Gema nimmt Stellung zur Abgabenerhöhung von USB-Sticks und Speicherkarten

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Und aus dem Grund wird es Zeit dass das ganze Zeugs endlich mal reformiert wird und nichts anderes vollen z.B. die Piraten ja.
Die Gesetze stammen aus einer Zeit als das Grammophone noch in der Entwicklung war. Aber nur noch wenige haben ein solches Gerät.
 
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Pressesprecher Hempel weiß nicht, ob die nunmehr getätigte Erhöhung auch auf die Konsumenten abgewälzt wird. Dies entziehe sich dem Einfluss der ZPÜ.

:huh: Hmmm... Mal überlegen... werden die Speicherhersteller plötzlich zu Wohltätern und schlucken die erhöhten Gebühren einfach selbst? Vor allem bei den allgemeinen Dumpingpreisen? Schwierig schwierig...

Da in erster Linie immer wieder die Gema als "Hauptschuldige" für die Erhöhung unter den Internet- und Mediennutzern angesehen wird, stellte Hempel folgendes klar: "Und außerdem erhebt die GEMA nicht die Gebühren, sondern die ZPÜ, bei der die GEMA allerdings Hauptgesellschafter ist."

Haha ja, ein schwarzer Peter muss natürlich auch noch auf die Reise gehen. :stick:
 
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Wenn ich die Stellungnahme der Gema/ZPÜ richtig interpretiere geht es jetzt jeder privaten, fotogrfierenden Person im Lande an den Kragen; denn alle Musik u. Filmfreunde bezahlen ja schon kräftig.

Für Musik/Filme bezahlen wir tagtäglich (jeder Lokalbesitzer der Musik abspielt, jedes Kino das Filme zeigt, jeder der `nen TV zu Hause hat usw.)

die Gebühren für Speicherkarten (diese findet man halt hauptsächlich in Kameras u. Handys) sollen extremst steigen wegen Urheberrechtsschutz.

Ich frage mich: welches Urheberrecht soll damit abgedeckt werden ?????

wenn ich im Museum ein Foto schieße hatte ich vorher schon Eintritt bezahlt. wenn ich ein Gebäude fotografiere, gehe ich davon aus das der Architekt der`s Erfunden hat schon bezahlt ist usw.
aus diesen u. einigen weiteren Gründen verstehe ich die Gebührenerhebung nicht u. ich bin der Meinung das dies eine Grundlage wäre wenn man dagegen gerichtlich vorgehen will.

aber vieleicht liege ich auch total daneben und habe hier wieder mal was nicht verstanden...wer weis das schon.
 
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das mit den Fotos ist wirklich unverständlich ... eigentlich habe ich da ja selbst das urheberrecht und müsste bezahlt werden ... :huh:
 
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Richtig die Gema müsste mir für meine Privatfotos Geld bezahlen, den ich habe diese auf einem USB-Stick, SD-Karte drauf von dem die Gema Gebühren von mir verlangt, im Umkehrschluss kann ich doch auch Gebühren von der Gema verlangen, da ich das Urheberrecht auf meine Privatfotos habe:schief:
 
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Es ist der GEMA doch klar, dass genau solche Preiserhöhungen jetzt dazu führen, dass die Deutschen nun völlig ohne Reue (quasi zum Trotz) weiter kopieren oder jetzt erst damit beginnen? Wer soll denn jetzt noch ein schlechtes Gewissen haben, wenn er eine MP3 auf einen Stick kopiert?

Psychologisch gesehen eine Katastrophe!

