Haben Brenner 2 Laser?

Tuneup

Freizeitschrauber(in)
Hallo Leute...
Zum Brennen einer CD/DVD ist ja eine höhere Leistung von Nöten als beim Lesen.
Bekommt der Laser beim Brennen jetzt einfach mehr Leistung als beim Lesen, oder gibt es 2 Laser?

Und wie sieht das mit Laufwerken aus die sowohl CD als auch DVD Brennen/Lesen können?

Gruß,
tuneup
 
Hallo Leute...
Zum Brennen einer CD/DVD ist ja eine höhere Leistung von Nöten als beim Lesen.
Bekommt der Laser beim Brennen jetzt einfach mehr Leistung als beim Lesen, oder gibt es 2 Laser?

Und wie sieht das mit Laufwerken aus die sowohl CD als auch DVD Brennen/Lesen können?

Gruß,
tuneup

Du benötigst nur einen Laser zum schreiben und lesen, heißt wenn du eine CD brennst, nur wird die Ausgangsleistung beim brennen stark vergrößert.
Wenn du CD/DVD Kombigeräte hast was heute der Standard ist haben diese Geräte zwei verschiedene Laserdioden, da die DVD eine kürzere Wellenlänge benötigt (da die Spuren enger sind) und jede Laserdiode nur genau eine Wellenlänge erzeugen kann, gleiches gilt für BluRays (Geräte die BluRay, DVD und CD beherrschen haben entsprechend drei Laserdioden).
 
soweit ich mich erinnere wird einfach die Leistung des einen Lasers erhöht. Quasi lesen mit 20% schreiben mit 100%.

EDIT:::incredible alk seine version klingt überzeugend ^^
 
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soweit ich mich erinnere wird einfach die Leistung des einen Lasers erhöht. Quasi lesen mit 20% schreiben mit 100%. CD/DVD haben noch die gleichen wellenlänge (roter Laser) ist also auch der gleiche laser nur die länge/dichte usw wird angepasst. Bluray hat ein blaues Licht und ist noch feiner. Aber auch das ist abwärtskompatibel. Sprich mit dem blauen licht kann man auch cd/dvd lesen. andersrum geht es ja bekanntlich nicht

Die Abstufung ist eher Brennen 100%, Lesen 1% (wenn überhaupt, eher 0,05% ;-)).
Womit du Recht hast ist, dass man theoretisch mit einer blauen Laserdiode auch die (roten) Spuren einer CD auslesen kann. Man Baut die Laufwerke aber trotzdem mit verschiedenen Dioden, aus den Gründen:
1.) Laserdioden kosten nur ein paar Cent und die Steuertechnik ist ausgereift, es ist einfach günstig
2.) Mit einer blauen Diode kannste zwar eine rote Spur lesen aber keine rote Spur schreiben (nix brennen)
3.) Eine rote (breite) Spur mit einem viel schmaleren blauen Laser zu lesen geht zwar theoretisch, ist aber aufgrund der viel größeren Feinheit des blauen Laseres sehr viel fehleranfälliger (da kleinste Unreinheiten in der roten Spur schon zu Fehlern fürhen können, ein breiter roter Laser hätte die einfach "überlesen"). Daher geht man, da man ja ohnehin alle Wellenlängen zum Brennen einbauen muss, den Weg die Spur auch mit dem entsprechenden Laser auszulesen.
 
hast mich auch schon davor überzeugt gehabt^^ ham den post gleichzeitig verfasst :D
und wie geht der Brenner vor wenn man eine cd reinschiebt?! scannt er mit jedem der drei laser die disc ab bis er den richtigen hat?
 
hast mich auch schon davor überzeugt gehabt^^ ham den post gleichzeitig verfasst :D
und wie geht der Brenner vor wenn man eine cd reinschiebt?! scannt er mit jedem der drei laser die disc ab bis er den richtigen hat?

