Erziehung - Schule - Staat - Jugendliche | Vorsicht! Dieses Thema zwingt einen dazu viel(!) zu lesen!

Hallo. Ich habe die hervorgehobenen Beiträge im Startpost gelesen und bin sehr gespannt auf den weiteren Verlauf des Threads. Ich bitte um Verzeihung, dass ich die 85 Seiten danach nicht gelesen habe ;) Ich möchte nun auch meine Meinung anbringen und bitte darum, den Text nicht allzu sehr auseinander zu nehmen. Ich habe eine sehr eigene Meinung und das merke ich auch in Gesprächen mit den meisten Menschen. Zur besseren Einordnung meiner Meinung möchte ich möglichst kurz anreißen, aus was für einer Familie und Umgebung ich stamme

  • geboren in Hoyerswerda, 19 Jahre
  • katholisches Kinderhaus (Montessori-Kindergarten)
  • (Groß)Familie: gehobener Mittelstand bis gut verdienend, gut ausgebildet, modern, offen, politisch interessiert&engagiert
  • Abitur 2010 (moderne staatliche Schule)
  • mit Erlaubnis der Eltern ein Jahr "mal so" an der TU Dresden studiert (immatr. für Geschichte/Philosophie, tatsächlich besucht: Psychologie)
  • beruflich angestrebt: Dipl.-Ing. für Maschinenbau (momentan im 1. Semester)
  • meine politische Ausrichtung: konservativ (für deutsche verhältnisse), demokratisch, großer Nationalstolz

Ich könnte jetzt auf viele der Beiträge eingehen, doch da sich vmtl Vieles wiederholt, möchte ich nur auf die Grundfragen des Themas eingehen:

Wieso wurde die Jugend so?

Ich meine, dass die Menschen sich in den letzten Jahrzehnten sehr geändert haben, wobei mit jeder Generation noch etwas von der vorangegangenen hängen blieb. Mittlerweile sind wir jedoch an einem Punkt, an dem die Jugendlichen immer häufiger kaum bis gar nicht mit den Werten und Normen aufwachsen, die ein Zusammenleben immer ermöglicht haben. Man sollte bei all den Negativschlagzeilen übrigens nicht vergessen, dass es noch sehr viele vernünftige junge Menschen gibt (an der TUD sehr gut zu erleben bei 35.000 Studenten). Das öffentliche Leben ist leider auch kein Wertevermittler (mehr?), so ist der Anspruch in allen Medien ausgesprochen niedrig und dem Mensch wird die Befriedigung seiner dümmlichen Interessen aufgezwängt. So kommt es zu Fernsehprogrammen, die einen verdummen (ich kenne im deutschsprachigen TV kaum sinnvolle Sender. höchstens ARTE o.ä.), Zeitungen, die ausschließlich Brüste, Alkohol und Verbrechen zum "Blickfang" machen und Internetseiten, die selbiges erwirken. Ich sehe das Problem der "schlimmen Jugend" daher erstens in der fehlenden Vermittlung von Werten und Normen ab dem frühkindlichen Alter (hierzu gibt es unheimlich interessante Studien in der Psychologie!!) von Seiten der Eltern sowie anderen Autoritäten (mehr dazu im 4.Abschnitt), zweitens im fehlenden Anspruch der Produzenten entsprechend niveauloser Medien -diese sollten sich vor Augen führen, was für einen großen Einfluss sie haben und dass sie sich selbst schuldig sein sollten, die Menschen zu erziehen oder zumindest vernünftige Unterhaltung zu bieten- und drittens bei den jungen Leuten, die sich unabhängig von Finanzen und Schulbildung selbst fragen sollten, womit man sein Leben verbringen sollte und ob man auf andere Menschen Rücksicht nehmen muss oder nicht.

