PC bootet oft nicht korrekt. Bleibt hängen vor oder nach Bootscreen.

Brathorun

Schraubenverwechsler(in)
Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin. Aber ich vermute eher, das ich ein Problem mit meinem Mainboard habe.

Mein System:
AMD Ryzen 5 7600
Corsair Vengeance RGB weiß DIMM Kit 32GB, DDR5-5200, CL40-40-40-77, on-die ECC
ASRock B650M Pro RS WiFi
be quiet! Pure Power 12 M 550W ATX 3.0
Zotac Gaming GeForce RTX 4070 Twin Edge OC, 12GB GDDR6X, HDMI, 3x DP
Crucial P3 Plus PCIe 4.0 x4 (verbaut im PCIe 5.0 Slot)
Samsung SSD 970 EVO Plus 1TB PCIe 3.0 x4

Vor einigen Tagen, habe ich das System zusammengebaut und mit EndeavourOS eingerichtet. EndeavourOS hab ich auf der Crucial SSD installiert. Das war ersteinmal nur als schnell Lösung gedacht. Die beiden Samsung SSDs haben ich aus einem alten System übernommen. Hab einige Benchmarks laufen lassen und Look and Feel einiger Desktop-Varianten getestet. Bis dahin habe ich keine Probleme bemerkt.

Als mir dann klar war, wie ich mein System permanent einrichten wollte, habe ich EndeavourOS auf einer der kleineren Samsung SSDs installiert. Von da an sind mir Probleme aufgefallen.

Der PC bleibt MANCHMAL vor oder nach dem Bootscreen hängen. Die unteren beiden Status LEDs leuchten (CPU und RAM?) dann. Dann hilft nur, den Powerknopf gedückt zu halten.

Da ich anfangs keine Probleme hatte, vermutete ich ein Problem mit der Sotware. Ich habe diverse Konfigurationen getestet. Bei allen kam es zu diesem Fehler. Ich will einen unterschied beobachten, ob ich eine installation mit GRUB oder systemd-boot mache oder ob ich auf der SSD im PCIe 5.0 Slot installiere oder nicht.

Beim herunterfahren ist mir noch aufgefallen, dass Linux irgendwelche Probleme mit den USB-Ports meldet

Was fiel mir bislang ein:
Hab die BIOS-Einstellungen resettet.
Hab XMP aktiviert und deaktiviert.
Zuletzt habe ich geprüft, ob die Kabelverbindungen richtig sitzten. Und ich hab den RAM einmal herausgenommen.

Nix hat geholfen. Ich hab das gefühl, dass dieser Fehler häufiger eintritt.

Ich bin Ratlos. Weiß je,amd von euch Rat?
 
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Wirklich, rein zufällig bin ich auf dieses Video aufmerksam geworden.
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... um nicht zu sagen, ich hab das selbe Fehlerbild.

Ich werd morgen mal ein anderes Netzteil dranhängen. Für heute hab ich kein Nerv mehr. Hab inzwischen meine Grafikkarte wieder ausgebaut. Bislang funktioniert der neue PC wieder ohne Probleme.
Bzw. beim start sehe ich zunächst nur einen Prompt - vielleicht 10s, dann das Bootlogo, dann Bootmenü. Ist das Normal? Hab ich vorher nicht darauf geachtet. Mittlermweile seh ich weiße Mäuse...

Aber die Grafikkarte kann es nicht sein, die Funktioniert in meinem alten PC wunderbar.
 
Mittlerweile will ich das Problem eingegrenzt haben.

  • Beim Hochfahren gibt der PC in seltenen Fällen kein Bild aus. Auch der Wechsel auf HDMI bringt nichts, und die Grafikkarte kann als Ursache ausgeschlossen werden.
  • In seltenen Fällen funktionieren die USB-Ports nicht richtig, was zu Problemen mit dem frisch installierten Linux-Betriebssystem führt.
  • Die Bootzeiten des BIOS variieren stark. In der Regel dauert es etwa 1-3 Sekunden bis zum Herstellerlogo, aber ich habe auch schon deutlich länger (gefühlt um den Faktor 10) gewartet. Mir wurde gesagt, dass dies bei Ryzen-Prozessoren normal sei.

