AW: Reihenfolge des Kühlkreislaufes
musste mich n bissl mit thermodynamik quälen - aber viel braucht man dafür auch nicht.
1. wärmeübergang geht umso schneller, je größer der temperaturunterschied ist. d.h. man will möglichst kaltes wasser im kühler, möglichst heißes im radiator.
da das wasser im letzten kühler immer einen tick wärmer ist, als im ersten, man der wärmequelle da aber nicht möglichst hohe temperaturen zumuten kann, sollte man also den idealzustand "überall gleich" anstreben. (oder ne kompressorkühlung nehmen, bei der die flüssigkeit im kühler kälter als im radiator ist)
große durchmischung erfordert hohe fließgeschwindigkeit.
2. wärmeübergang geht umso schneller, je geringer der abstand ist, über den die wärme durch wärmeleitung transportiert werden muss - ebenfalls wichtig für den wärmeübergang ist also die grenzschicht:
man will die wärme vom stehenden kühler ins fließende wasser bzw. umgekehrt vom fließenden wasser in den stehenden radiator bekommen - zwischen beidem gibt es aber eine schicht langsam fließenden wassers, durch die die wärme nur via wärmeleitung oder verwirbelung durch kommt.
fließt das wasser nun schneller, ist auch die grenzschicht von nahezu stehendem wasser dünner - und es gibt mehr verwirbelungen.
schnell fließendes wasser ist also wieder wünschenswert.
also sind hohe fließgeschwindigkeiten schon von vorteil.
der trick ist aber: die wärmemenge, die ein pc abgibt, ist im vergleich zur wärmekapazität des wassers in einer wasserkühlung ziemlich gering, man kriegt es also nicht soweit aufgeheizt, dass punkt 1 problem wäre.
und punkt 2 greift zwar in vollem umfang, aber da neben der geschwindigkeit der wärmeabgabe auch die größe der fläche, auf der diese stattfindet, eine rolle spielt, kann man auch statt auf einen guten wärmeübergang auch auf eine große oberfläche = feine strukturen setzen. in denen fließt das wasser dann eh langsamer, die leistung bleibt aber fast gleich. (siehe z.b. nexxos xp gegen heatkiller 2.5, die seinerzeit quasi identische ergebnisse trotz radikal unterschiedlichem konzept hatten)
der schlauchdurchmesser symphony (der afaik nicht 8/6 beträgt, sondern einen ähnlichen, in imperialen einheiten "glatten" wert hat) ist übrigens schlicht der gleiche, wie bei allen anderen thermaltake produkten - und da gibt wahrscheinlich eher ne kleine big water den richtwert vor.
@henry: hab dein post nur als aufhänger genommen, nicht alles von mir war eine reaktion auf etwas, dass du gesagt hast