Murks? Nein danke! Verbraucherinitiative gegen geplante Obsoleszenz

Netter Witz. Stimmt Samsung Monitore taugen nix sind also Billigmarke ( 5 bekannte Ausfälle knapp nach Garantieende ), wie auch wohl Eingabegeräte von Logitech und TVs von Loewe? Ich könnte die Liste noch beliebig verlängern. Glaubst du ernsthaft das Markenhersteller das bis zur letzten Schraube alles in Eigenregie bauen?

Wie gesagt: teuer ungleich gut!

Wenn man wirklich zuverlässig langlebige Qualität will sollte man auf Produkte zurückgreifen, die für industrieelle oder militärische Zwecke entwickelt wurden und/oder Produkte, die bereits seit einigen Jahren auf dem Markt sind und die sich bewährt haben. (wobei es insbesondere im Elektronikbereich mit wenigen Ausnahmen, z.B. Tastaturen kaum sinnvoll ist auf veraltete Produkte zu setzen)

Ein positives Beispiel wären, wie schon gesagt, etwa die Thinkpads im Notebookbereich; nicht umsonst werden sie auch etwa von der NASA eingesetzt oder auch z.B. Panasonics Toughbooks

Bei Bildschirmen gibt es etwa Eizos DuraVision Serie, diese Monitore werden etwa im Bereich der Luftraumüberwachung eingesetzt und müssen entsprechend zuverlässig sein.

Bei Eingabegeräten kann man einfach auf bewährtes zurückgreifen, da es hier wenige Innovationen gibt; ein Paradebeispiel ist etwa die IBM Model M Tastatur- meine ist etwa 19 Jahre alt und immernoch wie neu.

Bei PC Einzelteilen (also einzeln verkauften Grafikkarten, CPUs usw.) kann man sich relativ sicher sein, dass es sogut wie keine geplante Obsoleszenz gibt. Denn User, die ihren PC selbst zusammenschrauben sind meist relativ kritisch, lesen Tests und werden schnell von mangelnder Zuverlässigkeit abgeschreckt, außerdem kaufen sie sich so oder so regelmäßig neue Hardware; wenn sich PC Komponenten als nicht sehr langlebig herausstellen hat das meist andere Ursachen (unbeabsichtigte Designfehler oder am falschen Fleck gespart). Wer maximale Zuverlässigkeit will sollte sich auch nach Server/Workstation Hardware umsehen.

Bei Komplett PCs sieht die Sache aber wieder anders aus; wie auch Notebooks sind sie vermutlich öfter von geplanter Obsoleszenz betroffen- aber nachweisen lässt sich das kaum.
 
den scheiss gabs schon in den ps2 dualshockcontrollern. da waren kleine plastikpins drin, die abgebrochen sind und damit dann angefangen haben zu rattern bei jeder vibration. ganz großer scheiss das!
 
Weil Apple weiß dass ihre Anhänger sowieso alle halbe Jahr das Nachfolgemodell kaufen. :D


Also das stimmt nicht so ganz. Ich habe hier einige Apple Geräte, die sind genauso alt wie ich. Und die laufen. Und das ohne Probleme.
Und da merkt man nicht das der Akku schlapp macht oder ein Bauteil sich verabschiedet hat.


Aber mal generell gesehen, jetzt direkt zum Thema:
Also ich kann mich an einen DVD Player erinnern den ich mir gekauft hatte, der war schon nach ein paar Wochen im Anus...
Ein Laptop das ich damals mir gekauft habe, es war nicht mal 1 Monat nach der Garantie, ist der auch schon im Arsch gewesen.
Bei Druckern kann ich das nicht so sagen, ich hatte eine Zeit lang meinen HP Drucker aus dem Jahre 1999 dann habe ich mir einige Jahre später dann einen neuen gekauft, weil
der dann zu teuer war, wegen den Patronen. Der läuft heute immernoch, denke ich mal, ich hatte den dann verschenkt. Da ich ein Multifunktionsgerät geschenkt bekommen habe,
was jetzt auch schon seit 4-5 Jahren läuft.

Aber wo ich dem ganzen voll zustimmen kann mit dem geplanten Ausfall, das sind Spielkonsolen. Also zumindest die neueren. Ich habe noch nie so eine hohe ausfallqoute gesehen wie bei der xBox 360 und PS3 auch direkt nach der Garantie. Hier mal ein geplatzter Kondensator (15ct) dann da mal ein defekter widerstand (10ct) und wenn ich mir die alten Konsolen anschaue. Da habe ich noch ein Mastersystem von Sega.... das läuft und läuft und läuft. Genauso wie der Gamegear oder mein Gameboy.....

