Paketabgabe für Online-Handel: Vorstoß sorgt für Diskussionen

PCGH-Redaktion

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Die CDU will mit einer Paketsteuer den stationären Einzelhandel stärken. So soll für jedes Paket eine Abgabe gezahlt werden, um die Überbrückungshilfen in Zeiten der Coronavirus-Pandemie zu finanzieren.

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Online-Händler wie Amazon zahlen kaum Steuern.

Hier kann man eigentlich aufhören zu lesen und die Politik endlich anfangen zu handeln! :motz:
Alles Andere ist nur wie ein Pflaster auf eine Schusswunde zu kleben und dann das beste hoffen :wall:

Bin kein sehr politischer Mensch (gehe aber wählen, ja!) und vieles von dem was so tagtäglich diskutiert wird, geht an an mir "vorbei". Aber dies ist wieder so ein uraltes Problem, welches relativ einfach zu lösen wäre, wo sich aber keiner ran traut :daumen2:
 
Ist ja klar das die Politik den ewig Rückständigen zur Hilfe eilt.

Anstatt das der Einzelhandel mal aus seinem seit 30Jahren andauernden Dornröschenschlaf geweckt wird und gezwungen wird in der moderne anzukommen, soll der überholte Schwachsinn auf Kundenkosten Querfinanziert werden.

Ich brauche keine kundenfeindlichen Einzelhändler, welche der Meinung sind, ich wollte was von Ihnen. Die wollen mein Geld, haben aber keine Ambitionen etwas dafür zu tun.

Paketsteuer, keine kostenlosen Rücksendungen....am besten alles wie in den 90igern. Alle müssen in den Tante Emma Laden, wo der Verkäufer nach Alkohol und Zigaretten stinkt....doch halt. Einkaufen darf man ja nur noch mit dem Bus, da das böse Auto als Umweltsau nicht mehr in die Stadt darf und draußen bleiben muss.

Mit solchen politischen Akteuren hat Deutschland fertig........
 
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Mal wieder eine der selten dämlichen Ideen der Politik und in 5 Jahren heulen sie dann, dass die ganzen deutschen Onlinehändler entweder pleite oder ins Ausland abgewandert sind. In den Innenstädten wird sich auch weiter etwas entwickeln, es wird nur anders aussehen (mehr Restaurants und andere Dinge, die man nicht online erledigen kann. Es ist nicht die Aufgabe der Kunden, irgendwelche Geschäftsmodelle künstlich am Leben zu halte, die sich nichtmehr tragen. Dann fordere ich auch eine Abgabe auf Flachbildschirme und -fernseher, die den Röhrenmonitoren und Fernsehern zu gute kommt, immerhin sorgen diese Klötze für haufenweise Jobs (etwa den Chirurgen, die den Leistenbruch richten dürfen) und sind Kulturgut (jeder, der in den 80ern und 90ern aufgewachsen. Wir brauchen eine Prämie für jeden obsoleten Mist.

PS: das große Konzerne keine Steuern zahlen ist politisch so gewollte, da sollen die Politiker aufhören zu jammern.
 
Dafür zu sorgen das Amazon Steuern in Deutschland zahlt ist natürlich zu kompliziert und da traut man sich nicht ran weil die auch eine gewisse Lobby- und Marktmacht haben. Lieber beschreitet man den einfachen - und polemischen und von Wirklichkeit ablenkenden Weg. Man bestraft die Leute die sich mit einem kleinen Online-Shop eine Existenz aufgebaut haben. Der Trend zu Online-Shops läuft schon seit Jahren und es ist fast Usus das man für einen Großteil der zu verkaufenden Waren kein Ladenlokal mehr an einem festen Standort aufmacht weil es sich schlicht und ergreifend nicht lohnt. Corona hat diese Entwicklung nur etwas beschleunigt - mehr nicht.

Wieso gibt es den in Innenstädten kaum mehr etwas anderes als Franchise-Shops? Der klassische kleine Einzelhandel ist schon seit Jahrzehnten auf dem Rückzug. Sollen wir diese riesigen Franchise-Unternehmen die den Innenstädten keinen Mehrwert in Punkto Lebensqualität bieten dann auch unter die Arme greifen oder doch nur dem Tanta Emma Laden?