Ich sehe zwei Möglichkeiten:

  • Auf der Herstellerseite wird im Zusammenhang mit anderen BIOS-Versionen über ähnliche Probleme berichtet (kein Bild und Probleme mit USB). Es ist möglich, dass die Software immer noch nicht zuverlässig ist.
  • Weniger wahrscheinlich, aber immer noch möglich ist, dass das Mainboard einen Schaden hat und irgendwann ausfallen könnte.

Eigentlich wollte ich ein funktionierendes System aufbauen und nicht als Early Adopter fungieren.

Wie seht ihr das?
 
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Also, hier kam wahrscheinlich noch keine Antwort, weil niemand Ahnung von dem OS hat.

Grundsätzlich kann ich aber einige Sachen beantworten,
würde dich aber bitten die Geschichte mit Windows zu testen, da wir dir nur dort helfen können.
Z. B. indem wir die Ereignisanzeige auswerten und HWInfo Werte Analysieren bzw. Screenshots sehen.

  • Beim Hochfahren gibt der PC in seltenen Fällen kein Bild aus. Auch der Wechsel auf HDMI bringt nichts, und die Grafikkarte kann als Ursache ausgeschlossen werden.
Leuchtet dann die VGA LED auf dem Board? -> Wenn ja -> Bios Update machen.

  • In seltenen Fällen funktionieren die USB-Ports nicht richtig, was zu Problemen mit dem frisch installierten Linux-Betriebssystem führt.
-> Siehe Absatz weiter unten.

  • Die Bootzeiten des BIOS variieren stark. In der Regel dauert es etwa 1-3 Sekunden bis zum Herstellerlogo, aber ich habe auch schon deutlich länger (gefühlt um den Faktor 10) gewartet. Mir wurde gesagt, dass dies bei Ryzen-Prozessoren normal sei.
Nein, das ist nicht Normal. Sind Memory Context Restore (Im RAM Submenü) sowie Power Down Mode an und dein Speicher hat ein korrektes, stabiles Profil geladen, starten die Dinger in unter 10 Sekunden.

Das Ding ist, was für ein Profil nutzt du?
Weil es gibt keinen weißen Corsair Vengeance mit AMD EXPO Profil, siehe hier:
Bedeutet du musst den RAM manuell einstellen und daher wundert mich das - noch - langsame booten nicht.

Du hättest einfach einen Speicher mit AMD Expo Profil besorgen sollen z. B.:

Aber wenn dir jemand erzählt hat, dass ein Ryzen 7000 45 Sekunden zum booten braucht, dann war sein RAM einfach nicht stabil.

  • Auf der Herstellerseite wird im Zusammenhang mit anderen BIOS-Versionen über ähnliche Probleme berichtet (kein Bild und Probleme mit USB). Es ist möglich, dass die Software immer noch nicht zuverlässig ist.
  • Weniger wahrscheinlich, aber immer noch möglich ist, dass das Mainboard einen Schaden hat und irgendwann ausfallen könnte.
Schritt 1: Deinen RAM so stabilisieren, dass das Ding dauerhaft in unter 10 Sekunden bootet.

Dafür -> Bios Update machen,
Das Profil laden, welches auch immer sich laden lässt (du hast ja kein EXPO).
Danach den Takt auf 4800 MT/s stellen, (kannst ja später dich wieder hochtasten.)
Und im RAM Submenü:
Memory Context Restore und
Power Down Mode aktivieren.

Danach mir mitteilen, was sich verändert hat und was nicht.

Auch kann dieses instabile Speicherprofil in Kombination mit einer nicht aktuellen Agesa (dafür wieder Bios Update) genau die von dir genannten USB und teilweise auch PCI-E Probleme auslösen denn der IO-Die, welcher für RAM, USB und PCI-E zuständig ist sitzt im Ryzen.

Ist das Profil nicht stabil kann es nicht durch Memory Context Restore beim nächsten Start geladen werden und es treten genau die von dir genannten Probleme auf.
Dann macht der Rechner Memory Training, die RAM LED leuchtet (und auch die CPU LED denn dort sitzt der RAM Controller) und die Kiste braucht ca. 45 Sekunden.