Schon traurig.
 
Diese Anti-Obsolenzens-Welle wurde ja schon vor einigen Monaten erneut angekurbelt und ich fände es gut, wenn sich daraus ein Tsunamii entwickelt. Dafür liebe ich das Netz. Man muss nur eine kleine Idee nebenbei erwähnen und schon schreiben es sich viele als eigene Idee auf die Fahnen. Nach 5 Monaten kommt es dann bei den Propaganda-Experten von Gulli-Bläho an, die dann die Gegenwelle schieben. Also danke dafür an den TO. :D

Ich hab einen HP Drucker hier^^ Keine drei Jahre alt. Kaum ne neue Patrone drin, schon meckert das Ding wieder, dass die Patrone leer ist.

Das habe ich in letzter Zeit öfter gehört. Ich habe noch meinen allerersten Drucker, einen HP Deskjet 500C und der läuft und läuft. War also nicht immer so. Leider kann er nur 150 DPI - für Text reicht es aber noch par Jahre. Ich habe einen nicht benutzten Canon-Drucker (IP 4000'er Serie) übernommen und schon das Warmlaufen nervt. Außerdem will er keine s/w-Drucke machen, wenn die Farb-Patronen leer sind, zumindest nicht software-seitig. :D Es ist sehr schwer gute Geräte zu finden. Dafür muss man viel recherchieren und ein gewisses Gespühr haben bzw. einfach Glück. Mein aktueller TFT hatte eine kalte Lötstelle und ich habe ihn ungelogen 5 x per UPS hin und herschicken müssen, bis er repariert war incl. der Fehler, die der Reparateur zusätzlich verursacht hat. Der tiefe Kratzer an der Seite wird nie mehr weggehen und ein Vierwege-Knopf spinnt bis heute. Lange Geschichte... Will damit sagen, die Leute vom Service sind auch nicht mehr das was sie waren. Dass Nvidia-Karten viel (!) schneller den Geist aufgeben wie ATI muss ich ebenfalls bestätigen, was imo an den Billig-Boardpartnern liegt. Lieber eine Karte im Original-Design und auf Werbung ala Vorübertaktet/ bessere Bauteile verzichten. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel und ich vermute bei den ATI/AMD-Partnern ist es ähnlich. :devil:

Diese Anti-Obsoleszenz-Welle sollte nicht mehr aufhören, denn das ist kapitalistisches Gift, was wir alle jeden Tag schlucken müssen. Soll von mir aus der Euro und der Dollar sterben, wenn dafür langlebige und damit umweltschonende Geräte gebaut werden. Kompatible Slots (über 20 Jahre^^) bei PC-Hardware wären schonmal ein Schritt in die richtige Richtung. Immer wieder neue Sockel - langsam sollte auffallen, dass wir ver*rscht werden. ;)
LG
 
Natürlich ist teuer ungleich gut. Aber ich meinte die Tendenz, wer qualitativ hochwertige Produkte haben möchte, dazu gehört auch sich zu informieren, der muss Geld in die Hand nehmen. Das meine ich allg. für alle Märkte, deutsche Werkzeuge überzeugen, Fernost-Ware ist wesentlich günstiger als qulitativ minderwertiger. Da darf zum Glück jeder selbst entscheiden was er bevorzugt.
IT-Hersteller hat Europa erfolgreich durch nichtstun nach Fernost abwandern lassen, ich setze aus diesem Grund seit langem auf hauptsächlich US-Firmen, die zwar auch in Fernost produzieren, ihren Firmensitz und somit die Entscheider aber im Westen haben. Und klar, Ausnahmen bestätigen die Regel...

Militärische Waren, nunja gerade im elektronischen Sektor sind diese schwer zu finden.
 
... Die "goldenen" Kontakte an den Ram-bausteinen z.B. bestehen nur zu etwa 1% aus Gold, der Rest sind minderwertigere Metalle/Legierungen. Da fängt man doch schon an, etwas über diverse Werbeaussagen nachzudenken. Vergoldet = verarscht.
Das war noch NIE anders. Der Rest ist Kupfer, Silber, Palladium bei exakter Galvanisierung; also beileibe nichts "billiges" bei den heutigen Metallpreisen.
... Wenn ich mir heute Apple angucke,die nur 6 Monate Garantie geben auf die Akkus und 1,5 Jahre auf das Produkt geben,
macht das einen schon nachdenklich.WIESO?
Denkst Du die anderen sind besser?
Sony gibt generell nur 1 Jahr Garantie auf Notebooks, egal was das Teil kostet.
Wenn Du dich nicht registrierst und die Mühle raucht nach einem 1 1/2 Jahren ab, hp (hast Pech gehabt).