Ich selbst habe von meiner Familie nie Druck gemacht bekommen. Alle waren mit meinen Leistungen in der Schule zufrieden und ich hatte nie "bedenkliche" Freunde. Bis zur 9. Klasse habe ich mich fast ausschließlich mit den Freunden meines 4 Jahre älteren Bruders umgeben (Bin als einziger von meiner Grundschule auf jenes Gymnasium gewechselt), sodass ich ohnehin ein wenig andere Ansichten vorgelebt bekommen habe als es unter Gleichaltrigen der Fall war. Ab der Oberstufe habe ich mich bemüht, mich politisch etwas besser zu informieren und die Grenzen des Schulwissens etwas auszudehnen auf realistischere Themen. Da in meiner Familie einige sind, die in höheren Positionen tätig sind, habe ich öfters auch deren Meinung zu Dingen gehört (die ich nicht einfach abnicken möchte, aber im Groben teile) und ich außerdem Kontakt zu einigen Politikern, Wissenschaftlern und Geschäftsleuten hatte, konnte ich mir von recht vielen Seiten Meinungen erzählen lassen zu aktuellen Fragestellungen. Ein allgemeiner Konsens war, dass die meisten das anscheinend lockerleichte Leben der Jugend nicht gutheissen können. Dieser Meinung war ich bereits zu Schulzeiten und habe immer wieder versucht, meine Schulkameraden darauf aufmerksam zu machen, dass sie sich mehr der Welt zuwenden müssen und sich informieren und aus ihrem Kleinstadtdenken rauskommen müssen, weil wir die Zukunft bestimmen werden. Das Ganze hat nicht unbedingt gefruchtet, aber einen Versuch war es wert :ugly:

In Hoyerswerda habe ich freilich viele solcher "die Jugend von heute"-Sprösslinge erlebt und mehr als Fremdschämen hat es bei mir nicht ausgelöst. Ich sehe die 0815-Einstellung und Leichtfüßigkeit sowie den Hang zu Straftaten und ungebührlichem Verhalten als fatal an und bin der festen Überzeugung, dass sich hier eine Kehrtwende einstellen muss, wenn wir weiterleben wollen wie bisher. Die heranwachsende Jugend könnte zu einem ernsten Problem werden, wenn sie dieses Lebensgefühl weitergeben an ihre Kinder.

Wird sich etwas ändern?

Ich bin zuversichtlich, dass es nicht ewig so weitergehen wird. Leider gehen meine Ideen zu Problemlösungen mit kleinen Einschränkungen zur allgemeinen Freiheit einher, weswegen ich oft aus Missfallen stoße (ausschließlich bei Gleichaltrigen). Zunächst möchte ich einen Hoffnungsschimmer aufzeigen. Die beste Freundin meiner Mutter ist Grundschullehrerin und hat uns oft genug von Zweitklässlern erzählt, die Leistungskontrollen boykottiert haben und sie als ******** beschimpften, doch sagt sie, dass es sich mit den jüngsten Klassen wohl besser verhalte und man womöglich aufatmen könne. Ich vertraue allerdings nicht ganz darauf und würde in Deutschland einige Dinge ändern, um zum Preis einer etwas strengeren Jugendzeit ein besseres Leben zu erkaufen. Dazu komme ich im 4. Abschnitt. Da ich überzeugt bin, dass meine Meinung nie von der Masse geteilt würde, sehe ich als einzige Lösung den Zusammenbruch allen Ungewollten durch einen Streik derer, die es richtig tun. Ich glaube, dass Vieles von dem, was schief läuft, enden würde, wenn die gebildeten Menschen einmal alles liegen lassen und sich um sich selbst kümmern und nicht mehr all den Müll mitbezahlen. Da das meiste Geld in der deutschen Wirtschaft von wenigen Millionen erarbeitet wird, würde so vielen zehn Millionen Menschen ein Zeichen gesetzt werden, dass ohne tugendhaftes Arbeiten und Leben nichts geht.

Wieso machen die Eltern nichts?

Gegenfrage: Machen die Eltern wirklich nichts? Ich glaube, dass die meisten Eltern ihren Kindern zumindest dann Grenzen setzen, wenn sie bemerken, dass die Kinder sich falsch verhalten haben (bzgl. Drogen, Alkohol, Gewalt, Verbrechen, ...). Das RTL-Syndrom von vollständig verkorksten Familien ist meiner Vermutung nach nur selten anzutreffen und statistisch kein Problem, das eine gesamtdeutsche Bedrohung darstellt. Jedoch könnte man gerade in solchen Extremfällen Maßnahmen ergreifen um zu zeigen, was passiert, wenn die Eltern ihrer Verantwortung nicht nachkommen und Jugendliche einfach unverbesserlich sind. Hierzu sollte man allerdings die Frage stellen: Liegt die Verantwortung nur bei den Eltern? Wie bereits richtig geschrieben wurde, gibt es für einen jungen Menschen tausende Einflüsse auf sein Heranwachsen. In der Psychologie ist das ein wichtiger Forschugszweig, doch sprengt das leider den Rahmen. Da Jugendliche schon jeher ihre Grenzen getestet haben und probiert haben und Erfahrungen gemacht haben, ist es vllt falsch, die Quelle darin zu suchen. Man sollte sich womöglich bemühen, die Faktoren zu finden, die in der Informationszeit hinzugekommen sind und an Einfluss gewinnen. Damit einhergehend müssen auch Erwachsene Menschen zu Verantwortungsbewusstsein erzogen werden. Ein Aufzwängen hilft hier nicht viel, man muss den Leuten zeigen, dass es nowendig ist und sie ihrem Gewissen und Verantwortungsbewusstsein verpflichten.

