Jetzt ist es also eine SSD die es bei PCs im Mainstream schon seit 2011 oder früher gab und so gesehen ein alter Hut ist am PC.
Gratuliere, du hast nichts begriffen.
Die SSD der PS5 wird alle bisherigen Konsolen (ausgenommen die XSX) um längen hinter sich lassen, und auch Sata-SSDs.
NVMe SSDs werden zwar in der Geschwindigkeit nach ziehen, sich dennoch vom gesamten I/O-Block der PS5 unterscheiden.
Es ist schlicht nicht nur eine Turbo-SSD, da steckt sehr viel mehr hinter.
Sony machte sich Gedanken wie die Daten von der SSD möglichst schnell von der GPU verarbeitet werden können.
Nun sind diese auf der PS5 gepackt und verschlüsselt, und dort fängt es an: Ein eigener Chip dekomprimiert die Daten, damit die Zen Kerne entlastet werden, außerdem erledigt dieser Spezialchip das schneller.
Bis zu neun Zen2 Kerne mit 3,5GHz wären nötig, um auf die gleiche maximale Entpackleistung zu kommen, wie dieser Chip.
Wird in der Praxis nicht nötig sein, da weniger Daten entpackt werden als 22GB/s, allerdings müsste die PS5 dann immer noch je nach Spiel ein bis zwei Zen Kerne nur zum entpacken abstellen, bei höherer Auslastung der SSD eventuell mehr - und die fehlen dann für die Berechnung der Games.
Ob er auch entschlüsselt weiß wohl nur Sony ...
Der PC benötigt diesen Chip allerdings nicht, da die Daten dort entweder entpackt gespeichert werden, oder man eben den sehr viel größeren Speicher plus das GPU-Ram nutzen könnte, um die Daten dann eben vorher abzulegen.
Der ganze I/O-Block ist eben auch dazu da, den kleinen Hauptspeicher irgendwie zu kompensieren.
Neben den Flash-Chips der SSD, die übrigens über zwölf Kanäle parallel angesteuert werden, ich meine PC-SSDs "nur" über acht, man möge mich also schlagen und mich der Blitz beim ... ihr wisst wo treffen, falls ich mich hier irre.
Auch dies eine Anpassung um Latenz und Durchsatz zu steigern.
Es folgen die DMA-Einheiten, die auch jeder PC-Chipsatz enthält.
Hier aber sind sie neben der SSD angebunden, um die Latenzen zu reduzieren.
Spezielle Kohärenz-Einheiten teilen der GPU dann mit, wo sie ihre Daten findet, während die DMA-Controller die Daten in den Speicher schubsen.
Diese sind auf dem PC unnötig, da die GPUs dort nicht direkt auf den Hauptspeicher zugreifen können.
Allein das kopieren der Daten vom Ram in den GPU-Speicher erhöht die Latenz, die auf der PS5 weg fällt, es sei denn man würde endlich mal 32GB Speicher und 8GB Grafikspeicher speziell fördern und ausnutzen, denn dann könnte man das jetzt schon kompensieren.
Es wird nur nicht gemacht ...
Die PS5 kann nichts, was der PC 2021 nicht auch kann, aber es gibt eben unterschiedliche Wege dafür zu sorgen, bzw. könnte es geben, diese bereit zu stellen.
Mark Cerny sprach davon dass Daten innerhalb eines Frames angefordert und nachgeladen werden können auf der PS5, schlimmstenfalls erst bis zum nächsten Frame.
Dies ist etwas besonderes, aber es ist lustig zu sehen dass einige PCler, die meinen Konsoleros sind zu blöd einen PC zu bedienen, nicht verstehen, wo hier die technischen Unterschiede liegen.
Ohne jetzt ein System in den Himmel zu jubeln, PC und XSX werden nachziehen und nicht schlechter sein, aber bei den Konsolen hat man eben z.B. nicht soviel Ram und muss das ausgleichen.
Edit: Es ging mir darum die Unterschiede aufzuzeigen, nichts anderes. Der PC wird bald gleichziehen, oder könnte es jetzt schon Aufgrund des Mehr an Speichers !