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SpecialInstabile Core-CPUs: Sollte Intel jetzt endlich die Reißleine ziehen?
So wie ich mitbekommen habe, liegt es nicht am Microcode (siehe Video vom Bauer). Dieser Patch soll nur verhindern, das betroffene CPUs nicht weiter extrem schnell altern. Allerdings können bis dato betroffene CPUs nicht mehr durch das Microcode-Update in der Alterung der Durchkontaktierung eingefangen werden, i guess.
Wenn man dieses Problem von heute mit dem Pentium FDIV Bug vergleicht merkt man wie wenig dieses Problem heute interessant ist für die allgemeine Öffentlichkeit. Intel konnte den Bug damals nicht klein reden und ist am Ende nicht um einen Rückruf herum gekommen. Und der Bug damals hat noch weniger Leute überhaupt betroffen. Einem Professor von einer Uni ist er überhaupt aufgefallen weil er Wissenschaftliche Experimente mit Pentiums und 486 berechnet hat (ich glaube es waren Prim Zahlen) und die Ergebnisse von den Pentiums irgendwann abgewichen sind von denen der 486er. Das hätte Hinz und Kunz bei ihrer Steuererklärung oder Runde Monkey Island 2 oder Doom nie betroffen. Trotzdem hat das Thema in der Öffentlichkeit Riesige Welle geschlagen. Und hier sind ja offensichtlich hunderte Leute betroffen, wenn nicht mehr, und das Thema kommt nicht in den Hauptnachrichten wie damals.
Es ist ja nur eine Charge davon betroffen und es wird ein Update geben, das es ermöglicht, den Alterungsprozess zu verlangsamen. Alle CPUs, die aktuell im Umlauf sind und die davon betroffen sind, werden ausgetauscht. Also warum sollte Intel jetzt die Reißleine ziehen, macht kein Sinn und kostet unnötig Geld.
Aber jetzt kommt das Aber sollten mehrere Chargen davon betroffen sein und dieses Update nichts bringen, dann müsste Intel hier wirklich sagen hier Leute, es hat alles kein Sinn, lasst uns hier stoppen, um ein noch größeres Problem zu verhindern.
Bin zwar selbst betroffen und habe mittlerweile auch eine Tausch Cpu bekommen. Die bleibt erstmal bis zum Microcode Update in der Box, aber deswegen bin ich schon angesäuert, aber die Reißleine ziehen brauchen die aus meiner Sicht nicht, da die Sache im Prinzip durch ist. Es ist nicht so dass alle direkt von Instabilitäten betroffen sind, zumindest meine Wahrnehmung, wenn ich so die Foren usw. sehe. Und wer betroffen ist hat nun Klarheit und bekommt eine neue CPU.
Nichtsdestotrotz keine gute Kommunikation, gerade für die nicht Nerds, die wohl immer noch nicht wissen was sie da für ne CPU im Case haben.
Wenn man die offiziellen Verlautbarungen als Grundlage nimmt und denen glaubt, dann kann der Alterungsprozess durchaus gebremst werden, damit sollte nachdem Microcode jede CPU die nicht schon stark degradiert ist, jahrelang weiterlaufen, ob sie nun 8 oder 10 Jahre hält, das steht dann in den Sternen. Im Zweifel für den Angeklagten, solange nicht das Gegenteil bewiesen ist. Momentan kocht das Thema mehr von Meinung als Fakten über, da hier oft der SuperGau einfach spekuliert wird, aka die CPUS sind in 1 JAhr Tod etc. Es gibt User die haben seit 2022 keinen Absturz mit ihren 13900k und dann gibts wenige wie mich die ne beschissene 13700kf haben...
Also wenn tatsächlich bis August das Microcode Update kommt und alle betroffen unkompliziert einen Tausch erhalten, sag ich nein zur Reißleine.
Für mich wird die nächste CPU eine AMD, da muss Intel in den nächsten Jahren dann schon sehr viel Boden gutmachen, um mich wieder zu überzeugen. Imageschaden ist da...
Edit: MAl das Thema ausgeklammert. Bis auf den verbrauch fand ich meine 13700kf CPU einfach sexy, war echt eine Top CPU hinsichtlich Leistung.
Viel ist auch der heutigen Kurzlebigkeit der Technik zuzuschreiben. Es muss ja immer schneller und besser sein. Aber es geht halt anschinend nicht immer so, auch wenn Aktionäre das nicht interessiert. Die wollen nur noch immer mehr. Der Leidtragende ist mal wieder der Verbraucher. In Deutschland haben wir da sowieso verloren. In Amerika wird es für Intel noch richtig teuer werden.
Es ist auch diese Selbstherrlichkeit von Intel gleichzeitig festzustellen, man hat Produkte mit Fehlern auf den Markt gebracht, aber Austausch fällt aus. Aber was sollte man tauschen, wenn die Austauschprodukte mit hoher Sicherheit den gleichen Fehler haben?