Was wird aus Deutschland?

Deutschland ist eine der reichsten Nationen der Welt, mit einer starken Wirtschaft und einem riesigen Pool an Fachkräften, der weltweit seines Gleichen sucht. Wir dürfen nicht aus den Augen verlieren, dass das moderne Deutschland in sehr sehr vielen Belangen eine Vorbildnation für den Rest der Welt ist.

Ich meine jedoch, dass dieser Istzustand durch wohl erzogene Menschen, die ehrlich gearbeitet haben, erreicht wurde und dass man weiter arbeiten muss, um ihn zu erhalten oder zu verbessern. Somit sehe ich die Notwendigkeit, der Jugend zu zeigen, dass es ein Muss ist, sich entsprechend der Gesetze zu benehmen und Grenzen zu akzeptieren zum Wohle der Gemeinschaft und damit dem eigenen. Ich glaube, dass man dafür mehr Autoritäten als die Eltern zur Erziehung berücksichtigen muss. Hier sehe ich vor allem den Staat mit den unmittelbaren Einfllüssen von z.B. Lehrern und Polizei. Jugendlichen muss gezeigt werden, dass falsches Benehmen zu einer Strafe führt und das auch schon in jungen Jahren (->Polizei, sowie verschärfte Rechsprechung). Desweiteren sollte der Staat der Jugend verdeutlichen, dass Disziplin ein Muss ist und von Zeit zu Zeit erwartet werden kann. Wenn Schüler gänzlich der Schule fern bleiben und sich vor dem verschließen, was dort passiert, sollte der Staat die Möglichkeit bekommen nach Anraten durch studierte Lehrer (Sie sind nunmal Akademiker und Pädagogen), Eltern und Schüler die Konsequenzen spüren zu lassen z.B. durch das Wegfallen ausgewählter Sozialleistungen. Damit haben auch die Eltern den Druck, ihre Kinder zu Disziplin zu zwingen und der Schüler bekommt auch eine stufenweise, aber sofort einsetzende Strafe zu spüren. Das erfordert allerdings weit mehr Lehrer, kleinere Klassen und ein bundesweit einheitliches Schulsystem.

Das war es zunächst von meiner Seite, ich hoffe, dass ich niemanden auf den Schlips getreten bin und falls etwas unklar geblieben ist, fragt mich bitte :)

Abschließend möchte ich zwei Fragen stellen, die in diesem Thread keine Antwort verlangen:
Wie kann man die jungen Menschen richtig erziehen?
Wer soll Jugendliche erziehen?
 
Hallo. Ich habe die hervorgehobenen Beiträge im Startpost gelesen und bin sehr gespannt auf den weiteren Verlauf des Threads. Ich bitte um Verzeihung, dass ich die 85 Seiten danach nicht gelesen habe ;) Ich möchte nun auch meine Meinung anbringen und bitte darum, den Text nicht allzu sehr auseinander zu nehmen. Ich habe eine sehr eigene Meinung und das merke ich auch in Gesprächen mit den meisten Menschen. Zur besseren Einordnung meiner Meinung möchte ich möglichst kurz anreißen, aus was für einer Familie und Umgebung ich stamme


  • geboren in Hoyerswerda, 19 Jahre
  • katholisches Kinderhaus (Montessori-Kindergarten)
  • (Groß)Familie: gehobener Mittelstand bis gut verdienend, gut ausgebildet, modern, offen, politisch interessiert&engagiert
  • Abitur 2010 (moderne staatliche Schule)
  • mit Erlaubnis der Eltern ein Jahr "mal so" an der TU Dresden studiert (immatr. für Geschichte/Philosophie, tatsächlich besucht: Psychologie)
  • beruflich angestrebt: Dipl.-Ing. für Maschinenbau (momentan im 1. Semester)
  • meine politische Ausrichtung: konservativ (für deutsche verhältnisse), demokratisch, großer Nationalstolz


Ich könnte jetzt auf viele der Beiträge eingehen, doch da sich vmtl Vieles wiederholt, möchte ich nur auf die Grundfragen des Themas eingehen:

Wieso wurde die Jugend so?

