Klage gegen Nvidia durch Anleger: Mining-Boom angeblich Gaming zugeschrieben

In dem Zusammenhang, weiß zufällig jemand welches Unternehmen den Jahresabschluss bei NV prüft?
 
klar, die frage ist jetzt, inwieweit man als hersteller wissen kann, zu welchen zweck sein produkt letztenendes genutzt wird.

Darum geht es nicht. Es geht darum wie sich der Miningboom (Ursache) auf den Umsatz (Wirkung) ausgewirkt hat. Dies ist für einen Hersteller sehr einfach zu erheben, denn es ist dabei völlig egal was man mit den Grafikkarten letztendlich macht.
Wenn bei NV die Nachfrage nach Grafikkarten im Zuge des Miningbooms steigt, und damit der Absatz/Umsatz, dann ist der Miningboom dafür verantwortlich, egal was mit der Karte passiert.

Bestes Beispiel Corona und Toilettenpapier. Corona hat den Absatz von Toilettenpapier beeinflusst, auch wenn die Mehrzahl der Papierrollen niemals in kontakt mit einem infizierten A...llerwärtesten kommen wird, ist die hohe Nachfrage nach den Rollen Corona geschuldet.
 
Auch hier die Frage, ist wirklich davon auszugehen, dass man den Verlauf von Börsenkursen, die ja den Ursprung und die Triebfeder des "Runs" darstellen, vorhersehen kann?

Das wird eben wie gesagt noch zu klären sein. Die Kläger werden behaupten, dass das die Spatzen von den Dächern gepfiffen haben, während Nvidia wohl behaupten wird, dass die meisten Experten das ganze für eine seht langfristige Sache gehalten haben.

Wenn man bedenkt, wie damals gedacht wurde, dann hat Nvidia recht. Damals ist man davon ausgegangen, dass das ganze die Zukunft ist und wohl bis in alle Ewigkeit bleibt. Jeder Idiot hat etwas von Blockchain geschwafelt und dafür braucht es natürlich auch Hardware. Natürlich konnte man sich das ganze mit der alten Weisheit "eine Blase steht vor der Tür, wenn ihnen ihr Hausmeister Aktientips gibt" vorhersehen, nur das macht eben kaum jemand (deshalb kann man es auch nicht einfordern, die Mehrheit zählt).

Mit welcher Hysterese/Verzögerung muss ein Wegbruch bekanntgegeben werden?

Die Frage ist extrem gut geklärt. Quasi unverzüglich, wenn es sehr wichtig ist. Eigentlich alle Klagen, die sich um irgendwelche verspäteten Warnungen drehen, beschäftigen sich mit der Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das halte ich für ein Gerücht.

Ein Großhändler kauft 100.000 Grafikkarten. Großhändler A liefert die an Mindfactory und die verkaufen die im Onlineshop. Großhändler B liefert die an eine Miningfarm.

Wie soll ich das Hersteller wissen, ob mein Großhändler A oder B ist?

Oh das ist ganz einfach. Hersteller rechnet mit X Grafikarten im Monat, plötzlich bricht ein Boom aus und die Nachfrage ist X+X. Hersteller kann sich nun ganz einfach zusammenrechnen dass das zweite, ungeplante X dem Boom zuzuschreieben ist. Denn ohne Boom gäbe es das zweite X nicht.

Denn Aktionären dann aber zu sagen das zweiter X wäre nicht dem Boom zuzuschreiben, und somit zu inplizieren dass das zweite X auch nach dem Boom noch bestehen würde, ist eben eine Lüge, und darauf wird geklagt.
 
Oh das ist ganz einfach. Hersteller rechnet mit X Grafikarten im Monat, plötzlich bricht ein Boom aus und die Nachfrage ist X+X. Hersteller kann sich nun ganz einfach zusammenrechnen dass das zweite, ungeplante X dem Boom zuzuschreieben ist. Denn ohne Boom gäbe es das zweite X nicht.

Denn Aktionären dann aber zu sagen das zweiter X wäre nicht dem Boom zuzuschreiben, und somit zu inplizieren dass das zweite X auch nach dem Boom noch bestehen würde, ist eben eine Lüge, und darauf wird geklagt.

