PureLuck
Software-Overclocker(in)
Das ändert aber nichts daran das die Qualität schon zu oft beim Kauf nicht stimmt und das ist keine Verfehlung vom Kunden, sondern vom Hersteller, der da kurzlebigen Schrott an den Kunden verkauft, welchen dieser oft genug auch selber nur schlecht reparieren kann (besonders schlimm ist das bei vielen Laptops und Smartphones) und nach kürzester Zeit müsste.
Davon mal abgesehen ist es bei der Maus nicht nur mit einem neuen Switch getan, neue Mausfüße werden in der Regel auch noch benötigt, da die Schrauben unter selbigen versteckt sind und man sie oft kein zweites Mal vernünftig / sauber verklebt bekommt wenn man sie einmal versucht hat abzuziehen.
Das möchte ich auch gar nicht abstreiten, dass die Qualität neuer Produkte im Allgemeinen abnimmt. Aber man muss den billig Plastik-Müll ja auch nicht kaufen bzw. behalten. Rückgaberecht besteht beim Online-Kauf immer. Wenn dir das Produkt also qualitativ und haptisch schon von Beginn an nicht zusagt, lässt du es einfach zurück gehen. Dann sitzt der Händler auf der Ware und muss es als refurbished oder B-Ware verkaufen. Häufen sich solche Vorfälle, wird der Händler vom Produkt X von Hersteller Y zukünftig weniger abnehmen. Dies wiederum schmälert den Umsatz des Herstellers und genau dann reagiert er.
Klar kann der Hersteller auch die Initiative ergreifen und bessere Produkte herstellen. Aber warum, wenn es sich auch so verkauft?
Ist ein wenig wie das Henne/Ei Problem.
Grundsätzlich bin ich ja ein großer Freund von Reparierbarkeit, mein Samsung Galaxy Note 4 habe ich inzwischen bereits rund 5 Jahre, da hab ich vor 1 Jahr mal ganz simpel über den Deckel auf der Rückseite den Akku getauscht (einfach Deckel auf und rausgenommen) und seitdem läuft es wieder viele Stunden am Stück wie eine eins.
Bei den neueren Smartphones, wo der Akku in aller Regel fest verbaut wird ist das oft genug nicht mehr so einfach möglich, hätte man dafür die Rückseite aufschrauben müssen, das halbe Innenleben (Platine) rausrupfen und 100 Spezialschrauben mit handelsunüblichen Köpfen lösen, sowie evt. noch zusätzlich 10 verklebte Stellen erhitzen müssen, um an den Akku zu gelangen.
Kurz um, es wäre ganz erheblich mehr Aufwand gewesen, evt. sogar so schwierig das man es besser von jemanden mit Erfahrung & Übung darin machen lässt, weil die Gefahr einer irreversiblen Beschädigung für einen Laien zu hoch wäre.
Naja, wenn dein Gerät auf Grund eines schlechten Akkus oder kaputten Displays sowieso durch ein neues ersetzt werden würde, kann man sich doch auch als Laie einfach mal dran versuchen. Anleitungen und passendes Equipment gibt es genug.
Warum zum Profi schicken und im Wert eines neuen Geräts reparieren lassen, wenn ich für reine Materialkosten den Selbstversuch starten kann und wenn es schief geht, gibt es eben das neue Gerät. Win Win
Schlussendlich, es ist zu kurz gegriffen hier die Schuld einseitig verteilen zu wollen, klar müssen beide Seiten da besser werden, anfangen tut es aber eben schon vor dem Kunden beim Hersteller, welcher darauf achten muss das seine Geräte eine angemessene Lebensdauer besitzen und gut reparierbar sind, um so die Grundlage dafür zu legen das der Kunde auch die Möglichkeit hat sein Produkt lange nutzen zu können und nicht nach spätestens 2 Jahren als Müll wegzuwerfen.
Da stimme ich dir zu, dass es an beiden Seiten liegt. Wer dagegen anzufangen hat, hm, Henne/Ei.