Ich meine, dass die Menschen sich in den letzten Jahrzehnten sehr geändert haben, wobei mit jeder Generation noch etwas von der vorangegangenen hängen blieb. Mittlerweile sind wir jedoch an einem Punkt, an dem die Jugendlichen immer häufiger kaum bis gar nicht mit den Werten und Normen aufwachsen, die ein Zusammenleben immer ermöglicht haben. Man sollte bei all den Negativschlagzeilen übrigens nicht vergessen, dass es noch sehr viele vernünftige junge Menschen gibt (an der TUD sehr gut zu erleben bei 35.000 Studenten). Das öffentliche Leben ist leider auch kein Wertevermittler (mehr?), so ist der Anspruch in allen Medien ausgesprochen niedrig und dem Mensch wird die Befriedigung seiner dümmlichen Interessen aufgezwängt. So kommt es zu Fernsehprogrammen, die einen verdummen (ich kenne im deutschsprachigen TV kaum sinnvolle Sender. höchstens ARTE o.ä.), Zeitungen, die ausschließlich Brüste, Alkohol und Verbrechen zum "Blickfang" machen und Internetseiten, die selbiges erwirken. Ich sehe das Problem der "schlimmen Jugend" daher erstens in der fehlenden Vermittlung von Werten und Normen ab dem frühkindlichen Alter (hierzu gibt es unheimlich interessante Studien in der Psychologie!!) von Seiten der Eltern sowie anderen Autoritäten (mehr dazu im 4.Abschnitt), zweitens im fehlenden Anspruch der Produzenten entsprechend niveauloser Medien -diese sollten sich vor Augen führen, was für einen großen Einfluss sie haben und dass sie sich selbst schuldig sein sollten, die Menschen zu erziehen oder zumindest vernünftige Unterhaltung zu bieten- und drittens bei den jungen Leuten, die sich unabhängig von Finanzen und Schulbildung selbst fragen sollten, womit man sein Leben verbringen sollte und ob man auf andere Menschen Rücksicht nehmen muss oder nicht.

Ich selbst habe von meiner Familie nie Druck gemacht bekommen. Alle waren mit meinen Leistungen in der Schule zufrieden und ich hatte nie "bedenkliche" Freunde. Bis zur 9. Klasse habe ich mich fast ausschließlich mit den Freunden meines 4 Jahre älteren Bruders umgeben (Bin als einziger von meiner Grundschule auf jenes Gymnasium gewechselt), sodass ich ohnehin ein wenig andere Ansichten vorgelebt bekommen habe als es unter Gleichaltrigen der Fall war. Ab der Oberstufe habe ich mich bemüht, mich politisch etwas besser zu informieren und die Grenzen des Schulwissens etwas auszudehnen auf realistischere Themen. Da in meiner Familie einige sind, die in höheren Positionen tätig sind, habe ich öfters auch deren Meinung zu Dingen gehört (die ich nicht einfach abnicken möchte, aber im Groben teile) und ich außerdem Kontakt zu einigen Politikern, Wissenschaftlern und Geschäftsleuten hatte, konnte ich mir von recht vielen Seiten Meinungen erzählen lassen zu aktuellen Fragestellungen. Ein allgemeiner Konsens war, dass die meisten das anscheinend lockerleichte Leben der Jugend nicht gutheissen können. Dieser Meinung war ich bereits zu Schulzeiten und habe immer wieder versucht, meine Schulkameraden darauf aufmerksam zu machen, dass sie sich mehr der Welt zuwenden müssen und sich informieren und aus ihrem Kleinstadtdenken rauskommen müssen, weil wir die Zukunft bestimmen werden. Das Ganze hat nicht unbedingt gefruchtet, aber einen Versuch war es wert :ugly:

In Hoyerswerda habe ich freilich viele solcher "die Jugend von heute"-Sprösslinge erlebt und mehr als Fremdschämen hat es bei mir nicht ausgelöst. Ich sehe die 0815-Einstellung und Leichtfüßigkeit sowie den Hang zu Straftaten und ungebührlichem Verhalten als fatal an und bin der festen Überzeugung, dass sich hier eine Kehrtwende einstellen muss, wenn wir weiterleben wollen wie bisher. Die heranwachsende Jugend könnte zu einem ernsten Problem werden, wenn sie dieses Lebensgefühl weitergeben an ihre Kinder.