So einfach ist das nicht. Denn du musst erstmal feststellen, inwiefern du tatsächlich direkt vom Boom profitierst. Generell hatte die Nachfrage auch schon davor angezogen. Und wenn du nicht direkt Miningrigs verkaufst ist das feststellen, der tatsächlichen Umsätze deutlich schwerer.

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Nvidia hat klar vom Boom profitiert und wenn nicht direkt dann zumindest indirekt, da AMD bspw. im Retail nie verfügbar war. Da gab es nur die Wahl zwischen garkeine GPU oder NVidia. Als der Miningboom geendet hatte hätte mindestens mal eine Gewinnwarnung rausgehört, da für Nvidia deutlich absehbar war dass die Nachfrage sinkt. Selbst wenn die Miner bei Nvidia kaum zugegriffen haben, so war AMDs verfügbarkeit wieder gegeben und so 15-30% des Marktes wieder bei der Konkurrenz und dazu hat AMD den Markt geflutet und Nvidia sich geweigert die Preise anzupassen. Selbst wenn man nicht damit gerechnet hatte solche Probleme zu kriegen hätte Nvidia bereits frühzeitig merken müssen, dass die Absätze deutlich sinken.
Das schlechte Quartal kam ja nicht 2 Tage vor dem Bericht zustande sondern war absehbar und man verliert nicht mal eben 40% so ganz aus versehen. Und da sind Börsenunternehmen verpflichtet eine Warnung rauszugeben wenn dies Absehbar wird, scheiß egal was möglicherweise kommen könnte!
Bei der Klage hingegen sehe ich weniger Chancen. Hier geht es ja darum, dass Nvidia wusste das viele Karten für das Mining verwendet wurden. Das ist wesentlich schwerer zu klären. Viele Karten gingen als Gamingkarten raus, dazu eben die gewonnenen Anteile von AMD im Retailmarkt. Und im Gegensatz zu AMD war man meistens im Retail verfügbar, wenn auch teuer. Dazu hatte Gaming zuvor schon deutlich an Fahrt aufgenommen und macht eine klare Abschätzung wesentlich schwerer. Bin mal gespannt auf was das hinausläuft.
 
Den Boom gab es auch mit Launch der Pascal-Karten.

Welchen Boom muss ich als Mining kommunizieren und welchen nicht?

Ein geschickter Anwalt wird sich da garnicht mit Zahlen aufhalten, da er die selbst nicht beziffern kann. Zumal Nvidia wohl zum Großteil durch Wanderbewegungen profitiert hat. Die Miner haben AMD Karten genommen, das waren die besten, der Preis ist explodiert. Für eine RX480/580 hat man zeitweise fast soviel hingelegt, wie für die GTX 1070, dann haben die Gamer bevorzugt dazu gegriffen.

Ein guter Anwalt wird stattdessen behaupten, dass man bei Nvidia wußte, dass Mining für das Unternehmen extrem wichtig ist und dass sie auch noch wußten, dass der Bereich auf tönernen Füßen steht oder sogar bald implodieren wird. Das läßt sich relativ einfach beweisen, da braucht man nur irgendjemanden, der irgendwann seine Besorgnis zum Ausdruck gebracht hat und schon kann man ansetzen. Ich glaube aber dennoch, dass daraus nichts wird, angenehm wird es für Nvidia allerdings nicht.
 
Aha. Also: Was soll NVIDIA denn nun kommunizieren, für die X+X Verkäufe, die sie aktuell haben und die deiner Behauptung nach direkt zu 100% wasserdicht zu erklären sind?


Wenn aber die Miner sich auf AMD konzentriert haben - so hat es ja auch einer der großen Betrug-Verfechter hier behauptet - dann kann man auch nicht direkt sagen, dass NVIDIA vom Boom profitiert hat.

Dann haben sie von der Nicht-Verfügbarkeit von AMD profitiert, die wiederum vom Boom kam. Aber das kann NVIDIA schlicht nicht wissen. Zumindest nicht so felsenfest wissen, dass sie daraus ne Börsenmitteilung machen können.

Sie haben aktuell keine X+X. Sie sind in dem Plan welchen Sie sich gestellt haben.