Epson macht das gleiche Spielchen.
Die Zeche zahlt der deutsche Händler.
Wenn er seine Kunden nicht verjagen will, tauscht er zähneknirschend das Teil um oder schickt den Kunden direkt zu Epson.
DANN gibt es plötzlich wieder zwei Jahre Garantie (ja, ja, ich weiß Gew...).
Das ist aber nicht Sinn der Sache, daß man EU-Recht aushebelt, man verdient ja auch massenweise hier.

Weil sie wissen,dass der Akku nach ca.6 Monaten kaputt geht oder dass das Gerät nur 1,5 Jahre hält.
Das hat einen anderen Grund.
Die Li-Ionen-Akkus haben zwar eine geringe Selbstentladungsrate; diese wird aber mit einer begrenzten Ladezyklenzahl (ca. 500) und Temperaturabhängigkeit der Kapazität von der Lager- und Betriebstemperatur erkauft.

Gerade die hohen Temperaturen im Notebook machen manchem Akku recht bald den Garaus.
Umgekehrt schaden auch hoher Verbrauch bei niedriger Temperatur des Akkus, so wie es im Winter der Fall ist.

Es wären schon längst Alternativen verfügbar (LiFePO, LiFeYPO, Lithium-Luft-Akkumulator, Lithium-Titanat-Akku , ...).
Teilweise jahrzentelang benutzbar, hochstromfähig und temperaturunempfindlich - aber wer will das schon?

... Triff bei Panasonic meistens zu. ...
Ich hab hier eine aus dem vollen Silizium handgeschnitzte Stereoanlage von Panasonic mit Plattenspieler und Kassettenlaufwerk.
Die ist jetzt knappe 25 Jahre alt und läuft jeden Tag.
Ausgefallen sind bis jetzt ein Glühlämpchen (10 Pfg.) und ein Vorstufentransitor (ca. 1 DM).

Das Gerät hat zwar nominell nur 2 X 13W Sinusleistung, verbläst aber jeden 200 W-PMPO-Brummer immer noch.
Der Tieftöner ist 30 cm groß und im Gehäuse befindet sich viel Holz. :daumen:

Die letzten Zahlen zur Ausfallrate von Panasonic-TV-Geräten widerlegen obige Aussage ebenfalls. :daumen2:
Da liegt die Firma mit sehr deutlichem Abstand an der Spitze der Zuverlässigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Apple war das mal schlimmer. Bei den ersten IPods wurden keine Ersatzakkus hergestellt, mit der begründung, man könne sie nicht austauschen.
Sprich Akku hin -> neues Gerät. Erst durch einen Gerichtsbeschluss musste Apple dann Ersatzakkus anbieten.
Geplante Obsoleszenz ist mMn das assozialste Verhalten, dass kapitalistische Firmen an den Tag legen (oder eben versuchen geheimzuhalten).
Wen es mehr interessiert hier eine Doku von Arte Kaufen für die Müllhalde (ARTE/HD) - YouTube . Sehr Aufschlussreich.

gruß

diweex
 
...

Ich hab hier eine aus dem vollen Silizium handgeschnitzte Stereoanlage von Panasonic mit Plattenspieler und Kassettenlaufwerk.
Die ist jetzt knappe 25 Jahre alt und läuft jeden Tag.
Ausgefallen sind bis jetzt ein Glühlämpchen (10 Pfg.) und ein Vorstufentransitor (ca. 1 DM).

Das Gerät hat zwar nominell nur 2 X 13W Sinusleistung, verbläst aber jeden 200 W-PMPO-Brummer immer noch.
Der Tieftöner ist 30 cm groß und im Gehäuse befindet sich viel Holz. :daumen:

Die letzten Zahlen zur Ausfallrate von Panasonic-TV-Geräten widerlegen obige Aussage ebenfalls. :daumen2:
Da liegt die Firma mit sehr deutlichem Abstand an der Spitze der Zuverlässigkeit.

hab nen 25 jahren (oder älter) alten marantz verstärker vom onkel bekommen, da war auch nur ein elko kaputt bisher (wenn der wieder kaputt geht lass ich den reparieren,das ist es mir wert), mit selbtsgebauten lautsprechern ist das besser als alles andere muss ich dir recht geben
zu den tvs, manchmal kann man auch pech haben was die haltbarkeit angeht, daraus resultiert die schlechte erfahrung, das sinnvollste es, kein fernseher zu haben, läuft ja eh nur hirnverblödung *grins grins*
in der doku wurde glaube auch angesprochen wieso die ddr "pleite" gegangen ist, deren produkte waren viel zu langliebig und somit war der markt dann gesättigt, der typ hat immer noch seinen alten kühlschrank
 
Nun ich bin auch Elektroniker, Reparieren von
TV Geräten, Stereoanlagen ect, ist für mich also kein Fremdwort.