Schritt 2:
Als nächstes spielst du dir dann bitte ein Windows auf und installierst den AMD Chipsatztreiber von der AMD Seite,
bitte nicht von der Mainboardherstellerseite, der ist oftmals veraltet.
Dann testen wir weiter.
Damit ich nen Überblick bekomme was eingestellt ist und was nicht bitte einen HWInfo Screenshot von den Sensoren mit allem drauf.
Screenshot siehe Anhang, die Spalten lassen sich mit den Pfeilen links unten teilen.

Sollte die Kiste dann sicher laufen, kannst du wieder mit deinem OS hantieren, hast du dann noch Probleme ist es die Software.

Gruß
 

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Ich werde deine Schritte verfolgen. Nur als Zusatzinfo:

Von diesem RAM-Training habe ich schon gehört. Was auf mich seltsam wirkt ist, dass der PC zuverlässig schnell bootet, es dann aber wieder etwas länger dauert.
Aktuell läuft der RAM mit dem XMP Profil auf 5200 MHz. Die Bootzeiten sind seit gestern stabil.

Das Problem mit dem fehlenden Bild konnte ich nachstellen. Wenn ich den Strom wegnehme, die Restspannung entferne, dann den Strom wieder anlege und sofort den Powerbutton drücke, kommt es zu diesem Fehler, wenn man so will.

Das klingt jetzt synthetischer als es ist. Im Grunde heißt das nur, dass ich morgens, wenn ich die Steckdosenleiste einschalte, nicht sofort den PC einschalten darf.
Aber klingt das für dich nach einem normalen Verhalten?

(Inzwischen glaube ich ja alles, ich wusste auch nichts von einem RAM-Training.)
 
Von diesem RAM-Training habe ich schon gehört. Was auf mich seltsam wirkt ist, dass der PC zuverlässig schnell bootet, es dann aber wieder etwas länger dauert.
Aktuell läuft der RAM mit dem XMP Profil auf 5200 MHz. Die Bootzeiten sind seit gestern stabil.
Beim RAM Training verändert er ja teilweise Werte beim Start (daher dauert das auch solange) und dann wirkt er erstmal stabil.
Vor allem weil dann auch die 5200 im Windows angezeigt werden.
Nach einigen Neustarts oder sobald eine anspruchsvolle Anwendung lief kann er dann schon wieder beim nächsten Start die 45 Sek brauchen, da der RAM eben doch nicht ganz stabil ist.

Daher das einfach mal manuell einstellen.

Das Problem mit dem fehlenden Bild konnte ich nachstellen. Wenn ich den Strom wegnehme, die Restspannung entferne, dann den Strom wieder anlege und sofort den Powerbutton drücke, kommt es zu diesem Fehler, wenn man so will.
Deshalb die Frage, leuchtet dabei die VGA LED?

Manchmal gibts da so dämliche Inkompatibilitäten z. B. Asus Rog Strix Vega 64 und ASRock B550M Pro.
Die Dinger starten einfach nicht zusammen, erst wenn die Karte "warm" ist.
Da kann man dann halt nichts machen, die Karte läuft auf jedem anderen Board und das Board mit jeder anderen Karte.
Aber ob das der Fall ist oder nicht sagt dir das Board über die VGA LED.
 
Deshalb die Frage, leuchtet dabei die VGA LED?
Da leuchtet nichts. Das System startet normal. Ich hab auch nirgens ein VGA Ausgang. Wie gesagt, eine Kontroll LED leuchtet aber auch nicht.

Bios Update machen.
Das BIOS ist schon ab Werk auf dem neuesten Stand (Version 2.02)

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Also wenn meine Hauprsorge, das die Hardware defekt sei, unbegründet ist, kann ich mit diesen Eigenheiten umrehen. Ich will mir nur nicht meine Grafikkarte kaputt machen...
 

Hätte ich das vorher gewusst, ich hätte mich nicht für Ryzen entschieden...
(und nein, ich gehöre keinem Lager an.)

Das mit der Winwos Installation wird noch dauern. Muss erst noch schauen, wie ich mir einen sochen Stick unter Linux erstelle. Hab beisher einiges getestet. Das einfachste wird vermutich der Weg über eine Windows VM sein :ugly:

Und nein, ich werd nicht anfangen Windows zu nutzten. Da leb ich lieber mit dieser Eigenheit. oder Schick die ganze Plattform zurrück (ein Verbindungsabbruch mitten beim Datentransfer, ist auch nicht cool. Siehe Link).
 
