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[Review] Cryorig H7 - Schön kompakt
Vielen Dank an Cryorig bzw Etonix Media für die Bereitstellung des Kühlers!
Inhalt
1. Die Verpackung
2. Das Zubehör
3. Der Kühler im Detail
4. Die Montage
5. Die Kühlleistung & Lautstärke
6. Alltagserfahrungen
7. Vor- und Nachteile auf einen Blick
8. Fazit
1. Die Verpackung
Cryorig liefert den H7 in einer kompakten Papp-Packung aus. Auf der Vorderseite kann man den Kühler aus der Nähe bestaunen und ein kleiner Text erläutert die Vorzüge des H7.
Die linke Seite erörtert drei besondere Features: Die "Hive-Fin"-Technologie, welche eine sehr effiziente Kühlung ermöglichen soll, die uneingeschränkte Kompatibilität zu sehr hohen RAM-Modulen und die einfache Installation, die in vier Minuten Geschichte sein soll.
Kleiner Spoiler: Zumindest letzteres ist kein leeres Marketing-Versprechen.
Dreht man den Karton um 90 Grad, so findet man die technischen Daten vor:
Schade, dass sowohl Intels High-End-Sockel 2011(-3) als auch der altehrwürdige 775 nicht unterstützt werden.
Eine weitere Drehung des Kartons offenbart nichts spannendes; lediglich einen "H7"-Schriftzug.
Auf der Oberseite befindet sich ein glänzender "Cryorig"-Schriftzug samt zugehörigem Werbespruch "Research idea gear".
Die gesamte Verpackung ist, Cryorig-typisch, in weiß, blau und schwarz gehalten.
2. Das Zubehör
Im Karton findet man neben dem H7 mit vormontierten Lüfter ein zweites Paar Lüfterklammern für einen Push-Pull-Betrieb, einer Backplate aus Plastik, vier lange Schrauben, vier Plastikröhrchen,einer Tube Wärmeleitpaste, welche für mehrere Anwendungen ausreicht und einer Garantiekarte noch zwei Montageanleitungen in insgesamt vier Sprachen vor.
Die Anleitung ist in schwarz-weiß gehalten und beschreibt den Einbau des H7 mit Bildern und zu klein geratener Schrift.
3. Der Kühler im Detail
Der H7 setzt auf insgesamt drei vernickelte 6-mm-Heatpipes, die in eine ebenfalls vernickelt, leider etwas unebene Bodenplatte eingearbeitet wurden.
Der Kühlkörper setzt auf Cryorigs "Hive Fin"-Technologie, die unter anderem auch beim H5 zu finden ist. Er besteht aus 40 Aluminiumlamellen.
Die Topblate besteht aus schwarzem Kunststoff und einem aufgedruckten Cryorig-Logo. So resistent die Topblate gegen Kratzer und Fingerabdrücke sein mag, so billig fühlt sie sich an.
Dank seinen geringen Abmessungen verdeckt er keine RAM-Slots; auch verdeckte PCIe-Slots dürfte es nicht geben.
Die relativ geringe Höhe macht ihn zu vielen Gehäusen kompatibel.
Der mitgelieferte Lüfter ist ein Cryorig QF120 Balance.
Elf Lüfterblätter, die zum Teil eine glatte und eine leicht raue Oberfläche besitzen, schaufeln die Luft in Richtung Kühlkörper.
In jeder Ecke sitzt ein dünnes Stück Gummi, um den Lüfter zu entkoppeln.
Angeschlossen wird der QF120 über ein ca 30 cm langes, mit blickdichtem Textilsleeve ummanteltem Kabel, an dessen Ende ein 4-Pin-Anschluss befindet.
4. Die Montage
Cryorig bewirbt die Montage des H7 als sehr einfach und schnell. Dies sind keine leeren Worte:
1. Die Cryorig-Backplate wird richtig herum hinten an das Mainboard gehalten und die vier langen Schrauben werden durchgeführt.
