Geht alle weg von den Release Day Test und kauft alle die Karten wieder selber oder lasst sie euch von Händlern leihen, die Day 1 Review sollen nur aufmerksamkeit für das Produkt erzeugen und dafür wird häufig von den Herstellern auch nur ein sehr kurzer zeitraum zum testen eingeräumt ,so das ausführliches testen nicht möglich ist.
Das wäre in der Tat zu begrüßen. Ich habe auch gar nichts dagegen, wenn beispielsweise am Artikel steht, wer die Karte bereitgestellt hat, und vielleicht noch ein Werbebanner daneben ist. Vielleicht könnte man ja so den ganzen Artikel oder noch mehr finanzieren. Es gibt durchaus Beispiele, dass so ein Journalismus sehr gut funktionieren kann und ich habe das Gefühl, dass im Schnitt die Ergebnisse deutlich besser sind, als anderswo, wo beispielsweise
mehrfach Grafikkarten mit Treibern getestet wurden, die ein halbes Jahr alt waren und für die neu releaste Karte sozusagen nicht zugelassen waren.
Ich sehe übrigens bei PCGH bisher eher nicht solche "seltsamen" Vorkommnisse und möchte deshalb PCGH auch nicht in einen Topf mit anderen Werfen, wie z.B. Hardwareluxx, wo man eigentlich fast bei jedem Test erkennen kann, dass gleich mehrere Dinge äußerst biased ablaufen, wenn es um Grafikkarten geht. Und das ist schade, denn wenn man schon vor dem Lesen weiß, wer wieder gewinnt, ist der Test nutzlos - insbesondere, wenn wesentliche Aspekte wie Ergonomie(die ich auch extrem wichtig finde) etc. mal komplett weggelassen werden, einfach nur die durchschnittlichen FPS verglichen werden, die dann auch noch mit extrem "seltsamen" Testverfahren gegen einen Hersteller quasi "manipuliert" werden...
Produkte direkt von ihrem Hersteller zum Testen zu erhalten, ist tatsächlich extrem problematisch, wie man auch bei Youtube sieht. Aber natürlich ist es da oft eine Dimension extremer, weil dort auch noch Geld fließt, sodass der "Test" von Anfang an nur eine reine Werbeveranstaltung ist.
Hier dagegen sehe ich ein großes Problem darin, wenn ein Hersteller - nehmen wir mal beispielhaft Nvidia - sehr teure Produkte hat (die nicht mal so viel wert sein müssen, aber es reicht, wenn man sie so teuer weiterverkaufen könnte), und dann zum Beispiel eine Grafikkarte für 1.500€ "schenkt", während der Konkurrent nur eine für 700€ "schenken" kann. Natürlich besteht die Gefahr, dass das dem "Beschenkten" in irgend einer Form den Kopf manipuliert, und ihm das Gefühl der Abhängigkeit gibt und dass er sich denen gegenüber wohlwollend verhalten muss, weil er Angst hat, keine Samples mehr zu bekommen, ohne dass er es selbst merkt.