FDP - Pro/Kontra

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Ein Grund mehr, warum BWLer ganz oben auf die Hassliste gehören :P :ugly:
Na komm, BWLer sind auch nur Menschen.
Zumindest meistens als solche zu erkennen.:D
Uha. Das klingt ja mal einsam. Die Leute, die ich kenne, schaffen es vor Mittag gar nicht in die Uni, weil sie am Abend zuvor recht viel "unter Leuten" waren :ugly:
Das passt bei denen schön mit Frühstück zusammen.:ugly:
P.S.:
Wird das hier eigentlich noch ein FDP-Thread, oder soll ich ihn mal in "Studienbedingungen&Politik" umbenennen?
Nicht nötig, da glaube ich jeder seine Meinung gesagt hat und es nichts bringen würde, darüber noch weiter zu diskutieren.

Also ab hier bitte nur mehr über FDP diskutieren, außer Ruyven will unseren BWLern noch was mitteilen.:D
 
Hab versucht zurück zum Thema zu kommen XD



hab auch noch denn Link , aber der ist nicht so 100% erstzunehemen :D
Von roten Socken und Blockflöten » Blockparteien, Vergangenheit, Mitglieder, Socken, Gefahr, Kommunismus » Womblog [Worte oder mehr]

Na komm, BWLer sind auch nur Menschen.
Zumindest meistens als solche zu erkennen.:D


ja für Biologen schon

zum Studium

also ich weiß ja nicht wie das bei anderen ist ,aber ich hatte in denn ersten 6Semestern nee 35-40h Woche und da sind nur Vorlesungen/Projekte und übungen, also nacharbeiten KL vorbereiten und Co nicht einberechnet.
Gab semester da sah ich so :ugly: oder so :what: aus


so ich glaube mit dem thema studium sind wird durch, jeder hat seine Standpunkte klar gemacht.
 
Hmm, zu dem Studienkram muss ich mich auch gleich noch äußern.... :D
... aber erst mal zur FDP.

Guido will also mit der perfekten (Wester)Welle in Regiuerungsverantwortung surfen..? :ugly:
Dass die FDP grundsätzlich als Umfallerpartei gilt, hat sicher etwas damit zu tun, dass es vor den Grünen nur drei Parteien im Bundestag/Landtag gab.
Die FDP konnte sich also immer aussuchen, mit dem wem sie koalieren will.
Heute sieht das schon etwas anders aus, da pocht man plötzlich auf Inhalte.
Aber auch das ist völlig abgedroschen, kann man ja sehr gut bei der SPD und den Linken sehen, die sind inhaltlich schon enger zusammen als CDU und CSU. :ugly:
Trotzdem mosert Münte rum.
Einfach nur deshalb, weil ihm Oskar nicht passt, daher tippe ich mal, dass wenn Oskar nach der Wahl plötzlich sagt, dass er keine Posten mehr bekleiden will, dass die Linke dann wieder sehr interessant für die SPD wird.
OK, was hat das jetzt aber mit der FDP zu tun? :huh:
Ähh, keine Ahnung. :fresse:

Aber es geht in erster Linie um Köpfe und nicht um Inhalte, das gilt auch für die FDP.
Wenn einige Köpfe bei der SPD entsorgt werden, könnte es durchaus sein, dass die FDP für eine Ampel interessant werden kann (wer macht dann den Außenminister?? :schief:).
Die FDP ist im Prinzip wie die Grünen, sie ziehen die Interlektuellen eher an, aber eben solche mit Firmen, im Gegensatz zu den Grünen. Also wird die FDP immer die Politik machen, die den Firmen zu Gute kommt.
Bei einer Schwarz Gelben Regierung werden einige das Nachsehen haben und ich denke mal, dass es nicht nur die ärmeren treffen wird.
Sondern vorallem die Familien mit geringem Einkommen.
Hat man ja bei der Kinderprämie gesehen, die war nur für besserverdienende von Vorteil.
Wenn ich daran denke, was für Mehrabgaben ich Rot/GRün zu verdanken habe, dann könnte es kaum schlechter werden, aber ich befürchte es, wenn die FDP mitrudern will.
Andererseits, wäre es schlimmer als eine Fortsetzung der großen Koalition?
Man kann ja bei der Gesundheitspolitik sehr gut sehen, dass Schwarz/Rot nicht wirklich was fürs Volk machen, sondern eher etwas für die Pharmakonzerne.
Wenn also Guido einen Plan hat, dann kann er sich gerne mal versuchen.
Ich habe ja schon gewählt (sags aber nicht :D), daher warte ich mal ab, was nächsten Sonntag rauskommt.

