[Review] AMD A10-7350B: Was taugt Mobile Kaveri?

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VikingGe

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AMD A10-7350B: Was taugt Mobile Kaveri?

AMDs Kaveri-APUs für den Desktop gibt es bereits seit Januar, die mobile Variante wurde im bereits im Juni in luftige Höhen geschickt - aber die Anzahl der verfügbaren Notebook mit AMD-Technik hält sich, wie üblich, bislang stark in Grenzen. Einzig der 35W starke FX-7600P wurde hier und da mal angetestet und reviewed, aber das war es dann auch.

Geräte mit genau dieser APU gibt es nämlich bis heute keine. Verbaut werden lediglich die Varianten mit einer TDP von 17W und 19W. Das HP EliteBook 725 G2 in der einfachsten Konfiguration ist mit einem A10-7350B - der professionell klingenden Variante des FX-7500, technisch absolut identisch - ausgestattet und macht somit von der Regel keine Ausnahme.

So ein Gerät habe ich kürzlich gekauft, als Ablösung für mein altes Atom-Netbook. Ja, ich weiß selbst, dass das Preis/Leistungs-Verhältnis das genaue Gegenteil von gut ist, ich beschwere mich auch nie wieder über die Preispolitik von Apple - aber es ist eines der wenigen Geräte überhaupt, die meine Wünsche nahezu vollständig erfüllen können, also hieß es: Zugreifen. Und nach einigen intensiven Spielereien mit dem Gerät ist es denke ich an der Zeit, mal etwas darüber zu erzählen, und zwar nicht nur in Form von Benchmarks - denn besonders die APU erweist sich als interessanter als erwartet, im Positiven wie im Negativen.


Technisches
cpu-z.PNG

Auf dem Papier bietet der A10 bei einer TDP von 19 Watt einen CPU-Kerntakt von 2.1 GHz mit maximal 3.3 GHz im Turbo-Modus, einen NB-Takt von maximal 1.2 GHz und Support DDR3-1600 im Dual Channel-Modus, während die als R6 betitelte Grafikeinheit mit 6 so genannten Compute Cores auf maximal 553 MHz kommen soll. Warum das Dingen noch A10 heißt und nicht A8, weiß wohl nur die Marketing-Abteilung von AMD selbst, dieselbe Frage muss man sich aber auch beim ansonsten ähnlich bestückten A10-7700K im Desktop-Segment stellen.

Wie gesagt, auf dem Papier. Aber AMD wäre nicht AMD, wenn sie nicht einige Überraschungen bereit hielten...


CPU und deren Arbeitsleistung
Denn hier gehen die Auffälligkeiten gleich schon los:
Cinebench-1.png
Nein, ihr habt keine Tomaten auf den Augen, die Leistung fällt im Batteriebetrieb tatsächlich knapp doppelt so hoch aus wie im Netzbetrieb.

Die Ursache ist schnell gefunden: Es ist - natürlich - der Kerntakt. Während im Batteriebetrieb die versprochenen 2.1 GHz dauerhaft geliefert werden, drosselt die APU bei eingestecktem Netzteil schon nach wenigen Sekunden auf den Idle-Takt von 1.1 GHz - schließlich entpuppt sich der Takt nur als Symptom eines viel größeren Problems.

Der Schuldige ist an dieser Stelle APM, für die ganzen Intel-Nerds hier: Das Power-Management, das verhindern soll, dass die APU ihre TDP überschreitet und damit gleichzeitig den Turbo-Modus ermöglicht. Letzterer ist im Akkubetrieb standardmäßig aus vertretbaren Gründen ausgeschaltet, wird jedoch aktiviert, sobald das Gerät am Strom hängt - und damit zwangsweise auch APM. Und APM ist in diesem Fall schlicht und ergreifend übereifrig.


Tuning-Möglichkeiten
Damit man mit der APU glücklich werden kann, ist also Handarbeit nötig. Meine Phenom II-Erfahrung sagt mir ohnehin, dass es besser ist, hier und da mal etwas zu basteln - und mangels Einstellmöglichkeiten im BIOS ist das Mittel der Wahl genau dafür eben eine Software, in diesem Fall der AMD MSR Tweaker, für den hier im Forum eine wunderbare Anleitung und glücklicherweise auch eine Linux-Portierung existieren.

Vorweg: Die maximalen Taktraten lassen sich natürlich nicht erhöhen, da der Multiplikator gesperrt ist. Allerdings lassen sich die einzelnen P-States modifizieren:
AMDMSRT.png
In erster Linie können also die Spannungen abgesenkt werden, im Batteriebetrieb sollte dies auch der Akkulaufzeit zugute kommen. Wirklich groß ist Spielraum nicht, zumal sich die Spannung der niedrigeren P-States kaum nach unten korrigieren lässt - versucht man, diese weiter abzusenken, so werden kurzzeitig 1.55V als Core VID angezeigt, bevor sich das System mit einem Totalabsturz verabschiedet. Entweder berechnet der MSR Tweaker hier also die VIDs falsch, oder aber die VID-Range beginnt wirklich erst knapp unter 0.8V.

