Man muss sich aber trotzdem auf sie beziehen weil man sonst keinerlei Temperaturwerte zum Vergleich hat... das die Teile nicht unbedingt zuverlässig sind weiß ich selbst
Es geht nicht um Zuverlässigkeit, sondern darum, dass die Werte mit der Realität nichts gemeinsam haben im normalen Betriebszustand eines Prozessors. Ob er bei 30°C Anzeigewert in Wirklichkeit 40°C, 50°C oder 60°C hat ist nicht heraus zu finden - insofern kann man damit schlicht und einfach gar nichts anfangen. Lediglich dass er bei so einer Anzeige nicht die Throttle-Temp übersteigt kann man ermitteln - aber am Takt nicht an der Temperaturanzeige
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Es ging mir nur darum, dass das kein Indiz für gute Kühlleistung der H70 ist, denn solche Werte kann man mit jedem x-beliebigen Kühler erhalten. Das einzig wichtige Kriterium, welches gute Kühlleistung eines Kühlers bestätigen kann, ist ein stabiler Betrieb über mehrere Stunden hinweg bei absoluter Vollast
. Über die Temperaturen dabei lässt sich aber mit Hilfe der integrierten Sensoren keinerlei Aussage machen.
Noch gegen irgendwas anderes was ich gesagt hab irgendwelche Argumente?
Naja ich wollte das jetzt eigentlich nicht weiter zerpflücken und manch einer wird sicher auch mit der H70 glücklich werden, aber z.B. die Erweiterbarkeit wäre so eine Sache. Da das Teil keinen richtigen Ausgleichsbehälter besitzt, muss dieser zusätzlich entweder nachgerüstet werden oder aber aufwändig per Spritze befüllt werden. Dabei sind dann aber wieder nahezu diffusionsfreie Schläuche wie im Original zu verwenden. Da passende Wellschläuche schwer zu beschaffen sind kommt dann eigentlich nur noch PUR-Schlauch in Frage, deren Verlegbarkeit und Anschlusskompatibilität wieder ein Problem darstellt, und so weiter und so fort...
Letztlich muss man einfach sagen, dass sich diese Art Waküs nicht zum Erweitern eignet, denn Aufwand und Nutzen stehen in keinem Verhältnis mehr gegenüber einer richtigen Wakü
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Bevor man also eine H70 mit einem größeren Radiator ausstattet greift man lieber gleich zu einer normal erweiterbaren Lösung.
Ineffizient sind die Original-Lüfter btw nicht - nur laut, aufgrund der hohen Drehzahl - womit wiederum ihr hohen Luftdurchsatz einher geht, der in Test zu einer scheinbar guten Kühlleistung führt (wenn man die Lautstärke außer acht lässt). Mit leiseren Lüftern ist letztere nicht so hoch und entsprechend ist die Kühlleistung geringer im Vergleich zu Test mit den Original-Lüftern. Wie man´s auch dreht und wendet - bei gleicher Lautstärke haben die Mini-Waküs eigentlich nur eine Daseinsberechtigung wenn der Platz für einen großen Luftkühler fehlt
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Edit: BTW achte mal daruf auf welche Gradzahl die Werte normiert sind ^^
Auf was sind die denn deiner Ansicht nach normiert
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Da die Sensoren sich nun mal nicht kalibrieren lassen und ihr Kennlinienverlauf im Normalbetrieb für ihre eigentliche Funktion relativ irrelevant ist, ergeben sich je nach Auswertemethodik beliebige Werte. Es ist mehr oder minder der Phantasie des Programmierers überlassen für wo er T-Junction ansetzt und welche Offsets bzw. Kennlinienkorrekturen er in seinem Programm hinterlegt. Um realistische Werte zu ermitteln ist diese Methodik (DeltaT bis T-junction) sowieso recht ungeeignet - der Zweck ist schließlich ein völlig anderer
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Edit: Wie du gerade beim ändern der Last-Temp-Angabe im deinem Sysprofil festgestellt haben dürftest, macht es zum einen auch erheblich was aus wie stark der Prozessor tatsächlich ausgelastet wird und mit welchem Programm ausgelesen wird - sowie auf welche Sensorwerte zurück gegriffen wird
. Das Ergebnis ist wie bereits gesagt recht beliebig. Da man die Reale Temperatur aber nun mal nicht am Entstehungsort mit kalibrierbarer Messtechnik nachmessen kann, ist und bleibt es ein Ratespiel
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Btw: Wie hast du die Lastwerte eigentlich vor der Nutzung von Coredamage ermittelt?