Wer tatsächlich Strom sparen möchte, der kauft sich einen Mini-PC mit Pentium Silver Prozessor (Beispiel), der beim Arbeiten keine 10 Watt benötigt.
Machen (gute) Mobilprozessoren. Der 6800HS peakt bei 20 im low Energy Modus Profil, aber dafür läuft alles wirklich butterweich.
Warum überhaupt kommt das Thema "Idle-Verbrauch" immer bei Prozessoren hoch?
Die Strompreise der letzten Jahre könnten etwas damit zu tun haben. Intels drang mit aller Gewalt Energie in den Prozessor zu jagen um bei Benchmarks vorne zu bleiben, könnte damit zu tun haben, dass man mal einen Blick darauf wirft. Vielleicht auch die einen oder anderen Smarthome Stecker mit Energiemessfunktion, die einem dann doch mal den immensen Energiehunger des PCs vor Augen führt.
Was zieht denn eigentlich euer E-Herd, eure Spülmaschine, euer Fernseher und andere Geräte, die quasi immer im Stand-by sind, so an Strom?
Dank der EU in Zukunft gar nicht mal mehr so viel siehe
EU-Verordnung: Standby-Stromverbrauch von Elektrogeräten muss sinken. Messen kann ich die Geräte leider nicht wirklich. Aber ein Herd ist eigentlich seit jeher ein ziemlich "dummes" und passives Gerät. Wenn die Kontakte zu den Heizspiralen nicht geschlossen sind, dürfte das wohl nicht nennenswert viel sein. Smarte Geräte sind da wohl schlimmer. Fernseher dürften nur 0,5 bis 3W verbrauchen.
Oder euer Smartphone, das ihr täglich laden müsst, weil "Lifestyle" keine Akkulaufzeit mehr von mehreren Wochen zulässt?
1-2W genehmigt sich das Smartphone. Der Flugmodus wirkt wahre Wunder, weil keine Verbindungen gehalten werden müssen und nicht ständig irgendwelche Trigger kommen, die das Gerät aus dem Tiefschlaf reißen. Mobile Daten und WLAN sollte aber auch schon ordentlich helfen und man bleibt trotzdem telefonisch erreichbar.
Aber wehe, die Ryzen-CPU zieht 20 Watt mehr aus der Dose. Dann lasst die Kiste einfach aus, wenn ihr nichts damit macht. Meine Kiste zieht im Übrigen nur 78 Watt beim Nichtstun, was im Bereich aktueller Intel-CPUs liegt. Gewusst, wie, optimieren zahlt sich aus. Und nu?
Gratuliere zum Undervoltingerfolg! Ich hoffe, das wirkt sich auch einer geringen Lautstärke unter Last aus.
So mancher lässt die Kiste ja einfach laufen und schaltet auch die automatische Abschaltung ab. Hauptsache der Desktop läuft. Oder er spielt nur Musik und verbrät dann 78W, was ein katastrophaler Wert für einen mp3-Player ist.
Mir stellt sich die Frage, wieso mobile CPUs derart effizienter idlen können. Liegt es einfach daran, dass wir eine einheitliche Spannung in ein ganzheitliches System einspeisen und nicht zig Controller und Bauteile mitversorgt werden müssen, die wir ohnehin nicht nutzen?
Messwerte für den Verbrauch eines Mainboards alleine oder ein Netzteil sind ja quasi nicht zu bekommen. Mit deinen 78W idle Verbrauch rennt auf einem Notebook ein 3D Spiel mit 60-100 FPS.
Und damit es mal greifbar wird, rechnet man das einfach mit ordentlich Unschärfe auf. Zur Vereinfachung läuft der PC 24 Stunden und nur im idle und wird nehmen einfach mal 150T an. 80W*24h*150 = 288 kWh * 0,30 Euro = 86,40 Euro Kosten im Jahr für den Betrieb des PCs alleine.
Zwei 1,2 kW E-Herdplatten 30 Minuten jeden Tage zu betreiben klingt mit 131 kWh fast schon sparsam.
Ich will keine Moralpredigten halten oder der Ultraöko sein, aber man darf sich in unserer Zeit durchaus Gedanken über Lifestyle Luxus, Faulheit und törichtes Konsumverhalten machen.
Die 180 Liter Tiefkühltruhe zieht schon ordentlich. Mein 220 Liter Kühlschrank zieht permanent 50-60 Watt.
"Permanent" aber gemittelt? 200-300W Peak verbrauchen diese Geräte eigentlich nur zum Starten des Kompressors und je nach Größe braucht dieser dann 60-100W. Wenn deine Gefriertruhe permanent so viel Strom zieht, erzeugt womöglich ungewollt irgendwo Wärme
Die Messwerte habe ich von einem 30 Jahre altem Liebherr Gefrierschrank, der ausgetauscht werden sollte. Vermutlich durch den hohen Füllstand war der Jahresverbrauch hochgerechnet ähnlich der Angabe auf den Datenblättern von Neugeräten.