Kann mich bitte wer kneifen? Ich lese da gleich zwei mal das Wort "Degeneration". Ich glaub, ich hab zu oft die Tagesschau gesehen. Überall "Naaahtsieeehs".
Kann mich bitte wer kneifen? Ich lese da gleich zwei mal das Wort "Degeneration". Ich glaub, ich hab zu oft die Tagesschau gesehen. Überall "Naaahtsieeehs".
Woher weißt du? Bisher wurde doch immer kommuniziert, dass defekte CPUs über RMA getauscht werden oder gibt es da schon "glaubhafte" Fälle von Ablehnungen?
Vielleicht wird intel es mit Kulanz lösen, das wäre dann auch in Ordnung. Also CPUs die bereits vorgeschädigt auch nach der Garantiezeit auf Kulanz auszutauschen.
Da würde ich auch aktuell nicht das letzte Wort gesprochen sehen, könnte mir vorstellen, dass hier noch was gerichtliches nachkommt, wenn man bewusst fehlerhafte Produkte vor einer "Fehlerbereinigung" weiterverkauft! Denn vorher war es am Ende nichts schlimmes, es war ein versteckter Mangel. Aber versteckt ist er jetzt nunmal nicht mehr und damit verkaufe ich ein teildefektes Produkt, könnte mir vorstellen, dass es hier Klagen gegen gibt, die ggfls. teuer werden könnten, da in solch einem Fall Vorsatz eine Rolle spielen kann und damit dann auch alle "Folgeschäden" mitbezahlt werden müssten.
Das ist ganz großer Quatsch, und wenn Du zwei Sekunden nachdenkst, weißt Du das auch.
Wenn Intel das früher bemerkt hätte und unter den Teppich kehren hätte wollen, hätte man möglichst bald nach der Erkenntnis Updates an die MB Hersteller ausgerollt und gehofft, dass es keinem auffällt.
Nichts zu tun war für Intel eigentlich nie eine Option.
Wer ein bisschen Ahnung von Softwareentwicklung hat, den wundert es kein bisschen, dass da drin ein Fehler ist, der nur in ganz bestimmten Situationen auftritt und eben diese Überspannung erzeugt - und der ohne ganz gezielte Suche danach vorher unbemerkt geblieben ist.
Gelsinger ist ein Elektroingenieur und hat an Prozessoren wie dem 486er damals noch selber mitgearbeitet. Der implizite Vorwurf, dass der CEO die eigenen Produkte nicht versteht, ist für Intel definitiv nicht angebracht. Bei seinem Vorgänger Bob Swan sah das noch anders aus(deshalb hat man den wohl auch in die Wüste geschickt).
Bezüglich eines Rückrufs würde mich nicht wundern, wenn Intel einen auf Apple macht: Rückruf für Produkte "nicht älter als x Jahre" wobei x praktischerweise die große Verkaufswelle zum Start geschickt ausschließt. Wenn man das ganze in einem halben Jahr macht, wenn die Enthusiasten eh schon Arrow Lake gekauft haben, und die ersten 14th-Gen CPU-Chargen rausfallen, oder zumindest fast die komplette 13th-Gen bis auf den Abverkauf, dann hält sich der finanzielle Aufwand in Grenzen.
Beim Vorbild Apple und dem Macbooks "Early2011", "Late2011", "Mid2012" und "Early2013" mit Anzeige und Absturzproblemen hat das auch super geklappt, wo man ab 2015 den Käufern mit Geräten nicht älter als 3 Jahre die Reparatur angeboten hat. Ein Großteil der Kunden war also praktischerweise raus.
Zu glauben das Turbo Kapitalisten Intel nicht alles versuchen wird ist nur naiv, hat man doch in der Vergangenheit unfaire Mittel genutzt, die sie Mrd gekostet haben.
Bezüglich eines Rückrufs würde mich nicht wundern, wenn Intel einen auf Apple macht: Rückruf für Produkte "nicht älter als x Jahre" wobei x praktischerweise die große Verkaufswelle zum Start geschickt ausschließt.
Das können sie nicht bringen. Das wäre ein Image-Desaster.
Der einzige Weg ist, dass man als Kunde die Option hat, alle CPUs die *vor* Datum x (z.B. ab dem Ausrollen des Patches) ausgeliefert wurden, unbegrenzt ohne ohne zeitliche Befristung ausgetauscht zu bekommen.
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Das Problem sind weniger die aktuell bekannten/betroffenen Fälle, sondern der ganze Rest. Es scheint noch völlig unklar zu sein, inwiefern die Produkte (Prozentual) von der "zu schnellen" Alterung betroffen sind. Ist es nur ein Teil, oder grundsätzlich sogar alle?
"Wir" werden das vermutlich erst mit der Zeit, also über die nächsten Jahre, einigermaßen mitbekommen. Einigermaßen deswegen, weil die meisten Betroffenen "Otto-Normal" User sind, die von dem Problem nichts mitbekommen haben/werden. Und selbst wenn, muss man den Fehler ja auch erstmal lokalisieren.