Das ist nicht weiter dramatisch, da sich im Idle ohnehin kaum Strom sparen lässt, wir reden hier schließlich nicht von einem Phenom II. Wirklich interessant ist ohnehin nur, was APM daraus macht.
Cinebench-2.png
Nun, bei diesem Ergebnis bin ich fast vom Stuhl gefallen. Hier und da ein paar Millivolt weniger Kernspannung und schon springt der Turbo an, selbst beim Multicore-Test liegen zunächst 2.8 GHz, nach einiger Zeit aufgrund der hohen Temperatur immerhin noch 2.5 GHz an, dementsprechend steigt die Leistung deutlich. Was immer hier los ist: APM hat ein Problem, und zwar ein großes.

Einige Experimente diesbezüglich habe ich gemacht, um das Verhalten zu reproduzieren. Beobachtungen waren dabei folgende:
- Im Batteriebetrieb genügt es, APM und den Turbo zu aktivieren.
- Im AC-Betrieb scheint es ab und an zu funktionieren, wenn man das Gerät im Batteriemodus startet, APM unter Volllast ein- und wieder ausschaltet, das Netzteil einsteckt und APM mitsamt Turbo wieder aktiviert. Erfolg hatte ich mit der Methode allerdings nicht immer.

Ein Blick auf PowerTop verrät uns übrigens, womit sich die APU die neu gewonnene Mehrleistung erkauft:
Compile.png
Das sind mal eben 30 Watt mehr als im Idle. Man kann also davon ausgehen, dass APM nicht mehr greift, obwohl es aktiviert ist - und damit eine massive TDP-Überschreitung zulässt, und zwar dauerhaft. Soviel also zum Thema 19W-APU.


Benchmarks
Auffälligkeiten und Besonderheiten haben sich bereits genug angesammelt, um eine hübsche Stange an Konfigurationen zu testen. Als Referenz habe ich noch meine beiden anderen Systeme dazu genommen: Den Desktop mit dem Phenom II X6 und das alte Atom-Netbook. Es ist klar, wer gewinnt und wer verliert, aber darum geht es hier gar nicht - ich möchte nur den Vergleich zu einem recht flotten Desktop-System ziehen. Und warum ist der Atom dabei? Weil ich es kann, ganz einfach. Oder damit Intel auch mal Dauergast am unteren Ende der Diagramme ist. Sucht es euch aus.


Testsysteme und -Konfigurationen
Erst einmal die verwendete Hardware:
A10-7350B [UV] - 2M/4T @2.1 GHz, 1.0 GHz NB, 2x4GB DDR3-1600, Turbo aktiviert, Undervolted
A10-7350B [Bat] - 2M/4T @2.1 GHz, 1.0 GHz NB, 2x4GB DDR3-1600, Turbo deaktiviert
A10-7350B [AC] - 2M/4T @2.1 GHz, 1.0 GHz NB, 2x4GB DDR3-1600, Turbo aktiviert
Phenom II X6 1090T - 6C/6T @3.8 GHz, 3.0 GHz NB, 2x4GB DDR3-1720, Turbo per Software
Intel Atom N470 - 1C/2T @1.86 GHz, 1x2GB DDR2-666

Software:
Betriebssystem: Arch Linux mit Kernel 3.16.2-ck (Desktop, Atom-Netbook) bzw. 3.17.0-rc5-gd97773ce (A10-Laptop)
Compiler: GCC 4.9.1
CFLAGS: -O3 -march=native -fomit-frame-pointer

Die getesteten Programme (bis auf Cinebench) habe ich, wann immer möglich, mit den angegebenen CFLAGS für die jeweilige Architektur compiliert.

Cinebench R11.5
Cinebench.png
Dass Kaveri im Single Thread-Test keine Bäume ausreißen würde, war schon vorher klar, Steamroller ist bekanntlich kein IPC-Wunder. Der niedrige Takt und der ohne manuelles Eingreifen nicht wirklich funktionierende Turbo machen die Situation auch nicht besser, der Multicore-Test hingegen verspricht im Gegensatz zum Atom eine alltagstaugliche Arbeitsleistung.


Speicherbandbreite
RamBandwidth.png
Grob gesagt ist die Speicherleistung der APU auf Seiten der CPU eine absolute Katastrophe, besonders schreibend. Angesichts des niedrigen NB-Takts von real 1.0 GHz sind die Werte im Vergleich zum Phenom II zwar schon fast gut, nutzen die verfügbare Bandbreite aber nicht ansatzweise aus.


Video-Encoding
FFmpeg.png
Hier wurde ein 4k-Video mitsamt Ton mit x264 und libvorbis transcodiert. In diesem Test kann der A10 seine neuen Befehlssätze ausspielen, sodass respektable 45% der Leistung des Desktops erreicht werden. Das ist insofern spannend, als dass man lange Codiervorgänge mit vielen Dateien jetzt sinnvoll auf die beiden Rechner verteilen kann und dadurch immerhin gut 30% Zeit einsparen würde.

Das Atom-Netbook hat diesen Test übrigens nicht geschafft, weil dessen RAM dafür einfach nicht ausgereicht hat. Und selbst, wenn - bis die Ergebnisse da gewesen wären, hätten wir längst Weihnachten gefeiert.


Audio-Encoding
FLAC.png LAME.png
FLAC liebt die Steamroller-Kerne mit entsprechenden Optimierungen und läuft auf der APU mit Turbo sogar dem mit 4.1 GHz boostenden Phenom II davon, Lame liegt ihr dagegen überhaupt nicht. Was passiert, wenn man mehrere Prozesse gleichzeitig startet, darf sich jeder selbst ausrechnen.


