AW: Nutzt die Telekom für eigene Kunden seperate Leitungen?
Also das die Telekom seperate Leitungen für ihre eigenen Kunden hat, stimmt defenitiv nicht. Es liegen ja nur die Hauptkabel vom HVT über die KZVs zu den Endkunden. Über diese Hauptkabel werden alle Kunden, egal welcher Anbieter, geschaltet. Aber man sollte hier mal "zwischen" den Zeilen denken. Denn da ist der kleine, feine Unterschied. Es kommt sehr häufig vor, das Telekom Kunden die qualitativ besseren Doppeladern bekommen, als die Kunden des Wettbewerbes. Qualitativ besser kann heißen, das die Leitungsführung kürzer ist (weniger Dämpfung) oder in einem Sternvierer verläuft, wo sich kein weiterer direkter DSL Anschluss befindet, was dann weniger Störeinflüsse durch Crosstalking bedeutet. Die Telekom als Netzbetreiber der letzten Meile hat ja den Überblick über den Beschaltungsgrad der Hauptkabel und bevorzugt hier inoffiziell schon die eigenen Kunden. Und das würde jeder andere andere Anbieter genauso machen.
Nur zugeben wird sie es nie, da sie offiziell alle Anbieter gleich behandeln muß. Aber der Wettbewerb beantragt ja nur eine TAL mit zugehörigen Code, woraus zu erkennen ist, was darüber betrieben werden soll. Und da intressiert das die Telekom absolut nicht, wenn die in Frage kommende TAL eine andere, längere Leitungsführung hat, oder aber im gleichen Sternvierer direkt neben eine mit hoher Bandbreite beschalteten Doppelader liegt des gleichen oder anderen Anbieters liegt, was dann natürlich erhebliches Crosstalking zur Folge hat. Sie muß halt nur eine funktionsfähige TAL zur Verfügung stellen. In welcher Güte ist da völlig egal. Ein kleiner, aber feiner Unterschied !