht für eine Phase: sind alle acht LEDs aktiviert, so arbeitet die CPU mit acht Phasen, sind nur vier aktiv, so läuft die CPU nur mit vier Phasen.
Die Anzeige ist zwar ein sehr nettes Gimmick, jedoch wie auch schon beim 890FXA-GD65 komplett fehlplaziert: Im eingebauten Zustand ist diese Anzeige nicht sichtbar - außer ihr besitzt ein Gehäuse mit Sichtfenster an der Seite oder im Deckel.
Der Einsatz von Spezialbauteilen
IV. Das BIOS
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MSI setzt bei dem 990FXA-GD65 auf eine grafische EFI BIOS-Variante. Designmäßig orientiert sich MSI hier an ihren „Military Class Components“ und dem MSI-typischen blau.
Im Hauptbildschirm fallen uns sofort die großen Navigationsflächen auf, die euch in das jeweilige BIOS-Untermenü leiten; diese sind in gebürsteter Stahloptik gehalten.
In der Kopfzeile des BIOS-Startfensters finden wir die wichtigsten Parameter des BIOS im Überlick, dazu zählen Datum und Uhrzeit, die BIOS-Version, Angaben zu CPU und RAM, die Bootreihenfolge und die Temperaturen der CPU und des Mainboards.
Hier ist es uns möglich, einen von drei vorgegebenen BIOS-Modi zu wählen, ECO-, Standard-, und den OC Genie II–Mode.
Ersterer ist für einen energiesparenden Betrieb optimiert, im zweiten sind die Werkseinstellungen verankert und im letzten Modi verbirgt sich die automatische Übertaktung von MSI.
Auch bietet euch das neue EFI-BIOS eine Screenshot-Funktion für hochauflösende Screenshots, ihr benötigt lediglich die F12-Taste und ein leeres USB-Laufwerk.
Nun zu den einzelnen BIOS-Punkten.
Die Mainboard Settings
Hinter dem ersten Navigationsbutton mit dem Namen Mainboard-Settings, verbergen sich die grundlegenden Einstellungen des MSI 990FXA-GD65. Hierzu zählen: die Boot-Reihenfolge und die angeschlossenen Laufwerke.
Auch habt ihr hier die Möglichkeit den USB Controller zu deaktivieren und Informationen über die CPU-Temperaturen einzuholen.
Die Overclocking Settings
Die ist wohl das interessanteste Fenster für die meisten Leser meiner Review; hier dreht sich - wie der Name schon sagt - alles um das Übertakten.
Hier könnt ihr sämtliche Spannungen, Takte und Multiplikatoren für euer System einstellen.
Ebenso besteht die Möglichkeit, Spezialfeatures ein- oder auszuschalten, wie die „Turbo CORE Funktion“ für das Beschleunigen der CPU Taktrate bei wenig ausgelasteten Kernen oder das „CORE Unlock“ zum Freischalten von deaktivierten CPU-Kernen.
Wie schon beim Vorgängerboard bietet MSI auch hier die Option an, eure perfekten OC-Einstellungen in bis zu sechs freien Profilplätzen zu speichern.
Unter den CPU-Features lässt sich zudem „Cool and Quiet“, die hauseigene Stromsparfunktion von AMD aktivieren oder deaktivieren.
Damit das hier nicht zu einem endlosen Fließtext verkommt, hab ich euch sämtliche Einstellungen die ihr im OC-Menü tätigen könnt mit den minimalen und maximalen Werten sowie die Schritte in denen das Erhöhen möglich ist in einer Tabelle zusammengefasst:
Wie ihr den Tabellen entnehmen könnt, bietet das MSI 990FXA-GD65 locker Einstellungen um jede Hardwarekomponente eures PCs ins Nirvana zu schicken. Daher ist es ratsam es beim Übertakten nicht zu übertreiben.
ECO Energy Saving
Unter diesem Menüpunkt verbergen sich zum einen detaillierte Spannungsangaben, sowie Einstellungen zu der Stromversorgung oder der LED-Phase Control Leiste.
Diese zeigt euch - wie oben bereits erwähnt - an, wie viele Phasen von der CPU in Anspruch genommen werden
Browser Internet Messanging und Mail
Bei diesem Menüpunkt handelt es sich um das Mini OS Winki. Ist dies installiert, könnt ihr damit ins Internet, oder eben eure Mails checken,
ohne eine große Windows Installation durchführen zu müssen.
Utilities
In diesem Menü findet ihr Optionen zum Sichern eurer Festplatte und des BIOS, sowie die Möglichkeit das BIOS zu flashen. Auch hier gilt wie beim OC:
Dies geschieht auf eigene Gefahr und sollte nur wenn unbedingt notwendig durchgeführt werden.
