Raid einrichten...oder Backup - Blutiger Anfänger

JoergK

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Raid einrichten...oder Backup - Blutiger Anfänger

Hallo zusammen,

nach meinem HDD Ausfall gestern (siehe ein paar Threads weiter unten) bin ich nun doch geneigt wirklich ALLES irgendwo zu sichern. Von der Platte die gestern Ausgefallen ist, hatte ich zwar zu 99% noch Backups, aber die zusammenzusuchen kostet mich jetzt wieder einige Stunden.

Mir wurde jetzt dazu geraten ein Raid einzurichten, um Datenverlust vorzubeugen. Der Mann im Computerladen hat allerdings gesagt, dass ich dafür ein spezielles Motherboard bräuchte und sonst einen Raid-Controller kaufen müsste. Da ich von Motherboards mal so gar keinen noch so blassen Schimmer habe hier deswegen schon mal vorab die Frage. Gehts mit einem "ga-ma770T-UD3P" nativ, oder brauche ich einen Controller.

Das zweite, was mir gesagt wurde ist, dass ein Raid aber anders als ein Backup das Problem habe, nutzlos zu werden, sobald das Motherboard kaputt geht und sich somit das Problem eigentlich nur von einer HDD aufs Board verschiebt. Stimmt das?

Und meine letzte Frage wäre noch:
Was würdet ihr machen? Backup-Software oder Raid Konkret geht es um eine WD20EARS (2TB) und eine Platte, die ich noch kaufen werde.
 
AW: Raid einrichten...oder Backup - Blutiger Anfänger

Ein RAID ist kein Backup, es dient nur dazu, Daten im Falle eines Plattenausfalls verfügbar zu halten. Die sicherste Methode ist, die Daten auf einer externen Festplatte zu sichern und diese dann irgendwo sicher zu lagern.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei Arten von RAIDs:
1) Software - das Array wird vom Betriebssystem verwaltet. Vorteil: du brauchst keinen RAID-fähigen Controller. Nachteil: du bist an das Betriebssystem gebunden.
2) Hardware - das Array wird von einem dedizierten RAID-Controller verwaltet. Vorteil: du bist unabhängig von der Software. Nachteil: Anschaffungskosten, wenn der Controller kaputt ist, brauchst du einen exakten Ersatz, um auf das Array zugreifen zu können.
3) Fake-RAID - das Array wird vom BIOS bzw einem RAID-fähigen Onboard-SATA-Controller verwaltet. Vorteil: du bist unabhängig von der Software. Nachteil: wenn das Board kaputt ist, brauchst du einen möglichst exakten Ersatz.

Dein Board unterstützt die RAID-Modi 0, 1 und 0+1. Für echte Redundanz kommen nur die beiden letzteren in Frage, für dich dürfte am ehesten RAID1 von Interesse sein.

Wenn es dir nur darum geht, die Daten ordentlich zu sichern, lege dir einfach eine externe Festplatte (bzw. Festplatte und externes Gehäuse) zu, das ist vollkommen ausreichend. Allerdings musst du dann auch wirklich die Disziplin aufbringen, regelmäßig zu sichern.

MfG Jimini
 
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Ein RAID ist kein Ersatz für eine ordentliche Datensicherung!

Für den Heimanwender ist ein RAID Verbund eigentlich nicht wirklich interessant, bzw braucht er es nicht. Bei nem RAID 1 werden zwar die Daten immer auf zwei HDDs gleichzeitig gespeichert und sind auch weiterhin verfügbar wenn eine Platte ausfällt, aber wenn der Controller (also das Board) dir abkratzt, dann siehts halt nicht mehr so rosig aus. Ein RAID würde ich nur mit einem extra Controller machen, wenn überhaupt.
 
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Ein RAID würde ich nur mit einem extra Controller machen, wenn überhaupt.

Och, moderne Betriebssysteme sind da schon sehr ausgereift. Ein Software-RAID6 laufen zu lassen, ist gar kein Problem, aber sowas ist dann auch eher etwas für ambitioniertere User ;)

MfG Jimini
 
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Hallo nochmal.