Da könnte man ja auch verlangen das die Deutsche Bahn die in der Krise besser läuft die Lufthansa per Zusatzabgabe pro Ticket unterstützt... lächerlich.
 
Fragt doch mal bei Jeff Bezos nach, ob er von seinen Vermögen (>200.000.000.000$) etwas abdrücken will, anstatt ihm (bzw. solchen Unternehmen) immer mehr und mehr Kohle (Steuern) zu schenken.

Amazon Boss Jeff Bezos ist einer der größten Gewinner der Corona-Pandemie. Allein zwischen Juni und September 2020 hat Amazon mit 82,3 Milliarden Euro rund 37% mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum gemacht. Gleichzeitig stellte das Unternehmen mehr als 300.000 zusätzliche Arbeiterinnen und Arbeiter ein, um den Kundenansturm bewältigen zu können. Mittlerweile arbeiten weltweit mehr als 1,1 Millionen Menschen für Bezos.
Quelle

Aber so eine "Paketsteuer" (die am Ende Otto Normal bezahlt) ist natürlich einfacher umzusetzen...
 
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Und wieder wird der Verbraucher von den unfähigen Mitgliedern des Berliner Glashauses gegängelt.
@INUID
Ist doch in Deutschland nicht anders.
Nur hier heißen sie VW, Mercedes, Audi und BMW. Da sitzten dreiviertel der Berliner Nichtsnutze in deren fetten Sesseln.

 
In meinem Ort gibt es keine Läden, die Produkte meiner Wünsche anbieten.

Jetzt soll also abermals (wie die beabsichtigte Verlag-/Zeitungsabgabe ausgewählter Propagandamedien mithilfe steigender Rundfunkgebühr) der Bürger für andere bürgen, die jahrelang sich den verändernden Markt nicht angepaßt haben und denen das Internet noch immer Neuland ist? Das soll gerecht sein?!

Die Politiker gönnen sich einfach zuviel Diäten um auf solche weltfremden Ideen zu kommen.
 
"Durchschnittlich kauft jeder Deutsche 60 verschiedene Modeteile pro Jahr."

Unglaublich wieviel Müll durch die Modebranche produziert wird. :stupid:
Hier wird ja nicht von den üblichen und notwendigen Socken, Unterhosen und Unterhemden gesprochen, die ja nun einmal einem bestimmten generellen Verschleiß ausgesetzt sind.
Bei der Menge kann das ja nur ein paar mal getragen werden und wird dann in die Ecke geworfen, bzw landet im Müll bzw. im Kleiderbehälter, mit dem dann schon lange nicht mehr die ärmsten der Armen versorgt werden, sondern die lokalen Hersteller & Händler in ärmeren Regionen in den Ruin getrieben werden, da gegenüber quasi umsonst, sie nicht konkurrenzfähig sind
Von den Lebensumständen in Bangladesch, Vietnam und CO. der Näherinnen und dem massiven Verbrauch von Ressourcen, will ich gar nicht erst anfangen.
Ich wünsche eigentlich niemandem den Job zu verlieren, aber ehrlich gesagt wird es Zeit, daß die Modebranche auf ein gesundes Maß runterschrumpft. (nein das heißt nicht zurück zum chinesisch/nordkoreanischen Blaumann).
Bierkutscher gibt es ja auch nicht mehr an jeder Ecke.:klatsch:
 
Beitrag auf eigenen Wunsch entfernt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Anstatt das der Einzelhandel mal aus seinem seit 30Jahren andauernden Dornröschenschlaf geweckt wird und gezwungen wird in der moderne anzukommen, soll der überholte
Du hast hier nen riesen Denkfehler. Der Einzelhandel ist gezwungen auf billige und ungelernte Arbeitskräfte zu setzen. Hier werden vor allem kleinen Unternehmen vom Staat unendlich viele Steine im den Weg geworfen.
Gute Verkäufer kosten Geld und sind nunmal Mangelware. Man muss die Kosten aber massiv senken im mit dem Onlinehandel und dessen Preise mithalten zu können. Das ist ne verdammte Spirale. Ich gebe zu, dass der Einzelhandelbsein Grab vor ca. 15 Jahren begonnen hat, sein Grab zu schaufeln. Da hast du Recht, dass hier etwas hätte passieren müssen. Aber dank Geiz ist Geil und Rausgehfaulheit, hat Amazon ein Monopol erschaffen. Und alle machen ohne Denken mit. Großartig.