„Never change a running System“.
Securtiy
In diesem Menüpunkt könnt ihr die Passwörter fürs BIOS verwalten
V. Das Overclocking
Nachdem wir uns im vorhergehenden Abschnitt mit den Einstellungsmöglichkeiten des BIOS im Bezug auf OC beschäftigt haben, folgt dazu jetzt der Praxistest.
Aber, was genau bringt mir OC genau?
Grundsätzlich mal einen Garantieverlust, da ihre eure Hardware außerhalb der Hersteller-Spezifikationen betreibt: Somit haftet auch keiner wenn ihr ein Bauteil etwas durchbruzzelt.
Der positive Aspekt dabei: ihr könnt das letzte Quäntchen an Leistung aus eurem System quetschen, wie sich das Board dabei schlägt, erfahrt ihr weiter unten im OC-Teil des Tests.
Also: Für alle OC-Varianten gilt: Arbeiten grundsätzlich auf eigene Gefahr, weder ich noch die Hersteller haften für eure Einstellungen!.
Das MSI Control Center II
Bevor wir mit dem eigentlichen Übertakten beginnen, möchte ich euch MSIs hauseigenes Übertaktungs-Tool für Windows vorstellen.
Das MSI Control Center II wurde im Vergleich zum Control Center I fast komplett überarbeitet und bietet nun eine klarere und übersichtlichere Benutzeroberfläche.
Ihr findet Informationen zu eurer CPU, dem RAM und dem Mainboard und zu den wichtigsten Taktraten und Spannungen.
MSI hat ebenfalls eine Einstellungsmöglichkeit für den CPU-Lüfter, das Freischalten von CPU-Kernen und den Zugriff auf das „OC Genie II“ mitintegriert.
Auch bietet euch das Control Center II vier vorgefertigten Profile mit angepassten Taktraten für die jeweilige Anwendung.
Das Testsystem für das Übertakten
CPU-Overclocking
Beginnen wir mit dem Rechenzentrum eures PCs, der CPU. Zum Einsatz kommt hier ein AMD FX-8150 der auch in den Benchmarks verwendet wurde, dieser wird mit einer H80 gekühlt.
Der erste Versuch bestand darin, festzustellen, wie weit man den CPU Takt mit der Standardspannung von 1,288V nach oben treiben kann.
Ergebnis: Bei dieser Spannung erreichte der FX-8150 problemlos die 4100 Mhz.
Der nächste Schritt bestand in der Erhöhung der Spannung auf 1,355V. Die Taktrate der CPU ließ sich aufgrund der erhöhten Spannung auf 4600Mhz steigern.
Zum Schluss noch ein extremes Szenario, was macht der FX bei 1,6V? Mit dieser hohen Spannung, die für eine 32nm CPU eigentlich überaus ungesund ist, wurden erstaunliche 5300Mhz stabil erreicht. Jedoch steigt mit dieser Spannung der Stromverbrauch und die Wärmeentwicklung erheblich an: diese Taktung ist daher zur Nachahmung nicht unbedingt empfohlen.
Einsatz von OC Genie II
Bei diesem Übertaktungsversuch kam die automatische Übertaktungsfunktion des MSI 990FXA-GD65 zum Einsatz.
Dieser erhöt den Referenztakt bei meinem System auf 215 MHz, und dreht etwas an der Spannung.
Das Referzentakt Overclocking
Im nächsten Schritt widmen wir uns dem Referenztakt-OC.
Was bringt mir eine Übertaktung des Referenztaktes?
Wie der Name schon vermuten lässt, ist dieser Takt zusammen mit den verschiedenen Multiplikatoren für die Taktraten der einzelnen Komponenten im System verantwortlich.
Um dies zu verdeutlichen, ein kleines Beispiel zur CPU-Taktrate:
Bei einem Standard-Referenztakt von 200 MHz und einem CPU-Multiplikator von 20, ergibt sich auf diese Art ein Takt von 4000 MHz.
Deshalb kommt die Referenztakt-Übertaktung vor allen in System bei einer CPU ohne offenen Multiplikator zum Einsatz.
Das MSI 990FXA-GD65 verkraftete bei meinen Versuchen einen Referenztakt von maximal 236 MHz; bei einer Erhöhung auf 237 MHz stützt das System ab oder startet erst gar nicht mehr.
Dies kann als ordentlicher Wert angesehen werden, ist aber auch nicht besonders hoch, andere Boards schaffen durchaus die 300 MHz Hürde.
