Paketabgabe für Online-Handel: Vorstoß sorgt für Diskussionen

Die sollen einfach die Arbeitsbedingungen für Postboten verbessern mit neuen Gesetzen, dann wir so manch einer auch weniger bestellen!
Zum Beispiel alle Lieferungen werden nur bis zum Eingang des Hauses geliefert, bis zur Wohnungstür 50 Cent bis 1 Euro pro Haushalt - bei 180 Sendungen pro Tag kommt da schon was zusammen.
Weitere möglichkeiten, dass Sendungen die mehr als 10kg wiegen, werden ausschließlich bis zum Hauseingang geliefert.
 
Industriemanipulation. Wenn wir uns alle endlich nur noch besorgen, was wir WIRKLICH brauchen, würden wir uns nicht weiter den Lebensteppich unter den Füßen wegziehen... Oder sieht die Natur für uns vor, uns bei Überhand selbst auszurotten? Das käme für die dezimierte Vielfalt aber ein bisschen spät..:(
Das ist natürlich und auch tatsächlich so vorgesehen!
Wieso hat man daran Zweifel?
Auch wenn wir Menschen nur noch Platz für uns selbst, für unsere Nahrungstiere und unsere Seelentröster schaffen, rotten wir und alles andere aus, sofern wir es nicht endlich in die Geiz ist Geil- und Ego-Köpfe bekommen, das wir nur ein Teil einer funktionierenden Natur sind.
Wenn das nicht mehr mit uns funktioniert, kommt gemäß dem " vor der Stirn wisch großen Blonden" ein Fired!

Ich würde mich wirklich darüber freuen, wenn es mehr kompetente Einzelhändler gibt, bei denen man die erwogenen Produkte anfassen, probieren und zu vernünftigen fairen Preisen kaufen kann.
Das hin und her gekutsche von Fehlkäufen aus dem Onlinehandel ist ja nun wirklich keine gute , vor allem sinnvolle Aktion.
Auch sollten die Hersteller mal über ihr Marketing nachdenken, ob echte Ehrlichkeit nicht auch gezielter Kaufinteressenten anspricht, als diese mit überzogenen Argumenten, bzw. Präsentationen an ihre Produkte zu binden, wobei sich viel zu oft doch der Schwachsinn diverser Werbung herausstellt.
Ist denn Gewinn nur das was zählt, oder kann man nicht in harmonischer Eintracht für alle gerecht die Welt gestalten?
Hoffnung habe ich nicht mehr all zu viel.
 
So ein selten dummer Vorschlag kann nur von der Politik kommen!!!

Es hindert niemand einen Einzelhändler daran, auch online tätig zu werden und damit Geld zu verdienen.

Auf page4.de gibt es einen tollen Homepage-Baukasten, bei dem der Shop im ersten Jahr kostenlos ist. Damit kann jeder einen Online-Handel aufmachen und wenn man nichts verkauft, hat man zumindest keine Kosten gehabt.
 
Apropos viel zitierter Tellerrand:
Denkt mal den Schritt weiter, was kommt als nächstes? Eine Strafsteuer weil man seine aufbackbrötchen im Supermarkt und nicht beim Bäcker (welche fertig aus der selben Fabrik kommen) kauft?
Aldi, Lidl, Rewe, Metro, Netto.. alles Harry ;)

Aber schau ich bei uns im Ort in die kleine Backfiliale eines örtlichen Bäckers..
Da liegt Ware in der Auslage.. dafür würden bei uns im Werk die Bäcker, QS Prüfer und wir Verpacker ne Abmahnung für bekommen..


Nur Mal soviel zu dem thema
 
Genau, und statt die einzutreiben holen wir uns die Kohle von den Kunden. Klingt logisch. Jedenfalls für CDU-Verhältnisse. :schief:
Das Problem ist, das Amazon als US Unternehmen Steuern in den USA abführen muss. Dank kreativer Steuerführung tun sie das aber nicht Mal da. Nike ist auch einer der Kandidaten, die den sprichwörtlichen *** auf die Allgemeinheit geben.
Man sollte das Problem schon sehen wollen, und es ist so relevant und dringend, wie lange nicht mehr. Mal eben als Deutschland von Amazon Steuern fordern bringt eben nichts, weil man in den Niederlanden sitzt.
Da ist eine Paket Abgabe auf Online Bestellungen eben schon sinnig, weil man hier einfach etwas Geld erhält.
Aber es ist ja viel viel einfacher, auf die Politik zu schimpfen. Einheitliche Mindeststeuersätze würde ich gerne in Europa sehen, aber das wäre dann ja wieder nur Kommunismus.
 
Mal eben als Deutschland von Amazon Steuern fordern bringt eben nichts, weil man in den Niederlanden sitzt.
Amazon's Firmensitz in Europa ist wohl in Luxemburg.