Jeder in meinem Umfeld sagt nicht mehr "das habe ich gekauft" oder "das habe ich bestellt". Das neue Synonym ist "habe ich bei Amazon bestellt".

Und das ist eine Katastrophe. Jeder bestellt. Und zeilweise ausschließlich bei Amazon. Und der Einzelhandel ist gezwungen auch auf Amazon zu verkaufen denn sonst verkauft er nichts mehr.

Unser Jef zahlt hier keine Steuern und die Arbeitsbedingungen sind zumindest hier in Leipzig eine Katastrophe. Hier muss was passieren damit die Innenstädte nicht sterben.

Die Einführung ist Paketeuros ist Schwachsinn. Aber wenn wir so weiter machen gibt es in wenigen Jahren nur noch einen Seller. Und das ist Amazon.
Unglaublich wieviel Müll durch die Modebranche produziert wird. :stupid:
Naja, bei bis zu 20 Kollektionen pro Jahr kein Wunder.
 
Du hast hier nen riesen Denkfehler. Der Einzelhandel ist gezwungen auf billige und ungelernte Arbeitskräfte zu setzen. Hier werden vor allem kleinen Unternehmen vom Staat unendlich viele Steine im den Weg geworfen.
Gute Verkäufer kosten Geld und sind nunmal Mangelware. Man muss die Kosten aber massiv senken im mit dem Onlinehandel und dessen Preise mithalten zu können. Das ist ne verdammte Spirale. Ich gebe zu, dass der Einzelhandelbsein Grab vor ca. 15 Jahren begonnen hat, sein Grab zu schaufeln. Da hast du Recht, dass hier etwas hätte passieren müssen. Aber dank Geiz ist Geil und Rausgehfaulheit, hat Amazon ein Monopol erschaffen. Und alle machen ohne Denken mit. Großartig.

Jeder in meinem Umfeld sagt nicht mehr "das habe ich gekauft" oder "das habe ich bestellt". Das neue Synonym ist "habe ich bei Amazon bestellt".

Und das ist eine Katastrophe. Jeder bestellt. Und zeilweise ausschließlich bei Amazon. Und der Einzelhandel ist gezwungen auch auf Amazon zu verkaufen denn sonst verkauft er nichts mehr.

Unser Jef zahlt hier keine Steuern und die Arbeitsbedingungen sind zumindest hier in Leipzig eine Katastrophe. Hier muss was passieren damit die Innenstädte nicht sterben.

Die Einführung ist Paketeuros ist Schwachsinn. Aber wenn wir so weiter machen gibt es in wenigen Jahren nur noch einen Seller. Und das ist Amazon.

Naja, bei bis zu 20 Kollektionen pro Jahr kein Wunder.
Ich brauche aber keinen "Verkäufer". Warum soll ich den bezahlen wenn ich's weiß was ich will? Warum soll ich dazu gezwungen werden einen "Service" zu bezahlen, welchen ich nicht benötige?

Ich wüsste nicht warum ich jemanden mit meinem Geld subventionieren soll, nur weil er Einzelhändler "spielen" will. Das ist Wettbewerbsverzerrung.

Der Denkfehler ist, das jeder Kunde einen Verkäufer will. Dem ist nicht so.

Ich will Service, wenn es Mal nicht funktioniert. Und da Zahl ich bei Amazon auch gerne mehr. Ich hatte kürzlich das Problem, das Ware auf dem Postweg aus dem Paket "verschwunden" ist. Eigentlich banal. Der Rechtsweg ist, der Kunde bekommt Geld wieder oder Ersatzware. Der Händler forscht dann beim Transportunternehmen nach.

Die Wirklichkeit? Der Kunde bekommt nichts, 2 Wochen Mails geschrieben, und angerufen. Keine Reaktion. Nur eine: Wir unternehmen erst was wenn der Nachforschungsauftrag fertig ist, das kann schonmal 3 Monate dauern....



Dumm für den Händler: ich habe mit PayPal gekauft und ein Fall wird eröffnet. Dann reagiert der Händler innerhalb von 24h.

Noch heute bekomme ich Mails vom Händler mit dem Inhalt, das ich seinen Job machen soll. Und mich mit dem Transportunternehmen auseinander setzen soll. Und nein, das ist kein kleiner Händler, das ist in DE ein großer....