Compiler
GCC.png
Genau dieser Test zeigt recht eindrucksvoll, was mich am alten Atom so sehr genervt hat: Das Ding wird und wird mit etwas größeren Aufgaben einfach nicht fertig. Der A10 legt dagegen eine brauchbare Leistung an den Tag.

Ich habe hier übrigens mal die Skalierung so belassen, wie sie tatsächlich sein müsste, wenn man dem Atom stets seine volle Balkenlänge gibt, um mal die Unterschiede zu zeigen.


Blender
Blender.png
Getestet wurde mit einer leicht modifizierten Version dieser Szene. Unter anderem musste das Texture Mapping angepasst werden, weil sich die Interpretation der Koordinatenskalierung in Blender zwischenzeitlich geändert hat.

Blender ist schon dadurch negativ aufgefallen, dass es sich nicht mit Steamroller- oder überhaupt Bulldozer-Optimierungen compilieren lässt - sehr zum Nachteil des A10, der hier nur den K10-Code ausführen darf und damit auf AVX und FMA verzichten muss. Trotzdem: Das Ergebnis ist in Ordnung.


Video-Wiedergabe
MPlayer.png
Obwohl die durchschnittliche Framerate über 30 liegt, ist 4k mit hoher Bitrate zu viel für den A10 - einige anspruchsvolle Szenen des Testvideos ruckeln stark. Das ist ein Problem, da mangels Treiberunterstützung keine Hardwarebeschleunigung zur Verfügung steht. Den Phenom stellt das Video erwartungsgemäß nicht vor Probleme.

1080p-Material mit gewöhnlichen Bitraten ist hingegen auch mit 10-Bit-Encoding kein Problem, für den Atom ist mit einfachem 720p-Material bereits die absolute Schmerzgrenze erreicht.


bzip2-Kompression
bz2-c.png bz3-d.png
Hier lahmt der A10 ein wenig, was wohl der Tatsache geschuldet ist, dass BZip2 generell mit sehr hohen IPC-Werten laufen kann, die Steamroller einfach nicht liefern kann. Aber das Ergebnis fällt nicht aus dem Rahmen, auch angesichts der Tatsache, dass der X6 sich in diesem Programm sogar vor einem i7-4770K einsortieren würde.


Fazit: CPU
Die CPU-Leistung bewegt sich, wenn wir den Totalausfall von APM im Netzteil-Betrieb mal ignorieren, im Rahmen der Erwartungen: Kaveri stellt keine Rekorde auf und Intels 15W-Modelle liefern insbesondere im Cinebench mehr Punkte bei weniger Watt, aber das sind alles keine Geheimnisse.

Im Vergleich zum Desktop ist die Leistung jedenfalls mehr als ordentlich. Je nach Test und Takt ist letzterer zwar immer noch 2⅔-3½x so schnell unterwegs wie die Laptop-APU, allerdings bedeutet das im Umkehrschluss auch, dass etwas, was auf dem Desktop 2 Minuten in Anspruch nimmt, auf dem Laptop nach 5-6 Minuten fertig ist - und nicht erst nach einer Stunde, wie der alte Atom. Der A10 liefert also für unterwegs eine durchaus angenehme Arbeitsleistung. Aber.

Dickes Aber. Das alles gilt nur, wenn man selbst Hand anlegt, undervolted und den Turbo aktiviert und dabei irgendwie APM austrickst, warum auch immer das möglich ist. Oder zumindest dafür sorgt, dass die APU irgendwie ihre 2.1 GHz Basistakt hält. Tut man dies nicht, bremst APM die APU dermaßen stark aus, dass die Leistung sogar regelrecht enttäuscht.


GPU und deren Spieleleistung

Der ganze Test wäre uninteressant, wenn nicht auch die GPU getestet würde - denn gdie soll die APU ja so spannend machen.


Treibersituation
Hier muss ich leider mehr schreiben als geplant. Grundsätzlich muss man in diesem Punkt unterscheiden zwischen Linux und Windows: Während der Catalyst unter Windows zumindest die grundlegenden Funktionen eines Grafiktreibers beherrscht - wenn auch nur in einer alten 14.6er-Version, der aktuelle Treiber scheint die APU nicht zu kennen - scheitert er unter Linux an einfachsten Dingen wie Multi-Monitor-Support (der angeschlossene Bildschirm wird nicht erkannt) und ist nicht in der Lage, die Bildschirmhelligkeit zu regulieren, sodass diese immer bei 100% bleibt. Darüberhinaus ist ein Downgrade des X-Server auf Version 1.15 nötig, weil die aktuelle 1.16er-Version noch nicht unterstützt wird. Wie sehr wünscht man sich da den Linux-Support von NVidia herbei....

Immerhin lief er überhaupt was man vom offiziellen Broadcom-WLAN-Treiber nicht behaupten kann, aber leider bestätigt sich hier nur, dass AMDs offizieller Linux-Treiber nach wie vor grob gesagt der letzte Mist ist. Abhilfe schafft hier nur der Open Source-Treiber, der damit kein Problem hat, darüberhinaus noch KMS kann und an sich auch relativ rund läuft - allerdings teilweise noch immer deutlich langsamer ist als der Catalyst, außerdem ist der OpenGL-Support an MESA gebunden, die bislang nicht mehr als das Core Profile von OpenGL 3.3 implementiert haben. Mehr Informationen zu der Problematik bei Phoronix.