Hier kommt der CMOS-Clear-Schalter voll zum Einsatz, eine echte Erleichterung bei fehlgeschlagenen OC-Versuchen.
Das Northbridge Overclocking
Auch ein interessanter Aspekt bei AMD-Systemen ist der sogenannte Northbridge-Takt. Dieser besitzt wie die CPU einen eigenen Multiplikator und lässt sich so auch sehr einfach übertakten.
Was bewirkt dies?
Der Northbridge-Takt ist sowohl für den L3-Cache der CPU als auch für den Arbeitsspeicher zuständig und kann so zu einer Leistungsverbesserung führen.
Das MSI 990FXA-GD65 lässt beim Northbridge-Takt die Muskeln spielen und erreicht bei Standardspannung einen Wert von sehr beachtlichen 2724 MHz – üblich sind 2200 MHz.
Das Speicher Overclocking
Die Übertaktung eures Arbeitsspeichers kann je nach Anwendung die Leistung ebenfalls noch steigern. War INTEL hier jahrelang führend, ist seit der Einführung der FX-CPUs dies vorbei. FX-CPUs ermöglichen nämlich Speichertaktraten von weit über 2000 Mhz.
Für den Test kommt ein GEIL Corsa DDR3 1866 MHz 8GB Kit zum Einsatz. Getestet wurde mit den Latenzen CL10-10-10-30.
So erreichte dieser Speicher 1012 MHz ( DDR3 2024 MHz), das Board könnte sicher noch höhere Taktraten stemmen, leider spielt hier das RAM-Kit nicht mehr mit.
Das Undervolting der CPU
Wenn wir unser System auf eine hohe Leistung bei moderatem Stromverbrauch hin optimieren, wollen kommen wir um das sogenannte „Undervolting“ also das Absenken der CPU-Core-Spannung unter die Herstellervorgaben nicht herum.
Auf dem MSI 990FXA-GD65 war es ohne Problem möglich den FX-8150 mit 1,184 V stabil zu betreiben. Senken wir die Spannung weiter ab, kommt es zu vereinzeltem Bildschirmflackern oder Abstürzen.
VI. Die Benchmarks
Damit ihr euch ein Bild von der Leistung des MSI 990FXA-GD65 machen könnt, habe ich mir einige Benchmarks ausgesucht. Diese reichen von theoretischen Benchmarks wie wPrime, über Spiele wie Crysis 2 bis hin zu Alltagsanwendungen wie 7Zip und grafischen Benchmarks wie dem Cinebench.
Auch wurde der Datendurchsatz der SATA III-Schnittstelle mit Crystal-Diskmark ermittelt.
Eine kleine Besonderheit: Das MSI 990FXA-GD65 tritt gegen seinen direkten Vorgänger das MSI 890FXA-GD65 an: Wer hier wohl die Nase vorne hat?
Noch einmal kurz das Testsystem in Tabellenform:
Gaming Benchmarks mit Crysis2 und Battlefield 3
Beginnen wir unseren Test mit den Gaming-Benchmarks, hierzu habe ich mir Crysis 2 und Battlefield 3 geschnappt und mit beiden Boards eine Runde gespielt.
Gespielt wurde in 1680 x 1050 Pixeln, mit 4 x AA, 16 x AF und Grafikdetails auf Anschlag.
Wie ihr sicher sehen könnt, besteht kaum ein Unterschied zwischen den Boards. Es wird ersichtlich, dass der 990FX- zu großen Teilen auf dem 890FX-Chipsatz aufbaut.
Theoretische Tests mit wPrime und 3DMark 11
wPrime ist ein kostenloses Tool und ermittelt über komplexe Kalkulationen nach dem Newtonschen Verfahren die Prozessorleistung.
Der 3DMARK11 ist ein Grafikbenchmark von Futurmark. Er testet aber nicht nur die Grafikkarte sondern auch die CPU-Leistung und spuckt das Ergebnis in 3Dmarks aus. Dabei gilt: Je höher die Punktezahl, desto besser ist euer System.
Auch hier zeigt sich wieder, das sich der 990FX- und der 890FX-Chipsatz sehr ähneln.
Anwendungstests mit 7Zip
Der 3DMARK11 ist ein Grafikbenchmark von Futurmark. Er testet aber nicht nur die Grafikkarte sondern auch die CPU-Leistung und spuckt das Ergebnis in 3Dmarks aus. Dabei gilt: Je höher die Punktezahl, desto besser ist euer System.
Hier ein ähnliches Ergebnis: die beiden Boards haben sich anscheinend abgesprochen und liefern identische Ergebnisse.
