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[Review] Adata XPG Gaming v2.0 DDR3-1866 CL9 8-GiByte-Kit im PCGHX-Check - Idealer Speicher für Bulldozer-Systeme?
[Review] Adata XPG Gaming v2.0 DDR3-1866 CL9 8-GiByte-Kit im PCGHX-Check - Idealer Speicher für Bulldozer-Systeme?
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- Einleitung
- Verpackung & Lieferumfang
- Impressionen
- Spezifikationen
- Overclocking
- Benchmarks
- Fazit
- Links
Mit den neuen Llano- und Bulldozer-CPUs präsentiert AMD erstmals Prozessoren, die offiziell den DDR3-1866-Modus durch einen Speicherteiler unterstützten. Gerade bei Bulldozer-CPUs empfiehlt AMD sogar DDR3-1866-Speicher, damit der Prozessor seine volle Speicherbandbreite erreichen kann. Doch zu welchem DDR3-1866-Speicherkit sollte man greifen? Data bietet mit dem Speicherkit der XPG Gaming v2.0 Serie ein interessantes Produkt, welches von den Spezifikationen ideal für AMD Bulldozer-Systeme geeignet ist. Das Kit besteht aus zwei Speicherriegeln mit jeweils 4.096 Mibyte und läuft im DDR3-1866-Modus mit Latenzzeiten von CL9-11-9-27. Über wie viel Tuning-Potenzial und Overclocking-Reserven das Speicherkit verfügt, wird der folgende Test klären.
Adata liefert das Speicherkit der XPG Gaming v2.0 Serie in einer einfachen Plastikverpackung aus. Durch die einfache Verpackung ist das Speichermodul auf der Vorderseite direkt sichtbar. Das zweite Speichermodul befindet sich auf der Rückseite der Verpackung. Durch einen kleinen Sticker kann man auf der Vorderseite der Verpackung die Spezifikationen entnehmen. Das XPG Gaming v2.0 Speicherkit verfügt über zwei Speicherriegel mit jeweils vier GiByte und kommt so auf eine Gesamtkapazität von acht GiByte. Das Kit ist für aktuelle Dual-Channel-Systeme geeignet und läuft im DDR3-1866-Modus. Informationen über die Latenzzeiten findet man auf der eigentlichen Verpackung nicht. Weiterhin kann man der Vorderseite entnehmen, das Adata dem PCB (Printed Circuit Board) zwei Unzen Kupfer spendiert hat. Auch Adata's "Thermal Conductive" Technologie kommt bei den Speicherriegeln der XPG Gaming v2.0 Serie zum Einsatz.
Auf der Rückseite findet man wie bereits erwähnt das zweite Speichermodul. Leider sind die Hinweise zur Garantie etwas unglücklich positioniert. Adata weist darauf hin, das gekaufte Produkt zu registrieren um von der lebenslangen Garantie Gebrauch machen zu können. Der Garantiezeitraum ist in Deutschland allerdings aufgrund der Gesetzgebung auf zehn Jahre beschränkt. Der Lieferumfang enthält neben dem Infoblättchen in der Plastikverpackung nur zwei Speichermodule.
Auf der Rückseite findet man wie bereits erwähnt das zweite Speichermodul. Leider sind die Hinweise zur Garantie etwas unglücklich positioniert. Adata weist darauf hin, das gekaufte Produkt zu registrieren um von der lebenslangen Garantie Gebrauch machen zu können. Der Garantiezeitraum ist in Deutschland allerdings aufgrund der Gesetzgebung auf zehn Jahre beschränkt. Der Lieferumfang enthält neben dem Infoblättchen in der Plastikverpackung nur zwei Speichermodule.
Optisch kommen die beiden Speicherriegel der XPG Gaming v2.0 Serie im völlig schwarzen Gewand daher. Nicht nur das Adata dem Speicherkit massive schwarze Heatspreader spendiert, auch das PCB der Riegel ist schwarz gefärbt. Allerdings verzichtet Adata auf optische Spielereien und setzt eher auf ein schlichtes Design. Die Speicherriegel verfügen auf jeder Seite über einen kleinen Sticker, der Informationen enthält. Der Sticker auf der Vorderseite enthält die genauen Spezifikationen des Speicherkits. In diesem Falle kann man dem Aufkleber entnehmen, dass das Speicherkit im DDR3-1866-Modus bei Latenzzeiten von CL9-11-9-27 läuft und dafür eine Spannung von 1,65 Volt benötigt. Der zweite Sticker auf der Rückseite des Moduls enthält die genaue Bezeichnung des Speicherkits, in diesem Fall AX3U1866GC4G9B-DG2. Für eine saubere Optik hätte Adata alle Informationen lieber auf einem Sticker unterbringen können. Mit einer Höhe von 4,8 cm sind die XPG Gaming v2.0 Riegel allerdings deutlich niedriger als die Modelle der XPG Plus v2.0 Serie (7,3 cm). Ein herkömmliches Speichermodul hat eine Höhe von drei Zentimeter. Aufgrund des schlichten Designs passen die Adata-Riegel ideal zu aktuellen Gigabyte-Mainboards die auch größtenteils schwarz sind. Einzig der Aufkleber mit dem grünen Muster lockert das schlichte Design etwas auf. Der massive Heatspreader nimmt die Abwärme direkt von den Speicherchips auf und leitet sie an die Umgebung weiter. Durch die doppelte Menge Kupfer in der Platine sollen sich die Speicherriegel besonders gut übertakten lassen. Um die Overclocking-Ambition noch weiter zu unterstreichen, verfügt das PCB der die XPG Gaming v2.0 Riegel über acht Lagen. Andere Hersteller rüsten Ihre Speicherkits nur mit einer sechslagigen Platine aus. Weitere Eindrücke können den folgenden Bildern entnommen werden.