Taktraten
Von den Kaveri-Desktop-APUs ist es bekannt, dass sie ihren Takt reduzieren, um ihren TDP-Rahmen nicht zu sprengen. Es sollte nicht verwundern, dass das auch beim mobilen Kaveri passiert - viel muss ich dazu wohl nicht schreiben: Arbeitet die GPU, so tut sie das in der Regel nur mit ca. 288 MHz, während die CPU-Kerne auf 1.1 GHz gedrosselt werden.
clocks-gpu.PNG
Genau wie schon bei den CPU-Takrtaten lässt sich auch das umgehen. Die zuverlässigste Möglichkeit, die ich bisher gefunden habe, scheint zu sein: Das Windows-Energieprofil auf Höchstleistung stellen, Rechner starten (Stromkabel eingesteckt), APM anschalten, Stromkabel ziehen, APM erneut ausschalten, Stromkabel einstecken.

Ja, das klingt definitiv alles etwas bescheuert. Aber so funktioniert APM nun einmal, mehr oder weniger.
clocks-gpu-opt.PNG
Übrigens bedeutet dies nicht, dass die CPU-Kerne permanent mit 2.1 GHz arbeiten, auch die werden bei starker GPU-Last gedrosselt. Um dem etwas entgegenzuwirken und CPU-bedingte Einbrüche zu verhindern, kann man die unteren P-States übertakten, ohne dabei die Spannung und damit die Leistungsaufnahme stark zu erhöhen. Das ist wichtig, um etwaiges Überhitzen zu vermeiden. Wie sich das auf die Leistung auswirkt, zeigt sich nachher in den Benchmarks.


Test-Konfigurationen
Aus den genannten Gründen gibt es die Tests hier gleich in vierfacher Ausführung:
[AC]: Standardeinstellungen mit Netzteil
[Bat]: Standardeinstellungen Batteriebetrieb
[Opt]: Optimiert (ohne APM, mit übertakteten P-States)
[1Ch]: Wie [OPT], aber mit nur einem Speicherriegel

Besonders letzteres könnte interessant werden. Die Speicherbandbreite hat einen enormen Einfluss auf die Grafikleistung der Desktop-APUs, allerdings liegt der A10-7350B um einige Leistungsklassen darunter.

Alle Tests werden unter Windows 7 mit besagter alter Catalyst-Version in einer Auflösung von 1366x768 Pixeln durchgeführt. Die Einstellungen für die jeweiligen Spiele stehen weiter unten.


Unigine Valley
Valley.png
Jetzt mag man meckern, dass Valley kein Spiel ist. Valley liefert als synthetischer Benchmark allerdings gute Hinweise darauf, was die GPU kann, wenn sie nicht von der CPU limitert wird.

Zumindest unter normalen Bedingungen ist das offensichtlich nicht gerade viel - die Frameraten erreichen kaum den zweistelligen Bereich. Mit dem (fast) vollen Takt sieht es dagegen anders aus: Auch wenn die Werte immer noch knapp den Bereich verfehlen, in dem ich ein Spiel als spielbar bezeichnen würde - insbesondere in den regnerischen Szenen bricht die Leistung heftig ein - so sind sie nicht weit davon entfernt.

Beim Speicher wird es tatsächlich interessant, denn die hoch taktende Konfiguration mit nur einem Riegel erreicht tatsächlich nur noch die Leistung des AC-Modus - und damit eindeutig zu wenig.


The Witcher
Witcher.png
Die alte und völlig überforderte "Intel, Intel über alles"-Engine namens Aurora schafft es nicht einmal, auf einem übertakteten Phenom II X6 flüssige Bildraten auf den Bildschirm zu zaubern, auf einem 2.1 GHz-Steamroller entsprechend noch weniger.

Spielbarkeit: Halbwegs spielbar, aber nicht übermäßig toll. Regelmäßige Nachlade-Hänger und teils sekundenlange Aussetzer trüben den Spieleindruck, aber das Spiel lief auf AMD-CPUs noch nie gut.


The Witcher 2
Witcher2.png
Der Nachfolger, der das Kunststück vollbringt, im Hauptmenü mehr zu ruckeln als im Spiel selbst, ist anspruchsvoller, schafft aber trotzdem die stabileren Frameraten. Benötigt allerdings mehr als die 3GB RAM, die mit nur einem Riegel noch übrig bleiben.

Im Batteriebetrieb lässt sich das Spiel übrigens nicht testen, da die Frameraten ständig zwischen 1 und 5 schwanken, und mit zu wenig RAM stürzt es bereits beim Laden ab.

Spielbarkeit: Grenzfall. Die Frameraten reichen zwar prinzipiell zum Spielen, aber die Eingabe-Latenz ist aber fürchterlich hoch und das Spiel verschluckt manche Tasten auch komplett. Nicht gerade förderlich in Kämpfen, schon gar nicht im Dark Mode.


Dragon Age: Origins
DragonAge.png
Das alte Bioware-Spiel sieht zwar nicht sonderlich toll aus, läuft aber dafür auf einem 19W-Kaveri auch bei niedrigen Taktfrequenzen mit höchsten Einstellungen.