Einheitliche Mindeststeuersätze würde ich gerne in Europa sehen, aber das wäre dann ja wieder nur Kommunismus.
Es gab zwar noch nie Kommunismus auf der Welt, aber es gibt unheimlich viele Experten.

Im Sozialismus gab es mal 90% Unternehmenssteuern für die Privatwirtschaft.
Die kleinen sind fast alle eingegangen oder übernommen worden.
 
Meine Leder-Jacke habe ich bei einem örtlichen Schneider anfertigen lassen.
Hat dann statt 100€, 250€ gekostet.
Hält seit 6 Jahren und wird noch mindestens weitere 30-40 durchstehen.
Wenn doch mal was sein sollte, bringe ich sie ihm vorbei und bekomme sie repariert.
Na die Adresse von dem armen Schlucker hätte ich dann doch gern - kannst sie ja öffentlich posten, damit er etwas Arbeit bekommt.
Ich kenne genügend Leute aus dem Handwerk - Schmiede, Schneider "you name it" .
Da sind seine Arbeitsstunden wohl auf Mindestlohnbasis, damit er neben den Materialkosten (halbwegs günstiges "QualitätsLeder" liegt bei grob 50 Euro der Quadratmeter - sollte man kein Gnom sein, kommt man darüber) nach Steuern auf diesen Preis kommt oder lassen wir es schwarz %-) machen?
Wohl eine Räuberpistole...
 
Wenn der 1euro auch später bei denen ankommt wo auch Hilfe bauchen, why not.
Am Schluss wird es aber in der Bürokratie versickern und Amazone und Co melden da auch Anspruch darauf, so wo wegen wir haben ja auch den einen oder anderen "laden" in Mackebömela.
 
[...] Mal eben als Deutschland von Amazon Steuern fordern bringt eben nichts, weil man in den Niederlanden sitzt.
[...]

Wenn ich mich recht erinnere, hat Deutschland vor einigen Jahren einen entsprechenden Vorstoß für EU-einheitliche Unternehmenssteuersätze, eben um derartige Steuerflucht zu vermeiden, abgelehnt. Aber nagel mich nicht drauf fest.
 
@HenneHuhn
Ich glaube, du könntest Recht haben.
Aber das Tat man nur um Siemens, VAG, Bosch, Adidas und andere heimische "Kleinbetriebe" zu schützen ;)

@wuselsurfer
Stimmt, es war Luxemburg. Sorry.. Kommt aber als Steuerparadies aufs gleiche hinaus

Und das zweite war ein Vergleich zu einem gewissen Herren, der bei einer Reichensteuer von Kommunismus redete ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin wohl ziemlich altmodisch mit meinen 32. Hab noch nicht Ein mal bei Amazon bestellt.( aus Prinzip)
Dafür aber schon im Netz selbst. Ich gehe gerne hin und fasse das gesuchte Produkt an, Dadurch habe ich auch einen Stärkeren "Kaufreiz". Lieber 10€ mehr aber ich habs schon in der Hand als erst zu bestellen. Jedoch ist es bei den von mir gekauften Elektroartikel fast immer quasi Ausgeschlossen das im Einzelhandel in der Nähe-50km- zu finden.

"Alltägliche" Artikel bestellen wir nie, außer auch mal exotischere. Naja und Kleidung kaufe ich auch NUR im Laden weil ich dieses unnötige Hin und Her schicken zum :kotz: finde. Ich kaufe mir sowiso höchstens 1-2 Shirts und mal ne Hose im Jahr.
Nachhaltige(wichtig) Socken und Schlüppies gibts eh auch im Supermarkt, mache ich damit die Mode Branche Kaput. Muss ich jetzt ne Strafsteuer Zahlen??^^.

Das Hängt alles zusammen es ist müsig jetzt einen Schuldigen zu suchen. Vorallem die Kunden müssen Nachdenken. Was keiner kauft wird nicht Angeboten so einfach ist das. Wie kaufe ich, was kaufe ich, von wem kaufe ich, was tut dieser(oder auch nicht) für die Nachhaltigkeit des allgemeinen Angebotes , auch anderer Händlergruppen.
Bewusst kaufen eben.
 
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Das Grundproblem ist ein gesellschaftliches:
Man geht in den laden, lässt sich beraten, Ware zeigen etc.
Dann geht man nach Hause und bestellt bei Amazon.
Es mag Ausnahmen geben, aber wir, als Gesellschaft haben unseren Fach und Einzelhandel vernichtet.
Und das ist ein gesellschaftliches Problem, denn im Dienstleistungssektor arbeiten ein paar Millionen Menschen.
Geiz ist eben nicht Geil, denn Service Kostet
 
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