Ok, da muss ich wohl noch einiges nachholen. Also sofern Google mich jetzt richtig informiert hat ist dann das was ich möchte ein Raid1: sprich Platte1 = Platte2.

@ghostadmin:
Also bisher hab ich mir das so vorgestellt: Platte1 läuft ganz normal wie immer und Platte2 kopiert sich das dann immer auf irgendeine verschlüsselte Weise. Ist es also in Wahrheit so, dass falls das MB kaputt geht ich weder Platte1 noch Platte2 habe?

Sieht dann wohl also eher nach einer guten Backup-Software aus, die sich dann automatisch alles kopiert...Also wie Raid1 nur ohne Raid.
 
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Bin mir jetzt nicht sicher, aber ein RAID 1 kann man glaube ich einfach auflösen und die Daten sind auf beiden Platten verfügbar und du kannst die Platten einzeln in einem Rechner verbauen.

Die sicherste Methode ist aber immer noch, externe HDD auf der man in beliebigen Zeitabschnitten die geänderten Daten raufspielt und die Platte dann sicher verstaut.
 
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Beim RAID1 werden alle Zugriffe - also Lesen und Schreiben - an alle Laufwerke des Arrays weitergegeben. Ich meine mich zu erinnern, dass eine Platte eines RAID1 auch an einem anderen Rechner ausgelesen werden kann, da hier ja alle Daten "im Klartext" gespeichert werden (anders als bei Striped Arrays wie RAID0, 5, 6 etc). Wenn dir dann das Mainboard stirbt, kann es aber sein, dass die Platten mit in den Tod gerissen werden. Ebenso schätzt ein RAID nicht vor Anwenderfehlern - wenn dir ein Virus die Partitionen leerräumt, hast du ein sauberes, leeres RAID1.
Wenn du also sicher backuppen möchtest, ist es nicht zu empfehlen, wenn das Ziellaufwerk, auf welchem das Backup liegt, permanent angeschlossen ist. Machs wie ich: regelmäßig die externe Platte aus dem Schrank holen, anschließen und inkrementell sichern. Das dauert keine Viertelstunde und ist so ziemlich das sicherste, was für Heimanwender möglich ist.

MfG Jimini
 
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Ich bin mir eigentlich sicher, das es egal ist wenn das Board abschmiert jedenfalls bei RAID 1. Jede einzelne HDD kann man dann auch an ein anderes Board anschliessen. Es ist sozusagen ein Echtzeit-Backup.
RAID 0 ist was anderes hier werden die Daten nämlich halbe halbe auf die Platten geschrieben und sind ohne Controller nutzlos.

Edit: Ich halte einen RAID1 für eine gute Sache, man muss sich aber über die Struktur Gedanken machen. Ich hatte vor paar Jahren einen RAID0 für Programme, Spiele etc. und für wichtige Sachen(also eigene Dokumente, Musik und so) einen RAID1 hinten dran.
 
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Also zumindest bei Intel-Controllern ist es kein Problem, eine RAID1 Platte an einem x-beliebigen anderen Controller weiterzunutzen (d.h.: Wenn die Windows-Systempartition betroffen ist, müssen natürlich die Treiber stimmen, sonst stürzt die Sache während des OS-Boots ab). Selbst wenn man Matrix-RAID nutzt, wird ein ex-RAID1 Abschnitt am Anfang der Platte erkannt (leider nicht umgekehrt - was den Nutzen drastisch reduziert, denn wer will einen RAID0 schon am langsamen Ende anlegen?)
Bei AMD habe ich keine persönlichen Erfahrungen, aber die (RAID1-)Funktionalität scheint Lücken aufzuweisen. Wir hatten hier schon mal einen RAID1-Nutzer, der konnte nach Ausfalle einer Festplatte kein Rebuild auf eine neue durchführen :daumen2:
Was aber immer geht: Auslesen mit Tools.