Spielbarkeit: Perfekt spielbar, ohne Kompromisse. Hier könnte man sich eventuell sogar an Kantenglättung wagen. Es gibt zwar anspruchsvollere Szenen als die getestete, aber ich spiele das Spiel auf dem Desktop auch stark untertaktet.


Crysis 3
Crysis3.png
Quälen wir mal ein bisschen die Hardware.

Spielbarkeit: Grenzfall. Ich habe das komplette Intro bis zur Benchmark-Sequenz gespielt und ja, es ist definitv möglich - Crysis 3 ist längst nicht von so hohen Latenzen geplagt wie The Witcher 2 und reagiert bei ähnlichen Frameraten deutlich eher auf Eingaben, erfreulicherweise gibt es auch keine Hänger oder sporadische Einbrücke. Trotzdem wären 30 FPS hier nett, um auch bei etwas mehr Tempo auf dem Bildschirm etwas zu treffen, die sind mit der APU aber nicht machbar. Dabei bewegen sich die Einstellungen schon nahe am Minimum...


The Elder Scrolls V: Skyrim
Skyrim.png
Skyrim wurde, wie es sich für Skyrim gehört, gleich erstmal mit Mods versorgt - Grafikmods und Texture Replacements habe ich aber natürlich nur wenige installiert. Die wichtigsten Vertreter sind an der Stelle wohl Climates of Tamriel und True Skyrim, welches den Detailgrad der Umwelt enorm erhöht.

Spielbarkeit: Trotz einiger kleiner Mods problemlos spielbar, was nicht zuletzt daran liegt, dass die Frameraten sehr konstant bleiben, solange man nicht gerade in den Himmel schaut.


Thief
Thief.png
Bei Thief gilt: Läuft der integrierte Benchmark, dann läuft das Spiel erst recht.

Spielbarkeit: Mantle rettet das Spiel, wie man unschwer an den Min-FPS erkennen kann. Im Spiel fallen die Frameraten gefühlt deutlich höher aus als im Benchmark - habe ein paar Minuten vom Intro gespielt, läuft absolut problemlos. Das gilt aber nur für die schnellste Konfiguration.


Trine 2
Trine2.png
Das perfekte Spiel für eine mobile APU.

Spielbarkeit: Problemlos spielbar, und das auf höchsten Einstellungen. Dazu sieht es großartig aus.


Weitere Erfahrungen
Ich habe noch einige weitere Spiele ausprobiert, die entweder mangels praktischer Relevanz (Anno 1503...) oder wegen technischer Gegebenheiten nicht in dieser Review auftauchen. Eines davon ist Minecraft. Minecraft ist seit dem 1.7er-Zweig ein kleines Effizienzwunder: Es läuft sogar mit dem freien Treiber unter Linux mit ordentlichen 30+ FPS bei 16er Sichtweite und nem 128x128-Texture Pack. Unter Windows habe ich es nicht probiert, weil ich da kein Java installieren möchte.

Und dann wäre da noch Battlefield 4. Klar: Unter Direct3D viel zu langsam, mit Mantle aber auch nicht spielbar. Selbst der Single Player wird von heftigen Hängern begleitet, die jegliches Zielen und Reagieren unmöglich machen - helfen auch die relativ konstanten 25 FPS nicht. Außerdem begrüßte mich das Spiel hin und wieder mit Grafikfehlern wie schwarzen Frames.


Einstellungen
Im Folgenden noch die Einstellungen für die einzelnen Spiele:
Unigine Valley
API: DirectX 11
Quality: Medium
Anti-aliasing: Off

The Witcher
Anisotropischer Filter: 16x
Antialiasing: Deaktiviert
Lichtqualität: Mittel
Texturqualität: Hoch
Schattenqualität: Mittel
Grasqualität: Mittel
Grafikbild-Ausblendung: Mittel
Feldtiefe: Aus
Charaktersichtweite: Fern
Anzahl Kleintiere: Durchschnittlich

The Witcher 2
Texturfaktor verringern: Keine Verringerung
Textur-Speicherbudget (MB): Mittel
Schattenqualität: Niedrig
Shadowed Lights-Qualität: Niedrig
Mesh-Distanzskala: Fern
Bloom: Deaktiviert
Light Shafts: Aktiviert
Anti-Aliasing: Aktiviert
Unschärfe: Deaktiviert
Tiefenschärfe: Deaktiviert
Vignette: Aktiviert
Regen: Aktiviert
SSAO: Deaktiviert
Bewegungsunschärfe: Deaktiviert
Gestreute Tiefenschärfe: Deaktiviert
Tiefenschärfe Videosequenzen: Deaktiviert
Dynamic Bones-Limit: Aktiviert
Über-Sampling: Deaktiviert
Texturen: Hoch

Dragon Age: Origins
Grafikdetails: Sehr hoch
Anti-Aliasing: Aus
Texturendetails: Hoch
Framebuffer-Effekte: An

Crysis 3
Anti-Aliasing: FXAA
Game Effects: Medium
Object: Medium
Particles: Medium
Post Processing: Medium
Shading: Low
Shadows: Low
Water: Medium
Anisotropic Filtering: 4x
Texture Resolution: High
Motion Blur Amount: Disabled
Lens Flares: Yes

