Special Instabile Core-CPUs: Sollte Intel jetzt endlich die Reißleine ziehen?

PCGH_Sven

PCGH-Autor
Wie Intel mittlerweile bekannt gegeben hat, wird es keine Lösung in Form eines Fixes für instabile Core-CPUs der 13. und 14. Generation geben, denn die Schäden durch frühzeitige Alterung sind dauerhaft. Sollte der Hersteller deshalb alle potenziell betroffenen CPUs zurückrufen?

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Es sind ja von Grund auf ein im Design liegende Fehlentwicklung und ist auch nach Aussage von Intel permanenten. Nur durch Senkung der von Intel vorgesehene Betriebswerte wird angenommen das die Beschädigung vermieden werden. Hier durch bekommt der Kunde nicht die zum Zeitpunkt des Erwerbens zugesagten Spezifikationen und kann so jeder Zeit von den Kauf zurücktreten und den kompletten Finanzellenaufwand erstattet bekommen.

Wenn Intel nur etwas Wert auf sein Ruf gibt wäre nur der Rückruf und Erstattung der Kosten die einstige Möglichkeit in zu retten.
 
(Irgendwie gibt es zwei Threads zum selben Thema? Irgendwas ist hier durcheinander. Sorry wegen dem Doppelposting...)

Wie stellt ihr Euch denn einen Rückruf praktisch vor?

Austauschen... gegen was denn? Der Bug steckt im Microcode, nicht in der CPU (von den Chargen mit dem Oxydationsproblem abgesehen). D.h. man kann keine CPUs ohne diesen Bug ausliefern, denn der Microcode wird von den BIOSen beim Booten erst nachgeladen!

Und wie soll der Rückruf praktisch über die Bühne laufen? Selbst wenn man alle Kunden erreicht und sie auffordert die CPU zurückzuschicken... Und dann?

Abgesehen von dem Problem, dass ein Austausch nichts bringen würde, da der Bug damit ja nicht behoben ist, Intel hat nicht im Ansatz so viele CPUs vorliegen, dass sie die Produktion von 2 Jahren aus dem Stand austauschen könnten.

Und Geld zurück? Ja, schön und gut, und dann? Was mach ich mit meinem 1700er Board und 500€ aber ohne CPU? Das ist doch purer Irrsinn!

Der einzig sinnvolle Weg ist eine Zusage, die CPU zeitlich unbegrenzt zu tauschen, wenn ein Anwender Probleme bekommt. So wie es auch beim Pentium Bug gemacht wurde. Und indem man sicherstellt, dass der Austausch-Prozessor nur auf einem Board mit aktualisierter Microcode-Version eingesetzt wird, wie man das auch immer sicherstellen will.
 
Hier durch bekommt der Kunde nicht die zum Zeitpunkt des Erwerbens zugesagten Spezifikationen und kann so jeder Zeit von den Kauf zurücktreten und den kompletten Finanzellenaufwand erstattet bekommen.

Nein:
1: dürften die garantierten Werte wohl auch noch erreicht werden, wenn die Spannung und der Takt durch ein UEFI Update abgesenkt werden.
2: kann Intel auch einfach nur die CPUs auf Garantie tauschen, die Probleme machen. Das ist ihr gutes Recht und nach der Garantie ist es das Problem des Kunden. Ich habe da mit meinem Laptop (GeForce 8400M G) Erfahrungen gemacht.
3: können sie es auf die Boardhersteller schieben. Im Prinzip teilen sich die auch die Verantwortung für das ganze.

Wenn Intel nur etwas Wert auf sein Ruf gibt wäre nur der Rückruf und Erstattung der Kosten die einstige Möglichkeit in zu retten.

Für den Moment betrifft das ganze unsere Blase und ist damit relativ klein. Ein Rückruf ist nicht nur irre teuer sondern schlägt auch hohe Wellen. Von daher werden sie bei der bewährten Strategie bleiben und es aussitzen, das haben AMD, Intel und Nvidia seit jeher gemacht. Die letzte, mir bekannte, Ausnahme war der Pentium Divisionsfehler. Der Endkunde ist auch so blöd und läßt sich das ganze gefallen.
 