2. Die Schrauben werden mit kleinen Plastikröhren fixiert.
3. Die zwei Bügel am Kühler werden in die richtige Position geschoben.
4. Wärmeleitpaste wird auf der CPU appliziert.
5. Der Kühler wird auf die CPU gesetzt und die vier langen Schrauben auf der Rückseite der Backplate angezogen.
6. Der Lüfter wird angeschlossen.
Benötigte Zeit: 3 - 6 Minuten
Montageaufwand: gering
5. Die Kühlleistung & Lautstärke
Das Testsystem:
Mit serienmäßigem Lüfter kühlt der H7 auf Augenhöhe mit der LC-Power LC-CC-120 LiCo (Pumpe @ 50%) und LC-Power Cosmo Cool LC-CC-100.
Ein Blick auf die Drehzahlen verrät, dass der Cryorig QF120 nur sehr langsam drehen muss, um die CPU bei Laune zu halten, und dementsprechend leise agiert.
Mit Referenzlüfter kann der H7 ordentlich zulegen, was aber vor allem an der deutlich höheren Drehzahl des Arctic F12 liegt. So kann der kompakte Cryorig die AIO von LC-Power klar schlagen. Für große Tower-Kühler, beispielhaft hier der Scythe Ninja 4, oder große AIOs, hier die Cryorig A40 mit 240er-Radiator, reicht es aber selbstverständlich nicht.
Die Lautstärke des H7 befindet sich auf einem recht angenehmen Niveau, wobei hervorgehoben werden muss, dass der Lüfter des Ninja 4 einen Lagerschaden hat und der QF120 etwas unter Nebengeräuschen wie einem surrenden Antrieb und einem klackernden Lager leidet. In den meisten Systemen wird der Cryorig wohl spätestens unter Spiele-Last von der Grafikkarte locker übertönt.
6. Alltagserfahrungen
Egal ob ein witziges Gefecht in GTA V oder spannende Rennen in Need for Speed (2015) - der Cryorig H7 sorgte stets dafür, dass der i5-4460 einen kühlen Kopf behielt.
Aus dem System herauszuhören war er dabei nicht; die im PC verbaute Sapphire R9 380 Nitro, dessen Lüfter zwei be Quiet! Pure Wings 2 weichen mussten, war lauter.
Im Idle hingegen, beispielsweise während des Surfens im Internet, war der Lüfter des H7 leicht störend. Der Fairness wegen muss aber gesagt werden, dass das System des Autors nicht auf Magnetscheiben als Datenspeicher setzt und nur sehr hochwertige Lüfter im Gehäuse und im Netzteil verbaut wurden.
7. Vor- und Nachteile auf einen Blick
Die Vor- und Nachteile des Cryorig H7 auf einen Blick:
+ sehr kompakt (und damit hohe Kompatibilität)
+ gute Leistung (für die Größe)
+ sehr einfache Montage
+ edles Design...
- ...aber billig wirkende Topblate
- mäßiges Preis-Leistungsverhältnis
- Probleme mit der Verfügbarkeit
- Nebengeräusche des Lüfters
8. Fazit
Cryorig hat mit dem H7 einen guten Kühler auf dem Markt, welcher neben einem relativ leisen Lüfter, der leider unter Nebengeräuschen leidet, eine hohe Kompatibilität (zum Beispiel zu hohen RAM-Heatspreadern) besitzt.
Vor allem für Nutzer von AMDs FX-CPUs (solange es kein FX-9xx0 ist), welche diese nicht oder nur sehr leicht übertakten möchten und Wert auf eine schicke Optik legen, ist der Cryorig H7 einen Blick Wert.
Links
Cryorig H7 Preisvergleich | Geizhals Deutschland
CRYORIG | Research Idea Gear
eTonix Media PR | PR Agentur
Vielen Dank an Cryorig bzw Etonix Media für die Bereitstellung des Kühlers!
Inhalt
1. Die Verpackung
2. Das Zubehör
3. Der Kühler im Detail
4. Die Montage
5. Die Kühlleistung & Lautstärke
6. Alltagserfahrungen
7. Vor- und Nachteile auf einen Blick
8. Fazit
1. Die Verpackung
Cryorig liefert den H7 in einer kompakten Papp-Packung aus. Auf der Vorderseite kann man den Kühler aus der Nähe bestaunen und ein kleiner Text erläutert die Vorzüge des H7.
Die linke Seite erörtert drei besondere Features: Die "Hive-Fin"-Technologie, welche eine sehr effiziente Kühlung ermöglichen soll, die uneingeschränkte Kompatibilität zu sehr hohen RAM-Modulen und die einfache Installation, die in vier Minuten Geschichte sein soll.