Bekommen die Rechteinhaber nun auch knapp 2000% mehr Geld als vorher? :wow:
 
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gibt es denn für cd's,dvd's und festplatten auch so eine gebühr?

unwort des jahres: gema! :daumen2:
Ja schon seit Zich Jahren, genau wie auf ALLE Leermedien. Egal ob VHS, CD, DVD, Mini-Disc, BlueRay, FloppyDisks usw. usw. usw. usw. Leute, in welcher Welt lebt ihr? Das ist doch schon seit Jahrzehnten so. Das Einzige, worüber man sich neu aufregen kann, ist die unverschämte Steigerung, wenn man sich bisher nicht eh schon drüber aufgeregt hat, wie ich :nene:

@Uffbasse13:
Es gibt aber auch SEHR viele Leute, die sch ne Mini-SD Karte in Ihr Handy schieben, um damit unterwegs Musik zu hören. Ich hab mir auch ne 8GB Karte geholt, damit ich mehr Schnappschüsse, z.B. von Sonderangeboten im Elektronikladen zum Preisvergleich@home machen kann, oder eben paar MP3s von meiner CD-Sammlung aufs Handy packen kann. Dabei hab ich aktuell aber immer noch! nur 5 Lieder drauf -.- ich komm einfach nicht dazu, und hör stattdessen doch mal eher Radio :ugly: Tja dafür zahl ich ja schon bei der GEZ...
 
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ist ja auch in Ordnung das die Leute auch Musik drauf haben...ist ja auch schon bezahlt (CD-Kauf, MP3 bei Amazon geholt usw.)

mir entgeht der Sinn der Gebührenerhebung, es ist einfach nur "Abzocke" sonst nichts...
 
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Diese "Erklärung" ist die dämlichste, die ich seit Jahren gehört habe...
Er hätte auch sagen können "Ist halt so" wäre ungefähr aufs Selbe hinausgekommen...

Wieso zur Hölle muss ich zwei, drei mal bezahlen, wenn ich einen Musiktitel/Film von der CD/DVD auf mein Handy/Netbook/USB-Stick kopieren will? Das könnten die mal erklären! Oder wieviel am Ende die Künstler von dem Geld sehen und wie viel im Verwaltungssumpf verschwindet?:what:

Ich würde die Typen gern mal selbst in Grund und Boden diskutieren. Die müssen doch merken, was für einen Stuss die von sich geben.
Ich finde diese Tatsachen werden noch viel zu wenig in den Medien publiziert. Ich habe in den TV-Nachrichten davon noch nichts gehört, Ich bin aber der meinung jeder hat das Recht über diese ungeheuerlichkeit informiert zu werden!:daumen2:
 
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"Von der ZPÜ in Auftrag gegebene Studie" - Nachdem wohl niemand freiwillig die Rechteverwerter einen Blick auf seine Speichermedien mit illegalen Kopien werfen lässt, kann man sich wohl schon denken, wie dieses Ergebnis zustande gekommen ist. Eine Überprüfung durch unabhängige Fachleute hat bei dieser "Studie" vermutlich auch nie statt gefunden, also ist das Ergebnis vermutlich genauso wie der Betrag der Abgabe der Fantasie einiger geldgeiler Säcke entsprungen.:schief:
 
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Bekommen wir im gegenzug wieder vollen Zugriff auf Youtube ohne Proxy? :D
Hätten Sie es anders kommuniziert, indem sie gesagt hätten, dies ist ein anteilmäßiger Betrag um den wirtschaftlichen Verlust durch Raubkopien zu deckeln, das würde ich ja verstehen. Aber so, entzieht sich das jedweglichen verstandes. :motz:
 
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CuRRyKing, es geht aber NICHT um Raubkopien, sondern um die PRIVAT Kopie. Du hast das Recht dafür, aber dafür zahlste halt eine Pauschalabgabe.

Die Alternative sähe nämlich wie folgt aus:
Was du hast ne CD gekauft mit XY drauf und willst nun ne MP3 um Sie auf deinem MP3 Player unterwegs zu hören? Ja dann kauf die gefälligst die MP3!

Was du hast ne MP3 gekauft und auf deinem Rechner, und willst das gleiche Lied auch auf dem MP3 Player hören? JA dann kauf dir gefälligst die MP3 für den MP3 player nochmals!