The Elder Scrolls V: Skyrim
Antialiasing: Aus (beste Leistung)
Anisotroper Filter: 16 Samples
[Details] Texturen: Hoch
[Details] Unschärfequalität: Niedrig
[Details] Schattendetails: Mittel
[Details] Decal-Anzahl: Mittel
[Details] FXAA: An
[Wasser] Gelände reflektieren: An
[Wasser] Objekte reflektieren: An
[Wasser] Bäume reflektieren: An
[Wasser] Himmel reflektieren: An
[Sichtweite] Entfernung: 8
[Sichtweite] Personenausblendung: 6
[Sichtweite] Grasausblendung: 3
[Sichtweite] Spiegelungsausblendung: 8
[Sichtweite] Lichtausblendung: 16
[Sichtweite] Gegenstandsausblendung: 6
[Sichtweite] Details entfernter Objekte: Mittel
[Sichtweite] Ausblendung Objektdetails: Aus

Thief
Texturqualität: Normal
Schattenqualität: Normal
Schärfentiefequalität: Normal
Texturfilterqualität: 4x Anisotrop
SSAA: Aus
Texturqualität automatisch begrenzen: Standard
Screenspace Reflection: Aus
Parallax Occlusion Mapping: Aus
FXAA: An
Contact-hardening Shadows: Aus
Tesselation: Aus

Trine 2
Anti-aliasing: Medium (FXAA)
Graphics detail level: Very high


Fazit: GPU
Die GPU-Leistung überrascht. Im Normalbetrieb damit, dass sie ohne klar erkennbaren Grund nicht über 288 MHz hinaus kommt - die Luft aus den Schlitzen ist gerade mal lauwarm - aber wenn man den Chip dazu überredet, den vollen Takt anzulegen oder zumindest nahe an diesem dran zu bleiben, ist er erstaunlich flott unterwegs, denn die Leistung skaliert fast linear.

Interessanterweise scheinen diese Takterhöhungen nicht mit einer übermäßig hohen Leistungsaufnahme einherzugehen. Die Luft, die aus dem Lüftungsschlitz gepustet wird, ist zwar recht heiß - aber auch nach einer Stunde Witcher 2 hat das Notebook kein Problem mit der Kühlung. Spätestens jetzt frage ich mich, warum standardmäßig so stark gedrosselt wird.

Keiner der getesteten Titel muss sich mit niedrigsten Einstellungen begnügen, das ältere Dragon Age kratzt gar an der 60 FPS-Marke - da könnte man sich sogar an Kantenglättung wagen. Probleme machen lediglich die beiden Witcher-Teile, die allerdings bei den Einstellungen ebenfalls noch Luft nach unten haben.

Wenig überraschend benötigt man für ordentliche Leistung zwingend zwei RAM-Riegel - im Single Channel-Modus wird die APU gnadenlos ausgebremst. Übrigens gilt das auch, wenn sie nicht so hoch taktet. Die Tatsache an sich überrascht zwar wenig, das Ausmaß hingegen schon.


Ein paar Worte zum Notebook
Über die Performance der verbauten APU habe ich ja nun ausgiebig berichtet, aber in dem Notebook steckt ja noch mehr Hardware. Die leider durchweg für Frust sorgt, aber alles nacheinander:

- Es liegt eine Windows 8-Lizenz bei und auch ein Installationsmedium - eine DVD. Kann man bei einem 1000€-Gerät nicht wenigstens erwarten, dass da ein benutzbares Medium beigelegt wird? Mein USB-Stick ist zu klein für Windows. Naja, gurken wir halt weiter mit Win7 rum, ist eh nur Zweitsystem.
- Unter Windows funktionierten die Hotkeys für Lautstärke, Helligkeit, WLAN etc. alle erst nach einer Neuinstallation des Programms "HP Hotkey Support". Welches leider mit nervtötenden Blinke-Blinke-Animationen bei jedem zweiten Tastendruck daher kommt, die man offenbar nicht abschalten kann.
- Die WLAN-Karte von Broadcom macht Zicken. Unter Linux funktioniert der offizielle (!) Treiber nicht und weil nativer Kernel-Support erst in Version 3.17 kommen wird, muss(te) ich dort vorerst einen git-Kernel benutzen. Und unter Windows glänzt sie mit Verbindungsabbrüchen und langsamen Übertragungsraten bei 97% Signalqualität direkt neben dem Router. Inzwischen habe ich einfach die Atheros-Karte aus dem alten Netbook eingebaut, die funktioniert um einiges, um einiges besser.
- Die Ethernet-Schnittstelle fällt kurz aus, wenn man das Stromkabel anschließt oder abzieht.
- Das Touchpad wird unter Linux nur als Maus erkannt, ändern kann man daran offenbar nichts. Nicht die Schuld von HP, aber es nervt.
- Der Bildschirm kommt, wie viel zu viele Geräte heute, mit einem Blaustich daher - noch heftiger als bei meinem alten Gerät. Der lässt sich zwar per Farbkorrektur kompensieren, wirklich gut wird die Farbdarstellung trotzdem nicht.
- Außerdem lässt er sich etwas sehr leicht nach hinten klappen. Das passiert sogar ab und zu, wenn man das Gerät auf dem Schoß hat und sich etwas zu stark bewegt.

