PCI-Express 6.0 noch 2021, Präsentation nennt Details

Wenn da so weiter geht ist eine Festplatte bald schneller als der Ram.

Aber unbezahlbar, weil sich ja nicht nur die theoretisch mögliche Datenrate immer gleich mit verdoppelt.
1 TB 3.0 = 200 Euro
1 TB 4.0 = 400 Euro
1 TB 5.0 = 800 Euro??
1 TB 6.0 = 1600 Euro????
Ok, etwas übertrieben, weil mit der Zeit die Fertigungskosten udn somit die Preise allgemein sinken sollten, aber man sollte nicht erwarten dürfen, da bereits in den nächsten 5 Jahren für n Appel undn Ei an ultraschnelle Sticks heranzukommen, die solche Boards benötigen würden.
PCI-E 4.0 ist schon ein sinnvolles Upgrade, vor allem weil man somit nun endlich genügend Lanes ohne Kompromisse auf dem Mainboard hat.
Aber 5.0 und 6.0 dürften über Jahre hinweg eigentlich nur im Serverbereich eine Rolle spielen dürfen.
 
Denn wenn dem so ist, kostest ein ordentliches Standardmainboard knapp 300 Euro, statt 150 wie bei einem PCI-E 3.0 Board.

Eher 151€ statt 150€, wenn überhaupt.. Was die Hersteller sonst noch draufschlagen liegt nicht an den neuen PCIe Standards. Die Preise für Monitore haben sich ja z.B. auch nicht verachtfacht, obwohl die Schnittstellen immer schneller geworden sind.

Aber unbezahlbar, weil sich ja nicht nur die theoretisch mögliche Datenrate immer gleich mit verdoppelt.

Die Herstellungskosten für die SSDs steigen nur extrem gering an. Das wichtigste ist das Tempo der Speicherchips.

Aber 5.0 und 6.0 dürften über Jahre hinweg eigentlich nur im Serverbereich eine Rolle spielen dürfen.

Das hat man von PCIe 4.0 auch gesagt.
 
Kann jemand n Tipp zum strategischen Aussitzen neuer Boards aufgrund von PCIe-Versionswechseln geben?
Aktuell versuche ich mit meinem PCIe-3-Board das neue PCIe-4 auszusitzen und hoffe darauf, dass PCIe-5 oder -6 innnerhalb der nächsten 5-10 Jahre im Customer-Spielemarkt ankommt und auch etwas "Halbwertszeit" hat, also zB. nicht nach nur 1-2 Jahren ersetzt wird. Ist es sinnvoller früher auf PCIe-4 zu setzen und dann auf 6 zu springen, weil 5 nur eine "Kurzzeitversion" sein soll?
 
Das kann keiner sagen. Wahrscheinlich kommt PCIe5.0 eh erstmal im Server. Möglicherweise bleibt das Jahrelang so, bis es da im Desktop wirklich Bedarf da ist. Im Server kommt dann vielleicht schon PCIe6.0
 
Kann jemand n Tipp zum strategischen Aussitzen neuer Boards aufgrund von PCIe-Versionswechseln geben?
Aktuell versuche ich mit meinem PCIe-3-Board das neue PCIe-4 auszusitzen und hoffe darauf, dass PCIe-5 oder -6 innnerhalb der nächsten 5-10 Jahre im Customer-Spielemarkt ankommt und auch etwas "Halbwertszeit" hat, also zB. nicht nach nur 1-2 Jahren ersetzt wird. Ist es sinnvoller früher auf PCIe-4 zu setzen und dann auf 6 zu springen, weil 5 nur eine "Kurzzeitversion" sein soll?

Ja, ich kann die einen guten Tip geben: ignoriere die PCIe Versionen und kauf dir deinen PC, wenn du ihn brauchst.

Bisher hat es sich, abseits von PCIe 1.0, nie wirklich gelohnt. Wenn man von den Vorteilen der neuen Version wirklich profitieren konnte, dann haben andere Flaschenhälse das System obsolet gemacht. Ich habe mir damals das völlig neue PCIe 3.0 gekauft. Bei der neuen Ampere und Big Navi dürfte ich damit echte Vorteile, gegenüber PCIe 2.0 haben, das auf den alten Sandy Bridge und AMD FX CPUs genutzt. Zu dumm, dass meine CPU sowieso begrenzt, eine RTX 3080Ti, 3090 oder wie auch immer sie heißen mag, wären bei meinem System, wohl Perlen vor die Säue. Die CPU würde die Karte um einiges mehr ausbremsen, also da alte PCIe Interface (die Verluste bewegen sich sowieso schimmstenfalls (Also PCIe 1.0) im einstelligen Prozentbereich. Nett war es PCIe 3.0 schon, ich konnte meine GTX 980 auf den unteren PCIe 3.0 x8 Slot stecken, ohne an Leistung zu verlieren, bei PCIe 2.0 hätte ich die Karte ein Stockwerk weiter oben parken müssen. Auch könnte ich mir heute eine PCIe 3.0 SSD zulegen (wobei Booten nicht möglich ist), ohne dass ich irgendetwas ausbremsen würde. Bei PCIe 2.0 wäre ich auf 2GB/sec beschränkt und würde meine Graka etwas bremsen.