So, jetzt mal zu den Studienkram. :schief:
Ich habe auch studiert, ich musste fürs Studium nichts bezahlen.
Ich musste aber etwas für meine Wohnung in Uninähe bezahlen, fürs Essen, für Strom/Heizung und so.
Ohne Extrajob hätte ich das nichtg gekonnt.
Auch mein Bruder hat studiert, auch er musste viel selbst tragen, da unsere Eltern nicht die Knete hatten, zumindest hatten sie zuviel für Bafög und zu wenig, um uns zu unterstützen.
Dass Studiengebühren ein großes Loch in die Haushaltskasse reißt, ist logisch, dennoch sollte man Studiengebühren kassieren sollen, zumindest für den zweiten Studiengang oder nach einem Wechsel des Fachs.
Außerdem ist das mit dem Barchelor auch kompletter Murks (ist aber eine andere Geschichte :().
Das Studiensystem sollte grundlegend Reformiert werden, ebenso wie das Bildungssystem als Ganzes.
Das Studium in Deutschland dauert meiner Meinung nach einfach zu lange im Vergleich zu anderen Ländern.
Beängstigend finde ich den Zustand, dass besonders wohlhabende Kinder eher Abitur machen als Kinder ärmerer Familien.
Das liegt sicher auch daran, dass sich erstere Nachhilfe leisten können.
Deshalb muss die Bildung schon im Kindergarten anfangen und nicht erst nach der Grundschule.
Gerade die ersten Jahre sind wichtig, wenn man Lesen/schreiben lernt, den Umgang mit Informationen versteht, etwas begreifbar wird.
Alles was danach kommt, braucht man später eh nicht mehr. :ugly:

Heute guckt doch jeder ins Netz, wenn er was wissen will oder nachschauen möchte, wie man was berechnet.
 
Einfach nur deshalb, weil ihm Oskar nicht passt, daher tippe ich mal, dass wenn Oskar nach der Wahl plötzlich sagt, dass er keine Posten mehr bekleiden will, dass die Linke dann wieder sehr interessant für die SPD wird.

Eher erscheint der Papst zur Urinprobe. Ganz abgesehen davon, dass mir auch ohne Herrn L. noch gefuehlte zehntausend Gruende einfallen, warum man um dieses Trueppchen einen grossen Bogen machen sollte.
 
Aber auch das ist völlig abgedroschen, kann man ja sehr gut bei der SPD und den Linken sehen, die sind inhaltlich schon enger zusammen als CDU und CSU. :ugly:

Die Linke besteht nun einmal zu 50% aus SPDlern, denen Schröders neue Mitte und von einigen Wirtschaftslobbies geprägte Politik endgültig reichte ;)

Aber es geht in erster Linie um Köpfe und nicht um Inhalte, das gilt auch für die FDP.
Wenn einige Köpfe bei der SPD entsorgt werden, könnte es durchaus sein, dass die FDP für eine Ampel interessant werden kann (wer macht dann den Außenminister?? :schief:).

Das glaube ich nicht. Die FDP hat kaum Köpfe, die sie platzieren müsste und sie richtet ihre Atacken eigentlich nur gegen die absolute Spitze. (mehr macht ja populistisch auch wenig Sinn, kennt ja nicht jeder)
Das Westerwelle eine Ampel ablehnt, weil er Angst hat, von klassischen Rot-Grünen Themen (die i.d.R. der genaue Gegenpol dessen ist, was die FDP real vertritt) untergebuttert werden, ist eines der wenigen Dinge, was ich ihm glaube.