Und das wäre mir mit amazon halt nicht passiert.


PS von mir aus können die Innenstädte klinisch tot sein. Das interessiert mich als unerwünschter Kunde nicht. Die Steuern von Amazon und co könnte man schon seit Jahren einziehen, wenn man wollte. Das ist nur wieder ein Vorwand für die paketsteuer....welche sicher nicht zweckgebunden ausgewiesen wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
Unglaublich wieviel Müll durch die Modebranche produziert wird. :stupid:

Die Nudisten predigen das seit Jahrzehnten

Ich wünsche eigentlich niemandem den Job zu verlieren, aber ehrlich gesagt wird es Zeit, daß die Modebranche auf ein gesundes Maß runterschrumpft.

Als fetter Wohlstandsdeutscher tut man sich leicht, sowas zu fordern, allerdings sorgt das in den Entwicklungsländern für massive Arbeitslosigkeit und da gibt es kein ALGI/II.

Von daher ist das schon ganz gut, man muß eben das Tempo, in dem sich für diese Bevölkerung der Lebensstandard bessert, erhöhen.
 
Der Händler forscht dann beim Transportunternehmen nach.
Ich rede vom stationären Handel.


Und das wäre mir mit amazon halt nicht passiert.
Und auf wessen kosten?


brauche aber keinen "Verkäufer"
Wer bestellt die Ware, wer packt sie ins Regal, wer kassiert, wer macht eine Reklamation, wer räumt die anprobierten Klamotten wieder ins Regal...?

Diese Bestellflut mit 4 versch. Größen und Farben wird hingenommen und gleichzeitig frisst man vegan um die Umwelt zu schützen, läuft bei Fridays for Future, will umweltfreundliche Autos und zeigt mit dem Finger wenn jemand ein Tetrapack statt Glasflasche kauft (nicht auf dich bezogen, sind eher allgemeine Beispiele). Hier werden massiv Ressourcen weggeworfen weil Otto Normal sinnfrei bestellt und zurückschickt. Das ist nittlerweile eine Krankheit.
 
Ich brauche aber keinen "Verkäufer". Warum soll ich den bezahlen wenn ich's weiß was ich will? Warum soll ich dazu gezwungen werden einen "Service" zu bezahlen, welchen ich nicht benötige?

Das geht so lange gut, wie das Teil funktioniert.
Dann geht das Geheule von der Servicewüste Deutschland und unqualifizierten Verkäufern los.

Aber zahlen für den Service oder die Beratung?
Wozu?
Das brauchen wir doch nicht.

Der Denkfehler ist, das jeder Kunde einen Verkäufer will. Dem ist nicht so.
Nicht jeder weiß alles, so wie Du.

Der Service wird zurückgefahren und immer weniger Geschäfte machen noch etwas selber.
Sogar und vor allem die Großen (Mediamurks, Jupiter und Konsorten) haben den eigenen Service ganz aus dem Geschäft gestrichen, weil der ja nur Geld kostet.

Daß wir aber im Markt ein Samsung S4 in einem Nachmittag repariert haben und nicht in drei Wochen, das sehen die Kunden nicht.

Ich hab sehr lange Service in kleinen und großen Unternehmen gemacht.
Die kleinen können sich nur noch wegen des Service halten.
An Hardware ist gar keine Marge mehr dran, da haben wir im Großmarkt bei einer Neueröffnung Laptops mit minus 7 % verkauft.
Ich hab an dem Tag eine ganze Monatsmenge verkauft.

Das geht aber nur mit Mischkalkulation.
Der Schrauber um die Ecke kann das nicht.
Der macht noch Service.

Viel Spaß in der servicelosen Groß-Marktgesellschaft.
Macht den Mittelstand so richtig kaputt und beschwert Euch dann drüber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das brauchen wir doch nicht.
Mal ein Beispiel aus der Realität. Ich war bei Olymp (nachdem ich dort ein perfekt sitzendes Hemd gefunden hab) um ein weißes Hemd zu kaufen. Da man da was drunter ziehen muss, hab ich gefragt. Ich wollte ein weißes Unterhemd und wurde vom wirklich kompetenten Verkäufer gedrängt ein Hautfarbenes ( :ugly: ) zu probieren.