Ach dann hat nV nicht davon provitiert dass es keine AMD Karten mehr gab aufgrund der Miner? Nv hat zu der Zeit bei den Gamingkarten um 68% zugelegt zu "normal", und AMD hatte niemals so viel Marktanteil im Gamingmarkt als dass nV durch das wegfallen der AMD Karten so hätte zulegen können (Bei der Datencenter-sparte mit Volta waren es sogar +71%).
Hätte nV gesagt dass dies "vermutlich auf den Miningboom zurückzuführen" wäre, dann wären sie heute aus dem Schneider. Dies hätte gereicht. Aber was sagt z.b. nVidias CEO: „crypto is small for us but not 0. . . . It’s large for somebody else. But it is small for us.“
 
Dann aber - s.o. - ist es auch völlig korrekt, wenn man von Seiten NVIDIA den Umsatz unter "Gaming" einsortiert.

Wie genau AMD seine Karten verkauft, kann NVIDIA sicherlich erahnen, aber eben noch weniger wissen, als die eigenen Produkte.


Klar haben sie X+X. Die Zahlen sind fast auf dem Niveau von 2018.

Du hast es immernoch nicht verstanden.


Klar hat NVIDIA profitiert, dass es keine AMD-Karten gab. Aber es ist so schon schwer genug zu wissen, wohin die eigenen Produkte gehen, noch schwieriger, das für andere Produkte zu wissen. Und genau das konnte NVIDIA schlicht nicht. Das wäre genau die Aufgabe von Analysten gewesen :ugly:

Na also, sie haben vom Miningboom profitiert, und das bewusst. Aber sie haben es nicht komuniziert. Wenn nV nicht wissen würde wohin ihr Produkte gehen dann würde bei nV im Management und Controlling aber einiges schief laufen^^



Da hat NVIDIA auch keinen Boom angesagt, Betrug!!!! :ugly:

Richtig, ist immernoch der gleiche Betrug, denn auch hier zog Mining seine Kreise.

Ist ja auch offensichtlich richtig, wenn Gamer NVIDIA gekauft haben, weil die ganzen AMD-Karten bei Minern waren.

Bei eurem Versuch, NVIDIA Dreck an die Weste zu flicken, liefert ihr genau die Begründung, warum die Klage keinerlei Substanz hat. Schön, dass es so einfach sein kann, danke dafür :lol:

Dann ist die Ursache aber immernoch Mining, und nicht Gaming.
Wir versuchen nicht nVidia Dreck an die Weste zu flicken, die Lederjacke ist schon komplett eingesaut.
 
Na also, sie haben vom Miningboom profitiert, und das bewusst. Aber sie haben es nicht komuniziert. Wenn nV nicht wissen würde wohin ihr Produkte gehen dann würde bei nV im Management und Controlling aber einiges schief laufen^^

Lass mal bitte das arme Controlling aus dem Spiel :D Die meisten Aussagen des Controllings sollten empirisch belegbar sein, ansonsten läuft da was schief. Also woher soll das Controlling eine genaue Zahl hernehmen, wie und wo die verkauften Produkte verwendet werden? Die einzige Möglichkeit einen DIREKTEN Zusammenhang zwischen dem Mining-Boom und den Verkaufszahlen herzustellen ist die Unterscheidung zwischen Gaming und Mining GPUs. Und da glaube ich NV, dass selbst während des Booms viel mehr GTX Schlagmichtod verkauft wurden als Miningkarten ohne Videoausgang.

Aber nochmal: Ich verurteile mehr diese schäbige Anklagekultur und von den Hardwareherstellern interessiert mich ihr Umgang mit ihren Investoren (und ja, ich habe auch die ein oder andere Tech-Aktie im Depot) deutlich weniger als deren Produkte.
 
Wenn aber die Miner sich auf AMD konzentriert haben - so hat es ja auch einer der großen Betrug-Verfechter hier behauptet - dann kann man auch nicht direkt sagen, dass NVIDIA vom Boom profitiert hat.

Dann haben sie von der Nicht-Verfügbarkeit von AMD profitiert, die wiederum vom Boom kam. Aber das kann NVIDIA schlicht nicht wissen. Zumindest nicht so felsenfest wissen, dass sie daraus ne Börsenmitteilung machen können.