Ja, das mit dem Treiber ist mir bekannt aber:
genau die von dir genannten USB und teilweise auch PCI-E Probleme auslösen denn der IO-Die, welcher für RAM, USB und PCI-E zuständig ist sitzt im Ryzen.
Es hängen kaum USB-Ports am Chipsatz. Fast alle hängen direkt am IO-Die vom Ryzen.
Damit würden - wenn es besagtes Problem wäre - nur einige wenige Ports nicht funktionieren bzw. langsamer laufen bzw. Probleme mit Kabeln ab 5m haben - aber nicht alle.
Außerdem hast du kein B550.
Der X570 (first Gen mit Lüfter, der Doppelchipsatz) war tatsächlich ziemlich anfällig für USB-Probleme, nicht aber dein B650.
Daher tippe ich immer noch auf ein Problem mit dem IO Die im Ryzen und das kann z. B. durch instabilen RAM ausgelöst werden.
Außerdem spricht für instabilen RAM auch dein teilweise langsames Booten.

Was hast du denn jetzt schon gemacht?
Sind Memory Context Restore und Power Down Mode an?

Du sollst Windows ja auch nur zum Testen installieren, kann ja danach wieder runter.
Weil dann können wir dort prüfen, ob Hardwaretechnisch alles i. O. ist (auch mit Chipsatztreiber).
Das Problem ist eben, ich kann vielleicht noch mit Debian um, aber selbst da kenne ich kein Tool um z. B. USB Probleme zu analysieren.

Notfalls mal das neuste Beta-Bios ausprobieren.
 
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Daher tippe ich immer noch auf ein Problem mit dem IO Die im Ryzen und das kann z. B. durch instabilen RAM ausgelöst werden.
Außerdem spricht für instabilen RAM auch dein teilweise langsames Booten.

Tatsächlich kann ich meine USB Probleme in Direkten zusammenhang mit deiner Aussage bringen. Ich hatte diese Aussetzer oft, nachdem auch die Boot-Zeit verlängert war.

Was hast du denn jetzt schon gemacht?
Hab Windows 10 geladen und versuche gerade eine VM an den start zu bekommen, um mir über das MCT einen Stick für eine Win10 Installation zu machen :ugly: ...

Sind Memory Context Restore und Power Down Mode an?
Memory Context Restore - ist enabled
Power Down Mode - war auto - ist jetzt enabled

Beim umschalten, hat sich der Start hinausgezögert und Linux hat sich daran fastgertessen. Beim zweiten Start gabs erstmal kein Bild und erst beim Dritten Start lief alles normal. Also nochmal das volle Programm.

Du sollst Windows ja auch nur zum Testen installieren, kann ja danach wieder runter.
Hab ich auch so verstanden.
ich melde mich wieder mit Windows
 
Sorry, ich muss an dieser Stelle Abbrechen (ich begomm gerade keinen funktionierenden Windows-Stick). Ich weiß deine Hilfe bis hierhin sehr zu schätzen! Und ich kann mir jetzt schon so ungefähr Vorstellen, mit welchen Baustellen ich es zu tun habe. Ich werde damit umgehen und das Board behalten.

RAM Funktioniert bzw. Bios lädt normal schnell und ich weiß nun auch, was hinter dem fehlenden Bild steckt.
In Spielen habe ich bislang auch kein ungewöhnliches Verhalten festgestellt.

Falls mir weitere Probleme auffallen, werd ich mich nochmal mit dem Thema Windows-Stick unter Linux beschäftigen.
 
Konnte nicht bei mir halten. Hab das Asrock Mainboard zurück gehen lassen und ein GIGABYTE gekauft.
Mein PC funktioniert nun wunderbar.

Hatte auch schon angst, dass das Mainboard von diesem Spulen Fiepen betroffen ist, wie es auf Geitzhals berichtet wird. Aber nein, alles schön ruhig. Man muss auch mal glück haben...

Zum Mainboard selbst: von der Ausstattung fand ich das Asrock sogar besser. Aber was bingt das, wenn es nur mäßig funktioniert...
 
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