Wenn es mal läuft, ist es ein ordentliches Gerät. Wenn es mal läuft, denn das hat bei mir jetzt lang genug gedauert. Die Ausstattung ist an sich gut: Keine unsinnige externe Grafikeinheit bei einer APU, matter Bildschirm, RAM auf zwei Riegel aufrüstbar (was aber angesichts der sonst recht miesen Grafikleistung auch nötig ist), viele externe Anschlüsse und die Akkulaufzeit ist mit ca. 4h im Leerlauf zumindest nicht komplett für den Popo, bei CPU-Volllast kann man aber nur noch mit etwa 1½ Stunden rechnen und Videos schauen lassen sich etwa 6 typische Anime-Folgen. Das ist leider recht wenig, dafür hat man das alles in handlichen 12.5" verpackt.

Trotzdem ärgert man sich angesichts der vielen Probleme schon irgendwo über den Anschaffungspreis. Immerhin: Die Verarbeitung macht einen sehr soliden Eindruck, das Gerät ist vergleichsweise schwer. Die abnehmbare Rückseite, unter der sich Akku, HDD und der ganze Rest des Innenlebens verbergen, ist allerdings sehr fummelig wieder anzufügen.


Fazit
Die Eingangsfrage lautete, was man mit einer 19W-APU von AMD in einem Laptop so alles reißen kann. Eine klare Antwort darauf fällt schwer.

Wenn man weiß, wie, lässt sich aus der APU relativ viel CPU-Leistung abrufen - mit dem auf magische Art und Weise erzwungenen Turbo erhält man selbstverständlich nicht die schnellste CPU auf Erden, aber durchaus ordentliche Arbeitsleistung, die gar nicht mal so weit von den Desktop-Modellen entfernt ist und für viele Aufgaben sowie Video-Wiedergabe in 1080p ausreicht. Noch mehr lässt sich allerdings bei der GPU machen: Reicht deren Leistung im Normalbetrieb vorne und hinten nicht, kann man mit vollem Takt auch einige anspruchsvollere Titel auf Einstellungen spielen, die zumindest noch halbwegs gut aussehen. Einzig BF4 wollte partout nicht laufen und provozierte sogar Treiberprobleme.

Das wird aber nicht jeder tun und ich habe selbst auch eine ganze Weile gebraucht, um herauszufinden, was da nun eigentlich vorgeht. Ich hatte sogar schon den kompletten Test fertig und meine Enttäuschung über den GPU-Part in Worte gefasst, als das Ding auf einmal durch Zufall mit vollem Takt lief - und durfte dann alles noch einmal machen.

Keine Ahnung, ob es AMD selbst zuzuschreiben ist oder dem BIOS des Notebooks, aber die unlogische und irgendwie nichtdeterministische Verhaltensweise der CPU im AC-Betrieb ist eigentlich völlig inakzeptabel, auch die GPU-Leistung fällt ohne Tweaks für meinen Geschmack zu gering aus. Hier herrscht also deutlicher Nachbesserungsbedarf, eine (generelle) Empfehlung für Laptops mit den 19W-APUs könnte ich daher nicht aussprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fehlt nur noch ein Intel-Vergleichsnotebook. Und da wird man feststellen, dass sogar die Core i5 U-Modelle schneller sind. Die iGP ist zwar schon etwas besser, aber auch nicht das Wahre...

Trotzdem danke für den Test. :D
 
Fehlt nur noch ein Intel-Vergleichsnotebook. Und da wird man feststellen, dass sogar die Core i5 U-Modelle schneller sind. Die iGP ist zwar schon etwas besser, aber auch nicht das Wahre...

Trotzdem danke für den Test. :D

Nachdem es ähnlich ausgestattete AMD Notebooks um gerade mal ~600 gibt würde ich sagen, dass der Vergleich dann aber auch gegen so ein Modell ablaufen soll.
Ein solcher Test würde mich allerdings sehr interessieren.
 
Und da wird man feststellen, dass sogar die Core i5 U-Modelle schneller sind. Die iGP ist zwar schon etwas besser, aber auch nicht das Wahre...
Naja, dass die Intel-Dinger deutlich mehr CPU-Power in der (etwa) gleichen TDP-Klasse haben, dürfte niemanden ernsthaft überraschen, aber dafür bekomme ich den AMD auch weit über den Standardtakt hinaus getaktet.
Das ist zwar nicht vorgesehen und der zieht dann auch mehr als seine 19W, aber am Strom interessiert mich das herzlich wenig und ich mag wetten, dass man nen Intel nicht so einfach manipulieren kann.

Haben wollte ich das Ding aber auch der GPU wegen, da würde mich ein Direktvergleich auch mal interessieren, kenne aber selbst niemanden mit nem entsprechend ausgestatteten Notebook. Fakt ist jedenfalls, dass AMDs APM der größte Mist überhaupt ist, und Fakt ist ebenfalls, dass man ohne APM ne ganze Menge darauf zum Laufen kriegt - Crysis 3-Results incoming, eventuell probier ichs auch noch mit BF4. :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, das die Intel-Dinger deutlich mehr CPU-Power in der (etwa) gleichen TDP-Klasse haben, dürfte niemanden ernsthaft überraschen, aber dafür bekomme ich den AMD auch weit über den Standardtakt hinaus getaktet.
Das ist zwar nicht vorgesehen und der zieht dann auch mehr als seine 19W, aber ich mag wetten, dass man nen Intel nicht so einfach manipulieren kann.