(Ich persönlich würde aber ebenfalls auf Backups setzen. Festplatten verursachen einfach weniger Fehler, als Software)

P.S.:
Afaik kann es große Probleme geben, ein Software-Windows-RAID5/6 an einem anderen System zum laufen zu bringen und es ist afaik mit 99% aller Boot-CDs unmöglich, darauf zuzugreifen. D.h. man ist damit wunderbar gegen Ausfalle einer Festplatte geschützt. Aber ggf. hat man einen vollständigen Datenverlust bzw. sehr viel Arbeit, wenn sich das Betriebssystem zerschießt.
Ich denke, jeder weiß, was häufiger vorkommt...
 
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Also laut Spezifikationen kann das Board einen Hardware- RAID1. Also nix Software.

Für das System wie gesagt extra Platte nehmen, wenn die sich zerschießt, egal.

Irgendwie versteh ich den Beitrag über mir nicht ganz? Du redest mal von SW- mal von HW-RAID.
Und was soll man denn mit Tools auslesen? Wenn eine Platte kaputt ist, sind die daten auf der anderen Platte doch noch da.
Und eine RAID1- Platte kann man doch auch an ein Board ohne RAID Controller anschliessen,wenn die 2te RAID Platte hinüber ist, da RAID 1 nix anderes macht als Daten doppelt zu schreiben.

Edit:@JoergK: RAID1 schreibt nicht auf eine Platte und kopiert dann auf die andere. Dann bräuchte man kein RAID1. Die selben Daten werden doppelt auf beide Platten gleichzeitig geschrieben
 
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Ich rede nur im PS von Software-RAID und der hier angesprochen und z.T. sogar empfohlen wurde, kann man ja wohl mal drauf eingehen, oder?
Ob eine RAID1 Platte problemlos an einem anderen Controller erkannt wird, war ja eben die Frage. Das habe ich für einen Controllerhersteller bestätigt, aber darauf hingewiesen, dass es nicht automatisch für andere gilt. Man hat zwar bei jedem RAID1 die Daten auf der Platte, aber irgendwo muss der Controller auch speichern, welchem RAID-Verbund die Platte angehört. Das kann durchaus auch in einer Weise geschehen, die verhindert, dass andere Controller die Partitionsstruktur erkennen - und dann brauchst du eben Tools, weil das Betriebssystem selbst nicht an die Daten rankommt.

Eine getrennte Systemplatte ist heutzutage mit Aufwand verbunden (den ich nicht pauschal jemanden empfehlen möchte, der nach RAID im allgemeinen fragt), zuviel landet mitlerweile automatisch auf der Systempartition. (und wenn man sich den Aufwand macht, alles zu entheddern, handelt man sich z.T. Inkompatibilitäten ein. Mein System hat sich z.B. zu gängigen Klon-Tools als inkompatibel erwiesen)
 
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ich persönlich halte Raid1 für die bequemste Möglichkeit gegen Plattenausfall sicher zu sein.

diese FakeRaidController auf den Boards sind mist, die können garkein Raid. Das macht alles der Treiber und deshalb bist du trotzdem von der Software abhängig + den Nachteil das wenn das Board kaputt geht, brauchst du das gleiche nochmal. (wobei es wie hier gelesen anscheinend Controller gibt, bei denen das nicht so ist, aber dann darf man diese dinge aber bitte nicht Controller nennen ;) )

HardwareRaid per extra Controller ist teuer (mind. 400 Euro) und du hast den Nachteil das man immer wieder den gleiche braucht falls der abrraucht außerdem braucht man spezielle Raid Platten (Stichwort: TLER)

SoftwareRaid ist der Raid deiner Wahl. (zumindest was Raid1 angeht)
du bist OS und Software unabhängig. Egal was kaputt geht, du kommst immer an die Daten. billig
Nachteil: es belastet (etwas) die CPU, aber ist immernoch schneller als Raidcontroller im 3stelligen Bereich. und man bekommt Probleme wenn der Strom ausfällt und der Cache ist noch nicht gelert.

meine Meinung

P.S.: FakeRaid, also die onboard Dinger == SoftwareRaid != HardwareRaid (es werden die Nachteile von SoftwareRaid und HardwareRaid vereint)

P.P.S.: dein Verkäufer ist ein Idiot ;)
 
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Öhm - wer mit "Idiot" um sich schmeißt, sollte genau aufpassen, was er sagt...