Dazu sollte man sagen das die "Vorbilder" auch eine große Rolle spielen!
Amy Winehouse - Durch Drogen gestorben und jeder trauert.
Witney Housten - Selbes "trauer"-spiel. :schief:
Charlie Sheen - Ich glaube bei im brauche ich gar nicht erst anfagen...
Rihanna - Großes Vorbild vieler Jugendlicher Mädchen! Fängt an zu kiffen...
Diverse Rapper - Drogen dealen ist gut, sich zu betrinken sowieso, Schule bringt nichts, alle Menschen sind schlecht nur "ICH" bin perfekt --> Jeder möchte Rapper werden. :schief:
Justin Bieber - Buch und Film mit 17! Mit 17 hat er natürlich alles schon durchgemacht... :schief:
Das mit den Vorbildern ist halt immer so eine Sache. Ich habe keins da ich mein leben leben möchte und nicht das eines anderen.

Wird sich etwas ändern?

Ich bin zuversichtlich, dass es nicht ewig so weitergehen wird. Leider gehen meine Ideen zu Problemlösungen mit kleinen Einschränkungen zur allgemeinen Freiheit einher, weswegen ich oft aus Missfallen stoße (ausschließlich bei Gleichaltrigen). Zunächst möchte ich einen Hoffnungsschimmer aufzeigen. Die beste Freundin meiner Mutter ist Grundschullehrerin und hat uns oft genug von Zweitklässlern erzählt, die Leistungskontrollen boykottiert haben und sie als ******** beschimpften, doch sagt sie, dass es sich mit den jüngsten Klassen wohl besser verhalte und man womöglich aufatmen könne. Ich vertraue allerdings nicht ganz darauf und würde in Deutschland einige Dinge ändern, um zum Preis einer etwas strengeren Jugendzeit ein besseres Leben zu erkaufen. Dazu komme ich im 4. Abschnitt. Da ich überzeugt bin, dass meine Meinung nie von der Masse geteilt würde, sehe ich als einzige Lösung den Zusammenbruch allen Ungewollten durch einen Streik derer, die es richtig tun. Ich glaube, dass Vieles von dem, was schief läuft, enden würde, wenn die gebildeten Menschen einmal alles liegen lassen und sich um sich selbst kümmern und nicht mehr all den Müll mitbezahlen. Da das meiste Geld in der deutschen Wirtschaft von wenigen Millionen erarbeitet wird, würde so vielen zehn Millionen Menschen ein Zeichen gesetzt werden, dass ohne tugendhaftes Arbeiten und Leben nichts geht.

Die Lehrer müssen härter durchgreifen. Nicht warten bis sich solche Taten häufen sondern sofort die Eltern zu einem Gespräch einladen.

Wieso machen die Eltern nichts?

Gegenfrage: Machen die Eltern wirklich nichts? Ich glaube, dass die meisten Eltern ihren Kindern zumindest dann Grenzen setzen, wenn sie bemerken, dass die Kinder sich falsch verhalten haben (bzgl. Drogen, Alkohol, Gewalt, Verbrechen, ...). Das RTL-Syndrom von vollständig verkorksten Familien ist meiner Vermutung nach nur selten anzutreffen und statistisch kein Problem, das eine gesamtdeutsche Bedrohung darstellt. Jedoch könnte man gerade in solchen Extremfällen Maßnahmen ergreifen um zu zeigen, was passiert, wenn die Eltern ihrer Verantwortung nicht nachkommen und Jugendliche einfach unverbesserlich sind. Hierzu sollte man allerdings die Frage stellen: Liegt die Verantwortung nur bei den Eltern? Wie bereits richtig geschrieben wurde, gibt es für einen jungen Menschen tausende Einflüsse auf sein Heranwachsen. In der Psychologie ist das ein wichtiger Forschugszweig, doch sprengt das leider den Rahmen. Da Jugendliche schon jeher ihre Grenzen getestet haben und probiert haben und Erfahrungen gemacht haben, ist es vllt falsch, die Quelle darin zu suchen. Man sollte sich womöglich bemühen, die Faktoren zu finden, die in der Informationszeit hinzugekommen sind und an Einfluss gewinnen. Damit einhergehend müssen auch Erwachsene Menschen zu Verantwortungsbewusstsein erzogen werden. Ein Aufzwängen hilft hier nicht viel, man muss den Leuten zeigen, dass es nowendig ist und sie ihrem Gewissen und Verantwortungsbewusstsein verpflichten.

Was bringen Grenzen wenn diese nicht eingehalten werden. Ich könnte sofort an Drogen kommen und dafür brauche ich keine 5 min.. Meine Eltern würden es nie herausfinden. Das Problem ist das die Eltern den Kindern leichtsinnig Vertrauen. Klar ist Vertrauen wichtig aber man selbst sollte wissen wie man selbst früher drauf war - Eltern finden es sowieso nicht heraus also reicht es wenn man auf liebes Kind machen.