Grafische Benchmarks mit Cinebench und Unigine Heaven
Der Cinebench von Maxon beschäftigt die CPU mit dem Rendern einer vorgefertigen Szene, die die Maxon kennen ist sicher auch die hauseigene Software Cinema 4D ein Begriff, der Cinebench beruht auf dieser.
Der Uningine Heaven Benchmark zeigt eindrucksvoll, was heute grafisch am PC machbar ist mit DirectX 11 und allen Features
Wie in den vorhergehenden Tests auch, 890FX und 990FX sind sich einig, wir machen die Benchmarks gleich.
Der SATA-Durchsatz
Natürlich hat mich auch der SATA-Durchsatz des MSI 990FXA-GD65 interessiert, also habe ich mir den Crystal Diskmark geschnappt. Zum Einsatz kommt eine Samsung Spinpoint F1 mit 320GB 7200 U/min und 16MB Cache.
Auch in der letzten Messung wollen die Boards sich nicht trennen, und gehen gemeinsam durch das Ende der Benchmarks.
VII. Sonstige Messungen
Und dann gibt es neben den Benchmarks und den OC-Tests noch die sonstigen Tests. Wer jetzt daran denkt dass das Board im Eisschrank oder im Schnee gelandet ist, den muss ich diesmal leider enttäuschen ( aber das kommt demnächst wieder).
Aber es gibt einen kleinen SLI-Test, einen RAM-Verträglichkeitstest und einen Test, ob es möglich ist, CPU-Kerne freizuschalten, die Bootzeit und natürlich die Leistungsaufnahme.
Der SLI Test
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Wenn ihr die Überschrift gelesen habt, fragt ihr euch sicher AMD und SLI? – Ja, das habe ich mich auch gefragt,
aber die neuen 9xx Chipsätze unterstützen sowohl SLI als auch Crossfire.
So kann jeder Anwender selbst entscheiden, wie viele GPU’s er in welcher Kombination einbauen möchte.
SLI funktioniert auf dem MSI 990FXA-GD65 hervorragend, es gibt keinerlei Probleme mit dem Einbau oder der Treiber Installation.
Für den Test habe ich mir zwei etwas betagte und laute Geforce 8800GTs besorgt.
Zu Demonstration sollten diese aber ausreichen.
Einen Crossfire-Test gibt es leider nicht da mir eine zweite Karte hierfür fehlt.
Für den SLI-Test habe ich mir Crysis Warhead geschnappt.
Gespielt wurde in 1680 x 1050 Pixeln, 4 x AA, 16 x AF und Enthusiast.
Wie ihr sehr schön erkennen könnt geht den 8800GTs im Bezug zur GTX570 SOC von Gigabyte doch etwas die Puste aus. Aber der Test zeigt, SLI ist mit dem 990FX-Chipsatz problemlos möglich.
Die RAM-Verträglichkeit
Das MSI 990FXA-GD65 kommt mit allen RAM-Kombination im Test klar, egal ob ein 8 GB Kit und ein 4 GB-Kit oder zwei 8GB Kits. Auch Kits von unterschiedlichen Herstellern stellen keine Probleme da.
Die CPU-Freischaltung
Dass sich bei AMD Phenom II CPUs Kerne freigeschalten lassen , ist ja schon lange kein Geheimnis mehr, daher wird das natürlich auch getestet.
Zum Einsatz kommt ein Phenom II 960T der auf dem Thuban basiert und so theoretisch 6 Kerne hat, von denen nur 4 standardmässig benutzt werden.
Leider ist es nicht möglich, die zwei Extra CPU-Kerne freizuschalten, dies liegt aber nicht am Board, sondern an der CPU selbst.
Wer ist schneller beim Start?
Wer fährt schneller zu Windows?
Schaut's euch an
Die Leistungsaufnahme
Zum Schluss werfen wir noch einen Blick auf die Leistungsaufnahme der beiden Boards. Auch hier zeigt sich das selbe Bild wie bei den Benchmarks,
da MSI auf beiden Platinen hochwertige Komponenten verbaut, bewegt sich die Leistungsaufnahme auf dem selben Niveau.
VIII. Das Resümee
MSI präsentiert mit dem 990FXA-GD65 eine echte „Stahlplatte für Bulldozer“.
Aber beginnen wir mit den kleinen Kritikpunkten.
Da wäre zum einen der geringe Referenztakt von 236 MHz, vergleichbare Boards schaffen hier weit mehr.
Dieser Wert sollte aber für den Normal-Übertakter mehr als ausreichen, da AMD fast keine CPUs mehr mit gesperrtem Multiplikator anbietet. Mit zukünftigen BIOS-Updates
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