Kingston 1 TB partiell! langsam

Frater21

Kabelverknoter(in)
Fehler: Die SATA-3 SSD ist seltsamer Weise in manchen Speicherbereichen sehr schnell, in anderen Bereichen sehr langsam.

Ich kenne nur "permanent zu langsam" oder fehlerhafte Daten oder Leseabbrüche. Aber bei identischen Bedingungen unterschiedliche Lesegeschwindigkeiten habe ich so noch nicht gesehen!
Die lange Suche hat nichts gebracht. Daher frage ich mal hier um Ratschläge an.

Beim Laden von großen Dateien (Texturen eines Levels im Spiel z.B.) fällt die Lesegeschwindigkeit auf z.B. 6 MB/s ab und bleibt dort. Andere Daten werden mit 20 oder 40 MB/s geladen. Je nachdem an welchem Speicherort sich die Daten befinden.
Beim Kopieren auf eine andere SSD (Crucial 120 immer sehr schnell), wird je nach Position der Datei im Speicher der SSD eine Geschwindigkeit von bis zu 250 MB/S erreicht. Ich habe immer ca. 1GB große Dateien genommen. Dabei gibt kleine Schwankungen von +/- 5 MB/s.
Dies alles ist wiederholbar; d. h. man kann mehrmals die selben Daten kopieren und erhält exakt die selben Messwerte.

Sie wird ausschließlich für Spiele verwendet. Es ist nur eine Partition (NTFS) eingerichtet.
Es sind ca. 480 GB von 960 GB belegt.

Was ich bisher getan habe:

Anschlusskabel getauscht. Steckplatz auf dem Mainbord getauscht. SSD alleine am SATA-Anschluß betrieben.
Im BIOS AHCI geprüft. Board ist ein AMD B450pro (BIOS aktuell). Die Chipsatzsatztreiber sind von 10/2020 für Win 10.
Die Firmware ist lt. Kingston-Tool auf dem letzten Stand.
Die Daten sind sequentiell geschrieben worden und so geblieben.
Die TRIM-Funktion wurde ausgeführt.
Gerätemanager zeigt keine Fehler an. SSD und AHCI-Controller werden angezeigt.
Die SSD hat nicht den "Aussetzer-Fehler"
Mit dem Chrystal-/AS-Bench hat die Platte beim Lesen 370/32/240 MB/s.

Gibt es vielleicht eine Inkompatibilität mit dem B450pro?
Grafikkarte ist eine RX590 Nitro, neueste Treiber. Habe gelesen, daß der Grafikkartentreiber Probleme machen kann.
Oder
Für hilfreiche Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
 
Die Daten die du da lieferst übertrifft ja nahezu jede normale HDD schon lange !!?
Selbst ne 5 Jahre alte WD-Green 2TB schafft über 60MB/s lesend und 40MB/s schreibend spielend !
Meine HDD die an der PS5 hängt schafft sogar in der SPitze nahezu 260MB/s lesend ....

Jetzt ist die Frage : Über was für SSD's reden wir überhaupt ? Sich selbst kastrierende 120GB ? Noch schlimmere 60GB ? Nur etwas sich ausbremsende 250GB ? Abgesehen vom Board und der GraKa (welche niemals etwas damit zu tun haben kann) gibst du uns keine echten Daten außer ner Ominösen Crucial 120(GB ??) die deiner Meinung nach "Sehr schnell" ist.

Also : Mehr Daten bitte inkl. genauer Bezeichnung der SSD, DANN können wir dir helfen !

EDIT : Ok .. ne Kingston 1TB ... habs "überlesen" . WELCHE ?
 
Mach doch mal einen Benchmark-Test mit AS SSD und CrystalDiskMark und poste das Ergebnis hier als Bild.
Und ein Bild von CrystalDiskInfo würde auch helfen.
 