- Onboardcontroller können sehr wohl RAID und das funktioniert ohne spezielle Treiber. Natürlich werden mangels eigener Recheneinheiten etwaige Berechnungen auf die CPU ausgelagert - aber bei RAID 0 und 1 ist das egal, weil es nichts zu berechnen gibt. Controller mit eigener XOR können mehr in Hardware (sind aber auch auf die CPU angewiesen, wenn sie mit dem restlichen System zusammenarbeiten müssen), aber das nützt eben erst was, wenn XOR-Berechnungen anfallen, d.h. Raid5/6
- Da die Verwaltung vom Board und nicht vom Treiber übernommen wird, ist man unabhängig von Software
- Da die Technik vom Chipsatzhersteller stammt (bzw. vom Controllerhersteller bei Zusatzchips), braucht bei einem Ausfall nicht das gleiche Board, sondern eins mit identischem Chipsatz/Zusatzchip (oder ein Karte mit selbigen), i.d.R. reicht aber bereits ein Chip vom gleichen Hersteller. Es war mir z.B. vollkommen problemlos möglich, einen RAID 0, der an einem Asus-Board mit i875/ICH5R erstellt wurde, an einem Gigabyteboard mit P45/ICH10R zu nutzen.
- Was du Controller nennst, bleibt dir überlassen, aber wenn du von anderen verstanden werden willst, solltest du den Begriff für Hardwarekomponenten nutzen, die dazu dienen, zusätzliche Komponenten anzusteuern/einzubinden. Wie es die sogenannten "Laufwerkscontroller" in Chipsätzen nunmal machen.
- Ich hab keine Ahnung, wie schlecht bzw. häufig nötig die Fehlerkorrektur bei WD-Platten ist, aber sollte sie im Betrieb von zwei Laufwerken im RAID1 tatsächlich nervig sein, dann wäre das ein ganz schlechtes Zeichen. Fehlende TLER wird nervig, wenn 16 Laufwerke im 06 zusammenlaufen, aber bei zweien sollte das so selten passieren, das RAID-Editionen ihr Geld nicht wert sind. "brauchen" tut man sie sicherlich nicht.
- "SoftwareRaid", der Software- und OS-unabhängig ist? Insbesondere bei der Systempartition, um die es hier nunmal auch geht? Wäre der erste RAID, den ich sehe, der von seiner eigenen Verwaltung unabhängig ist, aber ich las mir gern was neues zeigen. In den Fällen, von denen ich bislang gelesen habe, war man z.T. schon froh, wenn ein Software-RAID mit einem anderen Betriebssystem vom gleichen Hersteller kompatibel war (eine nicht ganz triviale Frage, wenn man nur zwei Laufwerke hat und das Betriebssystem wechseln will). Aber eins, dass unter komplett anderen Systemen problemlos funktioniert (Stichwort: Zweit-OS) ist mir noch nicht untergekommen.
 
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Man hat zwar bei jedem RAID1 die Daten auf der Platte, aber irgendwo muss der Controller auch speichern, welchem RAID-Verbund die Platte angehört. Das kann durchaus auch in einer Weise geschehen, die verhindert, dass andere Controller die Partitionsstruktur erkennen - und dann brauchst du eben Tools, weil das Betriebssystem selbst nicht an die Daten rankommt.

Meines Wissens werden solche Informationen auf den beteiligten Platten selber gespeichert - zumindest ist das bei mdadm unter Linux der Fall, bei Windows gehe ich auch mal schwer davon aus. Ich fühle mich in Versuchung gebracht, eine Platte aus dem Fileserver zu ziehen und nachzuschauen, ob man das auslesen kann ;)
Ich bin mir aber sicher, dass das möglich ist - schließlich ist ja ein kompletter, ganzheitlicher Datenbestand vorhanden und nicht nur ein gestripeter Teil wie bei RAID0/5/6 etc.

