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Volt-Modder(in)
Microchips werden fälschungssicher
Produktfälschungen machen auch keinen Halt vor der Microchip-Branche. Seit längerer Zeit wird über eine Fäschungssicherheit diskutiert.
Nun bieten die so genannten Physical Unclonable Functions (PUFs) einen Ansatz zum Schutz vor Plagiaten. Bei ihnen nutzt der Hersteller eine intrinsische* Eigenschaft des IC, um daraus einen bauteilspezifischen Schlüssel zu erzeugen. Intrinsische Eigenschaft entstehen durch Fertigungstoleranzen, wie z.B. Frequenzen.
Nun haben Wissenschaftler vom Frauenhofer Institut zwei Prototypen entwickelt, welche das Prinzip demonstrieren.
Im einen Fall handelt es sich um Ringoszillatoren, deren Taktfrequenzen aufgrund von Fertigungstoleranzen leicht unterschiedlich ausfallen. Die Forscher erfassen diese Frequenzunterschiede zwischen jeweils zwei Oszillatoren, um daraus die einzelnen Bits für eine Verschlüsselung mit einem 128 Bit langen Schlüssel – dem heutigen Standard in der Informationstechnologie – abzuleiten.
Der zweite Prototyp nutzt zustandsgesteuerte Flip-Flops, welche über Kreuz verbunden sind, um die PUF zu erzeugen. Hier ergibt sich der Messwert aus dem spezifischen Zustand, den jedes der Flip-Flop-Paar einnimmt, wenn sie zunächst gegensätzlich angeregt werden und dann die Anregung endet.
PUFs lassen sich direkt in anwendungsspezifische Schaltkreiseoder in programmierbare integrieren. Dieser Fälschungsschutz könnte zum Beispiel für elektronische Steuergeräte in der Automobilindustrie interessant sein.
*: innere Eigenschaft des Microchips
Quelle: Pro Physik
Produktfälschungen machen auch keinen Halt vor der Microchip-Branche. Seit längerer Zeit wird über eine Fäschungssicherheit diskutiert.
Nun bieten die so genannten Physical Unclonable Functions (PUFs) einen Ansatz zum Schutz vor Plagiaten. Bei ihnen nutzt der Hersteller eine intrinsische* Eigenschaft des IC, um daraus einen bauteilspezifischen Schlüssel zu erzeugen. Intrinsische Eigenschaft entstehen durch Fertigungstoleranzen, wie z.B. Frequenzen.
Nun haben Wissenschaftler vom Frauenhofer Institut zwei Prototypen entwickelt, welche das Prinzip demonstrieren.
Im einen Fall handelt es sich um Ringoszillatoren, deren Taktfrequenzen aufgrund von Fertigungstoleranzen leicht unterschiedlich ausfallen. Die Forscher erfassen diese Frequenzunterschiede zwischen jeweils zwei Oszillatoren, um daraus die einzelnen Bits für eine Verschlüsselung mit einem 128 Bit langen Schlüssel – dem heutigen Standard in der Informationstechnologie – abzuleiten.
Der zweite Prototyp nutzt zustandsgesteuerte Flip-Flops, welche über Kreuz verbunden sind, um die PUF zu erzeugen. Hier ergibt sich der Messwert aus dem spezifischen Zustand, den jedes der Flip-Flop-Paar einnimmt, wenn sie zunächst gegensätzlich angeregt werden und dann die Anregung endet.
PUFs lassen sich direkt in anwendungsspezifische Schaltkreiseoder in programmierbare integrieren. Dieser Fälschungsschutz könnte zum Beispiel für elektronische Steuergeräte in der Automobilindustrie interessant sein.
*: innere Eigenschaft des Microchips
Quelle: Pro Physik