AW: Project Morpheus für Playstation 4: Sonys VR-Brille auf Niveau der Oculus Rift - mit Haiangriff
Was macht das OR Dev-Kit 2 besser als Project Morpheus?
Kenne mich in dem Bereich recht wenig aus.
In erster Linie eine geringere Bewegungsunschärfe. Aber da die nur vom eingebauten Display abhängt, sollte es für Sony ein leichtes sein, hier aufzuschließen.
Der größte Vorteil wird aber sein, dass man beim OR die große
PC-Community hinter sich hat, und es sehr viele Spiele und Anwendungen dafür geben wird, während man bei Morpheus auf Sony angewiesen ist.
Wie groß diese "Community" tatsächlich ist, wird sich zeigen. Simulatorenentwickler reagieren zwar sehr positiv aufs Rift, aber deren Spiele werden von den meisten Nutzern eh nicht beachtet. Und der Mainstream hat in der Vergangenheit schon sehr viele gute Techniken ignoriert.
Umgekehrt haben die Konsolenhersteller wesentlich direkteren Einfluss auf den Markt und können so das Henne-Ei-Problem wesentlich leichter überwinden. (Siehe z.B. Gestensteuerung)
350$ sind also zu viel?
Der Preis ist weder hoch und sonst was, sondern angemessen.
Für den technischen Aufwand vielleicht. Aber wer kauf technischen Aufwand? Was zählt sind € pro Spielerlebenis und da liegt Occulus am PC schon bedenkenswert hoch. (So zum Vergleich: Ein guter Joystick kostet <50 €, wird von mehr Spielen unterstützt und bietet in diesen auch ein deutlich besseres Spielgefühl - und wieviele hier haben einen?)
Aber im Konsolenmarkt sind 350 € fast soviel, wie die komplette restliche Hardware kostet. Wenn noch eine Preissenkungsrunde vor Weihnachten kommt, ist es genauso viel.
Das ist schlichtweg inakzeptabel. Kaum ein Konsolero wird doppelt soviel für sein Setup auf den Tisch liegen, wenn sich dafür nicht auch das Spielerlebnis über !alle! Spiele ~verdoppelt.
Nein man brauch nur Spiele die Occulus unterstützen und das tun jetzt schon einige Spiele zB Assetto Corsa und Ether One.
Es ist also eher eine Frage des Spielegeschmacks.
Und des Wollens des Entwicklers, aber für das umsetzen braucht man kein großes Studio zu sein.
Jetzt blendet man ein Bild nur ganz kurz ein, dann schwarz, dann das nächste Bild ganz kurz usw. Somit gibt's kein Verschmieren mehr, keine Übelkeit und generell ein klareres Bild und in Verbindung mit der höheren Auflösung läßt sich nun auch Text gut lesen, was vorher auch sehr problematisch war.
Die Typen von Tested haben auch gesagt, daß Sonys Brille mehr schmiert als OR DK2.
Sie erwähnten auch das Morpheus wohl eine 60er Bildrate haben dürfte (was auch mindestens nötig ist, sonst fördert VR auch eher Übelkeit denn schönes Erlebnis).
DK2 hat übrigens 75 Hz und für CV1 sind "90 als unterste Grenze" anvisiert.
In Anbetracht dessen, dass die derzeitige Technik auf eine geringere Leuchtdauer abzielt, als bei einem CRT, wären eher 200 Hz wünschenswert...
Die Entwickler haben außerdem gesagt, daß CV1 ein "etwas weiteres" Sichtfeld als DK2 haben wird. Wie viel das natürlich genau ist, sagt das leider nicht aus, aber vielleicht kriegen wir ja 110.
Also laut Wiki haben beide Devkits diagonal 110°, horizontal 90° (der Prototyp hatte weniger). Keine Änderung.
Und Morpheus wird iirc mit 90° horizontal angegeben - Unterschied = 0
In Anbetracht der Tatsache, dass viele Gamedesigner nach der kurzen "hor+"-Phase mittlerweile wieder FOVs mit um die 90° horizontal nutzen, ist das aber ggf. auch das sinnvolle Maß
Vielleicht planen sie einen zusätzlichen GPU-Chip, welcher der Bildrate auf die Sprünge hilft, in die Brille zu integrieren. Wäre doch eine Möglichkeit.
Helfen ist technisch unmöglich und ersetzen wäre zumindest technisch extrem aufwendig. (Ein HDMI-Anschluss müsste die Bandbreite haben, um die fürs rendern nötige Informationen an externe Hardware zu übertragen. Aber es ist an keiner Stelle im Standard vorgesehen und es fehlt ein flotter Rückkanal. Ob man die interne Ansteuerung überhaupt soweit ändern kann, dass man unter Umgehung der iGPU den HDMI-Anschluss für so etwas nutzt, weiß ich nicht - aber auf alle Fälle müsste man das Renderingkonzept und die externe GPU komplett neu gestalten, denn derart eigenständig musste noch nie ein 3D Beschleuniger arbeiten.)
Verstehe dies negative Einstellung nicht. Weil du's nicht magst oder es dir nichts bringt sollen alle anderen auch darauf verzichten, noch dazu wo du selbst sagt, daß du eher ein Ausnahmefall bist? Das mit dem Kino ist kein gutes Beispiel, denn im Gegensatz zu der Kinovorstellung zwingt dich keiner dir so eine Brille zu kaufen und ein Spiel in 3D oder die VR-Version zu spielen.
Wo sagt er, dass andere verzichten
sollen? Er sagt nur, dass die Erfolgschancen schlecht stehen, weil das Kosten-/Nutzenverhältnis nicht stimmt. Und der Vergleich mit Kinos ist hier durchaus angebracht. Da wurde für wenige € ein etwas besseres Erlebnis geboten - und die meisten Leuten zumindest in meinem Umfeld (und dem Kinoangebot nach auch allgemein) sagen "Nein danke". VR bietet noch ein Bisschen mehr, kostet aber gleich 350 €. Ich sehe da auch keine großen Marktchancen.