Kleiner Spoiler: Zumindest letzteres ist kein leeres Marketing-Versprechen.
Dreht man den Karton um 90 Grad, so findet man die technischen Daten vor:
Abmessungen mit Lüfter: 98 x 123 x 145 mm (Länge x Breite x Höhe)
Gewicht inkl Lüfter: 711 Gramm
Kompatibel zu folgenden Sockeln:
Intel 1150, 1151, 1155, 1156; AMD FM1, FM2(+), AM2(+), AM3(+)
Gewicht inkl Lüfter: 711 Gramm
Kompatibel zu folgenden Sockeln:
Intel 1150, 1151, 1155, 1156; AMD FM1, FM2(+), AM2(+), AM3(+)
Eine weitere Drehung des Kartons offenbart nichts spannendes; lediglich einen "H7"-Schriftzug.
Auf der Oberseite befindet sich ein glänzender "Cryorig"-Schriftzug samt zugehörigem Werbespruch "Research idea gear".
Die gesamte Verpackung ist, Cryorig-typisch, in weiß, blau und schwarz gehalten.
2. Das Zubehör
Im Karton findet man neben dem H7 mit vormontierten Lüfter ein zweites Paar Lüfterklammern für einen Push-Pull-Betrieb, einer Backplate aus Plastik, vier lange Schrauben, vier Plastikröhrchen,einer Tube Wärmeleitpaste, welche für mehrere Anwendungen ausreicht und einer Garantiekarte noch zwei Montageanleitungen in insgesamt vier Sprachen vor.
Die Anleitung ist in schwarz-weiß gehalten und beschreibt den Einbau des H7 mit Bildern und zu klein geratener Schrift.
3. Der Kühler im Detail
Der H7 setzt auf insgesamt drei vernickelte 6-mm-Heatpipes, die in eine ebenfalls vernickelt, leider etwas unebene Bodenplatte eingearbeitet wurden.
Der Kühlkörper setzt auf Cryorigs "Hive Fin"-Technologie, die unter anderem auch beim H5 zu finden ist. Er besteht aus 40 Aluminiumlamellen.
Die Topblate besteht aus schwarzem Kunststoff und einem aufgedruckten Cryorig-Logo. So resistent die Topblate gegen Kratzer und Fingerabdrücke sein mag, so billig fühlt sie sich an.
Dank seinen geringen Abmessungen verdeckt er keine RAM-Slots; auch verdeckte PCIe-Slots dürfte es nicht geben.
Die relativ geringe Höhe macht ihn zu vielen Gehäusen kompatibel.
Der mitgelieferte Lüfter ist ein Cryorig QF120 Balance.
Elf Lüfterblätter, die zum Teil eine glatte und eine leicht raue Oberfläche besitzen, schaufeln die Luft in Richtung Kühlkörper.
In jeder Ecke sitzt ein dünnes Stück Gummi, um den Lüfter zu entkoppeln.
Angeschlossen wird der QF120 über ein ca 30 cm langes, mit blickdichtem Textilsleeve ummanteltem Kabel, an dessen Ende ein 4-Pin-Anschluss befindet.
4. Die Montage
Cryorig bewirbt die Montage des H7 als sehr einfach und schnell. Dies sind keine leeren Worte:
1. Die Cryorig-Backplate wird richtig herum hinten an das Mainboard gehalten und die vier langen Schrauben werden durchgeführt.
2. Die Schrauben werden mit kleinen Plastikröhren fixiert.
3. Die zwei Bügel am Kühler werden in die richtige Position geschoben.
4. Wärmeleitpaste wird auf der CPU appliziert.
5. Der Kühler wird auf die CPU gesetzt und die vier langen Schrauben auf der Rückseite der Backplate angezogen.
6. Der Lüfter wird angeschlossen.
Benötigte Zeit: 3 - 6 Minuten
Montageaufwand: gering
5. Die Kühlleistung & Lautstärke
Das Testsystem:
Intel Core i5-4460
MSI H97 Gaming 3
16 GB (4x 4 GB) DDR3-1600
Phanteks Enthoo Luxe mit be Quiet Silent Wings 2 140 (hinten, 570 rpm) und Noiseblocker Eloop B14-1 (vorne, 300 rpm)
Sapphire R9 380 Nitro
Be Quiet Straight Power 10 400 Watt
4 SSDs
Die Lüfter wurden mit MSI Command Center gesteuert und die Temperaturen mit dem gleichen Programm ausgelesen.
