Geekbench ist zwar nur bedingt aussagekräftig, aber wenn die neue Generation im Multicore-Score dichter am Vorgänger als an der Konkurrenz dran ist, ist das eher ernüchternd.
Die etwas größere Steigerung im Singlecore-Score deutet tatsächlich eher auf einen aggressiveren Boost beim Einsatz weniger Kerne hin.
Heißt alles vorerst herzlich wenig, sprich ist reichlich irrelevant, außer irgendwelchen Fanboys und Hatern Zündstoff für ihre jeweilige Sichtweise zu liefern oder auch nicht.
a) Geekbench hat du selbst schon einsortiert, was deine Aussagen eigenltich überflüssig macht.
b) "
Multiscore dichter am Vorgänger" heißt auch erst mal nichts, da man die Testbedingungen nicht kennt und ebensowenig wie Intel den neuen Sechskerner platziert. Beispielsweise der 10600K ist eine 125W-CPU. Intel könnte diesen RKL auf offizielle 95 W oder gar auf 65 W runtergezogen haben. Hier wird man einfach abwarten müssen, was kommt, denn dass diese RKL-CPU ebenfalls ein 125 W-Modell ist, kann man schon nahezu gesichert ausschließen (
oder aber es ist ein vollkommen unbrauchbarer Testdurchlauf, denn RKL wird unter gleichen Bedingungen aller Voraussicht nach auch grundsätzlich schneller als CML sein, d. h. hier passt offensichtich etwas nicht).
c) Die SingleCore-Steigerung sagt rein gar nichts zum Boost-Takt aus, denn bereits der 10600K taktet mit hohen 4,8 GHz vollkommen regulär und beim SC spielt das TDP-Limit keine Rolle, weil das nicht einmal ansatzweise erreicht wird.
Zudem gibt der Geekbench für diesen RKL gerade mal 100 MHz mehr an, d. h. der Zugewinn an Benchmarkpunkten von dort immerhin +19,2 % ist weitestgehend auf die Architektur zurückzuführen. (Die +100 MHz Takt machen gerade mal +2,1 % aus.)
Und dazu kommt dann noch der extrem langsame DRAM in dem Testdurchlauf, der grunsätzlich alles verzerrt. (
RKL soll offiziell für DDR4-2933 ausgelegt sein, was aber auch nur Augenwischerei ist, da die Intel-CPUs schon seit min. 2 Generationen weit jenseits von DDR4-3200 betrieben werden können.)
Einfach noch ein paar wenige Wochen abwarten und dann kann man tatsächlich ein paar brauchbare Aussagen treffen.
bin schon gespannt wie es mot der IPC weiter geht, wenngleich mich kein 14nm Produkt mehr interessiert (Kaufinteresse ist hier gemeint)im Jahr 2021.
Darf man auch durchaus sein, denke ich, denn das hier verwendete Cypress Cove ist aller Voraussicht nach nur ein Sunny Cove-Backport, d. h. eine Architektur aus 2019, die nun dennoch bereits recht gut mit Zen3 mithält und anscheinend nur wenig mehr Takt benötigt.
In etwas über einem halben Jahr wird es Alder Lake mit Golden Cove-Kernen geben, die bereits zwei Generationen weiter sind (
und auch eine nochmals überarbeitete Fertigung verwenden werden), d. h. die werden Zen3 gesichert hinter sich lassen und man darf gleichermaßen gespannt sein, was ein Zen3-Refresh werden wird (
und ob es auch bei AMD möglicherweise schon dieses Jahr ein (teilweises?) Plattformupdate geben wird).
Einen ersten SneakPeek erhält man möglicherweise schon in zwei, drei Monaten mit den Tiger Lake H35/45-Modellen, die Willow Cove verwenden und mit dem 10nm-Prozess bereits bei einigen Modellen angeblich bis zu 5,0 GHz-SC-Boost erreichen können sollen, d. h. hier könnte man schon einmal mit einem entsprechend möglichst vergleichbaren Testsetup einen ersten Blick auf das werfen, was man mit ADL möglicherweise erwarten kann.