Die Daten die du da lieferst übertrifft ja nahezu jede normale HDD schon lange !!?
Eine Einzel-HDD, die bei großen Dateien konstant 370 MB/s liefert?
"Mit dem Chrystal-/AS-Bench hat die Platte beim Lesen 370/32/240 MB/s"

Wenn die Dateien klein genug werden schafft es Windows auch mit einer NVMe SSD die Daten nur mit 20-40MB/s zu liefern.

Was die Spiele parallel mit den Dateien anstellen (u.U. ist ja der PC einfach nur überfordert, ein SSD-Test sieht jedenfalls anders aus) weiss hier auch keiner.

Ich würde mal Linux booten und damit Testen. Dann hat man weniger Probleme mit störender Software (es soll ja Leute geben, die bei solchen Tests ihren Live-Virenscanner weder deaktivieren noch im Blick haben) und eine falsche Windows-Konfigurationen ist auch ausgeschlossen.

Ansonsten kannst Du auch mit "hddscan" einen kompletten Lesetest machen und Dir im "Report" ansehen, wie die Geschwindigkeitsverteilung beim Lesen der gesamten SSD aussieht. Das gibt dann so lustige Bilder wie im Anhang. Auch dabei sollte man den Rechner natürlich in Ruhe lassen (was hier nicht der Fall war), wenn man vernünftige Werte möchte. Wenn Du auch dabei teilweise langsame Stellen (und nicht nur einzelne Sektoren) der SSD identifizierst ist die SSD wohl am sterben.
 

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Danke für die schnellen Antworten!

Der Rechner mit der SSD gehört nicht mir, daher mache ich per Fernwartung die Diagnosen.
Den ersten AS SSD-Test und die Kopiertests habe ich vor Ort gemacht. Natürlich ohne irgendwelche Programme gleichzeitig offen oder im Hintergrund.
HDDscan habe ich noch nicht gemacht.
Da ich noch keine Austauschplatte zur Verfügung habe, wollte ich erst einmal versuchen, den Fehler ohne Einbau in einen Linux-Rechner (habe derer drei) zu machen. Dies wäre dann mit mehr Aufwand verbunden, da ich die 480 GB auf die Ersatzplatte kopieren müsste. Der Rechner muss laufen ;-)

Die SSD ist eine preiswerte A400 mit 960GB (KINGSTON SA400S37960G)

Motherboard:
CPU Typ HexaCore AMD Ryzen 5 2600, 3842 MHz (38.5 x 100)
Motherboard Name ASRock B450 Pro4 (4 PCI-E x1, 2 PCI-E x16, 2 M.2, 4 DDR4 DIMM, Audio, Video, Gigabit LAN)
Motherboard Chipsatz AMD B450, AMD Taishan, AMD K17 IMC
Arbeitsspeicher [ TRIAL VERSION ]
DIMM1: G Skill Aegis F4-2666C19-8GIS 8 GB DDR4-2666 DDR4 SDRAM (23-19-19-43 @ 1333 MHz) (22-19-19-43 @ 1333 MHz) (21-19-19-43 @ 1333 MHz) (20-19-19-43 @ 1333 MHz) (19-19-19-43 @ 1333 MHz) (18-18-18-42 @ 1309 MHz) (17-17-17-40 @ 1236 MHz) (16-16-16-38 @ 1163 MHz) (15-15-15-35 @ 1090 MHz) (14-14-14-33 @ 1018 MHz) (13-13-13-31 @ 945 MHz) (12-12-12-28 @ 872 MHz) (11-11-11-26 @ 800 MHz) (10-10-10-24 @ 727 MHz)
DIMM2: G Skill Aegis F4-2666C19-8GIS [ TRIAL VERSION ]
BIOS Typ AMI (07/31/2019)
Datenträger:
IDE Controller Standardmäßiger SATA AHCI- Controller
IDE Controller Standardmäßiger SATA AHCI- Controller
IDE Controller Standardmäßiger SATA AHCI- Controller
Massenspeicher Controller Microsoft-Controller für Speicherplätze
Festplatte KINGSTON SA400S37960G (960 GB, SATA-III)
Festplatte OCZ-VERTEX3 (SATA-III)

Der AS SSD Bench misst nahezu die gleichen Datenraten bei vor-Ort und Fernwartung

Das Windows Ereignisfenster gibt eine Warnung aus, das die SSD nicht migriert sei (stellte ich heute erst fest). Wie schon beschrieben, habe ich die letzten Chipsatztreiber installiert. Die OCZ-Vertex3 ist migriert. Allerdings hat sich durch die Installation an der Datenrate nichts verbessert oder verschlechtert.