Was du willst dir ne Sammlung deiner Lieblingslieder als BestOf als CD brennen? FU YOU kauf dir gefälligst unsere BestOfs, und wenn die dir nicht zusagt haste halt PECH gehabt!
DAS wäre halt die Alternative dazu. Eine Abgabe ist daher schon berechtigt nach aktueller Rechtslage, nur die Erhöhung ist halt schon Wahnwitzig und nicht nachvollziehbar.

Das man allgemein über diese Rechtsgrundlage mal diskuttieren könnte ist wieder was GANZ anderes. Da gibts auch so ne Orangene-Partei, die das machen will im Gegensatz zu den anderen. Die muss man halt nur bei der nächsten Wahl wählen, wenn man will, dass sich da endlich mal was tut. :schief:

ist ja auch in Ordnung das die Leute auch Musik drauf haben...ist ja auch schon bezahlt (CD-Kauf, MP3 bei Amazon geholt usw.)

mir entgeht der Sinn der Gebührenerhebung, es ist einfach nur "Abzocke" sonst nichts...
Und genau DAFÜR zahlst du die Abgabe, damit du halt deine gekaufte Musik/Bilder/Video, wo kein Kopierschutz drauf ist, für dich selbst vervielfältigen darfst. Diese Vervielfältigung ist nämlich eigentlich ein Urheberrechtsverstoß, da dies nur dem Urheber (bzw. wohl eher dem Rechteinhaber...) zusteht. Um dies aber trotzdem legal tun zu dürfen gibt es halt die Pauschalabgabe.

Diese "Erklärung" ist die dämlichste, die ich seit Jahren gehört habe...
Er hätte auch sagen können "Ist halt so" wäre ungefähr aufs Selbe hinausgekommen...

Wieso zur Hölle muss ich zwei, drei mal bezahlen, wenn ich einen Musiktitel/Film von der CD/DVD auf mein Handy/Netbook/USB-Stick kopieren will? Das könnten die mal erklären! Oder wieviel am Ende die Künstler von dem Geld sehen und wie viel im Verwaltungssumpf verschwindet?:what:

Ich würde die Typen gern mal selbst in Grund und Boden diskutieren. Die müssen doch merken, was für einen Stuss die von sich geben.
Ich finde diese Tatsachen werden noch viel zu wenig in den Medien publiziert. Ich habe in den TV-Nachrichten davon noch nichts gehört, Ich bin aber der meinung jeder hat das Recht über diese ungeheuerlichkeit informiert zu werden!:daumen2:
Siehe oben. Da steht der Grund. Apriori darfst du eben nicht deine gekaufte Musik auf der CD oder what ever vervielfältigen. Du hat eigentlich nur GENAU EIN! Exemplar gekauft und nicht mehr...
 
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Siehe oben. Da steht der Grund. Apriori darfst du eben nicht deine gekaufte Musik auf der CD oder what ever vervielfältigen. Du hat eigentlich nur GENAU EIN! Exemplar gekauft und nicht mehr...


Das ist aber überhaupt nicht mehr zeitgemäß... Ist ja schön und gut, dass dem urheber dort natürlich das vorrecht zur Vervielfältigung erteilt wird, aber wiegesagt, ich bezahle ja nicht für diese 1. kopie sondern eigentlich für den titel den ich hören will und den will ich dann gefälligst überall hören können.

Dieser ganze Urheberrechtskram ist sowas von Überholt...:daumen2:
 
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Siehe oben. Da steht der Grund. Apriori darfst du eben nicht deine gekaufte Musik auf der CD oder what ever vervielfältigen. Du hat eigentlich nur GENAU EIN! Exemplar gekauft und nicht mehr...
Wenn ich meine Musik also theoretisch fürs Handy kaufen würde, kann ich das Handy nach Lust und Laune an jede beliebige Stereoanlage, Kopfhörer und PC anschließen und darüber hören? Und per Ausschneiden-Funktion sogar auf das momentan von mir genutzte Medium übertargen? Dann steht unser Ziel fest: USB 3 ist zu langsam, wir brauchen Version 10! Halt... ich hätte mir ja theoretisch eine Kopie anfertigen lassen können, was zweifelhafte Studien sofort bestätigen :ugly:
Wie idiotisch ist das denn? :klatsch:
 
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Dann verzichte ich doch lieber auf die Privatkopie und kauf mir alles was ich benutze eben nochmal, besser als der Gema Geld in den Rachen zu werfen...

