Fujitsu Mainboards im Einzelhandel

Superwip

Lötkolbengott/-göttin
Der Japanische Hersteller Fujitsu will nun einige seiner in Deutschland entwickelten und produzierten Mainboards im Einzelhandel anbieten, bisher wurden diese nur in Komplett-PCs verbaut.

Die für IPCs und hochwertige Office PCs sowie kleine Server konzipierten Mainboards bieten einige interessante Eigenschaften, so sind sie für den Dauerbetrieb bei hohen Umgebungstemperaturen von 45°C, bei einigen Modellen sogar 50°C ausgelegt- zum Vergleich: bei normalen PC Boards sind nur 38°C üblich. Die Boards sind außerdem sehr effizient und erlauben -ein geeignetes Netzteil vorausgesetzt- den Bau eines PCs mit Haswell Quadcore und einem Leerlaufverbrauch von unter 15W.

Überdimensionierte Spannungswandler, hochwertigen Onboard-Sound oder umfangreiche OC Funktionen sucht man aber vergeblich. Trotz des erweiterten Betriebstemperaturbereichs kommen die Boards mit einem einzigen winzigen Alu Kühlkörper auf dem Chipsatz aus womit mal wieder bewiesen wäre das die SpaWas und deren Kühlkörper auf vielen Haswell Boards wohl vor allem dem Selbstzweck dienen.

Zu haben sind die Boards unter anderem bei Jacob Elektronik, Tragant und Rutronik.


Mainboards - Fujitsu Deutschland
 
Sagen wir mal so, ich kenne die Fertig-PCS und Laptops von Fujitsu nur zu gut, von daher kann mich nichts auf dieser Welt dazu bringen, auch nur irgendwas von Fujitsu in einem Rechner zu verbauen. Und zum Thema folden, kauf dir MSi boards, da rennen normale Desktopboards bei uns seit Jahren in mehreren Servern und es gab noch nie Probleme mit ihnen.
 
Sagen wir mal so, ich kenne die Fertig-PCS und Laptops von Fujitsu nur zu gut, von daher kann mich nichts auf dieser Welt dazu bringen, auch nur irgendwas von Fujitsu in einem Rechner zu verbauen. Und zum Thema folden, kauf dir MSi boards, da rennen normale Desktopboards bei uns seit Jahren in mehreren Servern und es gab noch nie Probleme mit ihnen.

Desktopboards in Servern... warum? Einfach weil es geht und man hofft dass die Dinger durchhalten oder gibt es andere Gründe?

Wir haben hier in der Firma ~400 Server laufen. Vorrangig auf Supermicro und DELL Basis. Ein Teil davon lief anfangs in besagter Desktop-HW und die fiel im 24/7 Betrieb regelmäßig aus. Ich habe darüber zwar keine Zahlen aber hier laufen noch Supermicro-Kisten die 6-7 Jahre 24/7 auf dem Buckel haben. Das einzige was da getauscht wurde waren HDDs während bei den Desktopdingern nach 2 Jahren die Kondensatoren doppelt so dick waren und geplatzt sind.

Was ich damit sagen möchte: Es gibt schon einen Markt und durchaus Anwendungsgebiete für solche Boards. Allerdings meine ich damit nicht die von Dir erwähnten "Fertig-PCS und Laptops von Fujitsu"...
 
Das hatte mehrere Gründe, anfangs war die Firma noch klein und da war nicht viel Kohle vorhanden, also hatte man aus den vorhandenen Ressourcen das beste gemacht, wollten dann nach einer gewissen Zeit die Teile gegen explizite Serverhardware austauschen, aber es gab einfach keinen Grund dafür, die Dinger laufen und laufen und laufen. Wir hatten dann das gleiche mal mit ASUS Brettern probiert, aber die waren nicht zu gebrauchen, hat meine Erfahrungen aus dem privaten Bereich wiedergespiegelt. Mir ist schon klar, dass es eigene Einsatzbereiche dafür gibt, aber ich hatte schon mit so vielen verschiedenen Produkten von Fujitsu zu tun und ganz ehrlich, viel davon war nich zu gebrauchen.
 
Nun ja, die Lebensdauer der Bauteile hängt auch stark von deren Kühlung ab.
Wer 24/7 mit Desktophardware will, muss auch entsprechend vorsorgen. (Was meist nicht gemacht wird, man muss Geld ausgeben. Und Geld ausgeben ist keine coole Angelegenheit.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja solche OEM boards halten meist länger als im Handel erhältliche Boards. Ich hab bei mir im Laden teilweise 6-8 Jahre alte Fujitsu Siemens -Systeme, die einfach nur mit mehr RAM aufgehübscht werden und dann rennen die Biester wieder. Die Qualität war nie schlecht. Medion halten bei guter Pflege auch gut n paar Jahre mehr, wobei hier meist von MSI gefertigte Boards zum Einsatz kommen (lt vielen Bezeichnungen). Klar können auch MSI, Arsc...Rock, asus oder Gbyte Bretter auch lange laufen, meist gehen die aber aus teils eigener Erfahrung und auch im Beruf sichtbar schneller durch. Das Highlight isn P3 Rechner von Schneider (glaub ich, hab ich nich im Kopf)... Zig Jahre altund läuft. Von daher find ich grad für Extrembereiche wie zb. Schifffahrt oder so wo auch mal "normale" Rechner zum Einsatz kommen garnicht mal ne schlechte Idee.
 
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