Was die Sollbruchstellen in Geräten ect betrifft, das ist eigentlich schon seit eh und Jeh so.
Das gleiche Gilt für Serienfehler,

Z.b. bei bestimmten anlagen geht immer mal wieder ein IC oder Kondensator Hoch nach längerer Zeit, das das Display oder Bestimmte Funktionen nicht Funktionieren,
Ich finde die Schade.

Es sollte aber auch jedem Klar Sein, das wenn man Qualität will man diese auch bezahlen muss,
Dann ist nix mehr mit TV für 300 Euro ;)
 
Jaja die gute alte zeit.....ich habe eine phillips stereoanlage aus meinem GEBURTSJAHR 1976 und die funzt immer noch !!! 35 jahre alt LOL

sogar die boxen sind noch ok

das war damals so ein rechteckiger kasten mit plattenspieler,kassettendeck und radio leiste unter einer flachen plastikhaube mit externen mittelgrossen boxen...meeensch das ding hat immer noch nen sound und is laut ))) da kann mir jeder erzählen ,was er will.....alles nur verarsche !

Oder mein toshiba walkman mit radioteil ,welcher aus einer dummykasssette besteht,je nach lust und laune eingelegt werden kann ! Auch vom vater geschenkt bekommen und sicher über 20 jahre alt !!

War zwar schweineteuer damals aber wie man sieht nicht unverdient.

Qualität gibts heutzutage fast nicht mehr.

Mit muss umsatz machen und dann jammern über rohstoffknappheit,abfallentsorgungskosten etc

einfach zum
22%20sm_B-$.gif



und der konsument soll sich dann einschränken ?? HAHAHAH

Mir fällt nur mehr Miele ein.Alle anderen sind auf diesen zykluszug aufgesprungen.

Ich hab heute noch den miele sauger im keller,mit dem mein kinderzimmer gesaugt wurde...verwende ich zum groben saugen fürs auto
 
Zuletzt bearbeitet:
... in der doku wurde glaube auch angesprochen wieso die ddr "pleite" gegangen ist, deren produkte waren viel zu langliebig und somit war der markt dann gesättigt, ...
Kann ich nur bestätigen.

Ein alter HiFi 50 hatte 2 x KD 607 in der Endstufe pro Kanal mit Komplementärwandler von NPN auf PNP der zweiten Halbwelle.
Die nominale Leistung betrug 25W Sinus pro Kanal.
Der KD 503 hatte aber 70W maximale Verlustleistung.
Die waren auch mit einigen Änderungen auch aus dem Teil rauszukitzeln. :D

Der Frequenzgang betrug 40-20.000 Hz.
Die Rauschwerte waren etwas höher, aber ein Leerlaufrauschen hat man auch bei Vollaussteuerung nie gehört.
Das haben meist die schlechte Hochtöner geschluckt.

Da konnte man hinten einen Schraubenschlüssel quer reinwerfen, die Mühle war nicht kaputtzukriegen.
Viele der sehr teuren Teile (ca.: 1.000 DDR-Mark - wesentlich mehr als der Durchschnittsverdienst damals) laufen heute noch. ;)
 
Ich benutze noch täglich einen Fön aus DDR-Zeiten. Der ist mindestens 25-30 Jahre alt und funktioniert noch wunderbar.
Nachdem mir der (gefühlt) 10. Westfön kaputt ging, hatte ich es satt.
Ich möchte mal behaupten, dass es heute keinen Fön gibt, der diese Lebensdauer auch nur annähernd erreichen würde.
 
Ich möchte mal behaupten, dass es heute keinen Fön gibt, der diese Lebensdauer auch nur annähernd erreichen würde.

Doch, wenn man ihn nicht benutzt. :devil:

Aber mal zum ernst. Ich habe auch noch ein altes SternRadio von meiner Mutter bekommen, das hat die sich zur Jugendweihe damals gekauft.
ist jetzt ca 35jahre alt. Ist mit Kasette und Radio und allem drum und dran....
Das Teil läuft und läuft und läuft..... sogar noch mit Batterien. Also die Batterien sind nicht so alt aber der kann mit denen betrieben werden und die halten dann auch noch relativ lange.
 
