AW: Intels Rocket Lake für Desktop: Auch 2021 nur in 14 Nanometern?
Intel fertigt jetzt schon die Xeon Platinum 9200-Serie (Cascade Lake-AP) mit bis zu 56 Kernen, was effektiv als MCM, bestehend aus zwei XCC-Dies zu je 28 Kernen zusammengesetzt wird. Ensprechend verfügen die CPUs auch über 12 Speicherkanäle. Der Platinum 9282 hat eine TDP von 400 W, einen offiziellen Listenpreis dafür gibt es jedoch nicht, zumal es diese nur festverlötet auf vorkonfektionierten Boards gibt.
Beispielsweise in der aktuellen Top500-Liste sind u. a. zwei entsprechende Systeme hinzugekommen, eines am Lawrence Livermore National Laboratory und eines am Konrad Zuse-Zentrum Berlin.
Mit dem unmittelbar bevorstehenden Cooper Lake-SP sollen bis zu 48 Kerne realisiert werden. Das Design soll geringfügig sparsamer werden und AVX-512 wird bspw. um Bfloat16 erweitert. Ob die MCM-Varianten weiterhin solche Exoten bleiben werden oder diesmal als regulär gesockelte Chips auf den Markt kommen, ist noch ungewiss.
@DarkWing13: An den Datacenter-Roadmaps hat Intel vergleichweise wenig rumgedoktort, was auch nicht verwundern sollte, denn die stellen einen festen Planungsbaustein für die Großkunden dar, denen man nur bedingt auf die Zehen treten darf. Zudem zeigen alleine schon die Produkte der kommenden 6 Monate eine umfängliche Nutzung des 10nm-Prozesses, da gibt es keine Abkehr von.
Und warum sollte man auch. 14nm sind auslaufende Technologie (zumindest bei CPUs/GPUs, andere Bausteine und ICs sind ein anderes Thema) und bis man die 7nm in großem Volumen hochfahren kann, wird noch etwas Zeit vergehen. Nicht umsonst ist bisher nur ein 7nm-Produkt konkret angekündigt und zudem wird der Prozess auch recht teuer sein (wie auch 5 nm bei TSMC und Samsung). Für 2021 steht bei Intel bereits die zweite Prozessiteration 10nm++ auf dem Plan, die im besten Fall auch schon direkt Anfang des Jahres von Sapphire Rapids-SP genutzt werden wird. Damit wird man zweifelsfrei arbeiten können. Die Frage ist halt nur, wann man Kapazitäten für den Desktop-Consumer-Markt übrig haben wird.
48 Kerne in 14nm? Wie groß wird das Ding werden?
Intel fertigt jetzt schon die Xeon Platinum 9200-Serie (Cascade Lake-AP) mit bis zu 56 Kernen, was effektiv als MCM, bestehend aus zwei XCC-Dies zu je 28 Kernen zusammengesetzt wird. Ensprechend verfügen die CPUs auch über 12 Speicherkanäle. Der Platinum 9282 hat eine TDP von 400 W, einen offiziellen Listenpreis dafür gibt es jedoch nicht, zumal es diese nur festverlötet auf vorkonfektionierten Boards gibt.
Beispielsweise in der aktuellen Top500-Liste sind u. a. zwei entsprechende Systeme hinzugekommen, eines am Lawrence Livermore National Laboratory und eines am Konrad Zuse-Zentrum Berlin.
Mit dem unmittelbar bevorstehenden Cooper Lake-SP sollen bis zu 48 Kerne realisiert werden. Das Design soll geringfügig sparsamer werden und AVX-512 wird bspw. um Bfloat16 erweitert. Ob die MCM-Varianten weiterhin solche Exoten bleiben werden oder diesmal als regulär gesockelte Chips auf den Markt kommen, ist noch ungewiss.
@DarkWing13: An den Datacenter-Roadmaps hat Intel vergleichweise wenig rumgedoktort, was auch nicht verwundern sollte, denn die stellen einen festen Planungsbaustein für die Großkunden dar, denen man nur bedingt auf die Zehen treten darf. Zudem zeigen alleine schon die Produkte der kommenden 6 Monate eine umfängliche Nutzung des 10nm-Prozesses, da gibt es keine Abkehr von.
Und warum sollte man auch. 14nm sind auslaufende Technologie (zumindest bei CPUs/GPUs, andere Bausteine und ICs sind ein anderes Thema) und bis man die 7nm in großem Volumen hochfahren kann, wird noch etwas Zeit vergehen. Nicht umsonst ist bisher nur ein 7nm-Produkt konkret angekündigt und zudem wird der Prozess auch recht teuer sein (wie auch 5 nm bei TSMC und Samsung). Für 2021 steht bei Intel bereits die zweite Prozessiteration 10nm++ auf dem Plan, die im besten Fall auch schon direkt Anfang des Jahres von Sapphire Rapids-SP genutzt werden wird. Damit wird man zweifelsfrei arbeiten können. Die Frage ist halt nur, wann man Kapazitäten für den Desktop-Consumer-Markt übrig haben wird.
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