Von daher kannst du dir auch einen Intel Comet Lake, mit PCIe 3.0 zulegen, wenn dir danach ist.
 
PCIe 5.0 bleibt abwärtskompatibel braucht somit auch keine neue Schnittstelle, ermöglicht dabei doppelte Datenrate zu 4.0.

Wie Pu244 schreibt, PC dann kaufen wenn er gebraucht wird und mitnehmen man was bekommt, wenn er lange halten soll.

PCIe 4.0 hat vor allem Vorteile in der Anbindung schneller Storage, was sich auch auf Spiele auswirken kann.
 
Wobei mit steigenden Geschwindigkeiten normalerweise auch die Reichweite sinkt. Das wird also wohl gerade mal den ersten PCIe-Slot auf den Boards erreichen.

Da es bei Intel noch dauert, bis es überhaupt PCIe 4.0 gibt, würde ich da eher von 2025/26 ausgehen. PCIe 5.0 gibt es schließlich auch noch nicht real.

Da die PCI-SIG sehr lange gebraucht hat, um 3.0-Geschwindigkeit zu erreichen und seit der Einführung von Redrivern mit 4.0 einen Standard nach dem anderen raushaut, würde ich mutmaßen: Man kümmert sich praktisch gar nicht mehr um die möglichen Entfernungen. Diese werden zu einer Preis-/Bauteilfrage.


Naja, denke ich an die kleinen AMD Grafikkarten mit 8 x PCIe 4.0 bemerkt man den Unterschied zu PCIe 3.0 durchaus....

Aber nur wenn die Karte zusätzlich wenig VRAM hast und du VRAM-lastige Grafikeinstellungen nutzt und ein Spiel findest, in dem diese Kombination insgesamt noch in spielbaren Fps-Bereichen liegt. Das sind doch recht spezielle wenns und für die größere 5700XT mit doppelter Anbindungsgeschwindigkeit, aber auch doppelter Rechenleistung, hat man meinem Wissen nach noch gar kein Äquivalent gefunden.


Ich kaufe meine Boards immer für lange. Wenn ich heute etwas neues kaufe, sollte das 5-8 Jahre halten und das heißt dann 2-4 Grafikkarten. Und spätestens zur GTX 6800 oder wie sie dann heißen mag, freut man sich über PCIe 4.0, wenn man es heute schon bei Mittelklassekarten mit x8 Konfiguration bemerkt.

Auszuschließen ist das nicht, da niemand Leistung und Erscheinungsdatum der GTX 6800 kennt, von einer RTX 6800 auch nicht. (Bei einer 6800 GT macht es keinen Unterschied :-))
Aber die zugrunde liegenden Mechanismen werden dann andere sein als heute bei den kleinen AMDs: Je größer die GPU-Leistung, desto schmerzhafter sind Auslagerungen in den RAM. Auch wenn du die PCI-E-Datentransferrate gegenüber einer RX 5500@3.0 vervierfachst oder, mit PCI-E 5.0 gar verachtfachst, wird das für eine 20 mal schnellere Grafikkarte ein inakzeptabler Flaschenhals sein. Solange sich Rendering-Pardigmen nicht grundsätzlich ändern, muss die "GTX 6800" also alle benötigten Daten im VRAM vorrätig halten müssen. Ohne Auslagerung reicht dann aber gegebenenfalls auch noch 3.0 aus – zumindest stört sich eine heutige RTX 2080 Ti nur in wenigen Situationen an 2.0-Geschwindigkeit und letztere wurde über einem Jahrzehnt eingeführt, wenn ich mich richtig erinnere zu Zeiten der 9800 GTX.
 
Da die PCI-SIG sehr lange gebraucht hat, um 3.0-Geschwindigkeit zu erreichen und seit der Einführung von Redrivern mit 4.0 einen Standard nach dem anderen raushaut, würde ich mutmaßen: Man kümmert sich praktisch gar nicht mehr um die möglichen Entfernungen. Diese werden zu einer Preis-/Bauteilfrage.

Heißt also billige Teile können dann kurze Distanzen und teure hohe?
Hängt das dann nur vom Board ab, oder auch von den Steckkarten?
 
Das heißt, dass Mainboards möglicherweise mehrere Redriver hintereinander benötigen werden. Im schlimmsten Fall sogar auf den Karten, um das Signal nach dem Slot und vor dem "langen" Weg bis in die GPU noch einmal zu verstärken. Aber ich denke nicht, dass die Planungen zum jetzigen Zeitpunkt schon so weit fortgeschritten sind – der rasante Fortschritt bei den Spezifikationen erweckt nur den Eindruck, dass niemand in der PCI-SIG mehr daran interessiert ist, wie sich diese überhaupt in der Praxis umsetzen lassen.
 
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