Ich nutze dann nur noch Streams mit proxy nach Amerika ala HBO und co. dann kann mich die Gema mal am allerwertesten;)
Musik wird dann auch nur noch als live stream im caffee aufm Konzert gehört:D
 
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Eins ist ja wohl klar, bei aller Verdrossenheit, wenn ich meine Daten kopiere, dann ist es räuberisch darüber nachzudenken mir dafür Geld abzunehmen. Das hat auch nichts mit Gesetzeslage zu tun, so ein Blödsinn. Es geht hier um Diebstahl von Geld und der wird vom Gesetzgeber unterstützt. So siehts aus. Dann kann ich ja auch einfach Geld von euch verlangen. Mit der gleichen Begründung. Absurd...
 
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Bekommen eigentlich die "Künstler", welche einen Kopierschutz einsetzen, welcher ja die Privatkopie verhindert/verbietet, weniger Kohle als die Künstler welche keinen KS einsetzen? Wie genau - auf welcher Grundlage - wird errechnet welcher Künstler wieviel abbekommt? Wird das ausgewürfelt? Und müssten Künstler, die ausschließlich geschützte Werke anbieten, nicht von sämtlichen Zahlungen ausgenommen werden?

Kannst ja mal bei der GEMA nachfragen... Ich würde nicht auf eine klare Antwort hoffen.

Woher stammen diese Zahlen? Ich habe auf meinen Speicherkarten (Kamera, Handy) ausschließlich Bilder die ich selbst geschossen habe. Warum soll ich dafür zahlen? Oder kann ich irgendwo beantragen das ich für das kopieren meiner eigenen Bilder, auf Medien mit entsprechenden Abgaben, auch etwas von der Gema ausgezahlt bekomme? :ugly:

Du bezahlst für die Möglichkeit, dass du dies (Kopieren) könntest. Das selbe ist doch bei der GEZ. Einfache Aussage von denen: Speicherkarte = Möglichkeit besteht = bezahl schonmal im Vorraus. Ist doch sehr lukrativ für die: Nix tun und trotzdem in Geld baden. :daumen2:

Und wenn ich einen Musiktitel käuflich erwerbe, warum soll ich dann xtra noch mal dafür bezahlen wenn ich ihn auf mein Handy (Speicherkarte) kopiere? Und was ist, wenn ich den Titel gekauft habe, und nur auf einem USB-Stick/Speicherkarte speichere, ihn also nicht kopiere, warum soll ich dann 2x zahlen? :what:

Weil man nie (GEMA) genug Geld haben kann.
 
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Ich find das ganze Thema Leermedienabgabe sehr seltsam. Das Konzept scheint mir aus dem vorherigen Jahrhundert zu stammen.
Prinzipiell fände ich so eine Abgabe gut und die dürfte sogar durchaus höher sein, allerdings muss man dann auch so Konsequent sein und die Privatkopie (sprich eine Kopie die zu nicht gewerblichen Zwecken genutzt wird) zu legalisieren. Theoretisch ist sie das ja schon, allerdings nur unter der Voraussetzung das kein "wirksamer" Kopierschutz (was auch immer das sein mag, jeder Kopierschutz lässt sich umgehen) umgangen wird und damit wird die Privatkopie de facto illegal, da praktisch jedes Label irgendeinen Billigkopierschutz auf die CDs draufmacht.