Kann man die Standard SATA-AHCI-Contorllertreiber von Win10-64 ersetzen? Ich wollte nicht die SATA-Raid Treiber installieren. Andere habe ich bei AMD nicht gefunden.

Ich habe mal ein pa
ASSSD Bench Kingston 960GB.JPG
Ereigniss Warnung.JPG
Kingston_SSD_Modell.JPG
ar Bildchen erstellt.
 
Den ersten AS SSD-Test und die Kopiertests habe ich vor Ort gemacht. Natürlich ohne irgendwelche Programme gleichzeitig offen oder im Hintergrund.
Ich habe auf meinen Rechnern schon mehrmals erlebt, dass bei solchen Kopier-Tests der Windows-Defender (oder gar ein noch schlimmerer Live-Virenscanner auf dem Arbeits-Laptop) das Kopieren massiv verlangsamt hat. Ohne dass ich dabei zufällig auch den Task Manager offen gehabt hätte, wäre mir der Grund nicht aufgefallen. Benchmarks scheint der Defender nicht zu beeinflussen.

HDDscan habe ich noch nicht gemacht.
Das war auch nur als Idee gedacht um zu sehen, ob wirklich, wie von Dir geschrieben, gewisse Bereiche der SSD langsam sind. Persönlich halte ich das für nahezu ausgeschlossen, aber wenn wirklich ein Flash-Chip die Daten langsam liefert, sollte man das mit einem solchen Scan u.U. sehen können.

Der Rechner muss laufen ;-)
Völlig unabhängig vom Problem: wenn die Daten für das Laufen des PCs wichtig sind, dann muss es ein Backup geben. 480GB an installierten Spielen lädt man auch mit einer 1GBit Internetleitung nicht mal eben wieder runter. Ich hätte die Platte auch nicht ausgebaut sondern ein Linux von USB gebootet. Das wird aber natürlich mit Fernwartung und jemandem vor Ort, der sich damit nicht auskennt, schwierig.

Die SSD ist eine preiswerte A400 mit 960GB (KINGSTON SA400S37960G)
Die sollte lesend von großen Dateien aber trotzdem konstant 300 MB/s liefern. Wenn ich bei mir 30.000 kleine Dateien (15-25 KB pro Datei) kopieren, dann bricht meine NVMe SSD auch auf 15-20 MB/s ein. Mache ich das Selbe mit 50 MB großen Dateien, erhalte ich ansatzweise die erwartete Geschwindigkeit.

Hängt die SSD überhaupt am SATA-Port vom Chipsatz oder ist die an einem der ASMedia-Ports angeschlossen? Das sollte zwar nichts ausmachen, aber manchmal lese ich hier so seltsame Ergebnisse.

Die ASSSD Bench Werte sehen zwar nicht so schlimm aus wie Deine Beschreibung zu realen Kopiergeschwindigkeiten, aber trotzdem müsste die A400 bei dem Benchmark beim sequentiellen Lesen schneller sein.
 
Vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Ich habe auf meinen Rechnern schon mehrmals erlebt, dass bei solchen Kopier-Tests der Windows-Defender (oder gar ein noch schlimmerer Live-Virenscanner auf dem Arbeits-Laptop) das Kopieren massiv verlangsamt hat. Ohne dass ich dabei zufällig auch den Task Manager offen gehabt hätte, wäre mir der Grund nicht aufgefallen. Benchmarks scheint der Defender nicht zu beeinflussen.
Das Geschwindigkeitsproblem gibt es erst mit dieser SSD. Die Kleinere vorher hat einwandfrei funktioniert.