So in etwa, ja. Alle optischen Datenträger sei es CD, DVD oder BluRay haben eine sogenannte "Line-In" Spur ganz innen auf dem Datenträger der dem Laufwerk dazu dient, das Medium zu identifizieren (Genauer: die ATIP: http://de.wikipedia.org/wiki/ATIP). Dort ist eine fest definierte Abfolge von Zeichen hinterlegt wo das Laufwerk die Laser "ausprobieren" kann und entsprechend schnell feststellt um welche Spurbreite es sich handelt. Weiterhin ist da noch hinterlegt obs sich um einen Rohling, eine gepresste CD und so weiter handelt und wie viel Sektoren/Speicher nominell vorhanden sind/wie der Spurabstand ist um etwa 74 Minuten von 80 Minuten Rohlingen zu unterscheiden. Falls schon Daten enthalten sind folgt das TOC (Table of Contents) das dem Laufwerk sagt welche Daten wie wo liegen auf dem Datenträger, dann die Daten und am Ende das "Line-Out" welches dem Laufwerk prinzipiell nur sagt "Aufzeichnung zu Ende".
 
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ja da scheint einer Ahnung von der Materie zu haben :D Danke für die ausführliche Erklärung. Hat mich auch interessiert.
 
ja da scheint einer Ahnung von der Materie zu haben :D Danke für die ausführliche Erklärung. Hat mich auch interessiert.

Weißt du als Brenner damals auf den Markt kamen und es kaum Unterstützung oder Software gab war man gezwungen sich damit etwas auszukennen da es noch keinen Teletubby-Bunt-Brenprogramme und alleskönner-Laufwerke mit 1267 Schutzfunktionen gab die alles automatisch erledigten. Bei "WinOnCD" oder wie das hieß musste man noch jeden Parameter (anfangs) von Hand einstellen (und den PC beim brennen ja nicht anfassen...) sonst war die CD schlichtweg am Ende kaputt - und ein Rohling kostete in den 90er Jahren noch 20 Mark und mehr (von Brennern ganz zu schweigen ;-)).

Und der ganze technische Krams dahinter ist für nen Hobbynerd wie mich eben einfach interessant :D
 
hmm ... ich weiß gar nicht wann ich den ersten eigenen brenner hatte...war aber im verhältniss extrem spät^^ dürfte '99 eher '01 gewesen sein^^ Ich weiß zwar noch das er viele rohlinge versemmelt hat und eine CD um die 20 minuten gedauert hat aber sonst hatte ich es schon recht "leicht" in Erinnerung :) Hab vorher auf Wiki gelesen der erste brenner hätte 10 000€ gekostet...unvorstellbar für heute Verhältnisse *lach auch später haben sie teilweise noch 500 mark und mehr gekostet meine ich mich zu erinnern^^ bin dann irgendwo bei 200 mark / € eingestiegen ^^ Azubi halt ^^
 
Ich weiß auch nicht mehr wann ich angefangen habe zu brennen... aber zu einer Zeit als 1x Brenner noch 500-600DM gekostet hatten - da dauerte ein 74 Minuten Rohling zum brennen eben auch 74 Minuten :D

So extrem schwer wars ja auch nicht eine CD zu brennen aber man musste schon wissen was Line-in/out, Tracks und Sessions, Disk-at-once, Track-at-Once, ISO und Joilet-Dateisystem, TOC, Buffer underrun/overflow und der ganze Käse da bedeutet um vernünftig zu brennen so dass das Ding auch in jedem PC lkesbar war.

Hatte aber auch seine Vorteile wenn man alles wirklich einstelle konnte - so war es beispielsweise möglich, eine Session1 mit AudioCD Inhalten zu füllen, dann die Session aber nicht die Disk zu finalisieren, eine Session2 mit Daten zu füllen und dann die CD abzuschließen.
Resultat ist eine CD, die der CD Player als reine Audio-CD erkennt (da diese immer nur die erste Session lesen können) und ein CD-ROM Laufwerk nur die Datenspur erkannte (da diese bei den Sessions bei der letzten anfangen und durch die finalisierungstechnik die Audiospur nicht ohne Tools "sehen konnten"). Mit solchen Sachen konte man Ende der 90er Jahre noch seine Nerdfreunde beeindrucken (auch weil diese Methode auf der CD lustige Ringe erzeugen konnte wenn man sie mehrfach anwendet :ugly:).
 
Heute wäre es ja auch kein Problem, die 700MB die auf ne CD passen flugs in den RAM zu tun, viele der "Kampfmaschinen" würden das sogar mit ner DVD noch hinbekommen. Aber das Thema hat sich seit dem die Hersteller da verschiedenste Techniken wie BurnProof oder sowas eingebaut haben eh erledigt. :D
 
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