diese FakeRaidController auf den Boards sind mist, die können garkein Raid. Das macht alles der Treiber und deshalb bist du trotzdem von der Software abhängig + den Nachteil das wenn das Board kaputt geht, brauchst du das gleiche nochmal. (wobei es wie hier gelesen anscheinend Controller gibt, bei denen das nicht so ist, aber dann darf man diese dinge aber bitte nicht Controller nennen ;) )
Falsch, das macht der Controller selber. Ein Treiber kann zu dem Zeitpunkt, an dem das Array erstellt und erkannt wird (= vor dem Booten eines Betriebssystems) ja noch gar nicht eingebunden werden.
HardwareRaid per extra Controller ist teuer (mind. 400 Euro) und du hast den Nachteil das man immer wieder den gleiche braucht falls der abrraucht außerdem braucht man spezielle Raid Platten (Stichwort: TLER)
Falsch, es gibt Controller schon ab 30 €. Dass diese nur die simpelsten Modi beherrschen und keine Extras wie eine BBU mitbringen, sollte aber klar sein.
SoftwareRaid ist der Raid deiner Wahl. (zumindest was Raid1 angeht)
du bist OS und Software unabhängig. Egal was kaputt geht, du kommst immer an die Daten. billig
Wie ruyven_macaran schon schrieb, ist man mit einem Software-RAID natürlich _nicht_ unabhängig von der Software.
Nachteil: es belastet (etwas) die CPU, aber ist immernoch schneller als Raidcontroller im 3stelligen Bereich. und man bekommt Probleme wenn der Strom ausfällt und der Cache ist noch nicht gelert.
Die CPU-Belastung kann man heutzutage getrost vernachlässigen, da dürfte schon allein Windows' grafische Oberfläche mehr belasten. Dass ein Software-RAID schneller ist als Hardwarecontroller für mehrere 100 €, halte ich für falsch. Das Cache-Problem beim plötzlichen Ausschalten dürfte bei RAID1 irrelevant sein, das bringt nur bei striped Arrays Probleme mit sich, da die Chunks einer Datei unter Umständen nicht vollständig geschrieben werden können.
P.S.: FakeRaid, also die onboard Dinger == SoftwareRaid != HardwareRaid (es werden die Nachteile von SoftwareRaid und HardwareRaid vereint)
Das kann man so einfach nicht sagen. Man macht sich unabhängig von der Software, kann also mit jedem Betriebssystem auf das Array zugreifen, dafür wird man aber abhängig von der Hardware.
P.P.S.: dein Verkäufer ist ein Idiot ;)
Der Verkäufer lag gar nicht mal so falsch ;)

MfG Jimini

P.S.: ich habe nur WindowsXP Professional als aktuellstes Windows hier, kann also nicht testen, ob meine Annahme, dass der Datenbestand einer Platte eines RAID1 in einem anderen System vollständig erkannt wird, stimmt.
 
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2) Hardware - das Array wird von einem dedizierten RAID-Controller verwaltet. Vorteil: du bist unabhängig von der Software. Nachteil: Anschaffungskosten, wenn der Controller kaputt ist, brauchst du einen exakten Ersatz, um auf das Array zugreifen zu können.

So nicht ganz richtig. Controller des gleichen Herstellers sind oft in der Lage ein RAID von einem alten Controller zu "importieren".
 
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@ruyven_macaran:Ich hab bloss deinen Beitrag nicht ganz verstanden.
ansonsten bin ich auch jiminis meinung das solche Infos auf der Platte selbst gespeichert werden.

Und dann wollt ich nochmal fragen, was du mit "zuviel landet mittlerweile auf der Sys. Partition" meinst?
Die Standartorte der Bibliotheken (Dokumente etc.) kann man ja ganz leicht ändern, und jedes neue Programm legt seinen Arbeitsordner dann in diesem, neuen Standardpfad ab. Oder meintest du noch andere Sachen?
Wie das mit Klon Tools ist, gut da hab ich keine Ahnung von.

@drchef:Was soll denn der Quatsch mit dem Treiber? Der eigentliche RAID wird VOR der Installation von Windows eingerichtet.
Wo willst du da bitte Treiber installieren? Richtig ist, das du einen Treiber bei der Installation brauchst, damit windows den onboard RAID Controller erkennt. aber mehr auch nicht. Der RAID ist aber trotzdem da.

Edit: "SOFTWARERaid ist der RAID deiner Wahl, du bist OS und SOFTWARE unabhängig" Das ist doch ein Widerspruch in sich.