NVIDIA wusste doch was da abging. Da wurden diverse Statements getätigt, dass man nicht vom Miningboom abhängen würde, ein gewisser Konkurrent schon. Was man da halt nicht erwähnt hatte, ist dass man aber die Marktanteile des Konkurrent abgreift, die er nicht bedienen kann und somit letzten Endes auch vom Boom profitiert.
Jedes größere Unternehmen analysiert die Märkte und sollte wissen was da los ist. Zumal es genug Berichte gab, was da in Teilen abging. Huang hatte ja auch klar und deutlich gesagt, dass der Miningboom eine hohe Nachfrage verursacht und man daher die Nachfrage nicht decken kann, auch wenn Mining bei Ihnen ja nur einen bruchteil ausmachen würde.
Zumal im Höhepunkt des Booms auch keine der größeren NV Karten erhältlich waren. Da gingen gebrauchte 1080ti für 1500€+ weg. Neu waren keine erhältlich. Ähnliches bild bei der 1080 und der 1070. Ein schelm der böses denkt ;)
Als der Boom zuende ging, war auch klar das der Umsatz rückläufig sein wird. Und wäre das nur ein paar% wäre das kein Ding wir reden aber von 40% welche ohne Gewinnwarnung kam! Das da einige Anleger sauer sind ist verständlich.
 


Ja wie gesagt es ist aber bei jedem Hersteller so.
Mir ist ziemlich egal welcher Hersteller, ich verwende AMD, NVIDIA, vielleicht auch bald Intel.
Und bis jetzt waren die Treiberprobleme bei mir immer ausgeglichen.

NVIDIA:
GTX 280 - Keine Probleme (damals nur Windows)
GTX 750 - keine Probleme unter Windows, Treiber Probleme unter Linux
GTX 1070 - Treiber Probleme unter Windows und Linux

AMD:
r9 280 - Treiber Probleme unter Windows, unter Linux keine Probleme
RX 5700 - keine Probleme unter Windows, Linux aktuell noch nicht getestet

(Hatte zwar vorher auch verschiedene Karten zwischen 2002 und 2009 aber da weiß ich es nicht mehr so genau.)

Bei Verwandten sieht es genauso aus, der eine hat mit NVIDIA Probleme, der andere mit AMD

EDIT: Noch Betriebssysteme dazu geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

ich hab hier mal durchgewischt. Beleidigungen, Provokationen, Unterstellungen etc. haben im Forum gemäß der Forenregeln nichts zu suchen.

Bitte für die weitere Diskussion beachten.

Danke! :)

Gruß
Pain
 
Ja wie gesagt es ist aber bei jedem Hersteller so.
Mir ist ziemlich egal welcher Hersteller, ich verwende AMD, NVIDIA, vielleicht auch bald Intel.
Und bis jetzt waren die Treiberprobleme bei mir immer ausgeglichen.

NVIDIA:
GTX 280 - Keine Probleme (damals nur Windows)
GTX 750 - keine Probleme unter Windows, Treiber Probleme unter Linux
GTX 1070 - Treiber Probleme unter Windows und Linux

AMD:
r9 280 - Treiber Probleme unter Windows, unter Linux keine Probleme
RX 5700 - keine Probleme unter Windows, Linux aktuell noch nicht getestet

(Hatte zwar vorher auch verschiedene Karten zwischen 2002 und 2009 aber da weiß ich es nicht mehr so genau.)

Bei Verwandten sieht es genauso aus, der eine hat mit NVIDIA Probleme, der andere mit AMD

EDIT: Noch Betriebssysteme dazu geschrieben.

Nun die meisten treiber Probleme basieren auf MS Änderungen an WDDM und an directx
das zu gtx280 Zeiten (2008) keine Probleme gab lag an XP
Da waren Fehler eher sehr selten.
Was an anderen Treiberimplementierung im OS lag
Und der 2d betrieb mit gdi deutlich besser war
Aktuell läuft 3d desktop sowie 2d über direct2d was Fehler machen kann.
Die meisten Fehler kommen immer bei neuen wddm standards in win 10 zustande. Bzw an vulkan dx12 im treiber mit GPu ohne async Fähigkeit . nvidia sauer ansieht
 
Das müssen echt super gute Investoren sein, 150 Millionen US$ Umsatz haben sie als " virtually zero" angesehen :lol:
Naja wenn sie laut News angeblich 1,13 Milliarden die zum Mining gehörten woanders zugeordnet haben sind 150 Mio wirklich "virtually Zero". Wenn in Wahrheit der 10fache Umsatz mit Mining gemacht wurde.
 
inwieweit nvidia das ganaue mining-vs-gaming verhältnis der verbraucher wohl hätte wissen können?
 
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