Ich finde es ja auch gut wenn man aus den Abhängigkeiten versucht rauszukommen.
Aber die Gefahr besteht, wenn Subventionen gezahlt werden, das die Firma irgendwann doch dicht macht.
Und dann waren das verschwendete Steuergelder.
Das Risiko lässt sich aber wohl nicht vermeiden.
Aber eine andere Möglichkeit, den Standort Deutschland für internationale Firmen attraktiv zu machen, sehe ich auch gar nicht.
Also ich sehe da schon auch Vorteile für Intel am Standort DEUTSCHLAND. Da wäre u.a.
- Senkung der Logistikkosten, da zentraler Standort für den europäischen Markt.
- Nähe zu wichtigen Fabrik Zulieferern wie ASML.
- Aktuell jedenfalls noch ein Markt mit vielen Sicherheiten und Zugänglichkeiten für notwendige Ressourcen. (Zuverlässige Infrastruktur, Gute Kreditwürdigkeit des Landes, renommierte Hochschulen).
- Und eben das technische Know How, das ist da.
Bei den meisten Projekten die hier oft als negativ Beispiel dienen wie BER usw. haben meist andere Ursachen als fehlendes know how. Schlecht geplant und eine toxische Mentalität das es immer so billig sein muss wie es irgendwie geht. Und dann wird der Markt nach Firmen abgeklopft wird die es so billig machen wie irgendwie möglich.
Und doch man kann Subventionen auch absichern in den Verträgen an Bedingungen knüpfen.
Was mich daran stört ist eher die Tatsache das es unbedingt Intel sein muss. Also nichts falsch verstehen, (ich nutze zwar aktuell AMD im Gaming System aber sowohl der berufliche Laptop als auch der private bauen auf Intel) dem liegen rein logische oder für mich strategisch relevante Dinge zugrunde.
Die Produktionskosten für Fabs die nur "eigene" Produkte fertigen werden immer teurer was sich irgendwo immer auf dem Produktpreis niederschlägt. AMD hat sich ja nicht aus Spaß an der Freude von seinen Fabs getrennt und diese an Global Founderies ausgegliedert. Fast alle Big Player lassen mittlerweile bei Auftragsfertigern ihre Chips löten wie TSMC. Und es gab mal Menschen bei diesen Big Playern versucht haben ein Konsortium zu gründen um den steigenden Entwicklungskosten zu begegnen welche durch Physikalische Hürden den einzelnen Konzernen ggf. das Genick brechen könnten.
Das wurde damals von Intel dankend abgelehnt. Und ich möchte einfach behaupten das diese Physikalischen Hürden eher steigen werden als sinken.
Würde Taiwan als Fabrik der Welt ausfallen wäre es eventuell denkbar das Intel sich selbst als Ersatzspieler positionieren könnte. Aber in Deutschland preiswerte Konkurrenz zu Taiwan zu produzieren, na ich weiß ja nicht. Also machbar ist mit genug Subventionen alles, aber irgendwo sollte ja das Ziel der Wirtschaftlichkeit an oberster Stelle stehen. Daher könnte ich mir eigentlich eher eine Fabrik von TSMC hier vorstellen die unabhängig vom Hersteller ihre Fertigungskapazitäten mit Aufträgen entsprechend auslasten können und nicht gleich Kurzarbeit anmelden müssen weil der neue Core i9 21000k rückwärts rechnet und in den Regalen verstaubt oder der Markt vorübergehend halt gesättigt ist.
Als Auftragsfertiger kann man da wesentlich besser drauf reagieren.
Also lange Rede kurzer Sinn, uns bleibt da ohnehin nur das abwarten übrig. Die suchen ja in der Regierung derzeit nach einem Plan B. Vielleicht liest ja irgendwo ein Politiker Sohn auch diese Nachricht, und sein Papa kann behaupten er hätte da eine geniale Idee 😂