Andererseits, wäre es schlimmer als eine Fortsetzung der großen Koalition?

Vielleicht schwarz-gelb, vielleicht rot-rot-grün. (hängt davon ab, ob man ein Unternehmen hat, oder man eine Zukunft haben will :ugly:)

Die große Koalition ist in erster Linie eins:
Kaum handlungsfähig.
Beide Parteien waren in der Vergangenheit so stark an der Gesetzgebung beteiligt, dass 90% der Regelungen sowie schon den eigenen Vorstellungen entsprechen. Handlungsmotivation gibt es somit nur bei Neuigkeiten und da ist bei beiden nur der Glaube an die eigene totale Überlegenheit zu erkennen - aber keine Kompromissbereitschaft.
Das Ergebniss sind jahrelange Verhandlungen, an deren Ende zwar viel Bürokratie, aber wenig Entscheidungen stehen (die aufgrund des knappen gleichgewichtes aber zugegebenermaßen anfällig für gut finanzierte Lobbies sind. Allerdings würde deren Arbeit mit der FDP eher noch leichter). Damit ist eine große Koalition de facto konservativ und steht für "alles bleibt, wie es ist". Da der Ist-Zustand noch nicht den Worst-Case repräsentiert, gibt es also durchaus schlechtere Konstellationen.



Um mal was aktuelles reinzubringen:
Was haltet ihr von der offiziellen Festlegung der FDP als ein-Koalitionen-Partei?

Ich halte sowas ja allgemein für eine demokratische Katastrophe, hab aber seit der zweiten Hessenwahl die Hoffnung aufgegeben, dass die Partein da noch mal umlernen.
In Anbetracht der sinkenden Anteile für schwarz-gelb hat Guido damit aber den Fortbestand der großen Koalition in Stein gemeißelt.
 
Die Linke besteht nun einmal zu 50% aus SPDlern, denen Schröders neue Mitte und von einigen Wirtschaftslobbies geprägte Politik endgültig reichte ;)
Na klar, es gibt keine Altnazis, aber die Linken sind alles nur alte SEDler - ganz besonders im Westen :ugly:

Da sieht man mal, was Alkohol aus den Menschen macht :D

Was haltet ihr von der offiziellen Festlegung der FDP als ein-Koalitionen-Partei?
Reine Wahlkampfrhetorik, weil man hofft, dass viele CDU-Wähler mit Zweitstimme FDP wählen (um eben eine Schwarz/Gelbe Koalition zu erreichen) - die das allerdings sicher nicht tun werden, wenn die FDP sich auch der anderen Seite offen halten würden. Der Westerwelle tut alles um an die Macht zu kommen ALLES.
 
Die Linke besteht nun einmal zu 50% aus SPDlern, denen Schröders neue Mitte und von einigen Wirtschaftslobbies geprägte Politik endgültig reichte ;)

Ach ja?

Das Westerwelle eine Ampel ablehnt, weil er Angst hat, von klassischen Rot-Grünen Themen (die i.d.R. der genaue Gegenpol dessen ist, was die FDP real vertritt) untergebuttert werden, ist eines der wenigen Dinge, was ich ihm glaube.
(...)
Was haltet ihr von der offiziellen Festlegung der FDP als ein-Koalitionen-Partei?

Ich halte sowas ja allgemein für eine demokratische Katastrophe, hab aber seit der zweiten Hessenwahl die Hoffnung aufgegeben, dass die Partein da noch mal umlernen.

Was fuer ein Bullshit. Programmatische Inkompatibilitaet = demokratisches Dilemma? Muss eine staerkste Kraft CDU/CSU im hypothetischen Fall mit der NPD eine Koalition bilden, nur weil diese die zweitstaerkste Kraft ist?

Die FDP distanziert sich von linken und gegen die gesellschaftliche Mitte gerichtete Positionen, die es nach ihrer Wahrnehmung quer durch SPD, GRUeNE, LINKE & Co. gibt. Diese Einschaetzung teile ich im Falle von SPD und GRUeNEn zwar nicht - aber sie ist mir allemal angenehmer als hurenhaftes Anbiedern oder die ungeniert zur Schau gestellte Gestaltungsverweigerung und blosse Reduktion auf ein "die anderen unter Druck setzen".
 