Die "goldenen" Kontakte an den Ram-bausteinen z.B. bestehen nur zu etwa 1% aus Gold, der Rest sind minderwertigere Metalle/Legierungen. Da fängt man doch schon an, etwas über diverse Werbeaussagen nachzudenken. Vergoldet = verarscht.
Das war noch NIE anders. Der Rest ist Kupfer, Silber, Palladium bei exakter Galvanisierung; also beileibe nichts "billiges" bei den heutigen Metallpreisen.
Stimmt, außerdem ist es technisch hochgradig sinnfrei, Leiterbahnen aus massivem Gold zu machen. Gold ist nämlich eigentlich gar kein guter Leiter (und außerdem natürlich wahnsinnig teuer). Es sorgt eben nur an den Kontakten dafür, dass das (WESENTLICH besser leitende Kupfer) nicht korrodiert. Kupferoxid widerum hat nämlich einen ziemlich hohen Widerstand.


Teilweise liegt die begrenzte Lebensdauer aber auch gar nicht an der geplanten Obsoleszenz sondern an Managern, die ohne jede technische Vorbildung in leitenden Positionen von Technologieunternehmen gesetzt werden. Da wird dann eben auch mal die Warnung des Entwicklungsingenieurs aus politischen Gründen ignoriert oder vom bekannten, verlässlichen Zulieferer auf einen neuen gewechselt, da dieser behauptet, die Komponenten, die die Spezifikationen NATÜRLICH erfüllen, zu einen niedrigeren Preis liefern zu können.

Resultat: Der neue kann die Qualität des alten Zulieferers nicht erreichen, die Endgerätequalität sinkt und der alte Zulieferer ist entweder pleite und kann die höherwertigen Komponenten nicht mehr liefern oder die Manager können nicht zugeben, dass sie eine falsche Entscheidung getroffen haben (bzw. haben Angst um ihre Boni, die sie durch die von ihnen erreichten Einsparungen bekommen).

Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass es wirtschaftlich durchaus auch noch verlockend ist, bei Massenartikeln halbe Centbeträge einzusparen. 0,5Ct mal 5 Mio Geräte macht am Ende doch ein ordentliches Sümmchen...

Parallel arbeitet die Wirtschaft (zumindest die Börsennotierten Unternehmen) immernoch nach dem Prinzip des exponentiellen Wachstums: Jedes Jahr muss die Gewinnsteigerung über der des Vorjahres liegen (im Extremfall jedes Quartal). Jeder normalintelligente Mensch weiß, dass exponentielles Wachstum zeitlich nicht unbegrenzt möglich ist.
Ob das auf einer Elite-Businesschool allerdings so gelehrt wird, bezweifel ich doch stark (oder man nimmt wissend in Kauf, dass das entsprechend "optimierte" Unternehmen eben hin und wieder kollabiert).

Letztendlich müssen wir uns aber auch an unsere eigene Nase fassen: Wieviele von uns sind nicht neidisch, wenn der Nachbar mal wieder ein neueres Technikspielzeug hat als wir? Und wer ist bereit, wie früher durchaus üblich, ein halbes Jahresgehalt oder mehr (und ich meine nicht das Gehalt vom Zeitungsaustragen, sondern das eines nach Tarif bezahlten Facharbeiters) für einen Fernseher oder einen Kleiderschrank auszugeben, auch wenn dieser dann mehr Qualität verspricht?
 
in der doku wurde glaube auch angesprochen wieso die ddr "pleite" gegangen ist, deren produkte waren viel zu langliebig und somit war der markt dann gesättigt, der typ hat immer noch seinen alten kühlschrank

Das hat auch damit zu tun, das die DDR nach dem Krieg von den Siegern "ausgeraubt" wurde und dann aus wenig viel gemacht werden musste und lange halten musste. Da war kein platz für die geplante Obsoleszenz.

Das was bei Apple und Ihren Akkus angeht, ist oberster misst. Nicht austauschbar und trotzdem nur 6 Mon. Garantie. Kenne ich auch nur von Apple.

Geplante Obsoleszenz wäre OK, wenn dann wenigstens auch zu 100% wiederverwertet wird und nicht alles auf irgendwelchen Müllhalden landen würde.
Wir müllen uns selbst zu und die Rohstoffe werden auch nicht ewig halten.

Irgendwann kommen wir dann zu "Wall-E, der letzte räumt die Erde auf"
Es wird wirklich Zeit, das Produkte von der Entstehung bis zum Recycling geplan werden müssen. In Verantwortung des Herstellers.
 
