News PV-Anlagen: Durchbruch beim "grünen" Recyling

PCGH-Redaktion

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In einer italienischen Versuchsanlage will man den Durchbruch beim PV-Anlagen-Recycling geschafft haben. Das Verfahren sei weniger umweltschädlich als bisherige Prozesse.

Was sagt die PCGH-X-Community zu PV-Anlagen: Durchbruch beim "grünen" Recyling

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In 20 bis 30 Jahren wird man sehr viel mehr solcher Fälle haben, über den wir die Tage berichtet haben.

Die Anlage war nach 31 Jahren zwar noch funktionstauglich, hatte eine Restleistung von knapp 80 Prozent, doch 1991 war der Technikstand ganz anders und 10 Quadratmeter lieferten nur 1 kW Spitzenlast.

Also wenn unsere PV-Anlage nach 30 Jahren noch 80% Restleistung hat, sehe ich keinen Grund, sie bereits zu ersetzen. Wenn sie nach 50 Jahren noch 60% Restleistung hat, würde das immer noch unseren Strombedarf decken.

Somit muss ich mir innerhalb meiner eigenen "Restlaufzeit" vermutlich keinerlei Gedanken über die Entsorgung der Solarpanele machen. ;-)
 
Also wenn unsere PV-Anlage nach 30 Jahren noch 80% Restleistung hat, sehe ich keinen Grund, sie bereits zu ersetzen. Wenn sie nach 50 Jahren noch 60% Restleistung hat, würde das immer noch unseren Strombedarf decken.

Somit muss ich mir innerhalb meiner eigenen "Restlaufzeit" vermutlich keinerlei Gedanken über die Entsorgung der Solarpanele machen. ;-)

Dito.
Ich habe auch vor die 22Panels der 7.5Wp Anlage meiner Eltern auf dem Landwirtschaftsgerätehaus zu belassen und beim Haus mit den jeweils neusten Geräten nach und nach aufzurüsten. In 10-15 Jahren muss bsw. der Scheunenteil sowieso total saniert werden, da pflanz ich dann sicher nicht strunzblöd Ziegel drauf, die nur kosten, wenn ich ein Dach haben kann, das sich über die Zeit selbst bezahlt :D

Früher oder später werde ich auch noch versuchen, gegen die konservativen Betonköpfe beim Staat durchzusetzen, dass ich auf dem Land um das Haus herum die Tierzäune durch Agri-Photovoltaik ersetze. Warum soll ich bei einem nur kostenden, vor sich hin rostenden, traditionellen Zaun bleiben, wenn ich Zäune haben kann, die mir Geld erarbeiten :confused:
Die politische Schwierigkeit hier liegt aber leider darin, dass das Land nicht nur Landwirtschaftszone, sondern zu grösseren Teilen auch Landschaftsschutzzone ist. Da tun Bünzlis schnell aus "optischen" Gründen alles blockiert sehen wollen.

Vorerst werde ich aber einfach eine zusätzliche "Balkonanlage" an die eine Wohnung hängen, die anders ausgerichtet ist, als die bestehende PV-Anlage. Gibt dann länger Strom am Abend und uns mehr Geld durch Überschüsse.
Ab nächstem Jahr kriegen wir nämlich etwa 18Rp./kWh eingespeiste Elektrizität. Auch selber verbrauchen macht Sinn, weil bei mir im Dorf der Strom ab Steckdose vom zuständigen Händler etwa 37-40Rp./kWh kosten wird.
Die 7.5Wp-PV-Anlage lieferte letztes Jahr bsw. 6.65MWh, davon ca. 1/3 für den Eigenverbrauch. Auf dem Niveau würde die Anlage nächstes Jahr also ungefähr einen Ertrag von CHF 800.- liefern und spart uns zusätzlich Stromkosten von grob CHF 820.-.
die Anschaffungskosten beliefen sich 2017 auf CHF 15'000.-. Auf diesem Niveau wäre diese Anlage also innert rund 9 Jahren amortisiert. 2017 rechneten wir noch mit einer Amortisationsdauer von 15 Jahren, weil wir keine Gas-Krise hatten und damit die Energiepreise niedriger waren.