Wobei es witzig wäre, wenn der Teil seines Plans aufgeht:
Alle eher konservativ, rechts,... Eingestellten, die eine große Koalition verhindern wollen, wählen FDP. Alle, die sich Gedanken um Umwelt, Klima, Gerechtigkeit,... machen, tun das gleiche auf der anderen Seite und wählen Grüne oder Linke (zeichnet sich ja schon sehr deutlich ab) und am Ende haben wir 49% für Schwarz-Rot. Und 47% für Schwarz-Gelb. Eine Grüne, die Jamaika ablehnt (nicht ganz ohne Grund) und eine FDP, die eine Ampel ablehnt (ebenfalls nicht ganz ohne Grund). (und idealerweise noch eine SPD, die die Linke kategorisch ausschließt)
:crazy:
Wird so nicht kommen, aber einigen Politikern würde ichs einfach wünschen... (Wählern im Prinzip auch)



@JePe: Meine aus der Luft gegriffene Schätzung lag zugegebenermaßen daneben, dein Link berücksichtig weder die Parteiwechseler vor der Gründung noch die rund 15.000 Mitglieder, die seitdem dazu gekommen sind. Mitlerweile sind über ein Drittel der Mitglieder in den noch älteren Bundesländern beheimatet.

Bezüglich des gewohnt eloquent formulierten zweiten Absatzes:
Ja, imho ist es ein demokratische Dilemma, wenn etwaige Regierungsmehrheiten an Namen&Parteien und nicht an Inhalten festgemacht werden. Um so schlimmer ist es, wenn dies im Vorfeld einer Wahl mit dem Ziel geschieht, die Wähler dazu zu bringen, eine andere Partei zu wählen, als diejenige, die ihre Interessen am besten Vertritt.
Und mit "Interessen" meine ich nicht die Wunschpartnerschaften für die Bundestagssoap, sondern Realpolitische Ziele & Entscheidungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei es witzig wäre, wenn der Teil seines Plans aufgeht:
Alle eher konservativ, rechts,... Eingestellten, die eine große Koalition verhindern wollen, wählen FDP. Alle, die sich Gedanken um Umwelt, Klima, Gerechtigkeit,... machen, tun das gleiche auf der anderen Seite und wählen Grüne oder Linke (zeichnet sich ja schon sehr deutlich ab) und am Ende haben wir 49% für Schwarz-Rot. Und 47% für Schwarz-Gelb. Eine Grüne, die Jamaika ablehnt (nicht ganz ohne Grund) und eine FDP, die eine Ampel ablehnt (ebenfalls nicht ganz ohne Grund). (und idealerweise noch eine SPD, die die Linke kategorisch ausschließt)
Fänd ich durchaus gut, wenn die Politiker endlich mal anfangen würden dieses starre Koalitionsgeflecht aufzubrechen. Eigentlich müsste jede mit jeder Partei eine Koalition bilden können, wenn man es denn nur will.
 
Hallo

wie ich sehe geht die Diskussion weiter :D

Guido will also mit der perfekten (Wester)Welle in Regiuerungsverantwortung surfen..? :ugly:

:lol: der war gut

Aber es geht in erster Linie um Köpfe und nicht um Inhalte, das gilt auch für die FDP.

hmm das ist doch das Problem der FDP , kennt einer von euch irgendjemand außer dem Westerwelle ?
Außgenommen Genscher und Kinkel ,ach ja Mölleman (RIP) ist nicht mehr verfügbar.

ich bin echt auf die Ergebnisse der Wahlen gespannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um mal was aktuelles reinzubringen:
Was haltet ihr von der offiziellen Festlegung der FDP als ein-Koalitionen-Partei?