Das war auch nur als Idee gedacht um zu sehen, ob wirklich, wie von Dir geschrieben, gewisse Bereiche der SSD langsam sind. Persönlich halte ich das für nahezu ausgeschlossen, aber wenn wirklich ein Flash-Chip die Daten langsam liefert, sollte man das mit einem solchen Scan u.U. sehen können.
Ist trotzdem eine gute Idee; auch für später mal :-)

Völlig unabhängig vom Problem: wenn die Daten für das Laufen des PCs wichtig sind, dann muss es ein Backup geben. 480GB an installierten Spielen lädt man auch mit einer 1GBit Internetleitung nicht mal eben wieder runter. Ich hätte die Platte auch nicht ausgebaut sondern ein Linux von USB gebootet. Das wird aber natürlich mit Fernwartung und jemandem vor Ort, der sich damit nicht auskennt, schwierig
Von den Daten gibt es zwei Sicherungen. Das Problem ist, ich habe nicht mal eben eine so große Platte zum Austausch. Daher muss ich es vor Ort testen. Mehrere Tage ohne Spiele geht nicht; dies war mit "muß laufen" gemeint.
Am WE werde ich vor Ort sein und mit einem Linux-Stick booten und dann testen!

Die sollte lesend von großen Dateien aber trotzdem konstant 300 MB/s liefern. Wenn ich bei mir 30.000 kleine Dateien (15-25 KB pro Datei) kopieren, dann bricht meine NVMe SSD auch auf 15-20 MB/s ein. Mache ich das Selbe mit 50 MB großen Dateien, erhalte ich ansatzweise die erwartete Geschwindigkeit.

Hängt die SSD überhaupt am SATA-Port vom Chipsatz oder ist die an einem der ASMedia-Ports angeschlossen? Das sollte zwar nichts ausmachen, aber manchmal lese ich hier so seltsame Ergebnisse.

Ich hatte mich vertan, die OCZ ist verbaut und macht keine Zicken. Das Schreiben ist übrigens auch sehr langsam bei der Kingston. Datenfehler hat sie noch keine ...

Ein defekt am Kabel/Stecker war mein erster Gedanke. Daher tauschte ich dieses. Keine Wirkung.
Auch der Wechsel an den anderen Controller machte ich und es hatte sich nichts gebessert. Sogar exclusiv angeschlossen.

Falls ich keine Lösung finde, wie z.B. ein anderer Wert in Registry oder ähnlich Scherze (kommt auch schon mal vor) und mit Linux nichts zu finden/ beheben ist, dann kommt eine andere Platte dran!
Mach doch mal einen Benchmark-Test mit AS SSD und CrystalDiskMark und poste das Ergebnis hier als Bild.
Und ein Bild von CrystalDiskInfo würde auch helfen.
Crystal-Test mache ich aus Interesse auch am WE.

Btw: gute Testseite!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kingston ist ersetzt und nun habe ich sie bei mir in den Rechner eingebaut.
Wie nicht anders zu erwarten funktioniert sie ebenso schlecht.
Nach dem Löschen, Partionieren und Formatieren ließ ich einige Tests laufen:
Das war auch nur als Idee gedacht um zu sehen, ob wirklich, wie von Dir geschrieben, gewisse Bereiche der SSD langsam sind. Persönlich halte ich das für nahezu ausgeschlossen, aber wenn wirklich ein Flash-Chip die Daten langsam liefert, sollte man das mit einem solchen Scan u.U. sehen können.
Habe auch mal HDD-Scan laufen lassen. Nach 3% brach ich ab, weil die Geschwindigkeit von 350MB/s am Anfang relativ schnell runter ging auf 3-50MB/s.
Man kann auf den Bildern von HD-Tune Speedmap sehr schön sehen, daß es doch partielle Geschwindigkeitsunterschiede gibt. Warum auch immer.
 

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Uhrzeit 02:55 - Nach LLF scheint es doch noch geklappt zu haben. Ich werde sie einige Zeit als "Temp" verwenden und sehen, ob die Leseraten stabil bleiben.
 

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