Heute ist das noch mehr Nobrainer, da die Anlagen massiv günstiger und gleichzeitig deutlich effizienter funktionieren als noch 2017. Ein höherer Strompreis als 2017 macht es zusätzlich lukrativ. Der Gescheite investiert also da rein, der Dumme motzt nur über die hohen Strompreise und die schei.. PV ;)
 
Mich würde es ja mal interessieren wie viel Abwärme dadurch entsteht. Irgendwann ist da doch auch mal eine kritische Masse überschritten. Gibt es dazu eine gute, unabhängige Studie?
 
*durchwisch*

Hui, sage und schreibe 2 von ehemals 11 Kommentaren sind noch da :schief:

Bitte beim Thema bleiben :kaffee:
Bin sehr zufrieden mit unserer PV. Bei meinen Modulen gibts 25 Jahre Garantie und ein Restwert von 87 % wird dann angegeben, bin gespannt! Bin auch zuversichtlich, dass die Recyclingprozesse nach diesem langen Zeitraum ausgereift funktionieren werden, macht die Sache noch runder. Fällt mir leider schwer manche Aussagen unkommentiert stehen zu lassen, sorry dafür!
 
"9-Tech will mithilfe eines Verfahrens, das einen Verbrennungsofen, ein Ultraschallbad und eine mechanische Behandlung umfasst."

Wer, wie, wo, was, wann und vor allem: warum?
 
Mich würde es ja mal interessieren wie viel Abwärme dadurch entsteht. Irgendwann ist da doch auch mal eine kritische Masse überschritten. Gibt es dazu eine gute, unabhängige Studie?

Keine Sorge, es ist unmöglich, dass PV wie ein AKW nuklear explodieren könnte. Dazu benötigt man auch keine Studie, um das festzustellen.

Zur Erklärung:
Die modernsten Panele auf dem Markt weisen ungefähr eine Effizienz von 24.5% auf. Das bedeutet, diese sind in der Lage 24.5% des einfallenden Sonnenlichts in elektrische Energie umzuwandeln, der Rest wird i.d.R. reflektiert, oder absorbiert und anschliessend als Infrarotstrahlung wieder abgestrahlt.
Zum Vergleich: Normale Dachziegel reflektieren und absorbieren und strahlen Infrarot mit 100% ab und sind bis jetzt auch nie nuklear explodiert. Ebenso Bäume, die nur einen einstelligen Prozentwert des einfallenden Sonnenlichts verarbeiten und einspeichern können.

Unter folgendem Link kannst du nachlesen, wie viel Energie von der Sonne auf der Oberfläche in der Schweiz ankommt:
Werden die Panele 30% schräg gestellt, bekommt ihre Fläche in grossen Teilen der Schweiz 1440 und mehr kWh/m^2 im Jahr Sonneneinstrahlung ab. D.h. obige Panels könnten an solchen Standorten >350kWh/m^2 (auf der reinen Siliziumzellenoberfläche) im Jahr in elektrische Energie umwandeln. Der Rest wird reflektiert oder als Infrarotstrahlung wieder abgestrahlt, was aber halt 24.5 Prozentpunkte weniger ist als was der Boden neben den Panels reflektiert und als Infrarotstrahlung abstrahlt.

Falls es dich interessiert, hier kannst du unter folgendem Link im Detail nachlesen, wie die Meteorologie die Oberflächenstrahlung anhand Satellitendaten im Detail berechnen kann:
Damit kann u.a. bestimmt werden, wo wieviel Strahlungsenergie von der Sonne auf der Oberfläche verfügbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider wird das die baldige konservative Regierung wieder alles rückgängig machen...
Glaube ich nicht. Die Energiewende ist schon zu weit fortgeschritten und viel zu günstig, um das nochmal zurückzudrehen. Selbst die Industrie will das nicht. Davon ab wird keine Partei allein regieren/entscheiden können.
Darauf habe ich nie was gegeben. Meine sollen auch so lange Garantie haben, aber ich bezweifle, dass der Hersteller noch der Installateur in dieser Zeit bestehen bleibt.
Vermutlich hast du Recht, aber die Erfahrungswerte zeigen ja in die richtige Richtung. Davon ab sind Module so günstig geworden, dass es kein Beinbruch ist, wenn mal eins ausfällt. Doof ist nur der Aufwand für Gerüst/Installation.
 