Was wird aus Deutschland?

Deutschland ist eine der reichsten Nationen der Welt, mit einer starken Wirtschaft und einem riesigen Pool an Fachkräften, der weltweit seines Gleichen sucht. Wir dürfen nicht aus den Augen verlieren, dass das moderne Deutschland in sehr sehr vielen Belangen eine Vorbildnation für den Rest der Welt ist.

Ich meine jedoch, dass dieser Istzustand durch wohl erzogene Menschen, die ehrlich gearbeitet haben, erreicht wurde und dass man weiter arbeiten muss, um ihn zu erhalten oder zu verbessern. Somit sehe ich die Notwendigkeit, der Jugend zu zeigen, dass es ein Muss ist, sich entsprechend der Gesetze zu benehmen und Grenzen zu akzeptieren zum Wohle der Gemeinschaft und damit dem eigenen. Ich glaube, dass man dafür mehr Autoritäten als die Eltern zur Erziehung berücksichtigen muss. Hier sehe ich vor allem den Staat mit den unmittelbaren Einfllüssen von z.B. Lehrern und Polizei. Jugendlichen muss gezeigt werden, dass falsches Benehmen zu einer Strafe führt und das auch schon in jungen Jahren (->Polizei, sowie verschärfte Rechsprechung). Desweiteren sollte der Staat der Jugend verdeutlichen, dass Disziplin ein Muss ist und von Zeit zu Zeit erwartet werden kann. Wenn Schüler gänzlich der Schule fern bleiben und sich vor dem verschließen, was dort passiert, sollte der Staat die Möglichkeit bekommen nach Anraten durch studierte Lehrer (Sie sind nunmal Akademiker und Pädagogen), Eltern und Schüler die Konsequenzen spüren zu lassen z.B. durch das Wegfallen ausgewählter Sozialleistungen. Damit haben auch die Eltern den Druck, ihre Kinder zu Disziplin zu zwingen und der Schüler bekommt auch eine stufenweise, aber sofort einsetzende Strafe zu spüren. Das erfordert allerdings weit mehr Lehrer, kleinere Klassen und ein bundesweit einheitliches Schulsystem.

Das war es zunächst von meiner Seite, ich hoffe, dass ich niemanden auf den Schlips getreten bin und falls etwas unklar geblieben ist, fragt mich bitte :)

Deutschland zeigt das "wir" Geld haben (noch). Das wird aber nicht ewig so sein wenn sich nichts ändert.
Das Geld wird Flasch zu verfügung gestellt. Ich würde gerne mal wissen welche prioritäten an erster Stelle stehen.
Bei mir wären es Sicherheit, Bildung und Erziehung. Aber man kann es einfach mal so sagen. Würden die Politiker die Wahrheit sagen würde sie keiner Wählen.
Abschließend möchte ich zwei Fragen stellen, die in diesem Thread keine Antwort verlangen:
Wie kann man die jungen Menschen richtig erziehen?
Wer soll Jugendliche erziehen?

Man muss früh Grenzen setzten, sich Zeit für die Kinder nehmen, im Kindergarten und in der Schule muss "Erziehung" weitergehen, Kostenlose Mittagsprogramme müssen eingeführt werden etc.

An erster Stelle müssen es natürlich die Eltern, dazu sollten Lehrer auch gehören da Kinder/Jugendliche jeden Tag min. 6 Stunden in der Schule befinden und das ist einiges an Zeit in der man viel "Quatsch" lernen/ausüben kann.
Das TV-Programm sollte Kinderfreundlicher werden, Nick Jr. ist z.B. ein gutes Programm für kleine Kinder. Man lernt mir Spaß und das was einem Spaß macht möchte man öfter machen. Macht lernen keinen Spaß so wird man immer lustloser und beschäftigt sich mit anderen Dingen.

BTW: Ich denke nicht das man es dir übel nehmen kann wenn du dir die vorherigen Seiten nicht durchgelesen hast. :D Dazu hättest du von Anfang an dabei sein müssen. Ich habe von der ersten bis zur letzen jeden Post gelesen und die wichtigsten(finde ich jedenfalls, wenn andere User einige Posts auch wichtig finden editiere ich sie gerne dazu wenn ich die erlaubniss des Posters bekomme) in den Startpost editiert damit es etwas übersichtlich ist. Es reicht ja wenn man den Startpost liest. Dazu würde ich deinen Post auf hinzufügen wenn ich dürfte.