Damit weitere Bilder des Speicherkits angezeigt werden, bitte auf Klick "Show" klicken. Um das gewünschte Bild zu vergrößern, reicht es aus, dieses einfach anzuklicken.
Die Spezifikationen im Überblick: Das Speicherkit besteht aus zwei Riegeln mit je 4.096 Mibyte. Das Kit ist für den DDR3-1866-Modus (933 MHz) mit Latenzzeiten von CL9-11-9-27 zertifiziert und arbeitet laut Adata mit einer Spannung von 1,65 Volt. Leider macht Adata keine Angaben dazu, ob das Speicherkit nur für Intel-Systeme oder auch AMD-Systeme geeignet ist. Da allerdings auf der Produktseite kein Hinweis zu finden ist, kann man davon ausgehen, dass das Speicherkit auf beiden Plattformen problemlos laufen sollte.
Neben der Fallback-Profile (685 MHz, 609 MHz und 533 MHz) verfügt das Speicherkit über ein XMP-Profil (Intel Extreme Memory Profile) für Intel-Systeme. Durch das XMP-Profil lassen sich die vorprogrammierten Einstellungen direkt laden, ohne sie nachträglich per Hand anzupassen. Auch wenn das Speicherkit auf einem AMD-System verwendet wird, werden die Angaben des XMP-Profils mit einem Intel-System ebenfalls nicht korrekt ausgelesen.
Mit der neuen AM3+-Mainboards und den FX-Prozessoren ermöglicht es AMD, den Speicher ohne Erhöhen des Referenztakts im DDR3-1866-Modus zu betreiben. Weiterhin empfiehlt AMD sogar, FX-Prozessoren mit schnellem DDR3-1866-Speicher zu bestücken um die maximale Leistung aus dem System herauszuholen. Bei AM3-Systemen mit Phenom II Prozessoren stand lediglich DDR3-1600 als maximaler Speicherteiler zur Verfügung. Ohne höhere Teiler konnte der Speicher nur über den Referenztakt übertaktet werden. Um die erreichten Ergebnisse aber besser vergleichen zu können, wird der Speicher (wie schon von Tests mit dem Intel-System bekannt) nur über den Speicherteiler übertaktet. Möglich macht dies ein alternatives Bios für das Asus Crosshair V Formula. Das Bios 9911 fügt zwei weitere Speicherteiler hinzu, die den DDR3-2133- und DDR3-2400-Modus ermöglichen. So können wie bei den Speichertests auf Basis des Intel-Systems die niedrigsten Latenzzeiten für den jeweiligen Speicherteiler ermittelt werden.
Passend zu Speichertest auf einem AMD-System wurde auch das Testsystem entsprechend angepasst. Als Mainboard wird ein Asus Crosshair V Formula mit 990FX Chipsatz von AMD verwendet. Allerdings verfügt das Board über ein spezielles Bios (Version 9911) welches weitere Speicherteiler zur Verfügung stellt. So lässt sich der Speicher wahlweise auch im DDR3-2133- oder DDR3-2400-Modus betreiben. Als Prozessor kommt ein FX-8150 zum Einsatz. Für die Bildausgabe wird eine R6970 Lightning Attack von MSI genutzt. Das Testsystem ist im Übrigen vorgetestet. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass der hier getestete Speicher nicht limitiert wird. Die weiteren Komponenten des Testsystems im Überblick:
Obwohl das Adata-Kit für höhere Taktraten optimiert ist, sollten eigentlich auch Reserven bei niedrigeren Taktraten vorhanden sein. Allerdings tut sich das Speicherkit hier etwas schwer. Mit 1,5 Volt sind im DDR3-1333-Modus Latenzzeiten von CL8-8-8-24 möglich. Erst mit der Standardspannung von 1,65 Volt sind Latenzzeiten von CL7-7-7-21 problemlos möglich. Vergleichbare Kits schaffen CL-7-7-7-21 allerdings schon mit 1,5 Volt.