Und WOW. Das ist besser viel besser. Das sieht man im Gegensatz zu weißen Unterhemden gar nicht. Mega gut. Ohne ihn würde ich auf Arbeit rumrennen wie ein Vollpfosten.

Und dieses Ereignis schätze ich. Wir haben uns noch kurz unterhalten und ich bin sehr glücklich nach Hause gegangen.

Nicht falsch verstehen, ich bestelle auch auf deren Website, vor allem wenn man Sale ist. Aber dennoch schau ich dort manchmal vorbei, berühre die Stoffe, probiere die neuen Hosen an, fingere an den Fliegen rum und wenn ich was gekauft habe, weiß ich womit ich heim gehe.
 
Das geht so lange gut, wie das Teil funktioniert.
Dann geht das Geheule von der Servicewüste Deutschland und unqualifizierten Verkäufern los.

Aber zahlen für den Service oder die Beratung?
Wozu?
Das brauchen wir doch nicht.


Nicht jeder weiß alles, so wie Du.

Der Service wird zurückgefahren und immer weniger Geschäfte machen noch etwas selber.
Sogar und vor allem die Großen (Mediamurks, Jupiter und Konsorten) haben den eigenen Service ganz aus dem Geschäft gestrichen, weil der ja nur Geld kostet.

Daß wir aber im Markt ein Samsung S4 in einem Nachmittag repariert haben und nicht in drei Wochen, das sehen die Kunden nicht.

Ich hab sehr lange Service in kleinen und großen Unternehmen gemacht.
Die kleinen können sich nur noch wegen des Service halten.
An Hardware ist gar keine Marge mehr dran, da haben wir im Großmarkt bei einer Neueröffnung Laptops mit minus 7 % verkauft.
Ich hab an dem Tag eine ganze Monatsmenge verkauft.

Das geht aber nur mit Mischkalkulation.
Der Schrauber um die Ecke kann das nicht.
Der macht noch Service.

Viel Spaß in der servicelosen Groß-Marktgesellschaft.
Macht den Mittelstand so richtig kaputt und beschwert Euch dann drüber.
Ich zahle ja gerne für den Service den ich benötige. Aber ich zahle nicht dafür das andere meinen mir etwas aufzwingen zu müssen, was ich nicht will.

Im übrigen hätte ich so einen plumpen Spruch wie "Nicht jeder weiß alles, so wie du" von dir nicht erwartet....

Der Mittelstand geht nicht kaputt, nur derjenige welche meint nach dem Motto "dat hat schon mein vadder so gemacht, das mach ich jenauso" agiert.

Qualität setzt sich durch, also warum muss man Ballast subventionieren? Ein guter kleiner Händler bekommt auch von mir Geld, wenn er mir einen Mehrwert bietet, aber nicht weil Er meint, ich muss bei ihm kaufen.


@TrueRomance ich rede auch nicht von der Bekleidungsindustrie, da gehe ich in den Laden. Da will ich einen Verkäufer, da habe ich einen Mehrwert, aber das will halt nicht jeder....und das ist das gute Recht.
 
Ich brauche aber keinen "Verkäufer". Warum soll ich den bezahlen wenn ich's weiß was ich will? Warum soll ich dazu gezwungen werden einen "Service" zu bezahlen, welchen ich nicht benötige?

Ich wüsste nicht warum ich jemanden mit meinem Geld subventionieren soll, nur weil er Einzelhändler "spielen" will. Das ist Wettbewerbsverzerrung.

Der Denkfehler ist, das jeder Kunde einen Verkäufer will. Dem ist nicht so.

Ich will Service, wenn es Mal nicht funktioniert. Und da Zahl ich bei Amazon auch gerne mehr. Ich hatte kürzlich das Problem, das Ware auf dem Postweg aus dem Paket "verschwunden" ist. Eigentlich banal. Der Rechtsweg ist, der Kunde bekommt Geld wieder oder Ersatzware. Der Händler forscht dann beim Transportunternehmen nach.

Die Wirklichkeit? Der Kunde bekommt nichts, 2 Wochen Mails geschrieben, und angerufen. Keine Reaktion. Nur eine: Wir unternehmen erst was wenn der Nachforschungsauftrag fertig ist, das kann schonmal 3 Monate dauern....



Dumm für den Händler: ich habe mit PayPal gekauft und ein Fall wird eröffnet. Dann reagiert der Händler innerhalb von 24h.