Ich glaube du verwechselst SW- und HW- Raid, denn bei SW-RAID bist du absolut OS abhängig, bei HW(onboard)-RAID überhaupt nicht. Schade dass ich meinen RAID1 nicht mehr habe, sonst hätte ich das glatt probiert,mit Platte raus und woanders(OHNE RAID Controller ) wieder ran.

@TE: guck doch mal in dein Handbuch ab Seite 74, da steht wie man den RAID auf deinem Board aktiviert und einrichtet.
 
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So nicht ganz richtig. Controller des gleichen Herstellers sind oft in der Lage ein RAID von einem alten Controller zu "importieren".

Jau, das stimmt, verlassen würde ich mich darauf aber nicht. Denn wenn die Kompatabilität einmal nicht gegeben ist, kann ein Testlauf verheerende Folgen haben.

MfG Jimini
 
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ich persönlich halte Raid1 für die bequemste Möglichkeit gegen Plattenausfall sicher zu sein.

Vielleicht gegen einen totalen Plattenausfall, aber nicht gegen einen Datenverlust. Der kann auch bei nem RAID 1 leichter auftreten, als man meinen möge.
 
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Meines Wissens werden solche Informationen auf den beteiligten Platten selber gespeichert

'türlich sind die auf der Platte. Die Frage ist halt: Wo/in welcher Form/verhindert das die Erkennung des Platteninhaltes durch andere Controller?
Wenn sich der Controller einfach ein bißchen Speicherplatz unmittelbar am Anfang der Platte reserviert, also den Bereich, wo eigentlich der MBR/GPT liegen sollte, der stattdessen weiterhinten auf der Platte beim Beginn des eigentlich RAID-Inhaltes liegt, dann finden sich andere Controller auf der Platte nicht zurecht. Ich weiß, dass es da früher mal Probleme mit gegeben hat - aber keine Ahnung, wie diverse aktuelle Controller das handhaben. (Hab halt nur Intel. Da wird sogar bei einer einzelnen RAID0 Platte die Partitionsinformation der ersten Platte an einem anderen Controller erkannt :ugly: )

Falsch, es gibt Controller schon ab 30 €. Dass diese nur die simpelsten Modi beherrschen und keine Extras wie eine BBU mitbringen, sollte aber klar sein.

Diese Controller sind funktional identisch mit Onboard-Controllern, es werden ja sogar die gleichen Chips verwendet, wie bei Onboard-Zusatzcontrollern. Wenn er letztere nicht als "Controller" akzeptiert, wird er die Karten auch nicht mitzählen und erst aber der 250-300 € Klasse mit Hardware-XOR-Einheit von "Hardware-RAID" sprechen. (300 € nur der Controller versteht sich. Ein Revodrive z.B. kostet zwar bis zu 2500 €, ist aber natürlich auch nur ""FakeRAID"" - und deswegen vermutlich laaaaaangsam :schief:)


Und dann wollt ich nochmal fragen, was du mit "zuviel landet mittlerweile auf der Sys. Partition" meinst?
Die Standartorte der Bibliotheken (Dokumente etc.) kann man ja ganz leicht ändern, und jedes neue Programm legt seinen Arbeitsordner dann in diesem, neuen Standardpfad ab. Oder meintest du noch andere Sachen?

Mag sein, dass ich unfähig bin, aber ich habe keinen einfachen Weg gefunden, die kompletten Benutzerinformationen auf ein anderes Laufwerk zu packen. Das geht zwar mit "eigene...", aber viele Anwendungen speichern nunmal auch sehr viel in den Anwendungsdaten (Opera in Standardeinstellung -die ich zwar nicht nutze, aber nur als Beispiel- das komplette Mailarchiv...) und da kommt man Win7 Boardmitteln überhaupt nicht ran.

Wie das mit Klon Tools ist, gut da hab ich keine Ahnung von.

Hatte ich auch nicht. Heißt ja überall "geht von selbst". Aber wehe, wenn dein Windows nicht auf C: ist...
 
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Na gut, dann haben wir einfach verschiedene Ansichten dazu, was wichtige Daten sind.
 
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