Glaube ich nicht. Die Energiewende ist schon zu weit fortgeschritten und viel zu günstig, um das nochmal zurückzudrehen. Selbst die Industrie will das nicht. Davon ab wird keine Partei allein regieren/entscheiden können.
Ich will dich damit nicht angreifen, aber das ist ziemlich naiv. Selbst wenn sie nicht die Mehrheit stellen, werden Entscheidungen so weit getrieben, das der derzeitige Haushaltsstreit harmlos dagegen wirkt. Sie geben Nichts darauf was Industrie oder Lobby wollen. Deswegen sollte es gar nicht erst dazu kommen das die in irgendeiner höheren Position sitzen. Das kann Deutschland und seine Entwicklung zumindest bremsen, wenn nicht sogar für Jahre zurück werfen und hat einen nicht unerheblichen Einfluss auf die europäische Wirtschaft.
 
Keine Sorge, es ist unmöglich, dass PV wie ein AKW nuklear explodieren könnte. Dazu benötigt man auch keine Studie, um das festzustellen.

Zur Erklärung:
Die modernsten Panele auf dem Markt weisen ungefähr eine Effizienz von 24.5% auf. Das bedeutet, diese sind in der Lage 24.5% des einfallenden Sonnenlichts in elektrische Energie umzuwandeln, der Rest wird i.d.R. reflektiert, oder absorbiert und anschliessend als Infrarotstrahlung wieder abgestrahlt.
Zum Vergleich: Normale Dachziegel reflektieren und absorbieren und strahlen Infrarot mit 100% ab und sind bis jetzt auch nie nuklear explodiert. Ebenso Bäume, die nur einen einstelligen Prozentwert des einfallenden Sonnenlichts verarbeiten und einspeichern können.

Unter folgendem Link kannst du nachlesen, wie viel Energie von der Sonne auf der Oberfläche in der Schweiz ankommt:
Werden die Panele 30% schräg gestellt, bekommt ihre Fläche in grossen Teilen der Schweiz 1440 und mehr kWh/m^2 im Jahr Sonneneinstrahlung ab. D.h. obige Panels könnten an solchen Standorten >350kWh/m^2 (auf der reinen Siliziumzellenoberfläche) im Jahr in elektrische Energie umwandeln. Der Rest wird reflektiert oder als Infrarotstrahlung wieder abgestrahlt, was aber halt 24.5 Prozentpunkte weniger ist als was der Boden neben den Panels reflektiert und als Infrarotstrahlung abstrahlt.

Falls es dich interessiert, hier kannst du unter folgendem Link im Detail nachlesen, wie die Meteorologie die Oberflächenstrahlung anhand Satellitendaten im Detail berechnen kann:
Damit kann u.a. bestimmt werden, wo wieviel Strahlungsenergie von der Sonne auf der Oberfläche verfügbar ist.
Ich definiere es genauer, mein Fragestellung war zu ungenau und nicht auf Explosionen gemünzt.🤭
Ich meine die Abwärme der PV Fläche an die Umwelt. Mit kritischer Masse meine ich die PV-Fläche, bis die Abwärme sich bemerkbar macht und die Umwelt somit beeinflusst. Nicht falsch verstehen, ich will PV nicht schlecht reden, mach mir einfach meine Gedanken dazu.🤣
Riesige Flächen davon müssen sich ja zwangsläufig aufheizen und diese Wärmeenergie wieder loswerden.
 