Die CPU wurde mit CoreDamage ausgelastet.
Als Wärmeleitpaste wurde HC-131(No-Name) verwendet.
Die Lautstärke wurde mit einem Trotec BS-15 gemessen
MSI H97 Gaming 3
16 GB (4x 4 GB) DDR3-1600
Phanteks Enthoo Luxe mit be Quiet Silent Wings 2 140 (hinten, 570 rpm) und Noiseblocker Eloop B14-1 (vorne, 300 rpm)
Sapphire R9 380 Nitro
Be Quiet Straight Power 10 400 Watt
4 SSDs
Die Lüfter wurden mit MSI Command Center gesteuert und die Temperaturen mit dem gleichen Programm ausgelesen.
Die CPU wurde mit CoreDamage ausgelastet.
Als Wärmeleitpaste wurde HC-131(No-Name) verwendet.
Die Lautstärke wurde mit einem Trotec BS-15 gemessen
Mit serienmäßigem Lüfter kühlt der H7 auf Augenhöhe mit der LC-Power LC-CC-120 LiCo (Pumpe @ 50%) und LC-Power Cosmo Cool LC-CC-100.
Ein Blick auf die Drehzahlen verrät, dass der Cryorig QF120 nur sehr langsam drehen muss, um die CPU bei Laune zu halten, und dementsprechend leise agiert.
Mit Referenzlüfter kann der H7 ordentlich zulegen, was aber vor allem an der deutlich höheren Drehzahl des Arctic F12 liegt. So kann der kompakte Cryorig die AIO von LC-Power klar schlagen. Für große Tower-Kühler, beispielhaft hier der Scythe Ninja 4, oder große AIOs, hier die Cryorig A40 mit 240er-Radiator, reicht es aber selbstverständlich nicht.
Die Lautstärke des H7 befindet sich auf einem recht angenehmen Niveau, wobei hervorgehoben werden muss, dass der Lüfter des Ninja 4 einen Lagerschaden hat und der QF120 etwas unter Nebengeräuschen wie einem surrenden Antrieb und einem klackernden Lager leidet. In den meisten Systemen wird der Cryorig wohl spätestens unter Spiele-Last von der Grafikkarte locker übertönt.
6. Alltagserfahrungen
Egal ob ein witziges Gefecht in GTA V oder spannende Rennen in Need for Speed (2015) - der Cryorig H7 sorgte stets dafür, dass der i5-4460 einen kühlen Kopf behielt.
Aus dem System herauszuhören war er dabei nicht; die im PC verbaute Sapphire R9 380 Nitro, dessen Lüfter zwei be Quiet! Pure Wings 2 weichen mussten, war lauter.
Im Idle hingegen, beispielsweise während des Surfens im Internet, war der Lüfter des H7 leicht störend. Der Fairness wegen muss aber gesagt werden, dass das System des Autors nicht auf Magnetscheiben als Datenspeicher setzt und nur sehr hochwertige Lüfter im Gehäuse und im Netzteil verbaut wurden.
7. Vor- und Nachteile auf einen Blick
Die Vor- und Nachteile des Cryorig H7 auf einen Blick:
+ sehr kompakt (und damit hohe Kompatibilität)
+ gute Leistung (für die Größe)
+ sehr einfache Montage
+ edles Design...
- ...aber billig wirkende Topblate
- mäßiges Preis-Leistungsverhältnis
- Probleme mit der Verfügbarkeit
- Nebengeräusche des Lüfters
8. Fazit
Cryorig hat mit dem H7 einen guten Kühler auf dem Markt, welcher neben einem relativ leisen Lüfter, der leider unter Nebengeräuschen leidet, eine hohe Kompatibilität (zum Beispiel zu hohen RAM-Heatspreadern) besitzt.
Vor allem für Nutzer von AMDs FX-CPUs (solange es kein FX-9xx0 ist), welche diese nicht oder nur sehr leicht übertakten möchten und Wert auf eine schicke Optik legen, ist der Cryorig H7 einen Blick Wert.
Links
Cryorig H7 Preisvergleich | Geizhals Deutschland
CRYORIG | Research Idea Gear
eTonix Media PR | PR Agentur
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