Etwas OT aber dennoch Interessant:
14 jähriger an der Uni eingeschrieben

Der Mann den sie "pistole" nannten
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die schnelle Antwort :)

Ich habe ne ganze Weile an dem Beitrag geschrieben, daher kann es durchaus passiert sein, dass ich etwas vergessen habe oder falsch geschrieben habe, daher bitte mich benachrichtigen, wenn etwas unschlüssig ist ;)

Ich wäre froh, wenn du meinen Beitrag mit in den Startpost setzt und ich bin sehr gespannt wie die anderen Nutzer meine Ausführungen aufnehmen. Teilweise bin ich ja durchaus etwas drastisch ;)

Schönen Abend noch, ich muss mich auf meine morgige Prüfung einstimmen :D
 
Danke für die schnelle Antwort :)

Ich habe ne ganze Weile an dem Beitrag geschrieben, daher kann es durchaus passiert sein, dass ich etwas vergessen habe oder falsch geschrieben habe, daher bitte mich benachrichtigen, wenn etwas unschlüssig ist ;)

Ich wäre froh, wenn du meinen Beitrag mit in den Startpost setzt und ich bin sehr gespannt wie die anderen Nutzer meine Ausführungen aufnehmen. Teilweise bin ich ja durchaus etwas drastisch ;)

Schönen Abend noch, ich muss mich auf meine morgige Prüfung einstimmen :D
Gutes gelingen für deine Prüfung! :daumen:

Wird morgen reineditiert. :D Erstmal muss ich ins Bett. Schon wieder 23:00... Wie schnell die Zeit doch vergeht. :P

Ich denke die User werden dich schon nicht auspeitschen. ;)
 
Heute als ich am Bahnhof auf den Zug wartete, war in der nähe ein jüngerer MAnn so zwischen 18 und 20 schätze ich mal am Telefon und redete mit jemandem wie er einen geschlagen hatte und mit was. sogar das er ihm die Brille zerstört hatte und ihn mit dem Gürtel geschlagfen hatte scheint dem Spass gemacht zu haben so wie er es erzählt hatte, war da eine gewisse Freude in der Stimme zu hören.:daumen2:

Wird das etwa zur Mode, einen Schlagen und dann bei Freunden damit angeben?
 
Vielleicht war es ja einer der vorher seine Schwester beleidigt, oder an sein Auto gepinkelt hat. Ich glaube wohl kaum das das der Fall ist, aber vielleicht hatte der Kerl einen mehr oder weniger guten Grund, auch wenn Gewalt so gut wie nie die Lösung ist.
 
Ist generell falsch. Würdest du nicht gerne jemandem Schmerzen zufügen, der, sagen wir, dein Auto demoliert, Hakenkreuze an dein Haus gesprüht, deinen Hund getreten und Drohanrufe bei deiner Mutter getätigt hat?

Wie gesagt, die Wahrscheinlichkeit ist verdammt gering und ich glaube das besagter Typ einfach nur ein Arschloch war.
 
Nur, um den Thread mal in eine andere Richtung zu lenken:
Wir reden hier seit ca 50 Seiten nur davon, was falsch läuft (40 Seiten davon sind persönliche Erlebnisse!)
Klar, das ist auch wichtig, bringt uns auf Dauer hier aber nicht weiter
Natürlich hat jeder schon einmal irgentwie, irgentwo etwas negatives erlebt; das lässt sich auch im perfekten Staat schwer vermeiden.
Aber richtig interessant wäre es doch, was man dagegen machen könnte......
 
Nur, um den Thread mal in eine andere Richtung zu lenken:
Wir reden hier seit ca 50 Seiten nur davon, was falsch läuft (40 Seiten davon sind persönliche Erlebnisse!)
Klar, das ist auch wichtig, bringt uns auf Dauer hier aber nicht weiter
Natürlich hat jeder schon einmal irgentwie, irgentwo etwas negatives erlebt; das lässt sich auch im perfekten Staat schwer vermeiden.
Aber richtig interessant wäre es doch, was man dagegen machen könnte......

Sehe ich auch so. Ich lese hier seit langer Zeit nur, wie "schieße" unsere Jugend und die Lehrer an Schulen seien.

Ich bin selbst 16, habn Migrationshintergrund und gehe auf ne stink normale Realschule. Klar gibts viele Asis, auch hier in meiner Stadt, aber das ist nur ein kleiner Teil :D
Wie eine Lehrerin von mir immer sagt: "Die die auffallen sind immer die, die Mist bauen, stören oder ihre Hausaufgaben nicht machen! Die, die keinen Mist bauen, nicht den Unterricht stören und ihre Hausaufgaben machen fallen halt wenig bis garnicht auf."

