Nur mal so als kleine Gegenfrage: hast Du auf Deinem PC noch nie ein Video bearbeitet und möchtest das nun erstmal (während der Reise) mobil tun?
Klar, am PC würde ich wohl einen Ryzen 3950X, 32 GB Ram, ein paar TB an SSD und zwei Monitore (einen mind. in der Videoauflösung und einen für die Bedienelemente) vorschlagen. Mobil ist das für mich aber völlig überzogen. Jedenfalls für das, was ich dort an Bearbeitung erwarten würde. Irgendwie müssen die fertigen Videos ja auch noch der Welt mitgeteilt werden, was selbst mit einer ausländischen LTE Flatrate mit 4K schon schwierig/langatmig wird.
Damit würde das bei mir eher FullHD für YT, mit ein paar Überblendungen (aus max. 1-2 Quellvideos) und Titeln.
Wenn es unbedingt UHD sein muss und das Smartphone es nicht kann (dass Du vor der Reise auch mit der Kamera üben solltest, ist wohl klar?) gibt es im Netz massenweise UHD Videos, an denen man herumschnippeln kann (zur Not kann man die YT-Videos auch vorher wieder nach h.264 mit passender Datenrate zurück konvertieren).
Wichtig ist nur, dass die GPU das Videoformat in HW dekodieren kann. Die Videos werden nicht im Ram gepuffert und auch Zwischensequenzen werden, wenn sie nicht live bei der Vorschau berechnet weredn, auf des SSD gespeichert.
Gewicht leider 1,5 KG ..... Preis ist gut!
Das ist halt bei allen mobilen Geräten das "Problem": Entweder leicht oder lange Akkulaufzeit oder teuer (sonst lohnt sich für den Hersteller der Aufwand nicht). Bei leicht und günstig dürfte oft auch nur eine dem Preis angemessene Stabilität/Haltbarkeit dazu kommen.
Das sind die Hauptgründe, warum ich mich mittlerweile mobil mit einem günstigen gebrauchten Windows Tablet abfinde. Geräte, die meine Ansprüche so gut erfüllen, dass ich sie wieder so lange nutzen würde wie meinen Lenovo x220 nutzen würde, sind so teuer, dass sie mir das Geld nicht wert sind. Oder es gibt sie bisher garnicht, auch nicht für >=2000€.
Persönlich würde ich für eine Fahrradreise vermutlich einen komplett anderen Weg wählen, mir ein gebrauchtes iPad Pro 10,5/11 suchen und dazu zwei SSDs für die Videos (inkl. Backup), da die 512 GB - 1TB Varianten halt recht teuer sind. Der interne Speicher muss nur für die Videos eines Tages/eines Zielvideos genügen. Wenn man dann nicht gerade eine Pana GH4 mit 400 MBit/s für UHD nutzt, passen bei 256GB internem Speicher mehr wie 1,5 Stunden Video.
Da kann man dann (z.B. mit iMovie oder LumaFusion) die aktuellen Videos bearbeiten. Im Netz liest man viel positives dazu und man spart nochmal ca. 500g Gewicht.
Nach Fotomans Einschätzung benötigt man unbedingt eine SSD Festplatte um Videos ordentlich schneiden zu können.
Nein, die benötigt man nicht zwingend. Du kannst natürlich auch mit HDD schneiden, oder bei Windows auch die Speicherkarte nutzen.
Ich würde mir sowas aber nicht mehr antun. Ich kenne aber auch nur meine Ansprüche, meine finanziellen Möglichkeiten usw.
Irgendeine Backup-HDD wirst Du vermutlich am PC haben, also kannsts Du diese mal für Deine GoPro Videos testweise als Quelle nutzen. Wenn das keine 2,5" HDD ist, wird es mobil mit einer HDD eher noch langsamer.
Spätestens Anfang 2020 kommt dann aber eine Neuanschaffung, macht es da nicht schon Sinn jetzt auf 16 Gbyte zu setzen. Nicht das die Hardware am Ende nicht mehr ausreicht.
Die Fahrt ist erst 2021? Dann macht es keinen Sinn, jetzt ein konkretes Laptopmodell auzusuchen. Bis dahin sind mit Sicherheit noch ein paar weitere Ryzen 4xxxU Modelle auf dem Markt.
Am Ende kennst aber nur Du Eure Finanzplanung, die Zeitplanung und in gewissem Maße auch weitere Anforderungen. Machen 200-300g (ohne Betrachtung des Netzteils, auch das wiegt ein paar hundert Gramm inkl. Kabel und Adaptern) den großen Unterschied, sind ein paar cm Gehäusegröße wichtiger oder ist es die Stabilität. Und am Ende dann auch noch die genutzt Software, die mehr oder weniger verschwenderisch mit den Ressourcen umgehen kann (weil sie beim Videoschnitt meist auf Performance bei gut ausgestatteten Desktops/Workstations ausgelegt sein dürfte).
Bei den Zenbook 14 wäre es mal interssant zu erfahren, was Asus dort genau bei der "MIL-STD-810G" zertifizierung gemacht hat und dem Kunden zusichert.