Vielleicht wird intel es mit Kulanz lösen, das wäre dann auch in Ordnung. Also CPUs die bereits vorgeschädigt auch nach der Garantiezeit auf Kulanz auszutauschen.

Als Beispiel sei hier Mercedes-Benz genannt, die bei diversen Modellen eine rostende Hinterachse kostenlos auf Kulanz ausgetauscht hat auch weit über die Garantiezeit hinaus. Allerdings nur bei tatsächlichem Auftreten des Problems, es wurde nicht vorbeugend ausgetauscht.

Wenn intel auch so verfährt wäre das in Ordnung.
 
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Klares ja
ich würde sogar arrow lake abrechen und alles auf ne neue arch Wechseln und zuvor nur noch alder lake nachproduzieren.
Den ceo feuern ein Ingenieur einstellen und die vorhandenen cpu so billig wie nur möglich machen.
So hat amd reagiert auf dem Fx Desaster von 2012
 
Woher bist du dir da sicher?
Nur weil der das verhindert kann es doch auch sein das damit ein Fehler in der CPU verhindert oder gebremst wird oder?
Solltest du entsprechende Informationen darüber haben das es definitiv kein Fehler in der CPU ist wäre ich über darüber dankbar.
Das ist extrem unwahrscheinlich. Die gesamte Steuerung der CPU, also auch wann wieviel Spannung abgerufen wird, ist in Software gebrannt. Und wird beim Booten per Blob in die CPU geladen.

Genau deswegen muss ein MB ja für ein bestimmtes CPU Modell vorbereitet sein, deswegen muss man u.U. ein MB erst updaten, bevor man ein neueres CPU Modell einsetzen kann.
 
Intel wird n Scheiß tun..
Das ganze Problem ist außerhalb der technobubble fast nicht bekannt.. und selbst dann trifft es nicht jeden.. bzw noch nicht jeden.

Man sitzt das einfach aus.. tauscht auf Anfrage vielleicht wohlwollend am Anfang betroffene CPUs aus..
nimmt die vorhandenen CPUs schnell EOL
Und sobald die Gewährleistungsfrist rum ist gibt es einen stinkefinger.
90% der Intel Käufer weiß wahrscheinlich gar nix davon.

Kommt günstiger als einen weltweiten Rückruf zu organisieren
 
Müssten sie eigentlich machen. Zu viele Leute werden sonst ihre CPU killen weil sie von dem Problem nichts wissen.

Schon iwi ein Unding dass die CPUs einfach weiter verkauft werden an unwissende Kunden die im Grunde genommen ein von Haus aus defektes Teil erhalten.
 
Das ist extrem unwahrscheinlich. Die gesamte Steuerung der CPU, also auch wann wieviel Spannung abgerufen wird, ist in Software gebrannt. Und wird beim Booten per Blob in die CPU geladen.
Ich denke ehr, wenn es "nur" ein Fehler im Mikrocode wäre, hätte Intel das wohl schon früher gefunden und vermute daher das es sich wohl quasi um einen Flicken handelt, der die Degeneration soweit bremst das es akzeptabel ist.

Aber ich weiß das ist nur meine Vermutung und da du auch nur Vermutungen hast, haben wir beide wohl halt einfach nur andere Meinungen ;-)
 
Für Intel stehen die Chancen sicher ausgezeichnet, sich demnächst mit einer Sammelklage und Schadenersatzforderungen konfrontiert zu sehen.
Wenn Intel die CPUs ohne Vorbehalte austauscht, sehe ich keine rechtliche Handhabe für Schadensersatz und eine Sammelklage.

Produktionsausfall u.ä. geltend zu machen ist zwar prinzipiell möglich, aber bei normalen Endkunden Produkten ohne jegliche Ausfallgarantie extrem schwierig.
 
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