Ja stimmt schon, dass man sich auf konstante Lags besser einstellen kann, weil man sich daraub vorbereiten kann, aber dann ist das wieder so ein Punkt, dass man es vielleicht nicht mehr so sieht, aber der Lag immer noch vorhanden ist und man wieder am Anfang steht und sich fragt warum bin ich schon wieder tot, ich war doch schneller. Ist wie mit dem Gleichgewicht und dem Auge. Deswegen habe ich oben Framestimes (-drops) erwähnt, weil die auch bei mehr als ausreichend Frames auftretten können.
Dass der Mensch zeitlich gesehen am meisten ausmacht kann man so sagen, aber es stimmt auch, dass es nicht von der Reaktionszeit des Menschen abhängt, ob er anfällig auf einen Monitor mit 50ms Inputlag ist. Den Punkt, dass man auch andere Quellen mit Lag einbinden sollte hatten wir auf der ersten Seite, mein Link zeigt das schon ganz gut.
Damit ich das jetzt richtig verstehe: Die Zeit die ein Monitor braucht um die Farben zu wechseln hat nichts damit zu tun wie lange er braucht um ein Bild/Frame zu wechseln oder ist das doch das Gleiche, weil Bildwechsel ist ja eigentlich ein Farbenwechsel. Dann verstehe ich nicht wie ein 60hz Monitor eine Reaktionszeit von unter 16ms haben kann, egal wie schnell die Bilder von der Grafikkarte bereitgestellt werden. Für mich bedeutet das, dass man am besten fährt, wenn man immer die langsamste Farbe angibt, wenn man das so sagen kann. Ganz nach dem Motto: Ein Glied ist nur so stark wie ihr schwächsts Glied. Dass g2g nicht das Wahre ist und PRAD deshalb auch den mittlerenwert nimmt leuchtet ein. Also Inputlag ist konstant, aber Reaktionszeit hängt doch davon ab wie viele Pixel und welche Farbe geändert wird oder nicht?
Interessant ist auch das der Inputlag bei LCD Monitoren mit sehr geringem Inputlag von der Trägheit der Flüssigkristalle (Reaktionszeit) dominiert wird und nicht von der Signalverarbeitung. Je nach Panel dauert es wenigstens einige ms, im Extremfall mehr als 5ms bis eine Änderung des Bildes wirklich erkennbar ist auch wenn das Signal schon quasi am Pixel des Monitors angekommen ist.
Wenn man statt dominiert auch begrenzt sagen kann versteh ich es, ansonsten nicht
Wegen der Gurken kann ich nicht sagen, ob der Käufer schuld ist, weil überteuerte Produkte werden genauso gekauft. Aber da ist wohl die Masse an Office-Usern schuld, weil für die reicht es zum Leid der Gamer, wenn der Monitor ohne schnelle Reaktionszeiten auskommt. Viel schlimmer finde ich es aber, dass es in den erwähnten Großmärkten noch TV gibt, welche kein flüssiges TV Bild darstellen können und auch noch aufgestellt werden und dann sogar noch gekauft.
Zwischen einem richtig guten 120hz Monitor und einem ebenfalls richtig guten WQHD IPS Monitor sind 20ms Unterschied?!?. Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass Reaktionszeit und Inputlag wirklich immer konstant sind, dann stimmt doch was nicht, wenn es wirklich nur 20ms sind. Da spielt die 8.3ms statt den 13.6ms imo ein deutlich größere Rolle für das Spielgefühl. Es kann also gut sein, dass möglich konstante Zeiten weit wichtiger sind als schnelle Zeiten. Wie beim Rennsport stehen die konstanten Fahrer vorne und nicht die guten Qualifier
Die Latenz ist ein wichtiger Wert für Spieler, wir ermitteln sie als Summe der Signalverzögerungszeit und der halben mittleren Bildwechselzeit.
- Ein schönes Beispiel- nach dieser Messmethode hätte selbst ein perfekter 60Hz Monitor mit 0 Reaktionszeit und 0 Signalverzögerung einen gemessenen Lag von ~8,3ms. Gar nicht sooo wenig.
Du meinst 120hz?
Edit: Prad zu den beiden BenQ XL2420T 120hz TN und BenQ BL2710PT AHVA
BenQ XL2420T 120hz TN Reaktionszeit 3,1ms
Das Datenblatt gibt die
Reaktionszeit mit 2 Millisekunden (GtG) an. Tatsächlich messen wir rasante 2,2 Millisekunden für den schnellsten Grauwechsel und 3,0 Millisekunden für Schwarz-Weiß. Die über alles gemittelte
Bildaufbauzeit (hin und zurück) für unsere 15 Messwerte ist mit nur 3,1 Millisekunden extrem kurz.
BenQ BL2710PT AHVA Reaktionszeit 15,3ms
Im Datenblatt finden wir zwei Reaktionszeiten: 12 Millisekunden, sowie 4 Millisekunden GtG. Die Beschleunigungsoption AMA bietet die Stufen Aus, Hoch und Premium an, voreingestellt ist die Stufe Hoch.
In dieser Einstellung messen wir den Schwarz-Weiß-Wechsel mit 12,8 Millisekunden und den schnellsten Grauwechsel mit 10,1 Millisekunden. Der Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte beträgt 15,3 Millisekunden.
BenQ XL2420T 120hz TN Latenz 4,9ms
Die Latenz ermitteln wir als Summe der Signalverzögerungszeit und der halben mittleren Bildwechselzeit. Im 120Hz-Betrieb passt sich die Verzögerungszeit dem schnelleren Bildwechsel an und sinkt auf nur noch 3,4 Millisekunden. Die mittlere
Bildaufbauzeit bleibt gleich, somit ergibt sich die mittlere Gesamtlatenz in diesem Fall zu sehr kurzen 4,9 Millisekunden.
BenQ BL2710PT AHVA Latenz 5,4
Die Latenz ist ein wichtiger Wert für Spieler, wir ermitteln sie als Summe der Signalverzögerungszeit und der halben mittleren Bildwechselzeit. Beim BL2710PT messen wir mit nur 0,9 Millisekunden eine extrem kurze Signalverzögerung – weniger ist kaum möglich.
Die halbe mittlere Bildwechselzeit ist mit 4,5 Millisekunden (AMA Premium) gleichfalls sehr kurz. Für Gamer sind solche Werte attraktiv, denn 5,4 Millisekunden für die mittlere Gesamtlatenz wird nur noch von wenigen TN-Monitoren signifikant unterboten.
Der Unterschied ist gesamt 12,7ms, also nichtmal 1 Frame. Nach Problemen beim Inputlag zu suchen erübrigt sich also. Bleiben noch 12ms Reaktionszeit, was Schlierenbildung verursachen kann. Wenn ich jetzt aus technischen Gründen Unsinn erzähle, möge man mir verzeihen und noch besser man möge es richtig stellen^^ Auf Grund der 120hz könnte man den Wert theoretisch halbieren. Jetzt können noch die unterschiedlichen Overdriveeinstellungen für Unterschiede sorgen, aber da obiges aus einer Quelle stammt, sollte das passen.