Ich definiere es genauer, mein Fragestellung war zu ungenau und nicht auf Explosionen gemünzt.🤭
Ich meine die Abwärme der PV Fläche an die Umwelt. Mit kritischer Masse meine ich die PV-Fläche, bis die Abwärme sich bemerkbar macht und die Umwelt somit beeinflusst. Nicht falsch verstehen, ich will PV nicht schlecht reden, mach mir einfach meine Gedanken dazu.🤣
Riesige Flächen davon müssen sich ja zwangsläufig aufheizen und diese Wärmeenergie wieder loswerden.

Die Zusammensetzung der Strahlungsart verändert sich natürlich je nach Oberfläche, eine hellere Fläche strahlt, resp. reflektiert vermehrt andere Wellenlängen ab als Infrarot das massgeblich von mindestens 3-teiligen Molekülen in der Atmosphäre absorbiert und durch diese teilweise wieder Richtung Oberfläche zurückgestrahlt wird, was im Groben die Grundfunktion des grundsätzlich für uns überlebenswichtigen Treibhauseffektes darstellt.
So kann man bsw. auch feststellen, dass vergleichsweise dunkle Bäume mehr Infrarot abstrahlen als bsw. hellere Ackerflächen, was zu einer lokalen (!) Erwärmung des Klimas führt. Der Effekt bei PV ist vergleichbar mit dem Effekt bei den Bäumen.

Der Begriff "kritische Masse" bezeichnet in Bezug mit PV nicht mal ansatzweise eine sinnvolle Grösse und hat daher hier rein gar nichts zu suchen. Die Abwärme von PV-Fläche steigt linear zur Fläche, genauso wie sie bei der Waldfläche linear ansteigt. Auch das "Kritisch" alleine macht in Hinsicht der Abwärme aber grundsätzliche keinen Sinn, da ja jeder einzelne Baum und jedes einzelne PV-Panel Sonnenlicht auch in Infrarotstrahlung umwandelt, resp. der Baum auch Infrarotstrahlung erzeugt, wenn die Sonne nicht scheint. Diese Infrarotstrahlung verlässt so oder so die Erde in den Weltraum. Einfach je nach Stärke des Treibhauseffektes mehr oder weniger stark gedrosselt.

Der entscheidende Punkt ist daher, dass wir Menschen durch unser Handeln die Bilanz, wie viele der mindestens 3-teiligen Moleküle, die in die Atmosphäre gelangen und wie viele von der Erde wieder absorbiert werden, von einem natürlichen Defizit viel zu weit in den Überschuss getrieben haben. Wäre diese Bilanz durch unser Handeln gut austariert, könnten wir hingegen verhindern, dass zu den Lebzeiten unserer Spezies die aktuelle Zwischenwarmzeit durch den natürlichen Zyklus enden würde, und damit die nächste Kaltperiode der aktuellen Eiszeit auf unbestimmte Zeit aufschieben.

Übrigens, ein weiterer Vorteil von PV ist zudem, dass man diese auch in Gegenden aufstellen kann, wo keine Bäume wachsen können. So lassen sich grosse Flächen verschatten, was neue Räume für neues Leben und Landwirtschaft schaffen kann. Mit Agriphotovoltaik lässt sich bsw. die Bodenaustrocknung verringern und Pflanzen und Tiere vor einer zu aggressiven Sonneneinstrahlung, resp. Sonnenbrand, schützen, womit man in der Theorie Flächen landwirtschaftlich nutzbar machen könnte, die sich knapp hinter der Grenze zu unfruchtbar/lebensfeindlich befinden. Tests in der Nähe zum Bodensee bewiesen bereits, dass Agriphotovoltaik auch auf fruchtbaren Flächen den Ertrag einer landwirtschaftlichen Fläche massiv steigern kann, resp. die Ernte landwirtschaftlicher Güter kann sich bei richtiger Umsetzung um wenige Prozente verringern, bestenfalls aber auch steigern, wenn eine Nutzpflanze von mehr Verschattung profitiert. Dafür kommt zusätzlich die Ausbeute elektrischer Energie oben drauf.
 
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