Bestes Beispiel sind Notebooks von vielen Herstellern, allen voran HP (und auch deren Compaq-NBs).
Erst vor kurzem habe ich einem Kumpel ein ca. 3 Jahre altes Compaq-NB komplett auseinanderbauen müssen (wirklich alles auseinander gebaut bis auf das letzte Teil!), da der Lüfter und die gesamte Kühlkonstruktion nicht über eine Klappe zugänglich waren.
Das ist doch von denen so gewollt! :daumen2:
Das NB, bzw. der Lüfter und die Vents an der Heatpipe verstopfen nach ca. 1-3 Jahren mit einer dicken Staubschicht (seine war ca. 3 cm dick und sah eher wie ein Fleeceteppich aus), das NB kann die Wärme nicht mehr abführen und irgendein Bauteil erleidet einen Hitzeschaden.
NB kaputt und Kunde muss sich ein neues kaufen.
Das ist doch alles geplante Abzocke!
Kenne ich, ist bei meinem Studio 1555 genauso. Wollte eigentlich mal den Lüfter säubern, aber das komplette nb zerlegen??
Generell wird es immer schwieriger, NBs selbst zu warten, ausgenommen sind Clevo Barebones, die sind genial was die Wartung anbelangt (1Klappe, alles, wirklich alles, zugänglich!). Ich kann Superwip bloß zustimmen: Boykottiert Produkte, die so einen Anschein haben.
Beim Notebook meines Bruders (acer) ist die Akkukapazität nach nicht mal einem Jahr um 43% zurückgegangen (akkuverschleiß) !
WTF, er hat den Akku nie unter 20% laufen lassen, und beim stationären gebrauch den akku raus :daumen2:
Es gibt noch andere Produkte wie zum beispiel meine PSP 2004: Der Akku ist generell leer, wenn ich mal nicht jeden tag dran bin.
Beim Nintendo DS gibt es das nicht, da ist der akku auch noch nach einem halben jahr geladen, also auch wieder mist!
Wir können von glück reden dass in der Desktop PC branche so viel konkurrenz herrscht, dass wir freie Auswahl haben.
Fazit: Ihr habt es selbst in der Hand, Billigware links liegen zu lassen, und auf qualität zu setzen.
 
Ein oft vergessener Aspekt bei der Geplanten Obsoleszenz findet sich auch im Software Bereich: ältere Produkte werden nicht geupdatet, der Kunde wird so zu einem Neukauf gezwungen; Paradebeispiele sind diverseste Smartphones der jüngeren Vergangenheit.

Stimmt, außerdem ist es technisch hochgradig sinnfrei, Leiterbahnen aus massivem Gold zu machen. Gold ist nämlich eigentlich gar kein guter Leiter (und außerdem natürlich wahnsinnig teuer). Es sorgt eben nur an den Kontakten dafür, dass das (WESENTLICH besser leitende Kupfer) nicht korrodiert. Kupferoxid widerum hat nämlich einen ziemlich hohen Widerstand.

Gold ist ein guter Leiter. Kupfer oder Silber leiten zwar noch ein wenig besser aber das wars dann im Wesentlichen auch.

Gold: ~45MS/m
Kupfer: ~59MS/m
Silber: ~61MS/m
Aluminium (als Vergleich; gilt allgemein noch als "guter" Leiter): ~38MS/m
reines Eisen: ~10MS/m
Edelstahl 1.4301 (vergleichsweise schlecht leitendes Metall): ~1,4MS/m

Das Stecker nur vergoldet werden hat tatsächlich vor allem Kostengründe. Aber mangelnde Qualität hat nicht zwangsweise etwas mit geplanter Obsoleszez zu tun.

Das Leiterbahnen auf Platinen nicht aus Gold gefertigt werden hat auch völlig andere Gründe; einerseits wäre es völlig sinnfrei (zum Teil werden sie aber aus optischen oder Korrosionsschutz Gründen ebenfalls vergoldet, was in der Praxis in diesem Fall ganauso gut ist, da Platinen üblicherweise nicht mechanisch beansprucht werden), Gold lässt sich auch kaum ätzen, Goldplatinen wären also schwerer zu fertigen, vor allem in der Massenproduktion.

Bondingdrähte werden aber meist aus Gold gefertigt.