Das ist die letzte Hoffnung eines FDP Vorsitzenden, noch zu lebzeiten Regierungsverantwortung tragen zu können. Wenn er es nicht schafft, wäre er der erste FDP Vorsitzende, der nicht Minister war. :D
Er hofft darauf, dass genügend CDU Wähler der FDP die Zweitstimme gibt.
Solange es Überhangmandate gibt, könnte die Rechnung aufgehen, aber ich glaube das nicht, so blöd sind die Wäher nicht.

hmm das ist doch das Problem der FDP , kennt einer von euch irgendjemand außer dem Westerwelle ?
Außgenommen Genscher und Kinkel ,ach ja Mölleman (RIP) ist nicht mehr verfügbar.

Jo, jo, ist doch aber bei den anderen Parteien nicht anders.
In der SPD sind derzeit die Neoliberalen an der Macht, Nahles und Co. würden schon lange bei der Linken auf dem Schoß sitzen.
Wowereit sitz da schon. :ugly:

Die Linke hat Oskar und Gregor, danach nur Fußvolk, den man bundesweit nicht kennt.
Bei den Grünen sieht es nicht besser aus und Merkel lässt in der CDU auch niemanden an sich heran und die CSU zählt nicht, da sie nur in Bayern präsent ist.
 
na ja von denn linken kenn ich nur

Bisky (Kotz) , Oskar, Gysi und Pumukel ;)

FDP : hab ich schon genannt :

CDU : ja meine Liebling partei, Merkel , Schäuble, Guttenberg (=schröder von der CDU;)) von der Layen alle = würg

SPD : Steinmeier ,Münte naj a usw

grüne ja dan kennt man paar gesichter mehr zB Tritt Ihn , Künast

die einzigen wo man noch weniger kennt siind die Piraten ;)
 
Bezüglich des gewohnt eloquent formulierten zweiten Absatzes:

Tut mir leid, dass Du ein Problem mit meinem Schreibstil hast.

Ja, imho ist es ein demokratische Dilemma, wenn etwaige Regierungsmehrheiten an Namen&Parteien und nicht an Inhalten festgemacht werden. Um so schlimmer ist es, wenn dies im Vorfeld einer Wahl mit dem Ziel geschieht, die Wähler dazu zu bringen, eine andere Partei zu wählen, als diejenige, die ihre Interessen am besten Vertritt.

Partei A steht fuer Position B. Eine Koalition mit Partei A auszuschliessen heisst also letztlich nur, sich gegen Position B abzugrenzen. Das vor der Wahl zu tun und dem Waehler so klar zu signalisieren, was er bekommt, ist nicht schlimm, sondern ein viel zu seltener Fall von Geradlinigkeit (spontan fallen mir da in der juengeren Vergangenheit noch die hessischen "Abweichler" ein). Ich mag mir gar nicht ausmalen, welche Guellefluten ueber der poesen FDP ausgeschuettet wuerden, haette sie nicht klar Position bezogen und sich so ein Hintertuerchen zum Bundeskanzleramt offengehalten.

Ausserdem ist Deine Praemisse falsch: die FDP hat keine 1-Parteien-Koalitionsaussage getroffen. Sie hat nur klargemacht, mit wem sie nicht koalieren wird. Das haben die GRUeNEn uebrigens auch (naemlich nicht mit der FDP). Seltsamerweise werden die dafuer aber nicht an den medialen Pranger gestellt?
 
Die FDP hat in der Vergangenheit bereits die Linke sowie alle kleineren Parteien ausgeschlossen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob sie eine klare Aussage zu Rot-Gelb gemacht haben (jedenfalls sind sie gegen nahezu jede Aussage der SPD), womit nur noch die Union als einziger Koalitionspartner bleibt. Diese Möglichkeit wurde sogar immer wieder betont als gewünscht bezeichnet, in einigen Wahlkreisen ist man mitlerweile dabei, sich die Erst- bzw. Zweitstimmen zuzuschanzen.