Und nur weil die meisten User bis heute noch keine Instabilitäten haben, heißt das ja nicht, dass diese nicht in 6 Monaten, 1 Jahr, oder wann auch immer noch auftreten können. 3 Jahre Garantie sind, unter den Umständen, nicht wirklich viel. Die meisten User werden ihre CPUs länger als 5 Jahre benutzen (wollen).
Die Gefahr ist also real, dass der Anteil an Betroffenen in den nächsten Jahren noch sehr deutlich zunehmen könnte/wird. Das muss ja auch nicht zwingend der User sein, der seine CPU neu gekauft, und nach zb. 2 Jahren wieder weiterverkauft hat. Dann ist es eben der zweite Besitzer, den es später trifft.
Und nur Intel wird (wenn überhaupt!) wissen, ob diese ungewollte/zu hohe Oxidation (= zu schnelle Elektromigration) generell alle Modelle der genannten Baureihen betrifft (nur eben unterschiedlich stark), oder vielleicht nur einzelne Stücke/Chargen. So oder so bleiben aber die primären Probleme: Wie will Intel die wirklich betroffenen Kunden ermitteln, bzw. wie sollen die betroffenen (und nicht informierten) Kunden (und dann auch vielleicht erst nach Ablauf der Garantie!) den Fehler lokalisieren (und zb. nach Ablauf der Garantie entschädigt werden!).
Meiner Meinung nach gibt es (nach aktuellem Stand) gar keine Möglichkeit, das Problem, was es offensichtlich ja ist, aus der Welt zu schaffen, außer über eine zweifelsfreie Fehlerbehebung, und den anschließenden Rückruf ALLER betroffenen Modelle. Und sollte (warum auch immer) eine Fehlerbehebung nicht möglich sein, müsste Intel A die Kunden darauf hinweisen UND diesen Umstand entweder preislich berücksichtigen, oder den Verkauf der betroffenen Modelle komplett einstellen.
Denn selbst wenn man heute ein Update des Microcodes rausbringt (was ja auch erstmal alle user installieren müssten), könnte es ja immer noch sein, dass die aktuell noch fehlerfreilaufenden CPUs trotzdem schon Schaden genommen haben - und dann eben nach zb. 5 statt 10 Jahren "sterben".
Das Problem scheint also in der Tat nicht so trivial zu sein, wie es auf den ersten Blick vielleicht ausschaut.
Ich persönlich sehe es sogar noch mal als besonders kritisch an, denn aufgrund meiner Erfahrungen, habe ich CPUs (im normalen Betrieb!) bisher immer als quasi unzerstörbar/ewig haltbar angesehen. Ich habe meine letzten beiden Desktop-CPUs ~6 und ~10 Jahre im Einsatz gehabt, und dabei auch regelmäßig Wochen oder gar Monate 24/7 (unter Volllast!) crunchen lassen. Und das oft auch nahe dem thermischen Limit (= so leise wie möglich kühlen).
Dieses "Haltbarkeitsgefühl" (und damit den guten Ruf) bzgl. CPUs baut Intel gerade massiv ab.
Und solange Intel nicht klipp und klar sagt, dass die CPUs nicht generell unter dieser beschleunigten Alterung leiden, sprich, "wessen CPU die Garantiezeit »überlebt«, wird wie immer (quasi) ewig halten", so lange hätte ich kein gutes Gefühl, würde so eine CPU in meinem System arbeiten.
Man weiß eben nicht, ob und wann (und wenn, wie) es einen trifft. Das ist kein Gefühl, was man als User eines Computers haben möchte. Quasi bei jeder Fehlermeldung erstmal kurz nen Schreck kriegen, ob das jetzt der Anfang vom Ende ist...
Auch hier: Was genau soll ein "Rückruf" sein? Das ist mir zu undefiniert. Ein Rückruf im Sinne eines Produktfehlers der Leib und Leben bedroht kann es nicht sein (das geht auch kaum bei der Menge an ausgelieferten Exemplaren).
Wenn man einen sofortigen Verkaufsstop (bis der Fehler behoben ist) und eine zeitlich unbegrenzte Möglichkeit, einen kostenlosen Austausch für betroffene CPUs (also alle, die vor dem Fix verkauft wurden) zu bekommen, dann bin ich dabei.
Wer ein bisschen Ahnung von Softwareentwicklung hat, den wundert es kein bisschen, dass da drin ein Fehler ist, der nur in ganz bestimmten Situationen auftritt und eben diese Überspannung erzeugt - und der ohne ganz gezielte Suche danach vorher unbemerkt geblieben ist.
Eigentlich muss das sehr wundern! Intel hat eine Verifikations -und Validationsphase in der man die HW und SW auf Herz und Nieren prüft. Dass da so ein kritischer Fehler durchrutscht ist schon richtig beschissen und hier wird man bei Intel hoffentlich sehr kritisch hinterfragen wie man so gravierende Fehler machen konnte. Sowas darf nicht passieren.