Haben wollte ich das Ding aber auch der GPU wegen, da würde mich ein Direktvergleich auch mal interessieren, kenne aber selbst niemanden mit nem entsprechend ausgestatteten Notebook. Fakt ist jedenfalls, dass AMDs APM der größte Mist überhaupt ist, und Fakt ist ebenfalls, dass man ohne APM ne ganze Menge darauf zum Laufen kriegt - Crysis 3-Results incoming, eventuell probier ichs auch noch mit BF4. :ugly:

BF4 müsste sich mit Mantle eigentlich zocken lassen.
Bin auf die Werte gespannt!
Btw.: Klasse Review.
 
Hi,

vielen Dank für deinen ausführlichen Test.

Ich hatte seit einiger Zeit mit dem Gedanken gespielt, ein kleines notebook mit vergleichbarer Hardware anzuschaffen und diesen als mobile mini steam-machine zu verwenden. Eigentlich sollte AMD dank besserer Grafik dafür gut aufgestellt sein - in der Theorie :)

Aufgrund des Trends, im 11 oder 12 zoll Bereich keine notebooks mehr sondern nur noch noch weniger potente tablets anzubieten, habe ich aber bisher noch kein Gerät angeschafft, da schlicht und einfach mehr oder weniger nichts mehr angeboten wird in diesem Segment - zumindest in der aktuellen Hardwaregeneration.

Dank des Tests denke ich weiß ich jetzt auch wieso - weil die APUs in diesem Segment schlicht und einfach nichts taugen :)

Insofern warte ich ab und schaue mal, was nächstes Jahr so auf den Markt kommt.
 
Sehr schöner Test! Sehe ich das richtig, dass die CPU fast ein 5350 für AM1 ist, halt nur mit Steamroller und ein paar mehr Unified Shadern? Weil von der Leistung her kommen mir die beiden gleich vor wenn ich mir deine Tests so ansehe.

Hoffentlich kommen diese CPUs noch für den Sockel AM1 raus zu einem guten Preis.
 
Hi,

vielen Dank für deinen ausführlichen Test.

Ich hatte seit einiger Zeit mit dem Gedanken gespielt, ein kleines notebook mit vergleichbarer Hardware anzuschaffen und diesen als mobile mini steam-machine zu verwenden. Eigentlich sollte AMD dank besserer Grafik dafür gut aufgestellt sein - in der Theorie :)

Aufgrund des Trends, im 11 oder 12 zoll Bereich keine notebooks mehr sondern nur noch noch weniger potente tablets anzubieten, habe ich aber bisher noch kein Gerät angeschafft, da schlicht und einfach mehr oder weniger nichts mehr angeboten wird in diesem Segment - zumindest in der aktuellen Hardwaregeneration.

Dank des Tests denke ich weiß ich jetzt auch wieso - weil die APUs in diesem Segment schlicht und einfach nichts taugen :)

Insofern warte ich ab und schaue mal, was nächstes Jahr so auf den Markt kommt.

Was kann man auch im Notebook-Budgetbereich groß erwarten?
Als Stream-PC würde er dicke reichen, nutze dafür einen A8 und läuft einwandfrei.
 
So, Crysis 3-Ergebnisse sind da. Nur für Leidensfähige ;)

BF4 installiert gerade. Muss dann auch noch sehen, wie man das denn dann benchen kann (Mantle...), gab hier ja mal nen Thread dazu.

Sehe ich das richtig, dass die CPU fast ein 5350 für AM1 ist, halt nur mit Steamroller und ein paar mehr Unified Shadern?
Grafikleistung müsste der A10 um einiges flotter sein, wenn der entsprechend taktet, da dürften dem Athlon auch die 800 MHz GPU-Takt nicht helfen - zumal letzterer auch nur ein Single Channel-Speicherinterface hat. Bei der CPU-Leistung tun die sich im Allgemeinen offensichtlich wirklich wenig, auch wenn der A10-7850K im verlinkten Test in einigen Workloads gut 3x so schnell ist wie der 5150 - bei ~2.3x so viel Takt. Aber das ist dann doch eher die Ausnahme.


Edit:: Battlefield 4 war schneller wieder runter als es drauf war. Kann man vergessen, geht nicht - Details im Eingangspost.
Edit 2: Konstante 2.8 GHz bei fast einer Stunde Volllast sind problemlos machbar, wenn das Notebook kühl steht (also: nicht auf dem Bett). Mal sehen, ob man da mit der Spannung noch weiter runter kann. Übersetzt in Cinebench-Ergebnisse heißt das: 2.60 Punkte.
Edit 3: Unter Windows brauche ich für den gleichen Takt für die gleiche Arbeit deutlich mehr Spannung - während die 2.8 GHz unter Linux mit 0.95V auskommen (Prime läuft ne Weile, Kernel compiliert stabil, Cinebench läuft), brauche ich unter Windows schon 1.0V, damit Cinebench nicht abnippelt. Sowas habe ich auch noch nicht erlebt.
Edit 4: In Unigine Valley prügelt sich die iGPU offenbar mit Intels Desktop-Haswells. Immerhin 177 Punkte werden beim Extreme-Preset in FullHD erreicht.
Edit 5: Zumindest manchmal. Von 130 bis 170 Punkten hatte ich jetzt alles dabei, die Zahlen schwanken leider recht ordentlich.
Edit 6: Musste doch wieder auf 0.975V für 2.8 GHz hoch, die bekomme ich dafür aber unter Linux auch nicht zum Absturz. Unter Windows sind nach wie vor 1.0V nötig.
 
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