Die Grünen haben dagegen ausschließlich Schwarz-Gelb-Grün ausgeschlossen. Alle denkbaren anderen Kombinationen sind möglich. Man hat zudem auch noch darauf hingewiesen, dass einige Kombinationen probelmatisch sind, weil man selbst an gewissen Grundsätzen festhält. Aber das schließt nicht eine Koalition mit einem kooperationsbereiten Partner aus.
Das ist nämlich der Unterschied zwischen Partei A und Position B:
Man überlässt Partei A, wie wichtig ihr Position B ist.
Guido dagegen scheint so gut über die Grünen bescheid zu wissen, dass er es nicht einmal mehr nötig hat zus sagen, welcher unter den mehreren 100 Punkten, die ein Wahlprogramm typischerweise enthält, die ominöse "Position B" ist. Er weiß einfach, dass die Gegenseite nicht davon abweichen wird, egal wieviele Möglichkeiten ihr das an anderer Stelle öffnet. Ein Westerwelle hat offensichtlich keine Koalitionsverhandlungen nötig, er weiß im vorraus schon alles besser.
Er scheint das ganze sogar für so offensichtlich zu halten, dass er nicht einmal dem Wähler verrät, was denn die FDP-Position B' zu dem Thema ist. Die scheint ja genauso felsenfest und unabrückbar festzustehen und wäre somit von höchsten Interesse für die Wahl - aber genannt wird sie nicht...

(Man könnte fast zu dem Schluss kommen, dass die FDP dem Wähler gezielt etwas verschweigt. In Anbetracht des kleinen Kreises der harten Grünen-Fixpunkte: Neubau von AKWs? Unbeschränkte Gentechnik?)
 
(Man könnte fast zu dem Schluss kommen, dass die FDP dem Wähler gezielt etwas verschweigt. In Anbetracht des kleinen Kreises der harten Grünen-Fixpunkte: Neubau von AKWs? Unbeschränkte Gentechnik?)

Tja, wenn man sich die Aussagen über die Krankenkassen, Energieversorgung und Familienpolitik anschaut, dann gibts da mehr Fragezeichen als man annimmt.
Ich halte die Fortsetzung der großen Koalition nicht für wünschenswert, aber schwarz/gelb??
Also die, die die Firmen unterstützen, die die Krise ausgelöst haben? :what:
Dazu noch die losen Versprechen der CSU wegen Steuersenkungen?
Für wen, für die Konzerne etwa, damit sie schneller wieder fette Gewinne abwerfen, damit die Politiker der zukünftigen Regierung nach der nächsten Wahlperiode 2013 gesicherte Jobs haben? :huh: :what: :nene:

Sicher könnte man schwarz/gelb eine Chance geben, aber weitere 4 Jahre mit der falschen Energiepolitik, der falschen Gesundheitspolitik und der falschen Bildungspolitik? :klatsch:
 
irgendwie bin ich der meinung das die ganzen CDU+SPD oder CDU+FDP , für uns etwa der wahl von Pest oder Cholera entsprechen :lol:
 
Hab ich gestern ne nette Kolumne drüber gelesen.
Deren Fazit: Da die Politik immer mehr Kompetenzen in die Wirtschaft abgegeben hat, kann sie auch gar keine großen Änderungen mehr durchziehen.

Würd ich zwar (noch) nicht zu 100% unterschreiben, aber wenn man zusätzlich bedenkt, wie relativ gut es uns in Deutschland trotz allem geht, d.h. wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass eine Änderung zu einer Verschlechterung führt, dann ist das Potential für revolutionäre Veränderungen wirklich nahe 0.
Und die Parteien richten sich sowieso nach dem Wähler - der bekanntermaßen gern über alles und jeden meckert, aber nie jemanden lobt. Und Änderungen sind sowieso immer schlecht - ob am PCGH-Weblayout oder an Bundesbauvorschriften. Da werden dann gezielt die Parteien selektiert, die einfach gar nichts machen. Zumindest nichts, was den Bürger dirkt betrifft. Diese Parteien machen nämlich am wenigsten falsch.
Wer dagegen mit unkonventionellen Ideen in die Politik kommt, der tritt erstmal einigen Leuten auf die Füße, die lauthals anfangen zu meckern und dafür sorgen, dass man ganz schnell wieder rausfliegt.
Positive Folgen werden vielleicht ein Jahrzehnt später bewusst wahrgenommen. (wenn sie wieder abgeschaft werden sollen :ugly: )
 
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