Noch heute bekomme ich Mails vom Händler mit dem Inhalt, das ich seinen Job machen soll. Und mich mit dem Transportunternehmen auseinander setzen soll. Und nein, das ist kein kleiner Händler, das ist in DE ein großer....

Und das wäre mir mit amazon halt nicht passiert.


PS von mir aus können die Innenstädte klinisch tot sein. Das interessiert mich als unerwünschter Kunde nicht. Die Steuern von Amazon und co könnte man schon seit Jahren einziehen, wenn man wollte. Das ist nur wieder ein Vorwand für die paketsteuer....welche sicher nicht zweckgebunden ausgewiesen wird...
"Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius null. Und das nennen sie ihren Standpunkt."

Schön das du keinen Verkäufer willst, aber stülpe deine Ansicht nicht allen Anderen über als wäre sie allgemeingütig.
Ich weiß die Beratung durch geschultes Fachpersonal durchaus zu schätzen. Weil ich habe weder die Zeit noch die Lust mich vor jeder Anschafung tief ins Thema einzulesen. Was ich aber habe ist das Geld diesen Service zu bezahlen.
Auch habe ich ein gutes Küchenmesser vorher gerne mal in der Hand bevor ich einen 3-Stelligen Betrag dafür bezahle.
Genauso gerne bin ich auch bei meinem Offliner. Da kann man dann auch mal ein kleinen Plausch halten, wärend man die neusten Liquids probiert.
Das einzige wo ich dir zustimme ist die Sache mit Amazon.
 
Aber dank Geiz ist Geil und Rausgehfaulheit, hat Amazon ein Monopol erschaffen. Und alle machen ohne Denken mit. Großartig.

Der Einzelhandel heult seit über 150 Jahren nurnoch herum (gab es jemals eine Zeit, in der das nicht getan hat). Zuerst waren es große Kaufhäuser, die die kleinen einfach plattgemacht haben. Klar, wer geht schon zu 20 verschiedenen Händlern, wenn er doch alles in einer Hütte haben kann? Gut 1,5 Jahrhunderte lang waren die Tempel das Aushängeschild des globalisierten, kapitalistischen Systems. Dann kam der Versandhandel, da konnte man sich den Krempel nach Hause liefern lassen, recht viel komfortabler ging es damals nicht. Zuletzt kam der Onlinehandel, die Welt ändert sich, auch wenn einem das nicht passt, frag mal die Hersteller von Röhrenfernsehern.

Jeder in meinem Umfeld sagt nicht mehr "das habe ich gekauft" oder "das habe ich bestellt". Das neue Synonym ist "habe ich bei Amazon bestellt".

Jeff Bezos ist eben einfach genial und zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen, da kann man nichts anderes sagen. Dazu kommt, dass er es nicht dabei beläßt einmal genial zu sein, nein, er passt sich ständig an . Theoretisch hätte Quelle das sein können, was Amazon heute ist, zumindest in Deutschland. Dazu hätte jemand einfach nur 5-10 Mio DM in den Onlinehandel investieren müssen, der Rest war ja schon da. Außerdem hätte man noch mutig sein müssen, die versandkostenfreie Lieferung ist eine unglaublich geniale Erfindung. Aber hat man bei Quelle, einst selbst, die Speerspitze der Innovation, eben verschlafen und nun sind sie Pleite (etwas, auf das Jeff Bezos einmal seine versammelte Mitarbeiterschaft vorbereitet hat, den Leuten ist das Gesicht heruntergefallen).
 
Aber ich zahle nicht dafür das andere meinen mir etwas aufzwingen zu müssen, was ich nicht will.
Zwingen dir Verkäufer etwas auf? Passiert mir irgendwie nie.

Ich zahle ja gerne für den Service den ich benötige. Aber ich zahle nicht dafür das andere meinen mir etwas aufzwingen zu müssen, was ich nicht will.
Und dann bestellst du bei Amazon? Am Wochenende erst nen Beitrag gesehen, dass die nicht wirklich günstiger sind als stationärer Handel. Und sobald man was zurückschicken muss, investiert man Zeit um zur Post zu gehen. Also welchen Mehrwert bezahlst du bereitwillig an Amazon?
In den Preisvergleichsportalen ist Amazon auch nicht wirklich weit vorn. Und ein Rabatt ist oft auch beim Händler vor Ort drin.
 
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