Allerdings müsste man sich dann auch im Klaren sein, dass man damit Filesharing legalisiert, sofern mit der Verbreitung der Kopien kein Geschäftsmodell verbunden ist (Werbung auf einer Filesharing Seite wäre dann auch schon verboten). Was aber ja nicht per se schlecht ist, da ja über die Verkäufe der Speichermedien und die Leermedienabgabe Einnahmen generiert werden die den Künstlern zugute kommen können. Das Modell halte ich auch für besser als eine Kulturflatrate, da Leute die viele runterladen ja meisst auch mehr Geld für Speicherplatz ausgeben sodass die Abgabe tendenziell eher bei den tatsächlichen Konsumenten erhoben wird als bei einer Kulturflatrate. Anders ist es natürlich beim Streaming, aber nach aktuellem Stand würden wohl die meisten eine lokale Datei einem Stream vorziehen.

Grundsätzlich muss man denke ich Berücksichtigen, dass das Konzept des "geistigen Eigentums" kein philosophisch vertrebares ist. Durch dieses Konzept wird quasi jeder Mensch zu jederzeit in der freien Nutzung seines Eigentums beschränkt, da er jederzeit damit rechnen muss die "geistigen Eigentumsrechte" eines andere zu Verletzen. Das kann schon damit anfangen, dass jemand auf der anderen Seite des Planeten sein Grillfleisch genauso mariniert wie ich es tue (ich aber die Idee vorher hatte). Rein konzeptuell wäre es allen Menschen auf der Erde ab dem Zeitpunkt wo ich mir das Rezept ausgedacht versagt ihr Grillfleisch genauso zu marinieren wie ich es getan habe. Erstens ist das ein Eingriff in das Eigentum anderer und daher abzulehnen und zweitens können diese Menschen zu dem Zeitpunkt garnicht wissen, dass sie mein geistiges Eigentumsrecht verletzen, und somit ist es kein Recht, da ein Recht nur dann ein Recht sein kann wenn jeder Mensch sich zu jedem Zeitpunkt VOR der Ausübung einer Tätigkeit sicher sein kann das Recht nicht zu verletzen.

Da das geistige Eigentum rein philosophisch nicht vertretbar ist, sich aber alle darüber einig sind, dass das Konzept einen gewissen Nutzen bringt, ist derzeit eine utilitaristische Begründung des Rechts auf geistiges Eigentum vorherrschend. Dieses utilitaristische Prinzip zieht allerdings diverse Willkürlichkeiten nach sich (Schöpfungshöhe, Dauer des Schutzes) und ist daher aus philosophischer Sicht auch kein Recht. Es ist allerdings nützlich und daher vertretbar.

Meiner Meinung nach müssen die Künstler akzeptieren, dass die Durchsetzung ihres jetzigen Geschäftsmodells (Bezahlung pro Kopie) mit dem Internet hinfällig geworden ist. Das ist aus zwei Gründen gut. Erstens ermöglicht das Internet so, dass das kulturelle Wissen der gesamten Menschheit auf Abruf allen Menschen zugänglich ist. Ein Menscheitstraum wird wahr. Zweitens glaube ich dass das Modell Bezahlung gegen Kopie auf einer unnatürlichen technischen Beschränkung bei der Verbreitung von Ideen beruht. Inzwischen ist die Technik so weit, dass diese Beschränkung nicht mehr gegeben ist. Ideen sind nicht mehr so stark an ein einzelnes technisches Medium gebunden wie früher. Der Aufwand der Verbreitung geht gegen 0. Das Geschäftsmodell kann nur noch durch künstliche Verknappung aufrechterhalten werden. Das Produkt ist heutzutage nicht mehr die Kopie. Das Produkt ist, so wie es von der Natur immer bestimmt war, die Idee. Und für diese muss der Künstler bezahlt werden, nicht für die Kopie. Das geht meines erachtens nur in dem die Künstler (wie im Journalismus seit eh und je üblich) pro Idee, bezahlt werden. Da die Verbreitung der Idee nach der Veröffentlichung kaum noch kontrolliert werden kann muss die Bezahlung vor der Veröffentlichung oder wenigstens zeitgleich erfolgen.
 
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