Teilweise liegt die begrenzte Lebensdauer aber auch gar nicht an der geplanten Obsoleszenz sondern an Managern, die ohne jede technische Vorbildung in leitenden Positionen von Technologieunternehmen gesetzt werden. Da wird dann eben auch mal die Warnung des Entwicklungsingenieurs aus politischen Gründen ignoriert oder vom bekannten, verlässlichen Zulieferer auf einen neuen gewechselt, da dieser behauptet, die Komponenten, die die Spezifikationen NATÜRLICH erfüllen, zu einen niedrigeren Preis liefern zu können.

Resultat: Der neue kann die Qualität des alten Zulieferers nicht erreichen, die Endgerätequalität sinkt und der alte Zulieferer ist entweder pleite und kann die höherwertigen Komponenten nicht mehr liefern oder die Manager können nicht zugeben, dass sie eine falsche Entscheidung getroffen haben (bzw. haben Angst um ihre Boni, die sie durch die von ihnen erreichten Einsparungen bekommen).

Nicht zu unterschätzen sind auch simple Designfehler, die auf zu großen Zeitdruck bei der Entwicklung zurückzuführen sind (im Elektronikbereich heute vielfach üblich). Derartiges gab es bekanntlich schon in den besten Produktserien.

Das hat auch damit zu tun, das die DDR nach dem Krieg von den Siegern "ausgeraubt" wurde und dann aus wenig viel gemacht werden musste und lange halten musste. Da war kein platz für die geplante Obsoleszenz.

In einer kommunistischen Wirtschaft ist geplante Obsoleszenz völlig sinnlos (mit Ausnahme von Produkten, die primär für den Export gedacht sind)

Denn wie gesagt: die geplante Obsoleszenz nützt nur den Unternehmen, die sie betreiben, gesamtwirtschaftlich schadet sie aber

Dennoch bedeutet das freilich noch lange nicht, dass Produkte aus solchen Ländern prinzipiell hochwertiger sind, denn es gibt eben auch andere Gründe für eine begrenzte Lebensdauer, umgekehrt sind auch bei weitem nicht alle Produkte der freien Marktwirtschaft von geplanter Obsoleszenz betroffen.

Geplante Obsoleszenz findet man vor allem bei Produkten, die von nur vergleichsweise wenigen Herstellern angeboten werden, bei denen es wenig Innovation gibt (und somit wenig Motivation für den Kunden in Zukunft neue Produkte zu kaufen solange das vorhandene noch funktioniert), die betroffenen Produkte sind auch meist für technisch wenig versierte Endverbraucher im Massenmarkt gedacht.

Geplante Obsoleszenz wäre OK, wenn dann wenigstens auch zu 100% wiederverwertet wird und nicht alles auf irgendwelchen Müllhalden landen würde.
Wir müllen uns selbst zu und die Rohstoffe werden auch nicht ewig halten.

Nein, sie wäre nicht okay.

Ich will jedenfalls nicht regelmäßig das selbe Produkt neu kaufen nur weil es regelmäßig kaputt wird...

Ein Produkt sollte so lange halten, wie das eben technisch zu dem bezahlten Preis möglich ist; enthält das Produkt Verschleißteile sollten diese einfach und ohne große Fachkenntnis ausgetauscht werden können. Es gibt ebenso zahllose Beispiele für Produkte die nach dieser Philosophie entwickelt wurden wie Produkte, die eben (zum Teil eben auch mit voller Absicht) nicht für die Ewigkeit gedacht sind.
 
Also ich kann das nicht nachvollziehen. Keines meiner Produkte hat jemals direkt nach der Garantiezeit den Geist aufgegeben.
Mag sein, das es z.B. bei Hifigeräten im unteren Preisbereich Probleme mit der Haltbarkeit gibt. Bei höherwertigen Produkten ist das da jedenfalls nicht so.

Auch bei meinem aktuellen Rechner kann ich nach 8 Jahren Laufzeit(!) nicht erkennen, dass er demnächst die Grätsche macht. Lediglich die Leistung ist mittlerweile unterirdisch, aber das ist ja klar.

Mein letztes Handy ist 5 Jahre glaufen und hat dann vor 4 Wochen den Geist aufgegeben bzw. dessen Akku. Mein letzter Fernseher hat 10 Jahre gehalten. In beiden Fällen hab ich allerdings nicht mal über ne Reparatur nachgedacht, weil ich ja auch nen Flatscreen bzw. nen Androiden wollte.

Autos sind z.B. auch immer zuverlässiger geworden. Früher war es z.B. undenkbar 100.000km ohne einen ausserplanmäßigen Werkstattbesuch zurückzulegen. Mir gelingt das mit meinem aktuellen Bock (hoffentlich) gerade zum 4. Mal in Folge innerhalb von 12 Jahren! Wenn ich da an meine ersten Autos denke...