Und so ist das doch auch in Wirklichkeit. Die Jugendlichen die Mist bauen, fallen halt am stärksten der Öffentlichkeit auf, nur sind das von allen Jugendlichen nur ein geringer Teil, ich glaube das wird oft vernachlässigt ;)

Nicht alles so schlimm sehen, wir haben schon ne vernünftige Jugend :D
 
Es wurden schon einige Vorschläge gepostet so ist es nicht.
Dieser Thread müsste nur etwas mehr Public werden. Lehrer oder Schüler müssten einfach mal lesen wie man Sie sieht. So können diese auch mal überlegen ob dieser Thread auch Sie anspricht.
 
Pagz schrieb:
Zum Beispiel? (Und Rapmusik verbieten zählt nicht:ugly:)

Musik ist Kunst und Kunst darf man nicht verbergen. ;)

Z.b. sollen Eltern sofort(!) von Lehrern informiert werden wenn Schüler ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben oder ihre Arbeiten bekommen. Wenn wir eine Arbeit schrieben wurden meine Eltern nie informiert. Egal welche Note ich hatte!
Jugendliche sollten innerhalb kürzester Zeit bestraft werden und nicht erst nach 6 Monaten wenn alles wieder vergessen wurde.
Es sollte mehr in Bildung investiert werden und dazu noch in Aktivitäten für die Freizeit der Kinder und Jugendlichen. Wenn ich mir die Spielplätze mal so anschaue...naja.
Jugendliche haben ja keine Plätze zum "chilln". Jugendtreff haben wir zwar hier aber naja das wahre ist es auch nicht.
 
Z.b. sollen Eltern sofort(!) von Lehrern informiert werden wenn Schüler ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben
:ugly:
Bringt gar nichts (eigene Erfahrung)
...oder ihre Arbeiten bekommen. Wenn wir eine Arbeit schrieben wurden meine Eltern nie informiert. Egal welche Note ich hatte!
Jugendliche sollten innerhalb kürzester Zeit bestraft werden und nicht erst nach 6 Monaten wenn alles wieder vergessen wurde.
Du willst Kinder/Jugendliche für schlechte Noten bestrafen:what:
Es sollte mehr in Bildung investiert werden und dazu noch in Aktivitäten f ür die Freizeit der Kinder und Jugendlichen. Wenn ich mir die Spielplätze mal so anschaue...naja.
Jugendliche haben ja keine Plätze zum "chilln". Jugendtreff haben wir zwar hieraber naja das wahre ist es auch nicht.
Bei dem Punkt stimme ich dir zu, aber so wie es derzeit läuft, können wir froh sein, wenn nicht sogar bei der Bildung eingespart wird (Studiengebühren...):daumen2:
 
Pagz schrieb:
:ugly:
Bringt gar nichts (eigene Erfahrung)

Du willst Kinder/Jugendliche für schlechte Noten bestrafen:what:

Bei dem Punkt stimme ich dir zu, aber so wie es derzeit läuft, können wir froh sein, wenn nicht sogar bei der Bildung eingespart wird (Studiengebühren...):daumen2:

Sry habe es etwas blöd formuliert. Mit den Strafen meinte ich Kriminelle Delikte.

Wir haben Mathebücher für Elektriker die fast 20 Jahre alt sind! Also wenn in 20 Jahren sich Elektrotechnisch nichts verändert hat dann bin ich auf dem Aktuellsten stand. :schief:
 
Das ne Gerichtsverhandlung erst nach 6 Monaten bei Gewaltdelikten ist, ist doch eig. nichts ungewöhnliches.
Ob die jtz. sofort oder nach 6 Monaten kommt, STrafe bleibt Strafe und tut auch gleich weh ;)

Nunja Bücher sind immer so eine gewisse Sache, ich denke nicht das sich die Formeln stark verändert haben oder? :D Wobei 20 Jahre schon recht viel sind für ein Schulbuch.
Ich finde unser Bildungssystem auch nicht soo gut, aber wer was lernen will und was aus sich machen will, der schafft das hier bei uns auch :D
Und immer die Eltern und Lehrer mit einzubeziehen finde ich auch... naja.
Wenn sich im Kopf des Jugendliches nicht tut, dann kannst du machen was du willst, ihn bestrafen soviel du willst, bringen wirds fast garnicht. Ihn zum lernen zwingen kann man am Ende eig. auch nicht und sollte man auch nicht.
 
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