Auch im DDR3-1600-Modus erreicht das Kit mit 1,5 Volt und CL-9-9-9-27 nur durchwachsene Werte. Wird die Spannung auf 1,65 Volt angehoben lassen sich die Latenzzeiten auf CL8-9-8-24 verschärfen. Eine Spannungserhöhung auf 1,75 Volt brachte allerdings auch keine Verbesserung mit sich. Auch wenn das System mit CL8-8-8-24 startet, stürzt es nach einiger Zeit beim Stabilitätstest ab.
Deutlich besser schlägt sich das Kit im DDR3-1866-Modus. Selbst mit einer Spannung von 1,5 Volt ist der DDR3-1866-Modus mit Latenzzeiten von CL9-10-9-27 möglich. Wird die Spannung bei den standardmäßigen 1,65 Volt belassen, können die Latenzzeiten von CL9-11-9-27 auf CL8-10-8-24 reduziert werden. Mit CL7-10-8-24 bootet das System zwar, stabil ist es aber nicht. Hier hilft auf keine Spannungserhöhung auf 1,75 Volt.
Der DDR3-2133-Modus ist nur mit einer Spannung von 1,65 Volt möglich. Auch wenn die Latenzzeiten mit CL10-12-10-30 nicht sonderlich berauschend sind, lässt sich das Kit doch etwas übertakten. Nicht alle 8-GiByte-Speicherkits ermöglichen (abgesehen von den Latenzzeiten) so hohe Taktraten. Mit 1,5 Volt startet das System überhaupt nicht, egal welche Latenzzeiten eingestellt sind. Mit 1,75 Volt startet System zwar mit CL9-12-9-27, stürzt aber nach einiger Zeit ab.
Üblicherweise würde es an dieser Stelle nun Benchmarks geben, die zeigen ob das System durch schnelleren Speicher profitiert. Bei Speicher-Tests bei denen das AMD-System verwendet wurde, wird es für jeden Test allerdings keine einzelnen Benchmarks geben. Ich verweise an dieser Stelle auf den Tests des AMD A8-3850 und den Test der FX-Prozessoren. Bei beiden Tests findet Ihr Benchmarks und Informationen darüber, wie viel Leistung das System durch schnelleren Speicher zulegt.
[Review] AMDs A8-3850 für die Lynx-Plattform im PCGHX-Overclocking-Check
[Review] AMD FX-4100, FX-6100 und FX-8150 im PCGHX-Overclocking-Check
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Adata bietet mit dem XPG Gamging v2.0 DDR3-1866 Kit von den Spezifikationen her ein gutes Speicherkit für AMD-FX-Systeme an. Allerdings verfügt das Kit nicht über riesige Tuning-Reserven, wie man vielleicht erst vermuten würde. Lediglich im DDR3-1866-Modus kann das Kit richtig auftrumpfen. Wird die Standardspannung von 1,65 Volt beibehalten, lassen sich die Latenzzeiten auf CL8-10-8-24 verringern. Aber selbst mit 1,5 Volt sind Latenzzeiten von CL9-10-9-27 möglich, was ein sehr gutes Ergebnis ist. Der DDR3-1600-Modus ist selbst mit 1,65 Volt leider nur mit CL8-9-8-24 möglich. Anrechnen muss man dem Speicherkit von Adata allerdings, dass es im DDR3-2133-Modus läuft auch wenn die Latenzzeiten mit CL10-12-10-30 nicht sonderlich berauschend sind. Dennoch gibt es aktuell nicht viele Speicherkits mit 4-GiByte-Riegel die so hohe Taktraten mitmachen.
Gerade die schlichte aber ansprechende Optik macht das Speicherkit für viele Mainboards interessant. Besonders Casemodder werden mit dem Kit voll auf ihre Kosten kommen, da sowohl der Heatspreader und das PCB schwarz sind. Mit einem Preis von 54,90 Euro sortiert sich das Kit im Mittelfeld aktueller 8-GiByte-Dual-Channel-Speicherkits ein und bekommt daher den „Silber Award“ verliehen.
Gerade die schlichte aber ansprechende Optik macht das Speicherkit für viele Mainboards interessant. Besonders Casemodder werden mit dem Kit voll auf ihre Kosten kommen, da sowohl der Heatspreader und das PCB schwarz sind. Mit einem Preis von 54,90 Euro sortiert sich das Kit im Mittelfeld aktueller 8-GiByte-Dual-Channel-Speicherkits ein und bekommt daher den „Silber Award“ verliehen.
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