Elektrowerkzeug (da hab ich so einiges) ist mir noch nie vor der Zeit kaputt gegangen, trotz Hausbau, Renovierungsarbeiten und Hobbyschreinerei! Lediglich bei Abbrucharbeiten ist mir mal ne Hilti verreckt (25 Jahre alt), für die es nicht mal mehr Ersatzteile gab...

Es ist nicht so, dass bei mir nix verreckt, aber eben eigentlich immer nach einer von mir als angemessen beurteilter Zeit. Ausnahmen sind z.B. mein letzter Fön (Babliss - schreiben die sich so?), der allerdings nachdem er 4x aus 1,5m Höhe auf den Fliesenboden geknallt war (Kinder...:schief:) auch allen Grund zur Aufgabe hatte. Davor ist er allerdings 10 Jahre tadellos gelaufen oder mein VfB Toaster (ähnlicher Grund).

Ich finde, wenn man nicht jeden Mist kauft, ein wenig auf Qualität achtet, sorgsam mit den Sachen umgeht, dann muss man nicht permanent was neues kaufen weil es direkt nach Ablauf der Garantie kaputtgeht. Natürlich kann man auch dann mal Pech haben (mein D-Link Wlan Router ist nach 4 Wochen kaputt gewesen - Garantiefall).

Der Vorteil in der Marktwirtschaft ist eben, dass schlechte Hersteller eben auch vom Markt verschwinden, wenn sie nicht besser werden. Es ist daher auch völlig unangebracht auf die Politiker zu schimpfen und denen - einmal mehr - Abzockermentalität und Untätigkeit vorzuwerfen. Der Markt wird eben in erster Linie auch von den Verbrauchern mitgesteuert und net vom Bürokratismus. Wohin der führt kann man ja u.a. in Griechenland sehen...
 
... Der Vorteil in der Marktwirtschaft ist eben, dass schlechte Hersteller eben auch vom Markt verschwinden, wenn sie nicht besser werden. Es ist daher auch völlig unangebracht auf die Politiker zu schimpfen und denen - einmal mehr - Abzockermentalität und Untätigkeit vorzuwerfen. Der Markt wird eben in erster Linie auch von den Verbrauchern mitgesteuert und net vom Bürokratismus. Wohin der führt kann man ja u.a. in Griechenland sehen...
Auf welchem Planeten (Quadrant -> Galaxie -> Sonnensystem) lebst Du denn?

Der Markt wird vom Verbraucher gesteuert ->:lol::lol:.
Ein Märchen aus dem 18. Jahrhundert.

Seit wann den das?
So wie die Benzinpreise vom Tankverhalten beeinflußbar sind?
Oder die Strompreise durch die freie Anbieterwahl "gesunken" sind?
Glaubst Du wirklich jede Lüge der Propagandamaschine?

Wieso wird der Spritpreis nicht durch Senkung der Verbrauchssteuern reguliert?
Weil der Staat an jedem Liter ca. 95 Cent zur Zeit verdient?
DAS ist keine Raffgier?

Die Griechenwaren vor dem Euro-Beitritt schon Pleite.
Die Banken wußten das auf Heller und Pfennig.
Die Politik hat dann gesagt "bast scho .." - ein Elfmeter für die Spekulationsbanker.

Und als es dann die Kasse gesprengt hat waren alle am Heulen und die Schuldigen (POLITIK und BANKEN) werden nicht zur Rechenschaft gezogen.
Warum sollten sie sich auch selber in den Allerwertesten treten. :what:
Der liebe Verbraucher zahlt es doch.
Wenn nicht sofort, dann später mit Zins und Zinseszins für die Urenkel.

Und falls Du es immer noch nicht begriffen hast:

GELD regiert die Welt.

Der Konsument ist nur ein notwendiger Kostenfaktor (human ressource) im variablen Kapital bei der Erwirtschaftung des Mehrwertes.
Denn aus c+v wird nun mal durch die Produktion c+v+m.
Und den lieben Mehrwert m fährt man nun mal erst bei Verkauf der Ware an den Verbraucher ein.
Zu sagen hat der Verbraucher GAR NICHTS, zu bestimmen erst Recht nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier in PCGH hat doch auch ein Redakteur seine negativen Erfahrungen mit Druckern gemacht, wo ein Mini-Teil mit seeeeeehr geringen Kosten hops gegangen ist und die Firma meinte, "Neukauf, weil total defekt".

Ein Bekannter und Samsung-Drucker: Es gibt Ländercodes auf Druckerpatronen... sehr ärgerlich.
 
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